ZX 3001
angelehnt an: „Die KI“ von Biene66
Kapitel 1
Mein Name ist Doris, hallo.
Ich bin fast achtundvierzig Jahre alt, eine wahre Wuchtbrumme, mit knappen einhundert und zwanzig Kilogramm, bei einer Größe von, um und bei einen Meter und paar und sechzig.
Wir schreiben das Jahr zweitausend dreihundert.
Roboter und künstliche Intelligenzen sind bei uns keine Seltenheit mehr.
Um genau zu sein, hatte ich schon so einige Erfahrungen, mit diesen künstlichen Liebhabern.
Die Herren heut´ zu Tage, wollen alle nur noch über eine Frau drüber hoppeln. Laut meiner Informationen aus dem Archiv, war das im Jahr zweitausend noch lange nicht so schlimm.
Nun, ich bin eine Genießerin, habe gerne ausführlichen Sex und stehe auch dazu!
Meine beiden erwachsenen Kinder sind schon lange aus dem Haus und da ich nicht auf Sex verzichten wollte, habe ich mir von Anfang an einen künstlichen Liebhaber geleistet.
Dies war mir möglich, da ich als Schriftstellerin sehr viel Geld verdiente.
An diesem Tag, einem diesigen, verregneten Freitag, traf ich mich mal wieder mit meiner besten Freundin Sabine in unserem absoluten Lieblingscafé. Dem „Crema!“
Dies lag in der obersten Etage eines unserer riesigen Hochhäuser. Die Wände bestanden komplett aus Glas und man konnte bei gutem Wetter sehr weit sehen.
Wir hatten uns schon länger nicht mehr gesehen, weil wir nicht gerade dicht beieinander wohnten.
Ich war mal wieder zu früh dran und musste warten, aber das störte mich so überhaupt nicht. Ich war eine unabhängige, sehr selbstbewusste Frau und ich schaute mich neugierig um, wer noch so alles anwesend war.
Ein junges Pärchen saß Händchen haltend in der linken, hinteren Ecke. Ein paar vereinzelte Leute, zumeist ältere Herrschaften, saßen nur da und starrten vor sich hin.
Ein Herr in meinem Alter saß ganz vorne am Fenster und sah verdrießlich nach draußen.
Direkt am Nebentisch saßen zwei Herren, in der Mitte der Dreißiger, schätze ich. Der eine von ihnen, sah verdammt gut aus. Breite Schultern, schmale Hüften, hellbraune, gewellte, noch volle Haare und ein Gesicht, wie ein Engel.
Die Essensautomaten fuhren zwischen den vielen Tischen herum und boten immer wieder Nachschub an, genau wie Kaffee, Kakao und meine heiß geliebte Cola.
Er, der Engel, sah kurz zu mir herüber und warf mir ein umwerfendes Lächeln zu. Ups, erwischt. Tapfer lächelte ich zurück und sah dann angelegentlich woanders hin.
In meinem Kopf allerdings, ging es zu, wie in einem Taubenschlag. So müsste der nächste, künstliche Liebhaber aussehen! So, süß, so sexy und mit diesem heißen, versprechenden Lächeln. Das wäre doch mal was…
Mein Körper verkrampft sich, vor unterdrückter Lust. Wie gemein, dass er mich ständig verriet.
Heimlich schielte ich wieder hin und erneut erwischte der Mann mich. Dieses Mal jedoch, zwinkerte er mir frech zu. Oh Gott, hatte er wirklich mich gemeint? Ich sah mich unauffällig um, aber sonst saß niemand in meiner Blickrichtung.
Dann sah ich mein Bienchen heran nahen, sie winkte mir ganz fröhlich zu.
Ganz Dame von Welt, erhob ich mich und wartete, bis sie bei mir ankam. Wir nahmen uns herzlich in die Arme und küssten uns ebenso lieb auf die Wangen. Dann setzten wir uns.
Sabine war gut zehn Zentimeter kleiner als ich, aber auch recht füllig. Ich beneidete sie stets um ihr schöne, pralle Oberweite. Würde ich auf Frauen stehen, wäre sie genau mein Fall!
„Ich habe dir die Bestellung erspart“, sagte ich lächelnd und schob ihr den geliebten Kaffee hinüber und eine Brezel. Sabine hielt nicht wirklich viel, von unserem Fortschritt. Oft genug schimpfte sie über die Automaten und benutzte Ausdrücke wie: Blecheimer, Mülltonnen und dergleichen. Ich amüsierte mich immer königlich darüber.
„Danke dir, was bekommst du dafür“, sie sah mich so lieb an und sie war meine Freundin, da sagte ich ihr, dass ich sie eingeladen hatte.
„Guck mal unauffällig an den Nebentisch“, ich beugte mich weit vor und meine leidigen Brüste schoben meine Cola weg, die beinahe auf den Boden gefallen wäre. Sabine lachte schallend, als ich sie so gerade eben noch auffangen konnte. Blöde Plastikflaschen!
Ich vermied es, zum Nachbartisch zu sehen, denn ich war echt peinlich berührt. So ein Scheiß. Immer passierten mir diese mistigen Sachen!
„Der ist niedlich, aber nichts für mich“, flüsterte Sabine, die mit ihrer Oberweite auch beinahe den Teller mit der Brezel erwischt hätte. Wir lachten gleich noch einmal.
„Wäre ich zwanzig Jahre jünger, den würde ich mir glatt schnappen“, flüsterte ich zurück. Meine Cola hielt ich inzwischen in der Hand, die auf der Armlehne des Stuhles lag.
„Er scheint sich für dich zu interessieren“, Sabine rutschte nun doch zu mir herum, damit wir besser schauen und tuscheln konnten.
„Ach was, ich bin eine alte Schachtel, was soll ich mit so einem Jüngling? Er ist hübsch fürs Auge, aber du kennst ja meine Einstellung. Lieber einen erfahrenen Bleicheimer, als ein junges, ungeschultes Küken!“
„Stell dir vor, Doris, ich habe mir einen ZX dreitausend zugelegt“, erzählte Bienchen mir leise und ich sah sie mit großen kugelrunden Augen an.
„WAS“, brüllte ich durch den halben Raum und als ich mit erschrocken herum drehte, sah ich, wie mich die meisten Besucher anstarrten. „Tschuldigung“, sagte ich halblaut und sah zu Sabine, während ich mir auf die Oberlippe biss. Und wieder mal ins Fettnäpfchen getreten.
Das war aber auch eine Neuigkeit… Bienchen hatte ein Blümchen…
Sehr interessiert hörte ich dann ihren leisen Sc***derungen zu und oftmals musste ich herzlich lachen. Sie verstand so herrlich, munter zu erzählen.
Zwischendurch sah ich immer wieder an den Nachbartisch. Dieser Kerl, so hübsch, so sexy. Ich atmete jedes mal tief durch, wenn er auch zu mir herüber sah.
Plötzlich hörte ich ihn laut lachen und tausende Schauer jagten mir über den Rücken. Wow, was für ein angenehmes Geräusch. Mein Gehör besaß feine Antennen und ich reagierte sehr auf schöne Stimmen.
„Stell dir vor…“, hörte ich ihn dann auch lauter sagen. Irre, geile Stimme, die ging runter, wie Öl. Jetzt musste ich ihn nur noch berühren und schmecken und alle meine Sinne wären nur noch auf ihn gerichtet.
„Sie hat mir doch tatsächlich den Arsch versohlt“, sagte Sabine gerade und ich dachte, nicht richtig gehört zu haben. Wie bitte? Den Arsch versohlt? Hallo? Das durfte die Blechkiste doch gar nicht.
„Was hast du angestellt, dass dich eine KI schlägt“, fragte ich aufgebracht und wurde direkt lauter. Ups. Wie peinlich. Schon wieder war ich aufgefallen.
„Hörst du denn gar nicht zu?“ Sabine sah mich vorwurfsvoll an.
„Ich muss wohl was verpasst haben“, ich sah sie zerknirscht an.
Bienchen nahm ihre Handtasche, kramte darin herum, nahm etwas in die Hand und stand plötzlich auf. Sie ging schnurstracks zum Nebentisch und sprach leise mit dem gut aussehenden Mann.
Ich sah, wie sie mit ihrem Lippenstift etwas auf seine Hand schrieb. Oh Gott, sie wird doch wohl nicht…
Ich sah sie fragend an. Heilland, wie peinlich.
„Ich habe ihm deine Nummer aufgeschrieben“, sagte sie frech grinsend und mir blieb der Mund offen stehen. Ich sah von ihr zu ihm und er winkte mir sogar zu. Himmel, ich glaube, ich bin sogar rot geworden.
Sprachlos, kam in meinem Wortschatz eher selten vor…
„Jetzt will mich meine KI auf den Strich schicken, damit ich sie bezahlen kann“, endete Sabines Geschichte und ich sah sie entsetzt an.
„WAS???“ Jetzt war es mir echt egal. Dass ging ja mal gar nicht.
Biene zog an meinem Rock, damit ich mich wieder hinsetzte, denn ich war aufgesprungen, vor Entrüstung.
„Wie kann ich dir helfen“, fragte ich sie auch gleich und sehr direkt und nahm wieder Platz.
„Gar nicht, Doris. Ich will die KI unbedingt behalten und echt mal, so schlimm ist es gar nicht!“ Ich zog meine Brauen hoch. Wie bitte??? Nicht schlimm???
„Süße, hör mal, wir finden bestimmt eine Lösung…“, ich konzentrierte mich nur noch auf sie.
„Alles gut, meine Liebe“, sie tätschelte meine Hand und lächelte mich an.
Wie ging das denn? Irgendwie funktionierte mein Kopf heute wohl nicht.
Plötzlich standen die Herren vom Nebentisch bei uns am Tisch und machten auf sich aufmerksam.
„Dürfen wir uns setzen?“
Wir sahen die Männer an, dann uns. Ich zuckte mit den Schultern und Sabine bot ihnen Platz an. Na fabelhaft. Sie entzog sich mir. Das fand ich jetzt gar nicht gut.
„Mein Name ist Sven. Dies ist der neue ZX dreitausend und eins. Wir haben beobachten können, dass ihnen diese Version ausnehmend gut gefällt und da dachten wir, sie hätten vielleicht Interesse an ihm.“
Ich schluckte schwer, alle sahen mich an. Oh ha. Was sollte ich jetzt sagen? Vorhin noch, hatte ich mir gewünscht, einen solchen KI zu besitzen und jetzt, wo er mir angeboten wurde…
„Ich habe schon den ZX dreitausend und bin sehr zufrieden mit ihm“, versuchte ich auszuweichen.
„Er sieht doch wirklich toll aus“, schlug Sabine in die gleiche Kerbe und ich sah von ihr zu ihm. Ich schaltete schnell. Sabine brauchte Geld und mir wurde ein dreitausend und eins angeboten. Sie bekam bestimmt eine Provision.
„Wie viel“, fragte ich nur und sah zu dem Sven. Er nannte mir eine Summe und ich staunte, weil sie so niedrig war.
„Was stimmt mit ihm nicht“, hakte ich direkt ein. Das Objekt sah ich nicht einmal an.
„Er ist noch ganz neu und nur eine Betaversion. Sie muss getestet werden!“ Ja, das erklärte den günstigen Preis.
Ich nahm mein Handy aus der Tasche und schaute in mein digitales Konto.
„Was hat sich denn zu dem alten Modell verändert, außer das Aussehen“, erkundigte ich mich dann und legte mein Handy wieder weg.
„Er fühlt sich noch echte an. Hier“, er nahm den Arm des hübschen Roboters und reichte ihn mir.
Mir fielen die Haare an seinen Armen auf. Ich lachte frech.
„Gib´s den auch komplett ohne Haare?“ Sabine lachte nun auch.
„Wenn ihnen das lieber ist. Ja, das ließe sich einrichten. Wie fühlt es sich an?“
Ich griff zu, ohne Scheu, warum auch. Ich hatte genug Erfahrung mit diesen Maschinen, gute und auch schlechte.
Wow. Die Haut war warm, wärmer als bei den älteren Modellen. Ich fühlte weiter oben, am Bizeps. Gut ausgebildet, täuschend echt. Ich war beeindruckt, aber das reichte mir nicht.
Prompt stand ich auf und stellte mich hinter den KI. Ich umarmte ihn von hinten und fing an zu lachen, als ich eine Gänsehaut auf seinen Armen zu sehen bekam. Heiß. Heiß. Heiß.
Sven und Sabine sahen mich einfach nur an, ernst. Ich wurde auch wieder ernst. Sie wollten Geld verdienen. Ich wollte helfen. Leisten konnte ich ihn mir alle mal.
Ich setzte mich wieder.
„Haben sie einen Vertrag dabei?“ Ich wollte mir diesen zunächst einmal ansehen.
Ich bekam ein Telefon in die Hand gedrückt und konnte lesen. Ich ließ mir Zeit und las ganz genau.
„Er isst und trinkt“, ich war war mehr, als nur überrascht.
„Er soll doch so echt wie möglich sein“, gab Sven mir Auskunft und dann: „Er geht sogar auf die Toilette und duscht!“ Ach du ahnst es nicht. Klang nach einem echten Partner. So was wollte ich doch gar nicht haben. Den konnte man nicht eben in die Vorratskammer sperren und dort stehen lassen.
„Wie hoch ist der Stromverbrauch“, erkundigte ich mich weiter. Ich mochte Fakten und entschied immer erst am Ende.
„Sehr gering. Seine Updates zieht er sich über das Handy und wenn er zur Reparatur muss, bekommt er sie kostenlos, da er ja ein Probestück ist!“
Klang schon mal nicht verkehrt.
„Welche Programme hat er denn so drauf?“ Sabine boxte mir in den Arm.
„Einem fast geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul“, kicherte sie leise.
„Ich will kein Risiko eingehen“, sagte ich zu ihr und erinnerte sie freundlich an den letzten Einbruch, als der ZX zweitausend die Einbrecher bewirtet hatte.
„Er ist mit einem neuen Speichership bestückt. Es gibt über sechstausend Programme. Er kann kochen, backen, malen, lesen, schreiben, sogar fotografieren, schwimmen ist neu und Rad fahren kann er auch. Zusätzlich zum üblichen, sexuellen Programm, kennt er alle Sexpraktiken und er beherrscht die Buchführung. Es gibt noch wesentlich mehr zu entdecken. Er kann sogar ein Tagebuch führen!“
Nun war ich allerdings bass erstaunt. Heftig. Nahm er mir dann auch die Schriftstellerei ab? Ich musste lachen. Einen Versuch war es wert.
„Mindestlaufzeit“, wollte ich natürlich auch noch wissen.
„Ganz wie sie wollen. Je länger sie ihn behalten, um so billiger wird er am Ende, falls sie ihn dann kaufen wollen!“ Das war natürlich ein gutes Argument. Der KI hatte die ganze Zeit geschwiegen und uns nur zugehört.
„Wie heißt du“, fragte ich ihn und lächelte ihn an, als sei er ein echter Mensch. So war ich eben, immer nett und höflich.
„Sie geben mir einen Namen und ich speichere ihn ab!“ UFF. Das war also auch neu.
„Gefalle ich dir“, ich drehte mich absichtlich leicht hin und her, um ihn schauen zu lassen.
„Sie sind eine wunderschöne Frau, mit tollen Kurven und viel zum Anfassen!“ Oh ha. Ein Schleimer. Na, das konnte ja heiter werden.
„Wann wird er geliefert?“
„Sie können ihn direkt mitnehmen.“
Und noch einmal war ich direkt sprachlos. Als ich mich fing fragte ich: „Was mache ich mit meinem Dreitausender?“
„Den könnten sie beim Austausch in Zahlung geben!“ Aha, gut zu wissen.
Ich fühlte mich zwar ein wenig überfahren, aber ich unterschrieb den Vertrag, wollte ich doch so gerne meiner Biene helfen. Diese erhob sich stürmisch und küsste mir fest auf die Wange. Ich lächelte ihr lieb zu.
„Du hast es gewusst richtig?“ Beschuldigte ich sie. Sven verabschiedete sich und verließ das Lokal.
„Nicht sauer sein, meine Liebe“, sie streichelte mir die Wange.
„Kann ich dir sonst noch irgendwie helfen?“
Sabine schüttelte ihren Kopf, sah aber auffällig zu Boden. Na, was würde als nächstes kommen?
„Sie wollen eine KI bauen, mit meinem Aussehen“, sagte sie ganz leise. Wie bitte? Sie war sehr hübsch, aber die Folgen… Sie könnte kaum noch auf die Straße gehen, ohne Angst haben zu müssen, vergewaltigt zu werden, weil jeder ihr Äußeres kannte.
Wir unterhielten uns noch eine Weile und mein neuer KI saß daneben und hörte uns einfach zu. Wir beachteten ihn gar nicht.
Als wir uns dann doch verabschiedeten, hatte ich ein ungutes Gefühl im Bauch. Mein neuer KI hakte mich unter und ich führte ihn zu meiner Bahn.
Er war auf jeden Fall verdammt groß…
Wenn ich doch nur geahnt hätte, was mir mit ihm noch alles bevor stünde…
Schon auf dem Weg zu mir nach Hause, begann ich meinen neuen KI zu begutachten und auszuquetschen.
„Zuerst brauchst du einen schönen Namen. Ich möchte, dass du dir selbst einen aussuchst“, stellte ich ihn auf die Probe. Ich registrierte durchaus die Blicke, von anderen Reisenden.
„David“, sagte er plötzlich, als wir in die Magnetbahn einstiegen.
Ich fing laut zu lachen an. David gegen Goliath. David war doch klein gewesen oder? Ich saß eher neben einen Goliath.
„Also gut, David. Ich bin Doris“, als sei er ein Mensch, hielt ich ihm meine Hand hin. Es war ein Test. Wie fest würde er zugreifen?
Hoppla, sehr fest, aber nicht zu fest. Wow. Das ließ hoffen…
„Freut mich, Doris“, ich bekam dieses wunderbare, heiße Lächeln zu sehen. Seine Zähne waren leicht gelb und wirkten täuschend echt. Großes Kino.
„Dir ist schon klar, dass ich dich richtig durch testen muss?“ Er sah mir sogar in die Augen, wenn ich mit ihm sprach. Irre. Die vorige Generation hatte das nicht drauf.
Diese Augen waren hellbraun und sie sahen so echt aus, dass ich immer wieder fasziniert hineinschaute. Dabei vergaß ich fast, ihn weiter zu testen.
„Ist das heute dein erster Ausflug, in die menschliche Welt?“ Ich versuchte mich ganz normal mit ihm zu unterhalten. Das war sehr wichtig, in einem Testlauf.
„Ja, Doris. Es gefällt mir sehr gut, Menschen kennenzulernen. Du gefällst mir sehr gut, Doris.“ Puh, das ging runter wie Öl. Hammer. Komplimente konnte er also. Sehr schön.
„Ich mag dich auch sehr leiden. Du bist ein hübscher Kerl. Wie alt bist du?“
„Meine Fertigstellung erfolgte vor einer Woche. In meiner Form, bin ich fünfunddreißig Jahre alt!“ Na ja, das ging ja so gerade noch. Oder doch nicht? Ich sah ihn forschend an. Er hatte sogar winzige, kleine Fältchen an den Augen. Fantastisch befand ich. Ich berührte sie und er zuckte nicht zusammen. Prima.
„Ist das ein KI“, wurde ich von einer Mitreisenden gefragt, die mir gegenüber saß.
Ich sah David an. Er reagierte, beugte sich freundlich vor und streckte sein Hand aus.
„Guten Tag, meine Dame. Ich bin David!“ Na also, ging doch. Sehr höflich.
Wir unterhielten uns eine Weile zusammen und der KI hörte nur zu. Er hätte zwar sprechen dürfen, aber er schien zur schweigsamen Sorte zu gehören. Man musste ihm auch zugute halten, dass er ja noch ganz frisch war.
Apropos frisch: ich roch an ihm. Irrte ich mich oder roch er leicht nach Schweiß? Ist ja ein Ding. Wie machten die das denn?
Ich bewunderte immer wieder die Technik. Ich konnte nur mit Worten umgehen, aber selten mal mit den Geräten.
Die Frau, mit der ich mich unterhalten hatte, stieg dann aus und ich unterhielt mich wieder mit David.
Es war einfach umwerfend, wie gut ich mich mit ihm unterhalten konnte. Er gab sich ganz locker und aufgeschlossen. Wenn ich ihm Fragen stellte, die er nicht verstand, fragte er höflich nach.
Als Gesellschafter eignete er sich schon mal richtig gut.
„Kannst du zufällig auch Karten spielen?“
„Ich spiele mit dir, was immer du willst“, irrte ich mich oder klang seine Stimme tatsächlich erotisch? Mir liefen wieder Schauer über den Körper.
Plötzlich griff er nach meiner Hand und hob sie an seine Lippen. Huch. Ein Handkuss. Sollte er das Gentleman-Programm drauf haben? Das fand ich klasse. Es war schon uralt und doch faszinierte es mich sehr.
„Kannst du tanzen“, fiel es mir spontan ein und er meinte: „Das habe ich extra für dich gelernt!“ Ich warf meinen Kopf zurück und lachte schallend. Na klar.
„Was tust du am Liebsten?“ Mal sehen was er sagte. Ich war echt gespannt.
„Ficken!“ Ups. Hallo? Anstand? Ich sah mich um, ob auch niemand etwas mitbekommen hatte, aber keiner sah in unsere Richtung. Zum Glück musste wir auch bald aussteigen. Trotzdem wurde mir heiß und kalt.
„Das darfst du doch nicht in der Öffentlichkeit sagen“, erinnerte ich ihn an seine Gesetze. Hatte er die womöglich nicht?
„Sie haben gefragt, was ich am liebsten tue. Ich habe nur geantwortet!“
„Sag du zu mir!“ Er nickte. „Du.“ Ich nickte.
„Hier müssen wir raus.“ Ich zog ihn hinter mir her, damit er mir nicht verloren ging.
Es war nicht mehr weit, bis zu meiner Wohnung und als wir sie betraten, stellte sich Hans vor uns und begrüßte uns. Ich bekam einen heißen Zungenkuss von ihn, weil er so programmiert war.
David stellte sich seinem Vorgänger höflich vor und ich wies Hans an, uns etwas zu Essen zu machen. Den neuen KI wollte ich vorerst noch schonen. Ich hatte hunger und wenn er mir das Essen versaute, würde ich echt üble Laune kriegen.
Zunächst zeigte ich David meine Wohnung, weit oben in einem der gläsernen Hochhäuser.
Fünf Zimmer nannte ich mein Eigentum: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Gästezimmer, Esszimmer und Fitnessraum. Dazu wie üblich: Küche und Bad, mit einem langen Flur.
Was ich besonders schön fand war, dass die neue Generation mehr sprach. Man konnte sich richtig gut mit David unterhalten.
Zu jedem meine Räume hatte er etwas zu sagen und auch zum Gästezimmer.
„Ich habe vorhin mitbekommen, dass deine Freundin Sabine Unterstützung braucht. Warum lässt du sie nicht bei dir wohnen? Du hast hier doch ein wunderschönes und große Zimmer frei!“
Ich sah ihn überrascht an. Auf die Idee, hätte ich wohl auch kommen können.
„Meine erste Aufgabe an dich: kontaktierte Sabine und frage sie, ob sie bei mir wohnen will. Bei einer negativen Antwort ist das Thema abgehakt und bei einer positiven Antwort, verbindest du mich mit ihr!“
Ich war sehr neugierig, wie er dies erledigen würde.
„Haustelefon. Telefonbuch. Sabine“, erklang seine schöne Stimme durch den Flur. Ich stand an der Wand gelehnt und beobachtete nur.
David stand mitten im Weg und lauschte. Es gab ein Freizeichen, welches durch die ganze Wohnung tönte, aber niemand meldete sich.
„Hallo Sabine. Hier ist der ZX dreitausend und eins von Doris. Mein Name ist David. Ich erbitte einen Rückruf von dir!“ Wow. Klasse. Ich war schwer begeistert.
„Ich will eben schnell duschen gehen. Du kannst beim Tischdecken behilflich sein“, wies ich meinen KI an, drehte mich weg und lief zum Badezimmer.
Flink zog ich mein weites Kleid aus und war gerade dabei meinen Slip herunter zu ziehen, da hörte ich hinter mir die Tür aufgehen. Ups. Ich hatte vergessen David zu sagen, dass er mich nicht stören sollte.
Bevor ich mich noch umdrehen konnte, griffen zwei Hände von hinten an meinen Slip und half mir beim Entkleiden und genauso plötzlich, drückte sich mir ein Gesicht von hinten in meine Spalte. Hilfe.
Erschrocken fuhr ich zusammen. Davids Hände legte sich flach auf meine Pobacken und ich hörte, wie er schwer an mir roch. Na so was? Der ging aber ran, mein lieber Scholli.
Ich versuchte mich zu drehen, um ihm eine Einweisung zu verpassen, aber dazu ließ er es nicht kommen.
„Du riechst herrlich. Warum willst du das weg duschen?“ Seine Zunge glitt durch meine Spalte und schleckte laut schmatzend an mir. Darauf war ich gerade so gar nicht vorbereitet. Ich schnappte nach Luft, weil heiße Lust meinen Körper durchlief.
Eine Hand rutschte durch meine leicht gespreizten Beine und massierte mein Lustzentrum. Ich wollte ihn nochmals von mir abwenden, aber er sprach schon wieder: „Du schmeckst fantastisch, Doris!“
Seine Zunge glitt nun breit durch meine ganze Spalte und weil mein Körper sich vor Geilheit verkrampfte, fiel direkt mein Sprachzentrum aus. Ich atmete schwer und hielt mich krampfhaft am Wannenrand fest. Er war recht hoch.
„Ich will dich ficken“, kam es von hinten. Seine Hände ließen mich kurz los und ich nutzte die Gelegenheit, um mich umzudrehen.
Wow. Wie flink er sich ausziehen konnte. Er hatte einen wirklich schönen Körper. Instinktiv streckte ich meine Hände aus und fuhr ihm damit über die leicht behaarte Brust. Ich strich über seinen flachen Bauch und weiter hinunter.
Die Beule unter seinem Slip war recht ordentlich und auch sie berührte ich ohne Scham.
Ich half ihm beim Ausziehen und als ich mich dabei bückte und vorbeugte, ließ ich meine Zunge hervor schnellen. Hmmm, so weich und doch so hart.
Nun sah ich mir sein bestes Stück genauer an. Es war voll ausgefahren und nicht von schlechten Eltern. Nicht zu groß und nicht zu klein. Ich leckte mit meiner Zunge an der nackten Eichel und prompt stöhnte David leise.
Oh, wie schön. Es klang noch echter, als bei seinem Vorgänger. Mit jagten weitere Schauer durch den Körper und als ich seinen Penis in den Mund nehmen wollte, fasste er mich an den Schultern und zog mich hoch.
Irritiert sah ich ihn an. Sein Kopf senkte sich auf meinen und unsere Lippen trafen sich.
Irre. Diese Wärme, diese Weichheit und der richtige Druck dazu. Ich war schwer begeistert.
„Ich soll dich verwöhnen, nicht du mich“, flüsterte er. Flüsterte? Das hatten sie jetzt auch drauf. Ich erschauerte gleich noch einmal. Wahnsinn.
Ich bekam noch eine kleine Knutscherei und wurde wieder zum Wannenrand gedreht.
David spreizte meine Beine, streichelte meine Pobacken und dann spürte ich auch schon seine Eichel an meinem Loch. Langsam drang sie in mich ein und nicht nur ich stöhnte heiß auf. Was für ein schönes Gefühl.
Langsam, mit kleinen Fickbewegungen, drang er tiefer und tiefer in mich ein, bis er ganz in mir steckte. David stöhnte heiß hinter mir.
„Das muss der Himmel sein“, hörte ich ihn leise sagen. Oh ha. Das hörte sich so an, als würden die neuen KI nun auch Empfindungen haben. Sollte das möglich sein?
Da begann er mich zu stoßen, langsam und gefühlvoll. Gefühlvoll? Ja, so hatte ich es empfunden. Es war viel realer gewesen, als mit seinem Vorgänger.
„Oh, Doris, du bist so heiß und so schön feucht für mich“, sprach er dann etwas lauter. Wow. Ein oh, hörte man nur sehr selten von den Maschinen.
Er fickte mich schneller und je härter er mich stieß, desto geiler wurden wir beide. Seine Sätze wurden härter und härter.
„Ich ficke dir das Gehirn heraus“, rief er leise, als ich immer lauter stöhnte.
„Ja, ja, mach das“, keuchte ich zurück und war kurz davor heftig zu explodieren.
„Ich ficke dir ein Kind“, brüllte er plötzlich und das nahm mich dermaßen mit, dass ich heftig kam. Ich stöhnte ein richtig langes: „Ja!“ hinaus. Ups. Ein „Ja“? Verflixt. Ich wollte keine Kinder mehr und schon gar nicht von einer Maschine.
Dann spürte ich ihn auch schon in mir pulsieren. Es fühlte sich verdammt echt an. An mich gedrückt blieb David aber noch stehen und wollte mich gar nicht wieder loslassen.
Wir standen noch so, als es an die geschlossene Tür klopft und wir hörten: „Es ist angerichtet!“
Endlich ließ David mich los, doch statt mich, mich waschen zu lassen, zog er mich an sich und küsste mich verzehrend. Ich war schwer überwältigt und konnte mich kaum von ihm losmachen. Sein Griff war so unheimlich fest und besitzergreifend.
Mein Gefühlshaushalt war schwer in Aufruhr, als ich mich dann doch waschen durfte. Dieser neue ZX war einzigartig, so unheimlich echt. Er setzte sich sogar vor meinen Augen auf die Toilette und strullte.
Immerhin hatte er sich gesetzt, doch lachen musste ich trotzdem. Sein Gesichtsausdruck, als ich lachte, war ein Bild für die Götter. Er wirkte irgendwie, ich weiß nicht recht, verwirrt? Absoluter Wahnsinn.
Das Essen in meinem großen Esszimmer verlief ganz hervorragend. Die Tischmanieren waren ausgezeichnet.
Er war ein rundum gelungenes Model. Gleich morgen früh, wollte ich bei der Herstellerfirma anrufen und ihn über den grünen Klee hinaus loben.
Den Abend verbrachten wir zu dritt und unterhielten uns gesittet bei einem schönen, kalten Glas Cola.
Als es Zeit war zu Bett zu gehen, schickte ich Hans ins Gästezimmer und nahm David mit in mein Bett.
Da ich keinen Bedarf nach Sex hatte, sagte ich es David und er kuschelte sich einfach an mich. Irre. Wir schliefen eng umschlungen ein.
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