sämtlicher Lob geht an aldebaran66
Teil 9
Es war noch vollkommen dunkel, als sie auf einmal aufwachte. Die Fenster waren verhängt und sie hätte die Hand nicht vor Augen gesehen, wenn Angela es versucht hätte. Etwas hatte sie aufgeweckt und das konnte nur eines heißen. Jemand war im Zimmer, zumindest hörte sie ihn, konnte ihn aber nicht sehen. Was sie hörte, war ein leises Rascheln, was aber nur sehr kurz erklang, dann war es wieder vollkommen ruhig. Nicht einmal ein atmendes Geräusch war zu hören, trotzdem spürte sie, dass jemand anwesend war. Darauf reagierte sie immer sehr sensibel, obwohl es auch Einbildung sein konnte.
Doch dann spürte sie, wie die Decke fast bis zu ihren Beinen heruntergezogen wurde. Diese blieben aber bedeckt, genauso wie ihre Scham.
Ein erster kühler Luftzug ließ sie ein kleines bisschen frösteln. Doch dieses Gefühl wurde von der Spannung überlagert, die sich in ihr von Sekunde zu Sekunde verstärkte.
Dann zuckte sie zusammen, als sich Lippen auf ihren Bauch legten und diesen ausgiebig erkundeten. Besonders wenn sie Angelas Bauch in Höhe des Beckens erkundeten, konnte sie nicht vermeiden, dass sich ihre Bauchdecke immer wieder zusammenzog. Es war ein seltsames Gefühl, was man kitzelig beschreiben konnte, dies aber nicht vollkommen traf. Wenn sie dann zusammenzuckte, verhielten sich die Lippen vollkommen ruhig und machten erst weiter, wenn sie wieder ruhig dalag.
Dieses Spiel ging noch eine ganze Weile so weiter. Zumindest kam es ihr so vor. Erst dann schlugen die Lippen einen anderen Weg ein, kamen weiter nach oben um es sich zwischen ihren Brüsten bequem zu machen. Hier blieben sie ein paar Sekunden und ließen ab und zu die dahinter verborgene Zunge zum Einsatz kommen. Sie leckte leicht über die glatte Haut dazwischen und hinterließ eine feuchte Spur. Doch nicht lange und die Lippen wollten etwas anderes. Sie umrundeten immer wieder die beiden, jetzt relativ flachen Hügel, auf deren Spitzen zwei schon steife Nippel abstanden. Sie waren hart geworden und die Höfe darum, hatten sich runzelig zusammengezogen. Gierig warteten sie auf eine Berührung, wollten geküsst und verwöhnt werden.
Immer enger zogen die Lippen ihre Bahn um die Nippel, wollten sie aber anscheinend nicht berühren, denn sie kamen nur um wenige Zentimeter heran, um sich dann wieder zu entfernen. Angela machte es langsam verrückt. Dazu kam, dass der Alkohol in ihrem Blut noch nicht abgebaut war. Im Gegenteil. Der Glühwein war erst vollständig in ihrem Kreislauf angekommen, als sie schon im Bett gelegen hatte. Daher fühlte sie sich zugleich leicht schwindelig und schwer. Ihre Sinne schienen aber schärfer zu sein, besonders die Nerven unter ihrer Haut. Sie meinte intensiver als sonst zu spüren, was sie berührte.
Irgendwann hoben sich die Lippen von ihrer Haut ab und verließen sie für einen Moment. Stattdessen fühlte sie, wie rechts und links neben ihrer Hüfte die Matratze tief eingedrückt wurde, und hörte einen Atemzug irgendwo über sich. Dann war wieder Ruhe.
Die Spannung stieg wieder und wurde zum Teil gelöst, als sie auf einmal wieder die Lippen zwischen ihren Brüsten spürte. Doch dieses Mal öffneten sie sich weit und ließen die dahinter verborgene Zunge heraus. Diese legte sich auf ihre Haut und hinterließen jetzt eine wesentlich feuchtere Spur. Mehrmals wischte sie rauf und runter und hinterließ dabei noch größere Nässe.
Kalt fühlte es sich an und Angela fing an, ein wenig zu zittern. Besonders als sich jetzt die Zunge von ihr löste und ein weiterer leichter Luftzug über sie hinwegging. Anhand der leichten Bewegungen der Matratze konnte sie fühlen, dass sich der Körper über ihr bewegte.
Dann zuckte sie erneut zusammen, als sie fühlte, dass sich etwas Langes, Hartes und Warmes, aber zugleich auch Weiches auf sie legte. Dieses Gefühl konnte sie sofort einordnen, denn es war ihr nicht unbekannt. Es war ein Schwanz, der sich dazwischen legte und nur einmal aufzuckte, als er sie das erste Mal berührte.
Der Mann über ihr musste sich also über sie gebeugt haben und sein Unterleib schwebte über ihren Brustkasten. Dabei meinte sie jetzt das Parfüm zu riechen, was sie von Heinrich kannte. Ob er es allerdings war oder Fritz konnte sie so nicht sagen. Das spielte aber auch nur eine untergeordnete Rolle. Angelas Sinne waren darauf fixiert, was als Nächstes passierte.
Der steife Pfahl zwischen ihren Brüsten begann sich langsam zu bewegen, rieb sich in der Feuchtigkeit, die die Zunge zuvor hinterlassen hatte. Doch nicht lange, denn der Schaft hob sich auf einmal ab, wobei die Eichel weiterhin mit ihrer Haut verbunden blieb.
Leichte Bewegungen der Matratze zeigten erneut eine Positionsänderung an. Angela vermutete, dass jetzt der Schwanz mit einer Hand geführt wurde, denn die Eichel beschrieb jetzt denselben Weg, den zuvor die Lippen gegangen waren. Sie strich langsam um ihre linke Brust und zog dabei immer enger werdende Kreise.
Schon spürte sie die zarte, glatte Haut der Spitze über die Vorhöfe gleiten, die sich sofort wieder zusammenzogen. Dann stieß das heiße Ende gegen die steife Brustwarze und drückte sie seitlich weg, während sie ihre Bahn, jetzt sehr eng, darum zog.
Angela stöhnte einmal auf, was sich noch verstärkte, als die Eichel für eine Sekunde den Kontakt verlor, sich dann aber genau auf die harte Kirsche setzte und diese mit leichtem Druck, in das weiche Gewebe darunter drückte. Hier blieb sie aber nicht bewegungslos, sondern vollführte weiterhin dieselben kreisförmigen Bewegungen, ohne aber abzurutschen.
Angela hielt kurzweilig den Atem an, da es ein unheimlich intensives Gefühl war, was sie so noch nicht kennengelernt hatte. Die absolute Dunkelheit, der Alkohol und die Ungewissheit darüber, was noch kommen würde, ließ sie erschauern.
Doch dann verließ sie auf einmal dieses wunderbare Gefühl und sie bedauerte es einen Moment. Dieser verging aber sofort wieder, als sie spürte, wie jetzt ihre andere Brust in Beschlag genommen wurde. Hier erfolge die gleiche Prozedur und Angela verfolgte es mit Spannung, obwohl sie das Ende bereits kannte. Trotzdem konnte sie einen weiteren stöhnenden Laut nicht vermeiden, als sich die Eichel auch hier, in ihr weiches Fleisch bohrte.
Angela genoss es mehr als sie jemals gedacht hätte. Sie mochte das Gefühl, welches aus ihrer Passivität und der aktiven Seite entsprang. Dabei kam ihr auf einmal der Gedanke über die Puppen in den Sinn. Es wurde mit ihnen gespielt, obwohl sie von sich selber aus vollkommen unbeweglich waren und wenn doch, dann nur sehr eingeschränkt.
Genauso ein Puppe war sie jetzt auch und sie gefiel sich in dieser Rolle. Eigentlich war sie in ihrem ganzen Leben nichts anderes gewesen. Andere hatten gemacht, sie hatte machen lassen, war einfach nur mitgeschwommen. Hier, bei Fritz und Heinrich, brauchte sie nicht einmal zu schwimmen.
Ihre Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als der Druck von ihrer Brust verschwand und die Eichel sich ein weiteres Mal, zwischen die beiden legte. Wieder gingen leichte Erschütterungen durch die Matratze und sie wusste, dass sich eine weitere Veränderung ergeben würde. Dies wurde umso deutlicher, als sie dicke Spitze auf ihrer Haut weiter nach oben rutschte und sie dann ganz verließ. Allerdings nicht lange. Nur wenige Sekunden später spürte sie diese, gegen ihr Kinn tippen.
Es war ein seltsames, aber zugleich erregendes Gefühl für sie, als die glatte Haut jetzt über ihr Gesicht wanderte. Sie berührte ihre Haut dabei nur leicht und es kam ihr vor, als wenn sie alle Konturen ihres Gesichts nachzeichnete. Zuerst wanderte sie über ihre rechte Wange seitlich an der Augenhöhle entlang, bis auf ihre Stirn. Hier hob sie ab und setzte wieder in etwa da an, wo sie zuerst gewesen war. Jetzt verfolge sie den gleichen Weg auf der anderen Seite, bis sie wieder auf der Stirn zum Liegen kam. Doch hier hob sie nicht wieder ab, sondern wurde langsam aber sicher zwischen ihre Augen geführt, um dort an die Nasenwurzel anzustoßen.
Weiter rutschte sie herunter, lag dann auf ihrer Nasenspitze und sei meinte ein leichtes Zittern zu spüren, während sie dort einen kleinen Moment liegen blieb. Erst dann setzte sie ihren Weg weiter fort, berührte die Oberlippe, glitt darüber hinweg und blieb dann genau auf den beiden weichen Kissen liegen.
Angela hielt es kaum noch aus. Wie von selbst, stahlen sich die Finger einer Ihrer Hände zwischen ihre Beine und begannen sie zu reizen. Ihre Spannung war enorm gestiegen und sie wusste sich nicht anders zu behelfen. Als sie ihre aufgeregte Perle berührte, musste sie stöhnen und öffnete dabei leicht ihre Lippen.
Sofort rutsche die Eichel dazwischen und sie konnte diese nicht mehr ganz schließen. Allerdings wollte sie dies auch gar nicht mehr. Sie rieb sich stattdessen, erhöhte ihre Spannung und stöhnte erneut auf, dabei öffnete sie ihren Mund noch weiter.
Weiter rutschte die Eichel dazwischen, jetzt allerdings mit etwas Druck von oben. Ihre Lippen waren etwas trocken und das wollte sie jetzt ändern. Als drehte sie ihren Kopf plötzlich beiseite, stieß dabei einen Laut aus, als wenn sie etwas träumte, um dann ihre Lippen mit der Zunge zu befeuchten. Doch dann drehte sie Ihren Kopf zurück und die Eichel geriet wie von selbst wieder dazwischen. Jetzt gut befeuchtet, musste es für die weiter eindringende Spitze, umso schöner sein, denn sie glitt besser hinein.
Angela versperrte ihr nicht den Weg. Im Gegenteil. Sie halt ihr noch, indem sie ihren Mund in der Weise weiter öffnete, wie das dicke Ende hineinglitt.
Sie musste ihren Mund weiter aufmachen, als sie gedacht hatte, um die Kuppe ganz einzulassen. Doch dann rutscht sie ganz hinein und ihre Lippen legten sich hinter dem Eichelrand, fest um den Schaft.
Ein leises Stöhnen hörte sie über sich und es machte ihr innerliche Freude. Sie nahm es in ihr eigenes Spiel mit auf und es verstärkte ihre Anspannung, die sie mit heftigerem Reiben, an ihrer Perle beantwortete.
Zuerst bewegte sich die Eichel nicht in ihrem Mund, schien den Moment auszukosten. Stattdessen begann Angela, sich mit ihr zu beschäftigen. Sie saugte sie in ihren Mundraum hinein und tastete sie mit ihrer Zunge leicht ab. Dabei nahm sie seine überaus glatte Oberfläche wahr, die sie seltsamerweise an Samt erinnerte, wahr. Dazu kam der leichte, hintergründige Geschmack dazu, den sie als recht angenehm empfand.
Über ihr schnaubte der Mann leise, als er ihre Berührungen spürte. Dies veranlasste ihn dazu, sich langsam in ihrem Mund zu bewegen. Nur ganz wenig schob er sich hinein und zog sich zurück, lotete nur sehr vorsichtig aus, was möglich war. Immerhin war er recht groß gebaut und das wusste er genau. Vielleicht ging er es aber auch nur langsam an, damit er länger etwas davon hatte.
Angela wusste es nicht und es war ihr auch vollkommen egal. Ihre Erregung war bereits weit gestiegen und hinter ihren Augen entstanden Bilder, die sie selber zeigten, wie sie unter einem Mann lag, der seinen Stab in ihren Mund gesteckt hatte. Den Kopf konnte Angela aber nur verschwommen sehen. Er zeigte weder Heinrichs noch Fritz Konturen, da sie nicht wusste, wer da über ihr war.
Minuten vergingen und Angela gefiel sehr, wie vorsichtig er mit ihr umging, obwohl sie seine Erregung bereits schmecken konnte. Zu dem Geschmack seines Schwanzes war etwas anderes dazu gekommen. Ihn verließen bereits seine ersten Liebestropfen und sie vermischte sie genussvoll mit ihrem Speichel, um dann damit die Geschmacksrezeptoren zu reizen. Diese erforschten seinen Aroma und befanden dieses als angenehm.
Jetzt erforschte er ihren Mundraum, drang weiter vor und ergründete, wie weit er vorstoßen konnte. Angela verlagerte dazu ihren Kopf ein wenig, um ihn in dieser Stellung möglichst weit eindringen lassen zu können. Sie wollte es ihm so schön wie möglich machen und seine steigende Erregung, mit ihrer in Einklang bringen.
Angela war nicht mehr weit von ihrem Höhepunkt entfernt, er aber auch nicht mehr, dass spürte sie genau. Seine Stöße waren nur unwesentlich schneller geworden, dafür aber so tief wie möglich. Wenn er am tiefsten Punkt angekommen war, stoppte er seinen Bewegungsfluss. Immer wenn er das machte, holte er jetzt hörbar Luft. Er atmete dann tief durch und sie spürte ein leichtes Zucken, an seiner Eichel.
Angela wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Seltsamerweise erwartete sie es mit Freude. Sie konnte es kaum noch aushalten, wollte seine Erlösung, da sie es mit ihrer kombinieren wollte. Dazu hielt sie ihre Erregung auf der Stufe fest, auf der sie wusste, dass sie sich nur noch einen ganz kleinen Schups geben musste, um zu springen.
Der Körper über ihr zitterte vor Anspannung und Erregung. Sie konnte es spüren, denn diese feinen Vibrationen, wurden auf die Matratze übertragen. Ebenso wurden die Atemzüge über ihr abgehackter. Sie stockten öfters, hielten dann sogar sekundenlang an.
Noch einmal veränderte der Körper über ihr seine Position und Angela wusste insgemein, dass es die Finale sein würde.
Der Winkel hatte sich geändert, in dem er seinen Schwanz in ihrem Mund schob. Er kam fast direkt von oben und ab und zu kratzten ihre Zähne über den Schaft, wenn er sich jetzt hineinschob.
Jetzt stöhnt auch er auf und beschleunigte seine Stöße. Waren sie zuvor dazu da gewesen, seine Erregung bis zum Letzten zu erhöhen, wurden diese dazu genutzt, das Ende einzuläuten. Nur noch ein paar Mal stieß er zu, ging an die Grenze der Tiefe, die er erreichen konnte. Mit einmal hörte sie ihn erneut stöhnen. Lauter als zuvor und sie wusste, dass es jetzt soweit war. Ihre Finger flogen auf ihrem Kitzler hin und her, ließen sie ebenfalls an den Rand der Erlösung treten.
Der finale Stoß von ihm ließ ihn tief eindringen. Seine Eichel schob sich so weit in die Enge ihres Rachens, dass sie sich geradezu dort verkeilte. Hier dehnte sie sich noch einmal aus, versuchte die feste Umklammerung zu sprengen und zuckten dann zweimal stark. Dann schoss es aus ihm heraus. Große Mengen Sperma drückten sich heraus und spritzten Schub für Schub in ihren Rachen. Angela kam im gleichen Moment. Durch ihr versuchtes Stöhnen, öffnete sich ihr Rachen noch etwas weiter und ließen die Schwanzspitze noch etwas weiter eindringen. Wie ein Korken steckte er fest, ließ keinen Tropfen mehr vorbei und Angela blieb nichts anders übrig, als zu schlucken. Hierbei umschloss sie zusätzlich den Schaft des Schwanzes, fest mit ihren Lippen.
Über ihr hörte sie noch einmal ein lauteres ächzen, welches abrupt abbrach. Gleichzeitig versiegte der Fluss, der sich in ihren Rachen ergossen hatte. Mit einem Unterdruck, den sie erzeugte, saugte sie sich noch ein wenig länger an ihn fest, entzog ihm auch noch den letzten Tropfen. Dann wurde ihr schwindelig, von den Anstrengungen, ihres eigenen Höhepunktes. Während er jetzt seinen Schwanz aus ihrem Mund zog, überkam sie eine bleierne Schwere. Noch während er von dem Bett stieg und sie wieder ganz zudeckte, schlief sie mit seinem Geschmack auf der Zunge ein.
Am Morgen wachte sie mit einem ganz anderen Gefühl auf. Kopfschmerzen bedrohen ihre Wohlsein, denn sie war es nicht gewohnt, Alkohol zu trinken. Schon wenig davon konnten sie schachmatt setzten und die Menge am vorigen Tag, war genug gewesen. Trotzdem entfuhr ihr ein Lächeln, als sie an die Nacht dachte. Obwohl nur in ihrer Vorstellung, fühlte sie immer noch die seidige Oberfläche der Eichel, in ihrem Mund und schmeckte deren Würze.
Sofort fanden ihre Finger noch einmal ihren Lustknopf und schon wenige Minuten später schüttelte sie ein kleiner Höhepunkt durch. Dieser vertrieb zumindest kurzweilig die Kopfschmerzen und erinnerte sie daran, dass Sex die beste Medizin war.
Als sie eine habe Stunde später wieder mit Fritz im Stall arbeitet, wunderte sie sich sehr darüber, wie schnell sie von der Arbeit und der frischen Luft diese Schmerzen wieder los wurde. Zwar waren die ersten Minuten grausam gewesen, aber sie überwand diese. Das Einzige was blieb waren leichte Halsschmerzen. Die Dehnung in der Nacht, hatte seine Spur hinterlassen. Bei dem Gedanken musste sie grinsen. Fritz konnte sie nicht ansehen, ob er es gewesen war. Sein Duft war dem von Heinrich ähnlich, doch das konnte sie nur unterscheiden, wenn beide nebeneinanderstanden. Einzeln und in ihrem nächtlichen Zustand war es ihr nicht möglich, die beiden auseinanderzuhalten.
Auf der anderen Seite, was spielte das für eine Rolle. Wenn sie darüber nachdachte, war es ihr auch vollkommen egal. Auch wenn sie dieser Gedanke etwas erschreckte. Sie konnte keinen von beiden bevorzugen, sie waren für sich vollkommen unterschiedlich, aber trotzdem mochte sie beide gleich gerne. Vielleicht gerade deswegen, weil sie so unterschiedlich waren. Zwei für den Preis von einem. Was wollte sie mehr. Bei dieser Ansicht musste sie über sich selber grinsen und stach mit der Forke in den Mist.
Kaum waren sie fertig mit der morgendlichen Arbeit, ging Angela zu Fritz herüber und fragte ihn: „Na, die männliche Puppe schon fertig?“
Fritz sah sie etwas zerknautscht an, als wenn er die Nacht über wenige geschlafen hätte.
„Mädchen, was denkst du denn, wie schnell das geht? Ich habe dir doch gestern erst gesagt, dass es noch etwas dauern wird. Damit meinte ich nicht nur zwölf Stunden. Auf der andren Seite ist es gut, dass du gerade da bist. Du musst mich da mal über etwas beraten, worüber ich als Mann wenig weiß. Komm Mal mit.“
Fritz ging vor und nur wenig später standen sie unten im Wohnzimmer.
„Hallo Angela!“, wurde sie von Christina und Karin begrüßt. „Wie geht es dir denn heute?“
Angela fand es immer noch befremdlich, dass dort zwei Puppen saßen, die sie ansprachen.
„Gut!“, meinte Angela nur kurz und trocken und setzte sich zu ihnen, da Fritz ihr dort Platz angeboten hatte.
„Einen kleinen Moment!“, meinte er nur und verschwand, während die beiden Puppen weiter plauderten. „Auch einen Kaffee?“, meinten sie zu Angela und die nickte geistesabwesend. Zu sehr faszinierten sie die beiden.
Fritz kam nur eine Minute später mit einer großen Schachtel wieder und stellte diese auf den Tisch, dann drückte er auf die Fernbedienung und die beiden Puppen verstummten. Sie bewegten sich aber weiterhin und sahen anscheinend fasziniert zu.
„Sag mal Fritz!“, meinte Angela, „Ich kann gar keine Kameras in den Augen erkennen. Wie machst du das, dass sie mich erkennen!“
„Nein, sie haben keine Kameras in den Augen. Du schaust zu viel Terminator. Unsere Technik funktioniert anders. In mehreren Ecken dieses Raumes sind Kameras postiert. Anhand dieser Kameras und einigem rechnen, kann man die Position von jedem bestimmen. Triangulation halt. Aus den daraus gewonnenen Daten, kann man dann die Köpfe und Augen der Puppen ausrichten. Sieht dann so aus, als wenn sie dich sehen. Sie sind aber so blind wie eine Murmel. Wirkt aber relativ realistisch, mit kleinen Abweichungen. Aber das ist meistens nur eine Sache der Justierung.
Sei mir nicht bitte nicht böse, aber kannst du mir als Frau mal sagen, was du von diesen Schwänzen hier hältst?“
Angela hätte sich verschluck, wenn sie gerade etwas getrunken hätte. Fritz war nicht gerade der Mensch, der um den heißen Brei redete, aber das er so direkt sein konnte, erstaunte sie dann doch wieder. Dann machte er die Schachtel auf und sie sah hinein.
Darin lagen fünf künstliche, erigierte Penisse in verschiedenen Größen und Farben, wobei sie sehr realitätsgetreu nachgebildet waren.
Angela griff in die Schachtel und fischte sich einen von ihnen heraus.
„Fühlt sich gut an!“, meinte sie und ließ das Kunststoffteil über ihre Handfläche gleiten. „Fast natürlich, dürfte aber nach meinem Geschmack noch etwas steifer und wärmer sein. Sonst wirklich gut. Könnte man sicher gut verkaufen. Aber da bin ich keine Expertin für. Benutzt habe ich solche Dinger noch nicht.“
Angela hatte sich dazu entschlossen ehrlich in der Sache zu antworten, obwohl es ihr etwas schwer fiel, immerhin sprach sie gerade nicht über eine Schachtel Cornflakes.
„Ah ha“, meinte Fritz nur, „härter und wärmer. Muss ich mir merken. Lässt sich machen. Bei Wunsch werden die Dinger an der männlichen Puppe befestigt. Kommt aber darauf an, was man mit der vorhat!“, dabei konnte Fritz sich ein schmales Lächeln nicht verkneifen.
„Ich wollte nur einmal sehen, was eine Frau davon hält. Immerhin laufen hier nicht alt zu viele von rum. Hatte der denn eben eine ausreichende Größe?“
„Für mich schon, aber du weißt ja, jede hat da so ihre Vorlieben. Einen einheitlichen Geschmack gibt es dabei nicht!“ meinte Angela. Bei der ganzen Sache irritierte sie nur, dass die beiden Puppen sie ansahen, wenn sie sprach. Sagte Fritz etwas, wendeten sie ihre Köpfe in seine Richtung. Sie waren nur stumme Zuhörer und das war, was Angela fast gespenstisch vorkam.
„Was sagen eigentlich die beiden dazu?“, fragte Angela und deutet auf diese.
„Ich glaube nicht, dass sie eine Meinung dazu haben!“, meinte Fritz, schloss die Schachtel wieder und brachte sie weg. Wenig später war er wieder da und sie gingen gemeinsam aus dem Zimmer. Vorher schaltete Fritz die Sprache wieder an. Als sie dann gerade durch die Tür gingen, hörte Angela noch recht undeutlich, dass eine der Puppen zur anderen sagte: „Sahen gut aus die Dinger. Was meinst du?“, dann ging die Tür zu.
Auch wenn es undeutlich gewesen war, war sich Angela sicher, dass es dieser Wortlaut gewesen war. Fritz hatte ihr anscheinend nicht ganz die Wahrheit gesagt. Immerhin hatte er gemeint, dass sie nichts darüber wüssten. Entweder wusste er es wirklich nicht, oder er verheimlichte ihr etwas.
Als Angela in das Haupthaus zurückkam, war Heinrich nicht da. Es lag nur ein Zettel auf dem Tisch, auf den er geschrieben hatte, dass er den ganzen Tag in der Firma zu tun hätte und erst spät wiederkommen würde.
Das machte Angela aber nichts aus, sie hatte einen neuen Roman angefangen und hatte jetzt die Zeit und Ruhe, etwas darin zu schmökern. Vorher machte sie sich aber noch ein opulentes Frühstück und ihr lief schon die Suppe im Mund zusammen, als frischer Kaffeeduft durch die Luft zog und in die Nase zog.
Wenig später saß sie dann am Tisch und nahm sich eine Stunde Zeit, die Köstlichkeiten vor sich, voll auszukosten. Mit gut gefülltem Bauch, kuschelte sie sich dann in ihren Sessel und begann den Roman, der sie sofort fesselte. So hatte sie es selten erlebt. Es gab nur sehr wenige Bücher, die sie von der ersten Seite an gewannen. Dieses war so geschrieben und schon bald, war sie in einer anderen Welt, die sie stundenlang gefesselt hielt. So verging die Zeit. Irgendwann musste sie dann das Buch eine Weile aus der Hand legen, denn ihre Augen begannen, leicht zu brennen und tränen. Dies konnte an dem schwindenden Licht liegen oder an ihren Augen. Das erinnerte sie daran, dass sie mal einen Seetest machen sollte.
Es wurde langsam dunkel, den Tag über hatte eine graue Wolkendecke am Himmel gehangen und jetzt, kurz vor der Wintersonnenwende, wurde es sowieso schon sehr früh dunkel.
Angela rieb sich die Augen, die sich anfühlten, als wenn der Sandmann schon sein Werk verrichtet hatte. Dabei kamen ihr die Bilder der Figur aus dem Fernsehen in den Sinn und sie musste lächeln. Wo war die Kindheit und Jugend bloß geblieben. Sie waren einfach vergangen und entließen einen vollkommen unvorbereitet in die Welt der Erwachsenen. Obwohl sie selber erst ein paar Jahre dort angekommen war, fühlte sie sich immer noch nicht darin wohl. Doch hier draußen bei Heinrich und Fritz spielte das keine Rolle. Hier konnte sie so sein, wie sie wollte.
Plötzlich höre Angela ein Rumpeln, was von draußen in das Haus drang. Neugierig stand sie auf schaute durch ein Fenster in den Hof.
Fritz war zu sehen, wie er ein monströses Ding hinter sich herzog, was wie eine kleine Lokomotive aussah. Es hatte aber nur zwei Räder und die rumpelten jetzt über das Pflaster des Innenhofs.
Als Angela genau darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie so ein Ding schon einmal gesehen hatte. Soweit sie es wusste, wurde es Smoker genannt und war so eine Art Grill. Was Fritz allerdings jetzt damit wollte, wollte Angela nicht in den Sinn. Der Sommer war noch weit weg und Angela konnte sich nicht vorstellen, dass Fritz ihn jetzt sauber machen wollte.
Dann stellte Fritz ihn im Hof hin und ging wieder in den Stall. Aber nicht lange, denn dann kam er mit einem Stab wieder heraus, an dessen Ende ein Haken befestigt war. Mit diesem Werkzeug ging er bis zur Mitte des Innenhofes, in der eine kleine Runde Platte eingelassen war, die Angela schon gesehen hatte. Über den Sinn und Zweck hatte sie sich keinen Gedanken gemacht.
Fitz führte den Haken an einen eisernen Ring, der auf der Platte befestigt war, und hob diese damit an. Mit wenigen Schritten legte er diesen dann an der Stallmauer ab.
Dann ging Fritz um den Stall herum und verschwand einen Augenblick aus Angelas Sichtfeld. Er kam aber wieder und zog den größeren Baum hinter sich her, den sie zusammen mit Heinrich geschlagen hatte. Angela hatte sich schon gefragt, wo dieser geblieben war, aber immer vergessen danach zu fragen.
Wenig später richtete Fritz den Baum dann auf und der Stumpf rutscht in ein Loch, was unter der Platte gewesen sein musste. Sofort stand er fast kerzengerade da und Fritz stand einen Moment da, um es sich anzusehen. Zum Schluss ging Fritz noch einmal ins Haus und kam mit einer Stahlplatte wieder, die er geschickt mit einer Sackkarre etwa fünf Meter vom Baum weg, fallen ließ, um dann Holzscheite darauf zu stapeln. Auch hier versicherte er sich, dass der Stapel genau so lag, wie er es wünschte.
Es war wirklich seltsam ihm dabei zuzusehen, da Angela keinen Sinn in dem ganzen erkannte. Sicher, in vier Tagen war heilig Abend, aber was das damit zu tun hatte, war ihr schleierhaft.
Da sich nichts weiter tat, setzte sich Angela wieder in ihren Sessel und las weiter. Doch das gesehene beschäftigte sie mehr, als sie gedacht hatte. Aus diesem Grund konnte sie sich nicht auf ihr Buch konzentrieren und legte es beiseite.
Eine halbe Stunde später hörte sie die Limousine kommen. Noch einmal stand sie auf und sah zum Fenster raus. Heinrich war aufgestanden und unterhielt sich mit Fritz, während er auf das zeigte, was dieser aufgebaut hatte.
Da alles so zu sein schien, wie es sollte, nickten die beiden sich eine halbe Stunde später noch einmal zu und Heinrich kam ins Haus.
Angela stand noch am Fenster, als er hereinkam. „Hallo!“, meinte Heinrich, als er sie sah, und tat so, als wenn nichts gewesen wäre.
„Hi“, antwortete Angela, „Ich will ja nicht neugierig sein, aber was hat Fritz denn vor? Grillen im Winter?“
„Hattest du nicht gerade gesagt, dass du nicht so neugierig sein willst?“, fragte Heinrich zurück und lächelte sie an. „Lass dich überraschen. Dass du danach fragst, zeigt mir, dass du es nicht kennst. Wirst es noch sehen!“
Angela mochte Überraschungen, aber eigentlich nur, wenn sie diese schon kannte. An sich paradox. Da sie in diesem Fall überhaupt keine Idee hatte, wurmte es sie gewaltig. Dabei wusste sie genau, dass sie Heinrich jetzt noch tausend Mal danach fragen konnte, er würde keine wirklich aussagekräftige Antwort geben. Von daher unterließ sie es gleich, obwohl es sie fast wahnsinnig machte. Bei Fritz würde es dasselbe sein. Er würde ebenfalls schweigen wie ein Grab, von daher brauche sie auch nicht rübergehen. Einmal davon abgesehen war er sicher auch nicht mehr in dem Stall, sondern in seinem unterirdischen Reich. Da sie keine Klingel gesehen hatte, hätte sie nicht gewusst, wie sie mit ihm in Verbindung treten sollte. Sie hätte sich höchstens auf die Hydrauliktür stellen können, um darauf hüpfen können. Wäre einem Klopfen gleichgekommen. Aber sie zweifelte daran, dass er es hören würde.
Also musste sie sich in Geduld üben, was so gar nicht nach ihrem Naturell war. Auch wenn die Ruhe hier draußen, schon ein Stück weit abgefärbt hatte. Sie war lange nicht mehr so nervös wie zuvor. Das konnte aber auch daran liegen, dass es ihr einfach gut ging.
Wohlig, wie sie sich fühlte, streckte sie ihre Beine aus und kuschelte sich umso mehr, an den Sessel an. Hatte sie es am Anfang noch gemocht, vor dem Kamin zu sitzen und die Strahlungswärme auf sich zu spüren, liebte sie es inzwischen. Sie konnte stundenlang so dasitzen und ins Feuer starren. Besonders jetzt, da Heinrich da war und gelegentlich nachlegte. War sie alleine, musste sie es selber machen und das hinderte sie daran, sich wie auf Wolke Nummer sieben zu fühlen.
Wie würde es erst werden, wenn der Frühling ins Land zog und es für ein wärmendes Feuer zu warm wurde. Bei dem Gedanken vermisste sie den Winter schon, was ihr jetzt geradezu absurd vorkam. Der Winter war für sie immer schon etwas Dunkles, Abstoßendes gewesen. Schon das Anziehen der Winterklamotten, empfand sie als störend. Dicke Jacken, plumpe Schuhe, Schal und Handschuhe, empfand sie als hinderlich. Antüdeln nannte sie das und war ihr zuwider. Im Sommer reichten Schuhe, wahlweise Rock oder Hose sowie ein leichtes Oberteil. Zumindest wenn es warm war.
Doch seitdem sie bei Heinrich und Fritz war, sah sie die Sache ganz anders. Eine Zeit, in der man Luft holen konnte, entspannte und die Batterie für das neue Jahr auflud. So kam es ihr zumindest vor.
Bei diesem Gedanken schloss sie die Augen und schlummerte ein wenig ein, schlief aber nicht wirklich. Eher ein Zustand zwischen Wach- und Traum. Ein schweben in einem tranceähnlichen Zustand.
So bekam sie nur wie durch Watte gefiltert mit, dass Heinrich sie hochhob und nach oben trug. Hier legte er sie auf ihr Bett und machte die Nachttischlampe an. Dann deckte er wie schon einmal ein Tuch darüber und es entstand eine Beleuchtung, wie in der späten Dämmerung.
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