Nachdem Teil 0 (Prolog) hier so gut angekommen ist, hier der erste „richtige“ Teil. Wenn ihr Kritik oder Ideen für die Geschichte habt: gerne schreiben!
Als der Wagen vor den großen Türen des Schlosses hielt, schlug Sophie Mauser das Herz bis zum Hals. Sie wusste, dass es kein zurück mehr gab. Sie hatte sich für ein ganzes Jahr ihres Lebens verkauft. In dem Moment, in dem der Fahrer ihr die Tür des Wagens öffnete und ihr signalisierte auszusteigen kam sie sich auf einmal unendlich dumm und naiv vor. Sie kannte diesen Mann nicht. Sie hatte nicht einmal ein Bild von ihm gesehen. Und doch hatte sie ihm die volle Verfügung über sich selbst und ihren Körper gegeben. All das nur für 200.000 Euro. Mit Gänsehaut am gesamten Körper stieg sie die Steinstufen zum Eingang hoch, während Silvio, der Chauffeur ihres neuen Herrn neben ihr ging und ihre Koffer trug. Kaum hatte sie die letzte Stufe betreten, da öffnete sich die Tür automatisch. „Herr Ebstein hat das gesamte Haus auf den neusten Stand der Technik gebracht, nachdem er es vor drei Jahren erworben hat.“, erklärte der Angestellte. Hinter der Tür offenbarte sich ein großzügiger Eingangsbereich, an dessen Kopf sich eine aufwendige, hölzerne Flügeltreppe befand. Silvio bedeutete Sophie ihm zu folgen, woraufhin sie gemeinsam den Raum durchquerten und eine Seite der Flügeltreppe erklommen. Daraufhin gingen sie durch einige Korridore und Flure, bis sie schließlich An einer dunklen Holztür am Ende eines langen Ganges angelangten. „Dies ist ihr Zimmer für die Dauer ihres Aufenthalts.“, erklärte er. Er stellte die Koffer ab und wandte sich Sophie zu. „An dieser Stelle werde ich mich von ihnen verabschieden. Alles, was sie zu wissen brauchen finden sie in dem Zimmer.“ Daraufhin machte er kehrt und ließ Sophie allein vor der Tür zurück, die sich inzwischen ziemlich verloren fühlte. Sie atmete einmal tief durch und drückte die Klinke des Raumes herunter. Langsam schwang sie auf. Der Raum auf der anderen Seite war ein Schlafzimmer, in dem sich ein antik anmutendes Doppelbett, ein dunkler Holzschrank und eine offene Tür, die in ein kleines Bad führte befanden. Es handelte sich augenscheinlich um ein Zimmer an einer der Ecken des Gebäudes, denn es wurde aus zwei Fenstern, die in die zwei freien Wände eingelassen waren, mit hellem Sonnenschein durchflutet. Sophies Augen brauchten einen Moment, um sich an die Helligkeit der Mittagssonne zu gewöhnen. In einer Ecke des Raums stand ein kleiner Sekretär mit einem Holzstuhl, der ihr sofort auffiel, nachdem sie wieder klar sehen konnte. Die Schreibtischlampe war angeschaltet und auf der Arbeitsfläche lag ein Zettel. Neugierig ging sie auf diesen zu, setzte sich hin und begann zu lesen:
Guten Tag Sophie,
mein Name ist Johannes Ebstein. Ich bin der Besitzer dieses Hauses und ab heute dein neuer Herr. Ich freue mich, dass du diesen Schritt gewagt hast und blicke mit Vorfreude auf das kommende Jahr. Leider werde ich erst morgen Abend zurück kommen, bis dahin bist du allein. Damit du die Zeit nutzen kannst, habe ich diesem Schreiben die Regeln beigelegt, die du als meine Dienerin zu befolgen hast. Doch bevor du sie liest möchte ich, dass du all die Sachen ablegst, die du gerade trägst. Ich möchte, dass du damit all die Sachen ablegst, die dich an dein altes Leben binden. Direkt neben dem Schreibtisch, auf dem dieser Brief liegt, befindet sich ein Wäscheschacht. Ich möchte, dass du all deine momentane Kleidung hinein wirfst, bevor du anfängst, die Regeln zu lesen.
J. Ebstein
Sophie atmete auf. Bis morgen Abend würde sie also Zeit haben, sich an die aktuelle Situation zu gewöhnen. Dann sah sie neben sich. Die kleine Stahltonne, die sie erst für einen Papierkorb gehalten hatte, war also in Wirklichkeit ein Wäscheschacht. Da sollte sie jetzt also ihre Kleidung hinein werfen? Obwohl es nicht kalt war, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Sollte sie das wirklich tun, nur weil ein Blatt Papier es so wollte? Die Vorstellung, es zu tun, erschien ihr auf einmal grotesk. Also legte sie die erste Seite beiseite, ohne den Befehl ausgeführt zu haben und las weiter:
REGELN
§1: Diese Regeln gelten als eine Richtlinie für das Handeln der Dienerin. Nur das Wort des Herrn/Meisters wiegt höher als diese Regeln. Die Dienerin hat sich ununterbrochen nach diesen Regeln zu richten.
§2: Die Dienerin (auch Sklavin, Zofe oder Sub) ist Eigentum des Meisters. Der Meister verfügt über ihren Geist und Körper wie über jedes andere seiner Besitztümer.
§3: Die Dienerin hat jeden Befehl ihres Meisters unverzüglich auszuführen. Persönliche Bedenken, Abneigungen oder Ängste der Dienerin spielen dabei keine Rolle.
§4: Ungehorsam wird bestraft. Sollte die Dienerin einen Befehl nicht, nicht vollständig oder nicht zufriedenstellend ausführen, oder den Meister in Frage stellen, so wird der Meister sie nach persönlichem Ermessen bestrafen. Die Dienerin hat diese Bestrafung dankend entgegenzunehmen.
Sophie wurde unruhig. An was für einen Menschen war sie da geraten? Als sie den Vertrag der Agentur unterschrieben hatte, hatte sie auf ein Leben als hochkarätige Escortdame eines älteren, aber charmanten Millionärs gehofft. Doch dieser Mann schien ein Sadist zu sein! Mit flachem Atem las sie weiter:
§5: Die Dienerin hat für den einwandfreien Zustand des Hauses und für ihren Meister zu sorgen. Dazu gehört das reinigen des Hauses genau so wie die Essensversorgung, die Wäsche der Klamotten und die allgemeine Zufriedenheit des Meisters.
§6: Die Dienerin hat kein Recht auf Privatsphäre. Jedes Zimmer des Hauses ist mit einer Überwachungskamera ausgestattet, die durchgängig das Geschehen aufzeichnet und von überall mithilfe einer Internetverbindung angesehen werden kann. Die Dienerin hat sich stets so zu verhalten, dass sie von diesen Kameras gesehen werden kann. Die Aufnahmen sind Eigentum des Meisters, mit dem er beliebig verfahren kann.
Sophie blickte im Raum umher, bis sie wie vom Blitz getroffen zusammenzuckte, als sie an der Decke in der Mitte des Raumes die Kamera entdeckte, die genau auf sie gerichtet war. Ein rot blinkender Punkt neben der Linse machte ihr unmissverständlich klar, dass sie seit ihrem eintreffen unter Beobachtung stand. Es dauerte einen Moment, bis sie zwei und zwei zusammengezählt hatte, aber sobald sie es getan hatte, durchfuhr sie ein weiterer Schock: Die Sache mit der Kleidung war ein Test gewesen! Und sie hatte in diesem Test soeben versagt. Sobald der „Meister“ die Aufnahmen sah, würde er wissen, dass sie sich seinem Befehl im ersten Brief widersetzt hatte. Panisch versuchte Sophie, ihren Fehler wieder gut zu machen, indem sie sich so schnell sie konnte ihre Kleidung vom Leib riss und diese in den Schacht warf. Als sie Schuhe, Rock und Strumpfhose in dem tiefschwarzen Loch hatte verschwinden lassen, war ihr Blazer an der Reihe. Das nicht zu überhörende Geräusch kurz nach dem Einwurf machte Sophie klar, dass sie gerade nicht nur ihr Kleidungsstück, sondern auch ihr Handy entsorgt hatte. Doch daran konnte sie sich gerade nicht aufhalten. Sie knöpfte hastig ihre Bluse auf und warf auch sie weg. Jetzt stand sie nur mit Unterwäsche bekleidet vor der Überwachungskamera. Als sie an ihren Rücken griff, um ihren BH zu öffnen, schoss ihr die Schamesröte ins Gesicht. Sie genoss es zwar, die Kunden im Restaurant mit ihrem Ausschnitt und ihrem Körper um den Finger zu wickeln, aber diese vollkommene Entkleidung war eine völlig andere Hausnummer. Als sie das Stück weiße Spitzenunterwäsche ablegte, bedeckte sie ihre Brüste schüchtern mit dem anderen Arm. Als sie ihre Hand zu ihrem Slip führte, bemerkte sie, dass dieser unnatürlich feucht war. Einen Moment lang glaubte sie, sie hätte sich vor Scham eingenässt, doch als sie das kleine Stück Stoff packte, um es abzustreifen kam sie zu der Erkenntnis, das sie tatsächlich erregt war. Diese Tatsache steigerte ihre Scham um ein vielfaches. Da war irgendein Mann, der ihr Befehle gab und mit Strafen drohte und sie wurde davon auch noch Geil? Das konnte doch nicht sein! Doch sie konnte sich nicht selber anlügen, wenn ihr Saft schon fast an ihrem Bein entlanglief. Während sie versuchte, sich mit beiden Händen sowohl ihre Brüste als auch ihre feuchte Scham zu bedecken warf sie nun auch den Slip in den Wäscheschacht. Als er wieder zuklappte, setzte Sophie sich wieder an den Tisch. Als das kalte, lackierte Holz des Stuhls ihren Spalt berührte, zog sie scharf Luft ein. Während ihre rechte Hand sich ganz unbemerkt in Richtung ihres Schoßes bewegte, las sie weiter:
§7: Die Dienerin ist nicht Eigentümer ihres Körpers. Die Dienerin hat den Meister in allen Fragen die sie, ihren Körper oder ihre Gesundheit betreffen zu befragen und seine Entscheidungen folge zu leisten.
Sie spürte ihren Saft an ihren Fingern. Es hatte sich eine kleine Lache auf dem Stuhl gebildet.
§8: Wenn die Dienerin allein oder nicht in Benutzung ist, so muss sie die Dienstmädchenkleidung tragen. Diese besteht aus einer schwarzen Zofen-uniform mit Unterbrustkorsett und high heels. Weitere Kleidung oder Unterwäsche ist nicht gestattet. Brüste, Scham und Gesäß der Dienerin müssen stets zugänglich sein.
Als sie ihre Perle berührte, stieß Sophie einen unwillkürlichen Seufzer aus. Auf einmal schien all ihre Angst zu verfliegen. Es war, als würde die Welt um sie herum still stehen.
§9: Die Dienerin hat die Pflicht, sich in gutem Zustand zu halten. Dazu zählt das Entfernen aller Körperhaare und die Ästhetik des Körpers, die mit allen möglichen Mitteln zu erhalten/zu verbessern ist.
Ihr Atem wurde schneller. In ihren Gedanken spielte sich ein Feuerwerk der Emotionen ab. Sie wurde immer ekstatischer. Sie spürte, wie sie die Kontrolle verlor.
§10: Die Lust der Dienerin gehört dem Meister. Der Dienerin ist es ausnahmslos verboten, sich selbst Lust oder Befriedigung zu verschaffen. Sollte sie es dennoch tun, muss sie aufs Härteste bestraft werden.
Sie las den Text zwar, aber registrierte die Worte einfach nicht mehr. Sie warf den Kopf in den Nacken und begann, laut zu stöhnen. Während sie leicht zuckte, erlebte sie einen Höhepunkt wie noch nie in ihrem Leben zuvor. All die Angst, all die Nervosität, all die Anspannung der letzten Tage und Wochen entlud sich in ihrem Körper wie ein Wasserfall. Sie fühlte sich, als gäbe es nur sie und ihre Lust. Ihr Körper bebte, während sie hemmungslos ihre Lust herausschrie, als würde sie nicht gerade wissen, dass jemand den sie nicht kannte sie in diesem Moment beobachtete und alles aufzeichnete. Als würde sie nicht wissen, dass dieser Moment bittere Konsequenzen für sie bedeuten würde.
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