Sturmfreies Wochenende
Gay Schwule Sex Geschichten Heiße Geschichten

Sturmfreies Wochenende

Sturmfreies Wochenende

Völlig erschöpft ließen sich Markus und ich am frühen Abend auf die weiche Couch fallen. Gerade hatten wir Unmengen an Getränken und Knabberzeug in Schwerstarbeit nach Hause geschleppt. Mit einem Auto wäre der Transport von mehreren Kästen Bier und Alcopops kinderleicht gewesen, doch diese Möglichkeit bestand damals für uns nicht. Obwohl er mit seinen 17 Jahren, ein Jahr älter als ich war, konnte er ebenfalls noch keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Markus war der Nachbarsjunge und wir beide hatten sturmfrei, da unsere Eltern über das Wochenende verreist waren.

Teilweise kannten sich unsere Eltern seit ihrer Kindheit und verstanden sich prächtig. Deshalb kam es nicht selten vor, dass sie gemeinsam verreisten. Diesmal hatten wir vor, die sturmfreie Zeit zu nützen, um am Samstag eine spontane Party zu veranstalten. Spontan, weil unsere Freunde davon noch nichts wussten. Aufgrund unserer Faulheit wollten sie erst morgen dazu einladen.

Obwohl es Anfang November war, wollten wir hauptsächlich den Außenbereich für unsere Party verwenden. Unsere Grundstücke eigneten sich perfekt für Privatfeiern. Jeder Garten besaß eine große Terrasse und sie waren kaum voneinander abgetrennt. Ein hüfthoher Zaun markierte zwar die Grenze, doch das große Tor darin stand seit Urzeiten offen. Als Kinder tollten wir hier zusammen herum und mit der Zeit nutzten auch unsere Eltern den Gartenbereich gemeinschaftlich.

Auch der Traum unserer Mütter, nach einer eigenen Sauna, ging einige Jahre zuvor in Erfüllung. Im Garten von Markus Familie stand eine Holzhütte mit eingebauter Sauna, während auf unserer Seite für Abkühlung gesorgt war. Unser Outdoorwhirlpool sah durch seine Verkleidung, wie ein riesiges Holzfass aus und erfüllte mehrere Wünsche. Er war sowohl zur Abkühlung, als auch für ein heißes Entspannungsbad geeignet. Bei einem Schaden am Heiligtum unserer Eltern hätten wir auswandern können, weshalb dies bei unserer Party kein Thema sein durfte.

Doch zuvor stand noch ein gemeinsamer Abend vor der Glotze auf unserem Programm. Vor wenigen Tagen war Halloween, was im Gegensatz zu heute nahezu keine Aufmerksamkeit hatte. Lediglich das Fernsehprogramm war am folgenden Wochenende ab 22 Uhr gespickt von Horrorfilmen rund um das Thema Halloween. Und da Horrorfilme, egal welcher Art, damals unsere gemeinsame Leidenschaft war, stand uns eine lange Nacht bevor.

Die zum Abendessen bestellte Pizza war schnell verschlungen und es war noch einige Zeit zu überbrücken, bis die Filmnacht beginnen konnte. Markus kam schnell auf die Idee, die Zeit entspannt in der Sauna oder im Whirlpool zu verbringen. Ich war erst nicht begeistert davon, da ich vollgefressen zu faul für alles war. Aber zu einem heißen Bad im Whirlpool ließ ich mich letztendlich schnell überreden. Ohne unsere Eltern und das ständige Genörgel, wie, „Ihr müsst das so und so machen, und passt hier und da auf…“, dauerten die Vorbereitungsmaßnahmen dafür nicht lange.

Verzweifelt suchte Markus nach seiner Badehose, bis ich kurzerhand vorschlug, auf Badesachen zu verzichten. Es kam mir ehrlich gesagt ganz gelegen, da ich in diesem Moment zu bequem war, meine von Zuhause zu holen. Die Situation war für uns nicht sonderlich aufregend. Früher als Kinder hatten wir oft Stunden im Planschbecken verbracht, wobei wir auch nicht immer bekleidet waren. Natürlich war er inzwischen zu einem jungen Mann geworden und auch mein Körper war bereits mit den typischen weiblichen Rundungen einer Frau ausgestattet. Allerdings waren wir nicht nur beste Freunde, sondern fühlten uns wie Geschwister. Selbstverständlich fielen unsere Blicke auf die Körperregionen des anderen, welche wir normal nicht zu Gesicht bekamen. Aber von einer Anziehung oder Erregung war keine Spur.

Eine Ewigkeit verbrachten wir in dem blubbernden Wasser und unterhielten uns über Gott und die Welt beziehungsweise über die alltäglichen Probleme pubertierender Teenager. Nebenbei tranken wir Bier, von dem wir durch unsere Besorgungen mehr als genug zu Verfügung hatten. Lange hatten wir uns nicht mehr so ausführlich miteinander unterhalten. Während wir früher täglich Zeit miteinander verbrachten, flaute dies in den letzten Jahren ab. Markus war während der Schulzeit nicht nur in einer andere Klasse, sondern ging sogar auf eine andere Schule und zusätzlich hatte ich diesen Herbst meine Ausbildung begonnen. Deshalb bewegten wir uns, obwohl wir beste Freunde waren, unweigerlich in verschiedenen Freundeskreisen. Doch meiner Ansicht nach müssen sich beste Freunde nicht ständig sehen, sondern dann für einander da sein, wenn einer den anderen braucht.

Nach dem ausgiebigen Bad reichte mir Markus leihweise den geliebten Bademantel seiner Mutter. Während er seinen Jogginganzug schlüpfte, machte ich es mir mit dem flauschigen Bademantel auf dem Sofa bequem. Unsere Horrorfilmnacht war in vollem Gange. Auf dem Wohnzimmertisch stand eine große Schale Tortillachips, welche langsam aber sicher verspeist wurden. Vermutlich durch die Schärfe des dazugehörigen Dips trank ich mehr Bier als vorgesehen. Mir war nicht schlecht, aber ich fühlte mich betäubt und hatte Probleme meine Gedanken zu sortieren. Im Fernseher lief gerade eine Sexszene und es fing an mich zu nerven, wie die Frau derart übertrieben stöhnte.

„So schön und toll ist das auch nicht!“, nuschelte ich vor mich hin.

Erst nachdem Markus mich verlegen fragte, ob ich denn schon Sex hatte, wurde mir bewusst, dass ich das gerade laut gesagt hatte. Ich antwortete mit „Ja“, woraufhin er mich verwundert ansah. Jetzt sprudelte es nur so aus mir heraus und ich erzählte ihm von meinem ersten und bisher einzigen Mal. Vermutlich, wie bei vielen, war mein erstes Mal kein Highlight, beziehungsweise nicht das, was ich mir zuvor davon erhofft hatte. Bloß meine übliche Schussligkeit beendete meinen Redefluss abrupt.

Ein Tortillachip umhüllt mit Salsasoße rutschte mir aus der Hand und landete auf dem blütenweißen Bademantel seiner Mutter. Sofort riss ich mir den Mantel vom Leib und rannte nackig in Richtung Badezimmer. Von dort konnte ich Markus hören, wie er herzhaft über meine panische Reaktion lachte. Ich weichte derweil das Stück Stoff im Waschbecken ein und versuchte krampfhaft den Fleck herauszuwaschen. Das Missgeschick war zwar kein Weltuntergang, doch für mich fühlte sich das in diesem Moment so an.

Mehrere Minuten beschäftigte ich mich mit diesem Fleck und überlegte mir schon, wie ich das seiner Mutter beichten sollte. Ich war so konzentriert, dass ich nicht bemerkte, wie Markus mittlerweile neben mir stand und mich beobachtete. Erst als er nach dem durchnässten Bademantel griff und ihn schwungvoll in die Badewanne pfefferte, nahm ich ihn wahr.

„Was soll das?“, schrie ich ihn giftig an, während ich ihm nackt gegenüberstand.

Entgeistert starrte er mich an und sagte kein Wort, weshalb ich mich wieder dem eigentlichen Problem widmen wollte. Gerade als ich mich zur Badewanne drehte, stoppte er meine Bewegung, indem er nach meinem Arm griff, mich zu sich zog und mich völlig unvermittelt begann, zu küssen. Anstatt ihn zur Rede zu stellen und meinen Unmut weiter freien Lauf zu lassen, erwiderte ich den Kuss in meinem angetrunkenen Zustand reflexartig.

Als unsere Lippen sich kurzzeitig trennten, stand ich mit geöffnetem Mund da und sehnte den Moment herbei, bis ich ihn wieder schmecken konnte. Mein Köpfchen war auf einen Schlag wie leer gefegt. Ich dachte an nichts und schon gar nicht an das blöde Malheur mit dem Bademantel, sondern genoss den Moment. Ohne wirklich voneinander abzulassen, verlagerten wir den Ort des Geschehens auf den Flur. Bei einer kurzen Unterbrechung machten sich leichte Schwindelgefühle bei mir breit. Vielleicht war der Alkohol, meine unkontrollierte Atmung oder beides zugleich, der Auslöser hierfür. Da schräg gegenüber, die Tür des Gästezimmers offen stand, ging ich ohne Hintergedanken hinein und setzte mich dort auf die Bettkante.

Nach einer kurzen Verschnaufpause hoffte ich auf Fortsetzung unseres Kusses, doch zu meiner Verwunderung folgte mir Markus nicht. Deshalb ließ ich mich spontan nach hinten auf das weiche Kopfkissen fallen und schloss meine Augen. Erst jetzt bemerkte ich, wie mir der Alkohol zu Kopf gestiegen war. Etwas breitbeinig, mit geschlossenen Augen, lag ich nun nackt auf dem Gästebett und kämpfte mit dem Schwindelgefühl. Was Markus in dieser Zeit trieb, weiß ich nicht. Ob er von seinem eigenen Handeln überrascht war oder gar Angst hatte unser nahezu geschwisterliche Freundschaft zerstört zu haben? Mich plagten keinerlei dieser Gedanken und ich war kurz davor einzuschlafen.

Plötzlich spürte ich, wie sich die Matratze bewegte und noch bevor ich meine Augen für einen Kontrollblick öffnete, gab mir Markus einen Kuss knapp über meinen Bauchnabel. Er war zu mir auf das Bett geklettert und kniete, ebenfalls, so wie Gott ihn schuf, zwischen meinen Beinen. Ich öffnete meine Augen, lächelte ihn sehnsüchtig an, weshalb er meinen Körper weiter mit Küssen verwöhnte. Langsam arbeiteten sich seine Lippen zu meinen Brüsten hinauf. Anfänglich beobachtete ich ihn mit neugierigen Blicken, bevor ich meine Augen wieder schloss und seine Liebkosungen genoss.

Ich spürte, wie er mit seiner Zunge zwischen meinen Hügeln hindurchfuhr und zuerst kreisförmig den linken Hügel nach oben arbeitete und dem Gipfel immer näher kam. Bevor er gleiches an meinem rechten Busen wiederholte, stellten sich meine Brustwarzen bereits vor Erregung auf. Zum Abschluss bearbeitete er diese zärtlich mit Lippen und Zunge. Wie benebelt lag ich weiterhin mit geschlossenen Augen da und genoss das Schauspiel. Immer weiter kletterte er an mir nach oben, bis er sanft an meinem Hals- und Schlüsselbeinbereich saugte. Mein Mund war leicht geöffnet und ich sehnte mich seine Lippen wieder auf den Meinigen, zu spüren. Ein Kribbeln durchlief mich, bevor wir noch leidenschaftlicher als zu vor knutschten.

Währenddessen spürte ich sein steifes Glied, welches gegen meinen Oberschenkel drückte. Erst jetzt wurde mir klar, dass es nicht nur beim Knutschen bleiben würde. Auch meine eigene Erregung, die sich durch meine feuchte Scheide bemerkbar machte, wurde mir auf einmal deutlich bewusst. Obwohl unsere Körper fest aneinander gepresst waren, quetschte ich gedankenverloren und auch etwas egoistisch, meine Hand zwischen unsere Körper um meinen Kitzler damit zu massieren. Kurz darauf löste sich Markus von mir und richtete sich auf. Ich öffnete wieder meine Augen und beobachtete ihn, wie er erneut zwischen meinen Beinen kniete und auch meine Fingerfertigkeit wahr nahm.

Ich weiß nicht, ob es sein erstes Mal darstellte, aber es sah leicht unbeholfen aus, wie er seinen Penis in mich einführen wollte. Nach meinem, für mich nicht so prickelnden ersten Mal, war ich mir unsicher, ob ich das überhaupt wollte, doch instinktiv winkelte ich darauf meine Beine an und spreizte sie für ihn. Diese Einladung nahm er dankend an. Er kniete nun ebenfalls breitbeinig, hob mit seinen Händen mein Becken leicht an und betrat langsam und vorsichtig mit seinem besten Stück mein Schneckenhaus.

Dann baute er wieder Blickkontakt zu mir auf und ich sah ihn mit einem verschmitzten Lächeln an. Ein paar Sekunden starrten wir uns gegenseitig, verliebt in die Augen, bis Markus sich wieder über mich beugte, um mich erneut zu küssen. Während unsere Körper dicht aneinander gepresst waren und ich seine Lustlanze gänzlich in mir spürte, hielt ich mich an seinen starken Schultern fest. Es war ein unglaubliches Gefühl.

Als er den Kuss beendete, versuchte ich mich an seiner Unterlippe festzusaugen. Dies war ebenso zwecklos, wie das Vorhaben ihn mit meinen Oberschenkeln in dieser Position festzuhalten, um die üblichen Raus-Rein-Bewegungen zu verhindern. Nicht, dass ich diese als unangenehm empfunden hätte, aber der Moment zuvor empfand ich unheimlich stimulierend und hätte ihn gerne noch länger genossen. Rhythmisch bewegte er nun seinen Unterleib, während wir nie den Blickkontakt zueinander verloren.

Nach knapp zwei Minuten stoppte er plötzlich, als sein Penis erneut komplett in mir versenkt war und Millisekunden danach spürte ich, wie eine Ladung seines Safts tief in mich strömte. Augenblicklich sackte er auf mir zusammen. Sofort wurde mir klar, dass er das Kondom vergessen hatte, aber es störte mich keineswegs, da ich seit mehreren Monaten gewissenhaft die Pille nahm. Vielmehr genoss ich den Moment, da durch seine Lage mein Kitzler stimuliert wurde, weshalb ich schwer atmend, zärtlich an seinem Hals knabberte.

Als er von mir abstieg folgte ein kurzer Moment der Enttäuschung. Denn im Gegensatz zu ihm, hatte ich meinen Höhepunkt bei unserem nächtlichen Abenteuer noch nicht erlangt. Markus lag nun zu mir gerichtet, rechts neben mir, während ich noch auf den Rücken liegend meinen Kopf zu ihm drehte und ihn mit verliebten und erregten Blicken löcherte. Ein weiteres Mal hatte an diesem Abend mein alkoholisierter Zustand seinen Vorteil, denn dadurch war ich hemmungs- und gedankenlos.

Da ich ebenfalls in dieser Nacht von ihm beglückt werden wollte, übernahm ich die Initiative und tat das, was mir in den Sinn kam. Ich beugte mich zu ihm, küsste ihn und gleichzeitig führte ich seine Hand in Richtung meiner Intimzone, bis wir an meiner Klitoris angekommen waren. Spontan ließ ich mich nach seiner ersten Berührung wieder auf den Rücken fallen. Und er versuchte die Fingerfertigkeit, welche er zuvor bei mir beobachten konnte, zu kopieren.

Es war anfänglich – Unangenehm. Nein, das wäre das falsche Wort! – Ungewöhnlich – trifft es deutlich besser, denn zum ersten Mal berührte eine fremde Hand die sensible Stelle an mir. Durch zahlreiche Selbstbehandlungen wusste meine eigene Hand genau zu welchem Zeitpunkt sie, was zu tun hatte. Markus hingegen starrte mich aufgeregt an und versuchte aus meinem Gesicht abzulesen, ob es mir gefiel. Zu einer Fortsetzung unseres leidenschaftlichen Knutschens kam es daher nicht. Nur vereinzelt verwöhnte er mich in dieser Situation mit ein paar wenigen Küsschen. Was er nicht wusste, im Grunde konnte er in meinem bereits höchst erregten Zustand gar nichts mehr falsch machen.

Mein zufriedenes, erwartungsvolles und gleichmäßiges Atmen, welches deutlich hörbar war, wurde zunehmend hektischer und wandelte sich letztlich in Stöhnen. Ein atemberaubender Orgasmus überrollte mich und beendete das Liebesspiel in dieser Nacht. Ich lag da und schnappte nach Luft, als mich langsam die Müdigkeit überkam, welche mich zuvor schon fast zum Einschlafen gebracht hatte. Erschöpft drehte ich mich zur Seite und Markus kuschelte sich, nachdem er das Licht erloschen hatte, von hinten an mich und hielt mich mit einer Hand fest. Nach gefühlten Sekunden bemerkte ich, dass Markus schon eingeschlafen war, während ich überlegte, wie ich mit einer für mich etwas unangenehmen Begleiterscheinung umgehen sollte.

Sein Sperma floss langsam aus der Scheide und rinnte über meinen Oberschenkel auf das Bettlaken. Es war ein unangenehmes Gefühl und kurzzeitig überlegte ich es auf der Toilette zu beseitigen. Doch lieber lebte ich damit, als mich jetzt aus dieser wohlbehüteten Lage von ihm zu trennen. Im Nachhinein war ich froh über diese Entscheidung, denn vermutlich hätte er es bemerkt, wenn ich aufgestanden wäre. Mit meiner losen Zunge an diesem Abend hätte ich es vermutlich brühwarm erzählt, wofür ich mich am nächsten Tag geschämt hätte. Für mich war es unpassend nach dem Sex direkt auf der Toilette zu verschwinden und den Saft der Liebe wegzuputzen als würde man sich davor ekeln.

Lange beschäftigte mich das Thema in dieser Nacht nicht mehr, weil ich mich zeitig ins Reich der Träume verabschiedete. Wie meist, wenn ich am Abend zuvor getrunken hatte, wachte ich früh am Morgen auf und musste dringend für kleine Mädchen. Auch wenn ich mich ungern aus der Wohlfühlzone entfernte, ließ mir meine Blase keine andere Wahl. Vorsichtig legte ich Markus Arm, mit dem er mich immer noch umschlungen hatte, beiseite und schlich auf Zehenspitzen ins Badezimmer. Dort angekommen fiel ein kurzer Blick auf das Corpus Delicti, mit dem alles seinen Lauf nahm. Der durchnässte Bademantel in der Wanne zauberte mir jetzt ein Lächeln ins Gesicht.

Nachdem ich mein Geschäft verrichtet hatte, säuberte ich mich noch untern herum, wodurch die letzten Rückstände der Nacht beseitigt wurden. Aus dem gefliesten Badezimmer steuerte ich mit eiskalten Füßen zügig Richtung Gästezimmer, in dem Markus noch seelenruhig schlief. Blitzschnell kroch ich unter die warme Decke und nahm dieselbe Lage wie zuvor ein. Eigentlich wollte ich meinen Schlaf fortsetzten, doch das wollte nicht mehr funktionieren. Während gestern alles nahezu völlig gedankenlos vonstattenging, hämmerten mir nun Tausende Gedanken durch den Kopf.

„Was hatten wir nur getan, und warum? War es ein Fehler? Musste ich mich für irgendetwas schämen? Hat diese Nacht unsere bisherige Freundschaft zerstört und sind wir jetzt ein Pärchen?“, sind nur eine kleine Auswahl davon. Unbewusst rutschte ich währenddessen näher zur Bettkante, um weiteren Körperkontakt mit Markus zu vermeiden. Nach einer Weile wurde mir klar, dass ich genau das, nicht wollte. Obwohl er nur wenige Zentimeter neben mir lag, fühlte ich mich einsam und unwohl. Ich wollte ihn spüren, riechen und weiterhin seiner beruhigten Atmung lauschen. Darum drehte ich mich zu ihm und hielt mich an seinem kräftigen Rücken fest.

Nasenspitze an Nasenspitze lagen wir uns gegenüber und ich beobachtete ihn, wie er friedlich schlief. Schlafen konnte und wollte ich in diesem Moment auch nicht mehr. Ich fühlte mich so wohlig und geborgen, wie selten zuvor und genoss das zufriedene Kribbeln in mir. Meine Gedanken an negative Konsequenzen schob ich beiseite und nahm mir vor das restliche Wochenende an ihm festzuklammern. Natürlich war dieses Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt. Vor allem weil mich kurz darauf etwas aus der Fassung brachte.

An meinem Oberschenkel spürte ich plötzlich, obwohl Markus noch schlief, etwas Hartes. Ich machte erste Bekanntschaft mit einer sogenannten Morgenlatte. Sofort war mir klar, dass ich diese Chance nicht ungenutzt lassen möchte, um das weiterzuführen, wo wir heute Nacht aufgehört hatten. Ich rutschte noch ein Stück Richtung Bettende hinunter, damit seine Latte noch näher an meinem Lustzentrum platziert war. Erste Entzugserscheinungen schienen sich in mir breitzumachen.

Als ich bemerkte, dass er sich nur noch im Halbschlaf befand, bekam ich es mit der Angst zu tun. Angst vor einem klärenden Gespräch mit Sätzen wie, „Lass uns die gestrige Nacht einfach vergessen“, oder, „Wir waren betrunken und es war eine einmalige Sache“…

Um dies zu verhindern, entschloss ich mich, die Initiative zu übernehmen und ihn nicht erst zu Wort kommen zu lassen. Ich drehte ihn auf dem Rücken, sodass ich auf ihm lag, und weckte ihn endgültig mit einem Kuss auf. Zügig verabschiedete ich mich aus seinem Blickfeld und krabbelte rückwärts unter die Bettdecke. Auf dem Weg nach unten küsste ich in regelmäßigen Abständen seinen Oberkörper, bis ich bei seinem besten Stück angekommen war.

Noch vor Wochen hätte mich allein der Gedanke daran angewidert und nun nahm ich seine Latte ohne zu zögern mit meinem Mund auf. Ich begann zunächst wie an einem Eis zu lecken, bevor ich seine Spitze mit meinen Lippen umschloss und mit langsamen Auf- und Ab-Bewegungen begann. Mal für Mal versuchte ich seinen Penis tiefer in meinen Mund aufzunehmen und meine Lippen presste ich ebenfalls zunehmend fester zusammen. Obwohl ich hier zum ersten Mal einen Penis in meinem Mund hatte und ich unter der Bettdecke keinen Blickkontakt aufbauen konnte, machte ich mir komischerweise keinerlei Gedanken. Instinktiv war ich mir sicher, dass ihm meine Behandlung gefiel.

Vielleicht war es hilfreich, dass ich mir im Vorfeld darüber nie den Kopf zerbrochen hatte, da mich die Vorstellung von Oralverkehr anekelte. Von Ekel war keine Spur. Es war wie Atmen, als hätte ich nie etwas anderes getan. Es war pure Lust und sein leises Stöhnen, welches ich unter der Bettdecke wahrnehmen konnte, bestätigte mich, indem was ich tat. Als ich erneut seine Eichel mit den Lippen festhielt und parallel mit meiner Zunge daran spielte, wurde ich letztendlich aus meinem Tagtraum zurück in die Realität gerissen. Eine warme, leicht bittere Flüssigkeit strömte schwallartig in meinem Mund. Ein letztes Mal ließ ich meine Lippen über die Spitze gleiten und löste mich von seinem Glied.

Gottseidank, war ich unter der Bettdecke für ihn nicht zu sehen. Vermutlich hätte er mich ausgelacht, wie ich mit Hamsterbäckchen und weit aufgerissenen Augen mit der Situation leicht überfordert war. Wie in der Nacht zuvor, als sein Saft langsam aus meiner Möse glitt, ging ich erneut meine Alternativen im Geiste durch. Da weder ein Taschentuch oder ein „Spuckglas“ bereitstanden und ebenfalls so unromantisch, wie eine Flucht auf die Toilette gewesen wäre, blieb nur eine Möglichkeit. Schlucken! Es war – gewöhnungsbedürftig. Obwohl es kein kulinarisches Highlight war, blieb ich auch in Zukunft bei jener Vorgehensweise. Wenn ich mich in die Situation des Mannes versetzte, empfinde ich jegliche genannten Alternativen der Situation unwürdig.

Im Anschluss kroch ich unter der Bettdecke hervor, legte meinen Kopf auf seine Brust und kuschelte mich an ihn. Lange dauerte dieser Moment jedoch nicht an. Plötzlich schreckte Markus auf, da ihm erst jetzt bewusst wurde, was ich bereits in der Nacht bemerkte. Nahezu panisch beichtete er mir, dass er gestern kein Kondom benutzt hatte. Ich konnte ihn zwar beruhigen, jedoch kam er nicht mehr zurück ins Bett. Er verließ den Raum, ging ins Badezimmer, zog sich an und beschloss uns bei der nahegelegenen Bäckerei Frühstück zu besorgen.

Ich blieb noch eine Weile glücklich und zufrieden im Bett liegen, bevor ich meine Morgenroutine mit einer Dusche begann. Auf die geplante Party hatte ich überhaupt keine Lust mehr. Ich war süchtig und wollte mehr von dieser neu entdeckten „Droge“, mehr von Markus und weiteren unvergesslichen Momenten.

Zum Glück beruhte dies auf Gegenseitigkeit, denn noch während meiner Dusche war Markus zurück und überraschte mich dort. Noch vor dem Frühstück setzten wir hier unsere neu entdeckte Liebe fort. Das komplette Wochenende verbrachten wir in trauter Zweisamkeit und keiner von uns verlor mehr ein Wort über die geplante Party.

Nach einem sexuell ereignisreichen Wochenende zog ich mich erst am späten Sonntagnachmittag wieder an und trat erst kurz vor der Ankunft unserer Eltern den kurzen Heimweg durch unsere Gärten an. Auch meine Eltern entging am Abend mein zufriedenes Dauergrinsen nicht, doch, dass Markus und ich nun eine feste Beziehung hatten, verschwieg ich ihnen vorerst noch.

Nachtrag:

Markus war mein erster und bislang einziger fester Freund, auch wenn die Beziehung nicht von allzu langer Dauer war. Ich denke wir beide oder beziehungsweise in Kombination waren beziehungsunfähig und nur guter Sex als Basis einer Liebesbeziehung funktionierte natürlich nicht. Und unsere jahrelange platonische Freundschaft kam eher erschwerend hinzu.

Wir waren keines der üblichen Pärchen, die nahezu ständig zusammenhingen. Nein, im Gegenteil, außerhalb unserer vier Wände, war es für Außenstehende kaum zu erkennen, dass wir zusammen waren. Oft waren wir mit unseren eigenen Freundeskreisen getrennt voneinander unterwegs, und selbst wenn wir zusammen auf Partys waren, ging es uns überspitzt gesagt, nur darum, am Ende gemeinsam im Bett zu landen. Im darauffolgenden Fasching (Ja, wo ich herkomme, heißt das Fasching und nicht Karneval) kam es, wie es kommen musste. Auf einer Party, bei der ich nicht mit vor Ort war, ging Markus mir fremd und beichtete mir seinen Ausrutscher wenige Tage später.

Im ersten Moment fühlte ich mich traurig und enttäuscht, aber es öffnete mir gleichzeitig die Augen. Ich war nicht sauer auf ihn oder eifersüchtig auf die andere Frau. Als ich ehrlich zu mir selbst war, wurde mir bewusst, dass ich einfach nur Angst hatte, auf den Sex mit ihm verzichten zu müssen. Da mir meine eigene Gefühlslage unheimlich war, beendeten wir unsere Beziehung daraufhin einvernehmlich.

Auf den Sex musste ich dennoch nicht verzichten, da wir zu Freunden mit gewissen Vorzügen wurden…

Dass ich von Markus erst in meiner 6. Geschichte berichte ist eigentlich ein Unding, denn bis heute ist er für mich eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Und, vor allem auch in sexueller Hinsicht hab ich mit ihm so viele Erfahrung gesammelt, wie mit keinem Zweiten. Sowohl meine ersten sexuellen Erlebnisse, mit Ausnahme meines ersten Mals, als auch im weiteren Verlauf meines Lebens war er immer genau der richtige Partner, mit dem ich gern mal was „Neues“ ausprobiert habe. Außerdem war er eigentlich, bis auf eventuell ein bis zwei „Unfälle“, der einzige meiner wechselnden Partner, mit dem ich immer ungeschützten Verkehr hatte. Schon allein deshalb, war für mich jedes Mal mit ihm etwas Besonderes.

Getrost kann ich versprechen, dass Markus auch in zukünftigen Geschichten von mir auftauchen wird.

WAHRHEIT oder LÜGE? Eure Meinung ist gefragt!

Einen Kommentar hinzufügen

Klicken Sie hier, um einen Kommentar abzugeben