Wir waren inzwischen in Südtirol angekommen. „Willst Du nicht mal eine Pause einlegen Siv?“, fragte ich meine Freundin, die den Wagen steuerte. „Ich muss mal für kleine Mädchen.“
„Ein paar Kilometer noch“, beruhigte sie mich. „In Bozen fahren wir runter. Wir haben es ja nicht eilig. Wir können rasten und wenn Du möchtest auch durch die Altstadt bummeln.
„Au fein. Da können wir uns dann gleich die Brautkleider aussuchen“, gab ich lachend zurück.
„Erst mal Verlobungsringe“, meinte Silvia. „Oder willst Du kneifen?“
„Ich nicht!“ wies ich die Frage gespielt empört zurück.
Wir fuhren ab von der Autobahn und Silvia steuerte den Beatle in ein Parkhaus nahe der Altstadt. Wir mussten eine Weile suchen, bis wir die Fußgängerzone gefunden hatten, dann aber konnten wir die Auslagen in den Schaufenstern bewundern. Eine schicke Boutique hatte es Silvia zunächst angetan. Sie sah mich an und dann wieder in das Schaufenster. „Oh nein!“, sagte ich, als ich merkte, was Silvia vor hatte. In ein Kleid oder in einen Rock bringst Du mich nicht rein. Wenn ich Dir in der Jeans nicht gut genug bin, dann lassen wir die Hochzeit sausen.“
„Aber ein Brautkleid willst Du doch auch“, erwiderte Silvia und sah mich verstört an. „Wieso nicht auch mal ein normales Kleid. Du bist so hübsch und ziehst Dich an, wie ein Mauerblümchen. Das blaue hier würde sicher wunderbar zu Deinen blonden Haaren passen.“ Sie deutete auf ein Kleid, das wirklich chic aussah. „Bitte Chrissy. Nur dieses eine Kleid!“
„Also gut!“, seufzte ich. Ich krieg vorher ja sowieso keine Ruhe.
Wir gingen in die Boutique. Die nette Verkäuferin hatte dasselbe Kleid noch im Lager und holte es vor. Sie wies uns den Weg zur Umkleidekabine und ich ging zur Anprobe hinein. Ich zog Jeans und Bluse aus und schlüpfte in das Kleid mit tiefem V-Ausschnitt. Es passte tatsächlich wie angegossen und ich, die normalerweise auf Hosen stand, stieß einen Seufzer der Freude aus. „Schau mal Siv“, es ist wirklich wunderschön“, flüsterte ich und bewunderte mich im Spiegel. Silvia betrat die Kabine und von hinten ganz dicht an mich heran. „Wirklich klasse Chrissy. Zum Anbeißen!“
„Dann tus doch, flüsterte ich und wandte leicht meinen Kopf. „Küss mich!“, flüsterte ich und streckte meiner Freundin den Mund entgegen. Silvia ließ sich nicht zwei mal bitten. Zart, fast ängstlich legte sie ihre Lippen auf meinen Mund. Nur einen Augenblick, dann wich sie wieder zurück und sah mir in die Augen. „ich will kein Bussi“, stöhnte ich, „ich will einen Kuss!“
Danach vergaßen wir eine ganze Weile die Welt um uns. Ich bin ja schon oft geküsst worden, aber dieser Kuss ist einer, den ich nie vergessen werde. Meine Brüste fühlten sich plötzlich doppelt so schwer an und alle Säfte meines Körpers schienen sich in meiner Vagina zu sammeln. Zart und zugleich verlangend leckte mir Silvia über den Mund und als sich unsere Zungen berührten, fühlte es sich an, als würde ich einen elektrischen Schlag erhalten, so dass ich leicht zusammen zuckte. Silvia löste sich kurz „Mach weiter“, bettelte ich und wieder trafen sich die Münder.
Ich kann gar nicht sagen, wie lange es dauerte. Erst ein vernehmliches Räuspern der Verkäuferin beendete unsere erste Knutscherei.
Mit hochrotem Kopf verließen wir die Kabine. Das Kleid behielt ich auf Silvias Wunsch hin gleich an. Warum, dass erfuhr ich etwa eine Stunde später. Wir waren noch ein wenig durch die Altstadt gebummelt, hatten gegessen und saßen nun wieder im Wagen, wie ich meinte, auf dem Weg zur Adria. Die Richtung stimmte. Aber Silvia fuhr nicht auf die Autobahn, sondern kurz davor einfach in einen Waldweg. Sie stellte den Motor ab. Und sah mich an. „Jetzt zeige ich Dir mal, warum es mir lieber ist, wenn Du Kleider trägst“, sagte sie, während sie mir mit der linken Hand durch die Haare fuhr. Ihre rechte Hand legte sie auf meinen linken Oberschenkel und streichelte ihn sanst.
Fortsetzung folgt
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