Ganz verstört stand die kleine süße Studentin aus dem Dachgeschoss vor meiner Wohnungstür. Tränen standen ihr in den Augen und dennoch lachte sie und sagte: „Ich wollte nur zum Treppenfenster heraus sehen, wer bei mir geklingelt hat, da schlug meine Korridortür zu. Ich habe natürlich keinen Schlüssel dabei.“
Ich platzte heraus: „Das kenne ich. Ist mir auch schon passiert und das war verdammt teuer.“ Weil ich von über zweihundert Mark sprach, dachte ich daran, dass ja Sonntag war und der Schlüsseldienst so noch teurer werden konnte. Ich ließ mich beschwatzen und versuchte es an ihrer Tür mit einer alten Telefonkarte, wie man es oft schon in Filmen gesehen hatte. Entweder war ich zu ungeschickt, oder bei unsren Türen ging das einfach nicht. Nadine weinte schon wieder. Sie gestand, dass sie das Geld gar nicht hatte, um den Schlüsseldienst zu rufen. Keine Ahnung, ob ich mich bei ihr besonders ins Zeug schmeißen wollte. Jedenfalls fragte ich sie, ob wenigstens ein Fenster oder ihre Balkontür offen war. Sie fasste sofort Hoffnung und versicherte mir, die Balkontür war ganz sicher weit offen. Ich fasste einen kühnen Entschluss.
Zwischen ihrem Balkon und dem der Nachbarin waren es vielleicht reichlich zwei Meter. Die Dachrinne lief dazwischen am Fuße des schrägen Ziegeldaches. Ich wagte es also und es gelang. Nach zwei Schritten hatte ich schon Halt an Nadines Balkongitter. Noch ein großer Schritt und es war vollbracht. Als ich in ihr Wohnzimmer trat, war ich perplex. Auf der Couch lagen ein paar rote Dessous und ein zusammengeknülltes Handtuch, auf dem kleinen Tisch davor so ein paar Liebeskugeln an einer Schnur, ein Vibrator und ein ziemlich unverschämter Dildo. Daneben sah ich ein offensichtlich geiles Magazin mit einer nackten Frau als Titelbild.
Ich konnte nicht umhin, im Vorbeigehen nach dem Vibrator zu greifen und daran zu schnuppern. Es war ganz sicher ihr Duft, den er noch trug. Ich bekam einen furchtbaren Schreck. In meinen Shorts richtete sich sprunghaft etwas auf und ich musste sofort die Tür öffnen. Ich tat es und Nadine drängte sich freudestrahlend herein. Ein merkwürdiges Gefühl, ich ließ sie in ihren eigenen Südenpfuhl.
„Sie sind ein Schatz“, hauchte sie, „ein mutiger Schatz“. Im gleichen Moment bemerkte sie die Beule in meiner Hose. Sie konnte ein verschmitztes Grinsen nicht unterdrücken. Sicher fiel ihr aber sofort ein, dass sie eigentlich gar keinen Grund hatte, sich über meinen unverschuldeten Zustand lustig zu machen. Sie sagte auch gleich: „Ich muss mich ja schämen, wie es in meinem Wohnzimmer aussieht.“ Knallrot wurde sie. „Danke, danke“, rief sie übermütig, „und am Nachmittag sind Sie zum Kaffee eingeladen, wenn Sie mögen.“
Den ganzen Tag geisterte mir im Kopf herum, wie sich die wunderschöne junge Frau vielleicht die ganze Nacht mit ihren Spielzeugen vergnügt haben musste. Mir wurde ganz anders, weil ich mir das sehr bildhaft vorstellte. Ich malte mir ihren nackten Körper aus. Es gehörte nicht sehr viel Fantasie dazu, mir von ihren herrlichen Brüsten, den schlanken Hüften und dem knackigen Po die äußere Hülle wegzudenken.
Nach meinem Geschmack gab ich ihr im Geist einen sauber rasierten Schamberg, auf dem nur ein schmales dunkles Bärtchen stand und darunter gleich die dunkle Haube mit dem glitzernden Köpfchen. Mehrmals musste ich mich zur Ordnung rufen, um meinen Zeitungsartikel fertig zu schreiben.
Am Nachmittag war es verdammt schwer, im Gespräch wieder auf die Spielzeuge zurückzukommen. Jedenfalls erfuhr ich erst mal, dass sie bisher nur einen Mann gehabt hatte. Achtzehn war sie da gewesen. Nun war sie zwanzig, also fünf Jahre jünger als ich.
Wir waren dann sicher beide verblüfft, wie schnell sich unsere Lippen zum ersten Kuss trafen. Als war es Irrtum gewesen, zog sich Nadine gleich darauf wieder zurück. Nervös sprach sie von achtzig Seiten, die sie für ein Seminar am Montag noch durchzuarbeiten hatte.
Ich ließ nicht locker. Ich wollte wissen, warum ein so hübsches Mädchen Single war. Über die Fragen und Antworten kamen wir uns näher und auf einmal sehr nahe. Plötzlich hatte ich sie auf meinem Schoß und meine Hände an ihren Schenkeln. Mit meinen Lippen auf ihren unterdrückte ich ihren Protest. Das gefiel ihr wohl. Sie küsste intensiv zurück und machte meine Hand noch mutiger. Ein kleines Gefecht gab es nun doch noch. Sie wehrte meine Hand ab, ich drang wieder vor, diesmal noch weiter und sie vertrieb mich abermals. Dann nicht wieder. Als sich meine unverschämte Hand unter ihren Slip schob, da war sie scheinbar überfordert. Sie drückte liebevoll ihren Kopf an meinen und schimpfte mich frech und unverschämt. Mein Petting nahm sie allerdings liebend gern hin. Irgendwann knurrte sie unwillig: „Du hast mir noch nicht mal gesagt, dass du mich magst.“
Fest umschlang ich sie und überschüttete sie mit sehr lieben und ehrlichen Komplimenten. Auf einmal geschah es. Meine Hand, die unter dem gekrümmten Finger zwischen ihren Beinen lag, wurde heftig geduscht. Ich konnte im ersten Augenblick nichts anderes denken, als dass ihr die Blase versagt hatte. „Siehst du“, rief sie aufgeregt, „das ist der Grund, warum es bisher nur einmal einen Mann bei mir gegeben hat. Es ist furchtbar. Immer, wenn es mir wahnsinnig gut geht, geht es mir ganz unkontrolliert heftig ab. Damit habe ich mir auch den Knaben verprellt, den ich mit achtzehn hatte. Er glaubte wirklich, ich konnte das Wasser nicht halten.“
Ein wenig ungläubig schaute ich sicher schon. Zum Glück war sie viel zu aufgeregt, um darauf zu achten. „Komm!“ wisperte sie und knöpfte auch schon an meinem Hemd. Viel zu lange hielt ich mich für ihren Geschmack damit auf, ihre Brüste zu entblättern und sie nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Mit geschlossenen Augen und einem Griff unter meine Hose genoss sie es. Scheinbar hatte sie es nun auch gar nicht mehr so eilig. Als ich sie auf ihrer Couch ausstreckte und mich über den herrlich flachen Bauch und über das Fellchen bis zwischen die Beine küsste, hatte ich nur ein zitterndes Lustbündel unter mir. Die liebsten Kosenamen flüsterte sie mir zu und verriet mir ganz frei und offen, wie gut es ihr mit mir ging.
Ganz unerwartet zog sie sich zurück und drückte sich ihren Slip zwischen die Beine. Diesmal war es wohl nichts. Sie hatte offensichtlich den Rückzug zu früh angetreten. Ich glaubte nicht richtig zu sehen. Sie wechselte mit mir die Plätze. Nun lag ich auf der Couch und sie stellte sich hoch über mich. „Ich werde dir zeigen, wie es mir geht“, rief sie von oben und schob sich einen Finger ein. Nur ein paar Handbewegungen waren nötig, schon schoss ein warmer Schwall auf meinen Bauch. Eine ganze Kaskade wurde daraus. Als Nadine wieder an meiner Seite lag, wisperte sie: „Deshalb vergnüge ich mich lieber mit mir ganz allein.“
Ich zog sie an beiden Händen zu mir herunter und nahm sie ganz fest in die Arme. „Du bist sicher nicht die einzige Frau, die so heftig reagiert“, schulmeisterte ich. Ich hatte aber den Eindruck, dass ihr meine Worte gut taten. Sie war scheinbar sehr glücklich, wie ich sie streichelte und richtig begierig küsste, nachdem sie mir ihren großen Makel verraten hatte, wie sie sich ausdrückte. Herzhaft lachte ich, küsste sie wieder und wieder, streichelte ihre Brüste und versicherte: Ein Makel ist es gewiss nicht. Jeden Mann kannst du mit solchen Reaktionen in heißen Stunden begeistern.“
Beinahe automatisch verschlangen sich unsere Beine ineinander. Es war schon fast dunkel, als ich mich ziemlich entkräftet in meine Wohnung schlich. Ich hatte erreicht, dass sie sich als Frau vollkommen bestätigt fühlte.
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