„Wenn Dein Führerschein das zulässt, gerne.“
Im Hintergrund sah ich Alexos bei Kiriakos sitzen und heftig diskutieren. Alexos winkte mir und ich ging hin.
Die beiden saßen bei einem Glas Wein und stellten mir auch eins hin als ich mich setzte.
Alexos schaute mich durchdringend an, ich sah, dass es in ihm arbeitete. Dann begann er zu sprechen „Lieber Peter ich habe lange mit mir gerungen aber ich bin zu einer Entscheidung gekommen. Ich habe heute mit meinem Notar telefoniert und werde am Montag mitkommen. Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen Dir mein Grundstück zu verkaufen. Meine Kinder sind alle aus dem Haus, wie Du weist. Sie werden auch nie wieder kommen und haben auch kein Interesse an dem Grund. Als ich sie anrief und ihnen Meine Entscheidung mitteilte, erntete ich nur Gleichgültigkeit. Ich weis nicht was ich falsch gemacht habe und werde damit fertig werden müssen, dass sie mich im Stich lassen. Du hast mich in den letzten Wochen glücklich gemacht und mir das Gefühl gegeben, dass ich noch gebraucht werde, daher werde ich Dir den Grund für den Symbolischen Preis von 1 € und den gleichen Bedingungen wie bei Kiriakos verkaufen. Dann haben die Kinder später auch keinen Anspruch auf einen Pflichtanteil beim Erbe. Der Notar verspricht bis Montag alle Papiere vorzubereiten.“
Wieder so eine Überraschung ich stimmte natürlich zu und versprach Alexos, dass es ihm an nichts fehlen würde.
„Das glaube ich Dir sofort, Du bist für mich in den letzten Wochen wie ein Sohn geworden.“
Wir blieben noch eine Weile sitzen dann verabschiedete ich mich, ging in mein Büro. Dort verschlüsselte ich den Film, den mir William gegeben hatte und schaute ihn mir dabei an. Es dauerte eine Weile bis ich mich an die Farben gewöhnt hatte. Es waren beeindruckende Bilder und der Ton war vor allem bei dem Geballere am Schluss gewaltig, kam aber nicht annähernd an das heran, was wir im Original mitbekommen hatten.
Ich lud den Film hoch und rief Walter an. Wir vereinbarten, dass er sich den Film ansieht und mich zurückruft.
In der Zwischenzeit machte ich die Skype Sprechstunde mit den Jungs im Internat. Ihre einhellige Meinung war, dass ich ihnen fehlte und ich doch bald wieder zurückkommen sollte.
Das versprach ich „Ich komme wieder, aber wahrscheinlich nur für ein paar Monate, hier startet ein neues Projekt des Internats.“
Sie wollten natürlich wissen was das für ein Projekt ist. ich vertröstete sie aber auf später.
Kurze Zeit später rief Walter an „sag mal was war denn bei Euch los?“
„Das Manöver der Briten war für alle Seiten Erfolgreich“ erklärte ich ihm „vor allem für uns. Ich schicke Dir parallel ein Paar Aufnahmen vom nächsten Morgen auf Deinen Rechner, dann verstehst Du das.“
Wir redeten weiter, während ich die Bilder absandte. Als Walter die Bilder gesehen hatte rief er erstaunt aus „das sind doch nicht unsere alten Hütten, bei Dir sieht es ja aus wie in einem richtigen Feriendorf.“
„Mein Freund William hat das Manöver dazu genutzt uns die ehemaligen Standortbaracken aufzubauen, ich hatte Dir ja davon erzählt.“
„Das hast Du, wir hatten uns auch schon mit Herrn Sommer in Verbindung gesetzt um die Dinger aufzubauen, das können wir uns jetzt sparen. Das sieht ja richtig herrschaftlich aus, gegenüber vorher.“
„Da kommt noch mehr, wir haben jetzt auch einen neuen Laster. Schau Dir mal das Bild an.“ Währen ich das sagte hatte ich ein Pic des Lasters übertragen. „Das ist aber noch nicht alles. Auf dem Laster waren zwei Stromaggregate und die Hütten sind voll möbliert. Lediglich für Wasser, Heizung und Bettzeug musste ich noch sorgen. Das hab ich heute den ganzen Tag über getan.“
„Ich bin sprachlos“ sagte Walter „Manfred steht neben mir und ist auch ganz begeistert.“
„Das beste kommt aber noch“ erklärte ich den beiden.
„Was denn noch“ rief Walter aus.
„Ab Montag gehört die Plantage uns. Kiriakos und Alexos haben beschlossen sie und zu schenken“
„W A S“ schrie Walter und Manfred hörte ich im Hintergrund schnaufen.
„Ihr habt richtig gehört“ sagte ich und erzählte den beiden wie es dazu gekommen ist.
„Ich hab genug gehört, das muss ich erstmal verdauen und drüber schlafen“ meinte Walter und wir verabschiedeten uns.
Dann fiel mir ein, dass ich nur eine Sanitäter-Notausrüstung mitgenommen hatte, das würde wohl in Zukunft nicht reichen. Ich rief im Krankenhaus in der Nähe des Internats an und erreichte tatsächlich meinen Ausbilder.
„Kannst Du mir eine vollständige Ausrüstung besorgen und zuschicken?“
„Ich weis was Besseres, Der Chefarzt der Klinik in Paphos ist ein Studienkollege von mir. Den werde ich fragen ob sie Dir eine Ausrüstung zusammenstellen können“ sagte er „kannst ja nächste Woche mal nachfragen.“
Jetzt wurde ich müde und setzte mich auf die den mittlerweile dunklen Balkon vor meinem Büro. Ich hatte mir was Leichtes übergezogen, da es mittlerweile doch kühl geworden war. Es waren zwar immer noch 18 Grad, aber ich hatte mich wohl schneller als ich dachte an die hohen Temperaturen auf Zypern gewöhnt.
Eine Weile döste ich vor mich hin und dachte über meine Zukunft nach. Sollte ich zurück nach Deutschland gehen, hier auf Zypern bleiben oder Im Wechsel mal hier mal da. Ich kam zu keinem Ergebnis.
Dann hörte ich eine leise Stimme, es war Ilias „Peter bist Du da?“
Ich stand auf und rief „ich bin auf dem Balkon, was ist los?“
„Ich kann nicht schlafen, weil ich immer daran denken muss, dass morgen mein Freund mit seinen Eltern kommt und den Vater von Djamal kenne ich noch nicht. Ich hab etwas Angst.“
„Komm erstmal zu mir hoch, dann können wir weiter reden.“
Ilias kam zu mir auf den Balkon, da musste ich erst einmal lachen. Er hatte eine dicke gefütterte Jacke an und bibberte immer noch „ist das kalt“ sagte er „und Du sitzt hier nur im Hemd, Du erfrierst noch.“
„Nein“ sagte ich lächelnd „In Deutschland gelten die Temperaturen noch als warm. Kalt ist es, wenn die Temperaturen unter 10 Grad gehen und richtig kalt wird es erst wenn das Thermometer unter 0 Grad fällt. Aber wenn Dir kalt ist können wir ja reingehen.“
Wir gingen in meinen Wohnbereich, dort war es merklich wärmer und Ilias zog seine dicke Jacke aus.
„Warum machst Du Dir Sorgen. Der Vater von Fotis ist sehr nett.“
„Woher weist Du das denn?“
„Weil ich heute Morgen mit ihm gesprochen hab, da machte er einen sehr entspannten und netten Eindruck.“
„Echt jetzt?“
„Ja, kannst beruhigt sein, er wird Dir nicht den Kopf einschlagen.“
„Da fällt mir ein Stein vom Herzen, kann ich trotzdem heute Nacht bei Dir bleiben, dann bin ich nicht so alleine. Mit Großvater ist nicht so viel anzufangen, er hat zwar akzeptiert, dass ich auf Jungs stehe, aber er kann nicht so richtig damit umgehen.“
„Du kannst bei mir bleiben. Du musst ihm Zeit geben, aufgrund seiner Erziehung ist es für ihn schwer das zu akzeptieren.“
Wir zogen uns aus. Ilias hatte dicke Unterwäsche an, er sah aus wie ein kleiner Teddy.
„Mit den Sachen willst Du doch sicher nicht in Bett“ zog ich ihn auf.
Ich hab nichts anderes dabei“ sagte Ilias darauf.
„Dann schlaf nackt, ich hab Hitze für uns beide“ sagte ich.
Ilias machte sich nackig und schlüpfte unter die Bettdecke. Ich legte mich, ebenfalls nackt, dazu. Der Kleine war wirklich kalt. Ich nahm ihn in meine Arme und er presste seinen kalten Körper an mich.
„Ah, bist Du schön warm“ hauchte er mir ins Ohr.
Ihm wurde allmählich auch wärmer, das konnte ich ganz deutlich an meinem Bauch spüren. Sein vormals schlapper Mini-Schwanz wurde härter und stach bald in meinen Bauchnabel.
Fortsetzung folgt
Wie immer, Anregungen und Kommentare sind erwünscht.
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