Langsam erwachte ich aus Morpheus Armen… Ich musste doch nicht aufstehen, oder? Ein Blick auf den Radiowecker sagte mir, es sei erst halb 5 Uhr. Im Raum war es still… Kein Knacken oder irgendein anderes Geräusch. Da merkte ich, was mich geweckt hatte: Ein ziehender Schmerz machte sich im Bereich der Gebärmutter und der Eierstöcke bemerkbar. Diese Schmerzen kannte ich. Sie kündigten immer meine Regelblutung an.
Wie unsinnig von der Natur, Schmerzen zu senden, wo doch kein Bedarf an Schwangerschft bestand.
Bei mir fingen die Blutungen schon früh an. Als ich 12 Jahre alt war wachte ich morgens mit etwas Blut im Bett auf. Meine Eltern, also meine Mutter, hatte mich aufgeklärt. Deswegen schob ich keine Panik. Bis ich sechzehn wurde, hatte ich keine Probleme. Ich konnte die Uhr nach den Blutungen stellen. Das änderte sich nach einem Erlebnis kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag schlagartig. Doch davon später mehr.
Ich beschloss, auf zu stehen und mir auf der Toilette einen Überblick zu verschaffen. Ich tapste mit nackten Füßen durch die mir noch fremde Wohnung zum Bad, das auch gleichzeitig Toilette war. Unter der Tür zum Wohnzimmer schien ein schmaler Lichtschein. Sollte noch einer wach sein oder doch schon arbeiten. Bruno hatte gesagt, dass er wenig schläft und sehr früh bereits arbeitet.
Wer Bruno ist? Er ist der Vater meiner besten Freundin. Vor Jahren hatten wir uns kennen gelernt und waren sogar einmal alle zusammen in Urlaub gefahren. Viele Jahre waren nur Geburtstagsgrüße hin und her geschrieben worden. Als nun endlich das Desaster mit Wolfgang, meinem langjährigen Ex ein Ende fand, war ich ziemlich neben der Spur. Die Freundin, also die Tochter von Bruno hatte sich liebevoll um mich gekümmert und schließlich ihren Papa gefragt, ob ich nicht, um Abstand zu gewinnen, bei ihm wohnen könne. Ein paar hundert Kilometer Entfernung vom Schlachtfeld würden mir gut tun.
Bruno hatte mich witzig eingeladen: „Wenn ich nicht jeden Tag mit Dir auf den Spielplatz gehen muss, bist Du herzlich willkommen.“
Urlaub eingereicht, Bahnkarte gekauft und nach 6 Stunden war ich auf dem Bahnsteig der Kleinstadt von Bruno umarmt, herzlich begrüßt und in die Wohnung abgeholt worden.
Bruno wohnte im ersten Stock einer geschmackvoll eingerichteten Wohnung. Alles war hell und freundlich. Nur einige dunkle Highlights, offenbar Erbstücke, setzten dunkle Tupfer in das stilvolle Ambiente.
Bruno zeigte mir das geräumige Gästezimmer und weiteres der Wohnung und meinte: „Es ist jetzt die richtige Zeit. Ich habe eine Torte für Dich gemacht. Passt es Dir, wenn wir in 20 Minuten Kaffee trinken und den Kuchen probieren? Gerne kannst Du erst den Koffer auspacken und Dich frisch machen wenn Du möchtest.“
Ich verschwand im Bad, machte ich frisch und zog mich etwas legerer an.
Als ich ins Wohnzimmer kam (ich brauchte nur 12 Minuten… blöde Digitaluhren) war ich erfreut und überrascht. Ein liebevoll gedeckter Tisch wartete auf ich. Der Raum war erfüllt von Kaffeeduft. Auf zart grauer Decke stand China Bone Geschirr und in der Mitte des runden Tisches stand als Königin eine lecker aussehende Torte.
Im selben Moment, in dem ich den Raum betrat stand Bruno auf, kam mir entgegen und führte mich zum Stuhl, den er zudem mir zuvorkommend bereit stellte und wartete, bis ich mich gesetzt hatte. Hatte das schon jemals für mich jemand getan? Wenn ja… das musste 100 Jahre her sein. Ich konnte mich jedenfalls nicht erinnern.
Vorsichtig transportierte er ein riesiges Stück auf meinen Teller. Er legte sich auch auf und wir begannen diese Köstlichkeit zu verspeisen. Dunkler Tortenboden, Sauerkirschen und Sahne waren kunstvoll aufgeschichtet und schmeckten einfach köstlich.
Am Ankunftstag war ich, weil ich sehr groggy war, früh zu Bett gegangen und schnell eingeschlafen.
Nun lief ich also, für mich mitten in der Nacht, barfuß zur Toilette und musste die Folgen meines Frauseins kontrollieren.
Und tatsächlich: Ich hatte meine Tage bekommen. Deswegen wieder die starken Schmerzen um Unterbauch.
Mist!!! Tampons hatte ich nicht mit, weil ich ja gerade mal 8 Tage vorher das Vergnügen hatte. Slipeinlagen würden nicht reichen. Also erst einmal mit Toilettenpapier abdichten und meinen Gastgeber – wenn es mir auch sehr unangenehm war – fragen.
Ich tappste also auf nackten Füßen, nur mit meinem Nachthemd, einem etwas kurz geratenen T-Shirt bekleidet, ins Wohnzimmer.
Dort saß der Herr des Hauses im Shorty, seinen PC auf dem Schoß und tippte. Seine Beine hatte er mit einer Decke bedeckt. Er sah auf und blickte mich fragend an und erkunduge sich, ob ich nicht schlafen könne.
Ich sc***derte ihm mein Problem und fragte nach einem Schmerzmittel.
Er meinte, dass mit den Tampons wäre kein Problem. Im Medizinschrank im Bad läge immer ein Vorrat für den Fall, dass die Tochter oder andere Besucherinnen in Schwierigkeiten steckten. Mich erstaunte das etwas, weil ich so viel Für- und Vorsorge nicht kannte. Er schickte mich ins Bad und sagte, dass er zwichenzeitllich etwas gegen meine Schmerzen vorbereiten wolle.
Ich verschwand also ins Bad, reinigte mich und fand auch sofort die Tampax. Sogar meine Marke…
Ich wusch mir das Gesicht, bürstete die Haare und cremte mir das Gesicht ein. Erstaunt sah ich mich im Spiegel an. Was machte ich da? Ich wollte doch gleich weiter schlafen…
Zurück im Wohnzimmer nahm Bruno mich in Empfang und bat mich, mich auf die Couch zu legen. Ich tat, wie mir gewiesen war. Mein Hemdchen rutschte etwas hoch, was mir ehrlich gesagt etwas unangenehm war. Bruno hatte es gemerkt, ließ sich aber nichts anmerken sondern deckte mich mit seiner Decke zu. Dann legte er ein Körnerkissen, das er zwischenzeitlich erwärmt hatte unter die Decke auf meinen Unterbauch.
„Gleich wird es Dir besser gehen.“ meinte er, setzte sich neben mich und bedeckte mich und seine Beine und seinen Schoß mit den Resten der Decke.
Er reichte mir ein Glas mit warmen Tee, das ich vorher gar nicht bemerkt hatte und sagte fürsorglich: „Wenn es Dir recht ist, stecke Deine Füße unter meinen Oberschenkel. Die sind ja Eisklumpen. Und gerne massiere ich Dir etwas den Bauch, damit sich die Verkrampfung löst.“
Ohne auf meine Antwort zu warten nahm er meine Füße und schob sie unter seinen Oberschenkel. Sofort fühlte ich Wärme und mich irgendwie geborgen. Ich schlürfte meinen Tee und fühlte mich wohl. Schnell war der Tee ausgetrunken und ich legte mich entspannt zurück auf die vorbereiteten Kissen.
In sanften, kreisenden Bewegungen massierte mir Bruno den Bauch und ich fühlte, wie die Schmerzen nachließen.
Wann hatte ich mich zuvor das letzte Mal so gut versorgt gefühlt?
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