Einer meiner Träume, leider einer der vermutlich niemals Realität wird, aber vielleicht gefällt es ja auch jemandem zu lesen wovon ich träume.
Es gibt mal wieder eine Lesung, diese ist für mich schon sehr interessant und ich gebe mir große Mühe nicht immer nur auf deinen Rücken und deine Haare zu schauen die mich unheimlich Faszinieren.
Aber nun ist die Lesung zu Ende, du hast wieder einmal super Organisiert und meinst das man ja noch gemeinsam etwas trinken gehen könne, das Cafe ist nur einmal um das Gebäude herum und diesmal entscheide ich mich mit zu gehen. Ich habe ja den nächsten Tag Urlaub und somit kann ich so lange bleiben wie ich will.
Das Cafe kannte ich von früher wo es unter einen anderen Führung war, es hat sich gar nicht viel verändert.
Irgendwie kommt es dazu das du etwas am Rande der Runde deinen Platz hast und ich sogar den Platz rechts neben dir bekomme. Außer uns Beiden bestellen Alle etwas alkoholisches, die meisten Wein ein paar aber auch Bier, nur wir entscheiden uns unabhängig voneinander für Cola.
Das Gespräch verläft im direkten Bereich des Autors relativ lebhaft, aber du beteiligst dich fast gar nicht, zu Anfang schon noch aber je mehr die Anderen auftauten und Fragen stellen oder Einwürfe machen, desto stiller wirst du. Ich bin wie ich es immer tue ohnehin nur der schweigende Zuhörer, so das wir nach etwa einer halben Stunde recht schweigsam nebeneinander sitzen und dem Gespräch der Anderen lauschen.
Mich wundert es dass du so schweigsam bist und irgendwie wirkst du auch etwas abwesend. Aber warum dies so ist kann ich nicht erkennen, selbst an dein Handy gehst du nicht, es war den ganzen Abend still.
Irgendwann bemerke ich das du nicht nur sehr schweigsam bist, auch dein Blick wirkt irgendwie Traurig, auch fällt mir auf das keiner der Anderen versuchte dich irgendwie in die Unterhaltung ein zu beziehen, weder die Jungs noch die beiden älteren Männer sprechen dich an.
„Dir geht es aber gar nicht gut“ stelle ich daher leise fest, ich erwarte eigentlich keine Antwort von dir aber du schaust mich etwas irritiert an und meinst „nein da hast du recht, es geht mir gerade gar nicht gut.“ Dein Blick wirkt erstaunt und auch fragend zugleich, ich bin mir nicht sicher aber ich denke ich frage trotzdem mal nach „Magst du darüber reden?“ Du schautest mich sehr ernst und nachdenklich an, bevor du antwortest “ Nicht hier, aber was hältst du davon mal vor die Tür zu gehen, du warst den ganzen Abend noch nicht rauchen oder hast du damit aufgehört?“ Ich schüttele den Kopf „nein das schaffe ich irgendwie nicht, aber wenn du magst können wir gern nach draußen gehen und wenn es dich nicht stört würde ich auch gern eine rauchen.“
Wir gehen also vor die Tür und stellten uns etwas abseits zu dem Aschenbecher der dort steht. Und während ich mir meine Zigarette anmache scheinst du noch zu überlegen ob und wenn ja was du mir erzählen willst.
„Du erinnerst dich das ich dir vor einiger Zeit sagte das ich eher nicht an sex mit dir interessiert wäre?“ ein für mich merkwürdiger Beginn, aber ich nicke und antworte leise „ja“, für mich war es wie eine sanfte aber doch klare Ablehnung herübergekommen und auch wenn es eine fast schon liebevolle Absage war, sie tat noch immer weh. „Weißt du auch warum ich das gesagt habe?“ fragst du nun und ich schüttle sehr irritiert den Kopf „nein“ ist alles was mir dazu einfällt. Aber dann wage ich doch zu sagen wie es bei mir angekommen war und sage: „Ich habe es so aufgefasst das ich eben nicht dein Typ bin und du mir auf sanfte Art genau das rüber bringen wolltest.“ Nun schaust du mich sehr irritiert an „Nein, so war es nicht gemeint.“ Du legst mir nun sanft die Hand auf meine Schulter und schaust mich liebevoll an.
Du überlegst nun sehr deutlich wie du mir das was du meinst sagen kannst, erneut setzt du damit an „Ich bevorzuge zwar durchaus eher die jungen Männer, mich zieht diese unschuldige unsichere Art an ihnen an, aber das kommt bei dir irgendwie auch rüber, du wirkst irgendwie genauso unsicher und irgendwie auch naiv unschuldig, auch wenn mir durchaus klar ist das du sicher einiges an Erfahrung mit Männern hast. Ich finde dich schon sehr interessant.“ Ich merke das du etwas entscheidendes zurück hältst und frage nach „Aber da ist noch etwas?“ Du nickst und ich merke wie schwer es dir fällt darüber zu reden.
„Ist es wegen der Hepatitis?“ frage ich ganz leise und schaue dich aufmerksam an, du nickst und ich merke wie schwer es dir fällt darüber zu reden. „Darf ich fragen, welche du hast, es muss ja entweder B oder C sein wenn ich das wenige was du darüber gesagt hattest richtig verstanden habe?“ Du schaust nun sehr überrascht und flüsterst leise „b“, was mich erleichtert. „Dann brauchst du dir keine Gedanken machen, ich habe mittlerweile den Impfschutz, brauchte ja die Hepatitis A und B Kombi-Impfung für den Berufsschutz und auch wenn es echt lange und viele Ansätze gebraucht hat, aber mittlerweile habe ich den Impfschutz für beides.“ Nun schaust du genauso erleichtert wie ich zuvor „Was machst du denn Beruflich das du die Impfungen brauchst?“ fragst du nun erstaunt. „Ich arbeite im pflege intensiven Bereich in einem Wohnheim, da wird das Empfohlen die Impfungen und vor allem den Impfschutz zu haben.“ Wir stehen nun beide irgendwie verlegen da und wissen nicht so recht was wir nun eigentlich tun wollen oder sollen.
Ich weiß eigentlich schon was ich gern tun würde aber irgendwie kämpft nun in mir auf der einen Seite die Angst davor etwas falsch zu machen gegen den Wunsch dich einfach nur sanft und zärtlich zu berühren. Der Wunsch wird immer stärker und letztlich gewinnt die Frage was ich denn zu verlieren hätte und ich streichle ganz sanft über deine Wange. Dies scheint nun auch bei dir etwas aus zu lösen du nimmst mich in den Arm und flüsterst mir zu „Ich glaub wir sollten woanders allein nochmal neu Anfangen, was meinst du?“ und küsst mich sanft und kurz. Ich habe derweil deine Umarmung erwidert und streichle sanft über deinen Rücken.
„Ja ich glaube das klingt nach einer guten Idee, aber wir müssen erst nochmal rein und bezahlen“ damit lasse ich dich wieder los und wir gehen wieder rein.
Drinnen spricht dich gleich einer der älteren Männer der Runde an und du bleibst kurz bei ihm stehen und redest mit ihm, kommst dann aber zu mir und raunst mir zu „Du hattest doch nur eine Cola, oder?“ woraufhin ich nickend „ja“ sage. „Dann brauchst du dich nicht ums bezahlen zu kümmern, die erste Runde geht auf uns als Veranstalter der Lesung, die anderen wissen Bescheid das sie weitere Getränke selbst bezahlen müssen. Magst du draussen auf mich warten? Mir wäre es lieber wenn nicht alle mitbekommen das wir gemeinsam gehen.“ Du schaust mich fragend an und ich nicke wieder „Geht klar ich warte an der Ecke mein Auto steht ja eh in der Tiefgarage“ damit trinke ich den Rest Cola aus und gehe mit einem „Tschüß Zusammen“ wieder nach draussen, während du an die Theke zum Bezahlen gehst.
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weiter?
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