„Rock aus! Höschen aus!“
Frau Lehmann hatte ihre gefürchtete Reitgerte in die Hand genommen. Ihr überheblich süffisanter Sprechstil war einem Feldwebelton gewichen. Sara stand am Lehrerpult, mit dem Rücken zur Klasse. Langsam und widerwillig öffnete sie den Rock und ließ ihn auf ihre nackten Füße fallen. Dann schob sie ihn mit dem rechten Fuß etwas zur Seite. Sie zögerte. Dann ließ Frau Lehmann ihre Gerte ein paar Mal fauchend durch die Luft zischen. Wenn das dazu diente, Sara einzuschüchtern, war das komplett überflüssig, denn Sara hatte sowieso schon panische Angst. Trotzdem oder gerade deshalb zog sie jetzt auch ihr Höschen aus. Ein Raunen ging durch die Klasse, jedoch nur ein sehr leises. Alle waren entweder eingeschüchtert oder fasziniert, vielleicht auch beides.
„Beug Dich etwas vor! Stütz Dich mit den Ellenbogen auf dem Pult ab! Hintern schön nach hinten oben!“
Sara tat wie Frau Lehmann ihr befohlen hatte. Sie achtete aber darauf, ihre Beine nah beieinander zu lassen, um möglichst wenig Einblick in ihren intimsten Bereich zuzulassen.
„Beine etwas mehr als hüftbreit auseinander! So ist es gut.“
Das war es dann mit dem Verstecken. Saras Schamlippen waren zumindest für die relativ weit innen sitzenden Schüler gut zu sehen.
„So, Sara. Ich möchte, dass Sie die Hiebe laut und für alle vernehmlich mitzählen. Ist das klar?“
Sara nickte nur, aber hatte einen Kloß im Hals und bekam keinen Ton heraus.
„IST DAS KLAR?“ brüllte Frau Lehmann fast.
„Ja, Frau Lehmann.“
„Na, also. Dann mal los.“
Obwohl Sara ja eigentlich wusste, was kommt, traf sie der erste Hieb wie ein Blitz. Sie schrie laut auf. Der Schmerz war unglaublich.
„Nun?“ Sara brauchte einige Sekunden um sich zu sammeln.
„NUN?“ „Eins.“
Der zweite Schlag traf mit vergleichbarer Wucht etwas unterhalb des ersten. Wieder entfuhr ihr ein lauter Schrei. Aber dieses Mal zählte sie sofort. Danach gelang es Sara, ihre Schmerzen besser zu kontrollieren und sie quittierte die mit unverminderter Härte ausgeführten Hiebe nur noch mit einer Art gequältem Stöhnen. Aber zumindest gab sie sich nicht weiter die Blöße, laut zu schreien. Erst beim neunten Schlag jaulte sie wieder auf. Der traf sie sehr hoch, fast am Rücken. Ob das extra war oder nicht wusste Sara nicht, aber Frau Lehmann schien das zu freuen und sie schlug die nächsten drei Mal ziemlich genau auf die gleiche Stelle. Sie konnte mit der Gerte umgehen, das musste man ihr lassen.
Nach dem zwölften Hieb machte Frau Lehmann eine Pause.
„Nun, Sara, wir haben fast Halbzeit. Gefällt es Ihnen? Auf Ihrem Po sind schöne rosa Streifen. Mal sehen, ob wir die noch rot bekommen. Sollen wir?“
„Glauben Sie, die Klasse merkt nicht, dass sie das hier nur machen, weil Sie Spaß daran haben?“
„Oh ja, das macht mir Spaß. Nur schade, dass ich Ihr schmerzverzerrtes Gesicht beim Auftreffen der Gerte auf Ihren Arsch nicht sehen kann. Das bringt mich auf eine Idee.“
Was kommt denn jetzt noch, dachte Sara.
„Vanessa, kommen Sie bitte nach vorne. Setzen Sie sich auf die andere Seite des Lehrerpultes. Schauen Sie der Person, die Sie so schändlich verleumdet hat ins Gesicht, während ich die restlichen Schläge ausführe. Vergewissern Sie sich, dass diese Sünderin ihre Missetat wirklich bereut.“
„Sehr gerne, Frau Lehmann. Dann kann ich ihr als Klassensprecherin auch Unterstützung für die restlichen, sicherlich äußerst schmerzhaften Hiebe geben.“
Vanessa schritt wie eine Prinzessin nach vorne, berührte im Vorbeigehen mit der linken Hand Saras mit Striemen bereits gut gezeichnete Pobacken und setzte sich genüsslich auf den Lehrerstuhl.
„Bereit für die zweite Hälfte? Du solltest Deine Hausaufgaben lieber machen. So wie wir anderen.“
Und dann grinste sie Sara voller Vorfreude auf die weitere Bestrafung an.
Ende Teil 9
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