Verdammt ist das kalt“, nuschelte sie immer wieder vor sich hin, als sie spät abends auf den schon seit 10 Minuten überfälligen Bus wartete. Die Bushaltestelle war marode und wurde vermutlich schon seit 20 Jahren nicht mehr saniert. Lediglich eine Laterne auf der anderen Straßenseite warf etwas Licht auf die dunkle Sitzbank. „Zumindest habe Ich ein Dach über dem Kopf“, dachte sie sich, als sie da saß und den Schnee beobachtete. Lena trug einen dicken grauen Wollpulli unter ihrer Lederjacke, doch die hautenge Jeans half nicht lang gegen die Kälte. Sie zitterte am ganzen Körper.
Auf der Straße vor ihr war es ruhig. Kein Auto und auch keine Menschenseele, die ebenfalls auf den Bus wartete, oder zumindest vorbei lief. Das war ihr unheimlich. Sie griff in die Innentasche ihrer Jacke und kramte eine zerknautschte Zigarettenschachtel sowie ihr Feuerzeug hervor. Es war ihre dritte Zigarette, die sie sich mit zitternden Händen an dieser Haltestelle ansteckte.
„Ich hasse dieses Kaff!“, dachte sie immer wieder, wenn sie auf dem Heimweg dort festhing. Sie hat allerdings keine andere Möglichkeit, um ihre beste Freundin zu besuchen, als den Bus. Sie nimmt sich aber immer wieder vor endlich mal etwas Geld für ein Auto zu sparen.
20 Minuten und eine weitere Zigarette später sah sie dann endlich zwei Lichter auf der dunklen Straße. Ihr fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Schnell griff sie nach ihrer Tasche und stellte sich ganz ungeduldig auf den Bürgersteig.
Als die Lichter immer näher kamen ahnte sie schon, dass das nicht der Bus sein konnte. Langsam zeichneten sich die Konturen im Dunkeln ab. Es war kein Bus. Sie wurde wütend und verzweifelt zugleich und gab mit hektischen Armbewegungen zu verstehen, dass sie sehr gern mitfahren würde. Das Auto hielt tatsächlich an. Durch die Scheinwerfer konnte sie nicht erkennen, wer am Steuer saß. Erst als das Auto neben ihr anhielt und das Fenster der Beifahrertür nach unten fuhr, konnte sie einen jungen Mann am Steuer erkennen.
„Bus verpasst?!“, fragte er mit großkotzigem Unterton.
„Ja! Kannst Du mich mitnehmen? Ich friere mir hier den Arsch ab“, antwortete sie ihm mit zitternder Stimme.
Er lehnte sich etwas zurück und schielte auf ihren Po. „Bevor das Prachtstück verloren geht, fahr’ ich dich überall hin, wo Du willst. Steig schon ein!“
Der bescheuerte Spruch war ihr egal, denn sie wollte einfach nur noch nach Hause. Sie stieg ein, schloss die Tür, legte direkt den Gurt an und atmete erst einmal tief durch. Der Typ starrte offensichtlich auf ihre Brüste, die der Gurt unter ihrem dicken Pulli zum Vorschein brachte. Sie war viel gewohnt, doch er schien einfach ungehemmt schwanzgesteuert zu sein.
Er streckte ihr seine Hand entgegen und stellte sich vor: „Hi, Ich bin übrigens Karl!“
Sie antwortete angewidert: „Ich bin Lena… jetzt höre endlich auf mir auf die Titten zu starren und fahr‘ los…“
„Wer wird denn da gleich zickig?!“, sagte er frech, als er seinen Blick von ihr abwendete und losfuhr. Sie rollte nur die Augen und schwieg.
„Ich sehe dich öfters hier an der Haltestelle warten. Arbeitest du in der Gegend?“, fragte er interessiert. Lena fühlte sich erheblich wohler als sie merkte, dass er seine alberne Masche aufgab: „Meine beste Freundin wohnt hier. Sie hat ständig Stress mit ihrem Freund. Deswegen fahre ich immer zu ihr um ihr etwas beizustehen“, antwortete sie ihm.
„Das nenne ich mal Freundschaft! Gibt bestimmt nur sehr wenige, die sich den Arsch für einen abfrieren würden!“
„Ja“, erwiderte sie seufzend.
Es blieb still. Während der Fahrt musterte sie ihn von oben bis unten. Er hatte dunkles kurzes Haar und eine schmale, aber unsportliche Statur. Er trug ein kariertes Hemd und eine ausgefranste Jeans. Das silberne Kettchen am rechten Handgelenk passte, in ihren Augen, irgendwie nicht zu ihm. Sie vermutete sofort ein Geschenk einer Frau. Eine Frau die er vermutlich so sehr liebt, dass er das alberne Kettchen Tag und Nacht für sie trug.
Lena bemerkte das Ortssc***d am Straßenrand: „Hey, kannst Du da vorn rechts abbiegen? Ich wohne direkt dort an der Ecke.“, sagte Lena freudig.
„Klar.”
Karl setzte den Blinker und hielt auf der Straße: „Hey warte mal einen Moment“, sagte er. Sie sah wie seine Hände hastig Richtung Handschubfach eilten und er einen Kassenbon und Kuli rauskramte. „Hier meine Nummer…, falls der Bus mal wieder nicht kommt.“
Schweigend nahm sie den Bon, öffnete die Tür und stieg aus. „Danke fürs Mitnehmen!“, sie knallte die Tür zu bevor er antworten konnte. Natürlich ließ sie sich von so einem Typen nicht direkt bis vor die Haustür fahren. Sie lief also noch ein ganzes Stück, wunderte sich aber, dass sie Karls Auto nicht mehr hörte.
Als sie endlich zu Hause ankam und die Wohnungstür hinter sich schloss, schmiss sie ihre Jacke einfach in den Flur, schlüpfte aus ihren Schuhen und eilte direkt ins Schlafzimmer, am Ende des Flurs ihrer kleinen 2-Zimmer Wohnung. Sie war müde und kaputt. Sie schaffte es kaum mehr ihre Jeans abzusteifen. Als sie es sich dann endlich im Bett gemütlich gemacht hat verspürte sie die Lust auf Sex. Einen Mann hatte sie nicht, also blieb ihr nur der motorisierte Freund, den sie immer im Nachtschrank bereithielt.
Damit ja keine kalte Luft unter die Bettdecke kommt streckte sie vorsichtig ihren Arm unter ihrer Bettdecke hervor und griff auch direkt beim ersten Versuch ihren Gefährten für einsame Nächte. Langsam ließ sie ihre Hand über ihren Bauch Richtung Höschen fahren und massierte sich sanft. Mit der anderen Hand streichelte sie sich über den Bauch. Langsam verspürte sie das wohlige Gefühl im ganzen Körper. Die Atmung wurde schneller, sie stöhnte sanft und leise. Sie merkte, dass ihre Finger immer feuchter wurden. Ihre Hand wurde immer schneller, das Stöhnen lauter und sie verlor allmählich die Kontrolle über ihren Körper. Mit gespreizten Beinen und nassen Schamlippen ließ sie sich gehen und schob sich den Vibrator auf höchster Stufe langsam zwischen die nassen Lippen, während sie diese gleichzeitig massierte. Ihre Hüfte bewegte sich auf und ab, ihr ganzer Körper bebte. Sie zog den Vibrator raus, legte ihn zur Seite und ließ ihr Finger eindringen. Mittlerweile war sie sich sicher, dass man ihr Stöhnen im ganzen Haus hören konnte und sich einer ihrer Nachbarn darauf einen runterholt, aber das war ihr in diesem Moment egal. Sie war nicht mehr Herr ihrer Sinne. Sie genoss es und dann war es soweit; ihr Körper zuckte für ein paar Sekunden krampfartig und unkontrollierbar. Dann lag sie erst mal vor freudestrahlend da, regte sich kaum und genoss den Augenblick.
Plötzlich klingelt es an der Tür. Sie fuhr erschrocken hoch und wartete ab. Nach dem dritten Mal entschied sie sich dazu, sich mitsamt ihrer Decke in den Flur zu schleppen und zu fragen, wer denn so spät noch was von ihr will. Durch den Spion sah sie Karl und war sich nicht sicher wie sie reagieren sollte. „Woher weiß er, wo ich wohne? Ist er mir gefolgt?“, fragte sie sich. Sie öffnete die Tür einen kleinen Spalt und fragte, was los ist.
„Mein Auto springt nicht mehr an! Kann ich die Nacht bei die pennen?“
Das kam unerwartet. Aber sie wollte ihn jetzt auch nicht im Regen stehen lassen: „Ok, Du kannst bei mir auf der Couch schlafen. Schließlich hast Du mir heute auch den Arsch gerettet.“, sagte sie müde. Sie führte ihn ins Wohnzimmer. „Warte kurz, ich hole dir eine Decke“
„Danke. Echt! Vielen, vielen Dank!“, wiederholte er aufgeregt.
Keine Minute später kam sie mit einer dünnen Decke wieder. „Hier, mach es dir aber nicht zu gemütlich. Ich muss morgen früh raus, und alleine lasse ich dich hier nicht!“, sagte sie in einem bestimmenden Ton. Sie ging raus, schloss die Wohnzimmertür hinter sich und freute sich darauf endlich zur Ruhe kommen zu können.
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