Eine verkorkste Nacht vor Weihnachten
So verging einige Zeit. Aber anscheinend hatte er denn doch zu viel auf Sie abgewichst und wann immer es irgendwie ging geil, vielleicht zu geil hinterher geschaut. Dadurch war mittlerweile der Gedanke an Sie so langsam irgendwie uninteressant geworden.
Jedenfalls kam irgendwann die Weihnachtsfeier im Büro. Wie immer am letzten Arbeitstag vor Weihnachten, der 23., stand man im Büro noch ein wenig herum und trank einen Sekt und noch einen… Es wurde wirklich heftig gefeiert! Und irgendwie kam man sich auch näher, scherzte, kam mal wieder ins Gespräch. Es wurde echt lustig. Etwas unvernünftig, er musste ja noch ca. 40 km nach Hause fahren. Natürlich kam wie es kommen musste, er hatte zu viel getrunken und klar stand er mit Marion und einer anderen Sekretärin bei einem lockeren Gespräch. Natürlich könne er so nicht mehr fahren, meinten sie, aber ganz in der Nähe sei ja ein kleines Restaurant und er solle etwas essen, dann würde es schon gehen mit dem Fahren und so. Kurz entschlossen gingen sie zu Dritt in das Restaurant. Als die Andere sich nach dem Essen recht schnell verabschiedete, wurde Marion zutraulich, sehr zutraulich. Und er hatte anstatt nüchterner zu werden, endgültig zu viel getrunken. War auch schon etwas schläfrig, wollte endlich nach Hause. Da meinte Sie, er könne doch schnell einen Umweg machen und Sie zu Hause absetzen. Warum nicht, ok. Bei Ihr vor der Haustür, es war eine Plattenbausiedung in der Vorstadt, meinte Sie ob er noch mit hoch kommen wolle. Ja, aber nur kurz.
Natürlich schlug Marion prompt vor er könne ja bei ihr übernachten. Soweit so gut, aber seine Freundin wartete zu Hause. Morgen war der 24. und einen Baum hatte er ja auch noch nicht. „Fährst Du eben früh los“, wischte sie seine Bedenken vom Tisch. Er war immer noch nicht überzeugt.
In Ihrer kleinen etwas provisorisch eingerichteten Wohnung stand an der Wand recht dominant ein Bett. Ein Tischchen, einige Sessel, eine Gästematratze(?) auf dem Boden und viel Krimskrams an den Wänden. Sie tranken Sie erst noch mal einen Schluck Wein, dann meinte Sie zum wiederholten Male er könne ja hier übernachten, er wäre ja schließlich auch alleine Zuhause und Morgen ist doch der 24.. Uups, jetzt dämmerte es Ihm, das war blöde. Hatte er doch Alle im Büro im Glauben gelassen er wäre Single und offen für alles. Warum sollte er auch zugeben das er liiert ist? Man konnte sich doch etwaige Chancen nicht so einfach verbauen. Oder? Seine Freundin wartete aber jetzt und heute in der gemeinsamen Wohnung. Also musste schnell Telefoniert und eine Ausrede gefunden werden und das Ganze so formuliert, dass es Marion inhaltlich nicht mitbekam wer am anderen Ende der Leitung war. Seine Freundin war am Telefon und es gelang Ihm es so hinzu drehen das es für Marion wie eine Ausrede zu einem Skatabend klang und auf der anderen Seite wie ein langer Abend mit Überstunden. Eben noch viel Arbeit und so, und er würde ins Hotel gehen, was allerdings nicht ungewöhnlich war. Dabei lag er schon in Marions Bett, immerhin aber angezogen.
Irgendwie kam noch eine Flasche Wein zum Vorschein (die wievielte eigentlich?) und sie tranken bei angeregter Diskussion, Marion liebte endlose ermüdende Gespräche über alle möglichen Ökothemen. Letztendlich waren sie schon ziemlich abgetreten, als es ans schlafen ging. Es war alles irgendwie ohne Erotik, dafür hatten sie beide einfach zu viel „intus“. Nachdem Marion im Bad verschwunden war, fiel auf Marions „Gästebett“, die große Matratze auf dem Parkettboden des Zimmers. Erst viel später erlebte er für was die eigentlich gut war. Er wurde erst wieder wach, als sie aus dem Bad zurück war und ihn anstupste damit auch er darin verschwinden solle. Mit verschwommenen Blicken registrierte er, dass sie ein langes, rotes, Seidennachthemd trug. Siedend heiß viel ihm seine Bekleidung ein, aber was sollte er machen? Mit einer Übernachtung hatte er ja nun wirklich nicht gerechnet.
Was sollte er jetzt tun? Er hatte ja keinerlei Schlafsachen dabei. Er zog sich unter Ihren prüfenden Blicken langsam aus. Hemd, Hose und nun? Zuhause war er es gewohnt nur mit einem kurzen Hemdchen zu schlafen. Rein automatisch und vielleicht schon etwas zu müde und betrunken um zu denken, zog er seine Unterhose aus und ließ das T-Shirt an. Oh, jetzt stand er im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Gehänge, einem ziemlich hängenden Pimmel, gnadenlos Ihren Blicken ausgeliefert mitten im Raum. Ich Blödmann, schoss es Ihm durch den Kopf, warum habe ich die Unterhose nicht einfach anbehalten? Kann man ja später immer noch verschwinden lassen. Mühsam musste er die Gedanken an die Situation unterdrücken. Peinlich, peinlich. Ihm fällt nur ein sich ins Bad zu retten.
Als er nach einigen Minuten wieder in das Zimmer stolperte, blickte sie ihm voller Erwartung entgegen. Herrlich, was er da, leider ziemlich verschwommen, sah. Er war berauscht. Die rundlichen Formen Ihres Körpers, die vollen Brüste mit den umwerfenden Nippeln. Das Hemdchen reichte Ihr bis in die Kniekehlen und umschmeichelte Ihre Figur echt vorteilhaft. Sie hätte durchaus auf einem der Bilder von Rubens auftauchen können. Ja, das träfe es ziemlich genau. Wie überhaupt der Blick auf Ihren nackten Körper, die festen Brüste, die runden Schenkel und auch der bräunliche Taint Ihrer Haut. Normalerweise würde sein immer geil Prügel auf diesen Anblick sofort reagieren. Es tat sich aber so gut wie nichts.
Schon im Bett liegend hatte Sie die Bettdecke um eine Ecke gelüftet. Schaute irritiert, wie er meinte, auf seinen schlaff hängenden Schwanz. Lächelt, lud Sie Ihn mit Ihren Blicken ein sich zu Ihr zu legen. Ihr Blick sagte eigentlich alles, es war eine Aufforderung. Er zögert einen Moment zu lang, sein Penis juckte, zeigt aber keinen sonderlichen Stand. Eigentlich eine Beleidigung für jede Frau. Er legt sich auf die Gästematratze auf dem Boden. Noch im hinlegen kommt Ihm der Gedanke. Oh, Mann das war jetzt aber ein Fehler. Wieso hast Du dich nicht zu Ihr ins Bett gelegt? Er hatte es in seiner Nervosität, Müdigkeit gemischt mit seiner Irritation über den Schlaffmann zwischen den Beinen, den entscheidenden Moment einfach vermasselt. Man quatschte noch ein bisschen im Dunkel, dann fielen Ihm die Augen doch zu.
Was hatte sie in diesem Moment wohl gedacht? Enttäuschung, unbefriedigte Geilheit, Sauer? Was auch immer, es war einfach so gekommen wie er es nun gerade nicht haben wollte. Geil wie er auf diese Frau war, aber so zu versagen war schon peinlich! Andererseits er wusste ja nicht was sie für ein Fickverhalten hatte. Dass sie eine Schnellfickerin und so ungeheuer schnell zum Orgasmus kommen konnte wusste er ja zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht!
Mitten in der Nacht klingelte das Telefon. Ihr Freund? In der endlosen scheinenden Telefon Diskussion wurde er wieder richtig wach. Er merkte das sein Penis sich jetzt pochend unter der Decke meldete. Geht also doch noch. Mondlicht schien in den Raum und verwandelte die wenigen Möbel in ein gespenstisch wirkendes Szenario. Aus dem Dunkel Marions Stimme mit für Ihn unverständlichen Diskussionsbeiträgen und einer aus dem Hörer quäkenden Männerstimme. Um was es eigentlich ging blieb Ihm Verborgenen. Aber anscheinend stritt man sich. Nun ja, heute ist der 23.12. und Sie allein Zuhause. Wieso eigentlich? Irgendwann knallte Sie den Hörer auf. Er dämmerte wieder weg.
Wurde aber schon bald wieder wach als er merkte, dass sich ein warmer Körper an Ihm räkelte. Marion war zu Ihm unter die Decke auf die Matratze gekommen. Einigermaßen verschwommen im Kopf registrierte er, dass Marions weicher runder Arsch sich an seinem Schwanz rieb. Der klebte auf dem Seidenhemdchen in ihrer Arschspalte. Sie lagen auf der Seite und Sie hatte sich in der Löffelchenstellung vorne an Ihn heran geschmiegt. Sie murmelte etwas wie: „…kann nicht alleine schlafen“. Automatisch legte er seinen freien Arm um Ihren Oberkörper und bekam dabei eine Ihrer festen Brüstchen zu fassen. Sie schmiegte sich noch fester an Ihn. Rieb Ihren Arsch auf seinem einigermaßen stehenden Schwanz. Wollte Sie nun jetzt gefickt werden oder schlief Sie schon? Er wusste es nicht, wollte Sie aber jetzt nicht verprellen, zu schön war das Gefühl diese Frau in den Armen zu halten. Sein Penis zuckte, wurde feucht an der Spitze, sonderte unentwegt kleine Tröpfchen ab. Ein herrliches Gefühl, nur durch den dünnen Seidenstoff Ihre Arschspalte zu spüren. Er meinte immer so liegen zu können. Ihr Nachthemd wurde von seinen Ausflüssen klebrig und feucht. Geil. Eigentlich sollte er Sie jetzt ficken. Aber er dämmerte über diesen Gedanken wieder weg. War wohl doch zu viel Alkohol gewesen.
Im grauen Morgenlicht des 24. Dezembers wachte er auf. Ein Blick zum Fenster sagt ihm, es hatte geschneit. Wie spät war es eigentlich? Oh, Mist schon nach 10:00. Er musste so schnell wie möglich nach Hause, einen Baum kaufen, dekorieren und um Drei Uhr kam ja auch schon die Verwandtschaft. Schnell hoch und weg! Aber so schnell ging das nicht. Er merkte, dass sein nasser, abgeschlaffter Penis hinten auf Ihrem seidenen Nachthemd klebte. Ein Blick nach unten bestätigte seine Befürchtungen, ein großer weißer Sperma Fleck mitten auf Seidenhemd wo sich Ihr Hintern abzeichnete.
Marion lag schnurrend wie ein Kätzchen an seinem Hals. Als er sich rührte wachte sie auf und fing an zu schmusen. Mit eindeutigen Bewegungen versuchte sie ihn Erotisch aufzuheizen. Schmiegte sich an seinen Körper, legte einen Oberschenkel zwischen seine Beine. Sie wollte eindeutig gefickt werden. Wenn er das jetzt machen würde, wäre alles geplatzt, nie käme er pünktlich und noch wichtiger, ohne aufzufallen nach Hause. Es wäre schlicht eine Katastrophe. Also, loseisen und nichts wie weg.
Sie löste sich von Ihm, dreht sich herum Ihm entgegen. Dabei erzählte Sie etwas von Verspannungen im Rücken und ob er Sie denn massieren könne. Er hatte aber keine Lust und nutzte als Ausrede die Frage ob Sie denn etwas Öl da hätte. Hatte Sie aber nicht. Na dann geht’s ja wohl nicht. Saublöd, saublöd. Irgendwie hatte er Probleme sich vorzustellen wie er im T-Shirt und mit stehenden Penis Ihren Rücken massieren sollte. Netter Versuch, jetzt ihren Rücken, dann den Arsch entlang, die Oberschenkel massieren. Ein Griff an die Fotze und das Vögeln würde losgehen! Nie käme er dann nach Hause, Weihnachten wäre gegessen.
Einfach eine Scheiß Situation. Denn jetzt merkte er was er die ganze Zeit hätte schon längst merken müssen. Ja war er denn total belämmert? Die aufgeschlagene Bettdecke, der anschmiegsame Körper in der Nacht, die Bitte um eine Massage. Sie wollte um jeden Preis gevögelt werden. Vielleicht hatte Sie Ihr Freund verlassen und Sie wollte die nächsten Tage einfach nur durch gefickt werden. Über Weihnachten bis Silvester, wer weiß? Er hatte in Ihren Augen total versagt. Andererseits, es war jetzt 10 Uhr in der Frühe, wenn er jetzt eine Massage anfing, die wahrscheinlich sofort in einen Fick gemündet hätte. Er brauchte ja für einen gepflegten Fick immer etwas Zeit. Eine verteufelte Zwickmühle.
Ob er denn vielleicht, heute ist ja schließlich Weihnachten, noch dableiben könne. Wollte und konnte er nun beim besten Willen nicht. Schließlich wartete ja Jemand Zuhause. Das konnte er nun aber gerade Marion nicht sagen. Sie war schwer enttäuscht und echt beleidigt. Für diese Schmach würde Sie sich noch in der nächsten Zeit schwer rächen!
Also schlug er das auch aus und machte sich auf den Weg. Dabei fiel es ihm ein, nicht mal ihre Möse hatte er gesehen! Muss wohl noch am Restalkohol liegen, sonst hätte er so was nie entgehen lassen. Bei der Verabschiedung merkte er wie sie wütend Sie eigentlich war, er hatte ihr einen Fick verweigert und das am Weihnachtstag. Sie war echt wütend, entsprechend auch ihre Reaktionen im Laufe des nächsten halben Jahres.
Irgendwann gegen 11 Uhr verließ er Sie, unbefriedigt und im Endeffekt ziemlich sauer. Auf der Heimfahrt dröhnte Rod Steward im Radio: „I am sailing, I am sailing…“. Verdammt, verdammt. Er würde diesen Song immer mit dieser vollkommen verkorksten Nacht in Verbindung bringen.
Einen Baum hatte er sich noch auf dem Weg besorgt. Nach der langweiligen Feier, ständig kreisten dabei seine Gedanken um den vermasselten Fick, mit der noch langweiligeren Verwandtschaft, vögelt er seine Freundin nach Strich und Faden durch. Dabei immer in Gedanken an Marions ungefickter Möse. Selber Schuld.
Hätte er gewusst, wie schnell Sie kommen konnte, hätte er es doch tun sollen. In der nächsten Zeit ging es dann endlich richtig zur Sache. Aber wirklich mit Marion?
Fortsetzung folgt.
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