Alles begann, an einem verregneten Montagnachmittag. Mein Mann war wie immer arbeiten und ich hatte meinen Arbeitstag in einem Teilzeitjob gerade beendet. Zuhause setzte ich mich an den Computer, um auf der Plattform für Singles und Verheiratete, die ich bereits einige Wochen vorher zum ersten Mal besuchte, zu stöbern. Bislang interessierte mich das Geschehen dort nicht sonderlich. Ich machte mich eher über einige der Bilder lustig und amüsierte mich über die teilweise humorvollen Beschreibungen der Community-Mitglieder. Doch dann entdeckte ich ein Foto von einem jungen Mann, der es mir auf Anhieb angetan hatte. Einige Tage rang ich mit mir, entschied mich dann aber doch dafür ihn anzuschreiben. Zwei Stunden später hatte ich eine Antwort und es begann ein langes intensives Gespräch. Wir verstanden uns gut und ich erfuhr, dass auch er bereits verheiratet war und genauso unglücklich war wie ich. Zumindest was das Sexleben anging.
Aus interessanten Chats über Gott und die Welt wurden daher schnell intimere Dialoge. Tom, wie ich meine Affäre hier mal nenne, verstand es mit Worten eine ungebändigte Seite von mir zu entfachen. Seine schmutzigen Gedanken beflügelten meine Fantasie und ich wollte schnell mehr. Es reichte mir nicht nur seine unfassbar clevere Schreibe zu genießen, ich wollte ihn bei mir haben und spüren, was er mir in vielen Stunden, die wir seit unserem ersten Treffen im Chatroom miteinander verbracht hatten, versprach. Ich teilte ihm meinen Wunsch ihn näher kennenzulernen mit und er war sofort Feuer und Flamme. Er schlug mir vor, wir könnten zunächst via Webcam Kontakt aufnehmen und damit die Vorfreude auf ein echtes Treffen steigern. Der Gedanke ihn nicht direkt anfassen zu dürfen, machte mich rasend vor Lust. Ich stimmte zu.
Ein Wochenende, an dem mein Mann mal wieder auf einer seiner zahlreichen Geschäftsreisen war, schien mir perfekt. So konnten Tom und ich uns in Ruhe näherkommen, ohne Risiko. Dass die ganze Aktion direkt in einem erotischen Sexcam-Abstecher endet, hatte ich nicht erwartet. Aber so war es. Als die Kamera endlich Toms unwiderstehlichen Körper zeigte, war ich platt. Er sah noch besser aus, als auf den ganzen Fotos und sein Anblick löste ein Beben in mir aus. Ich wusste zunächst nicht, wie ich damit umgehen sollte. Denn natürlich plagte mich neben meiner Abenteuerlust auch ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber. Doch ich hatte schon lange den Verdacht, dass er selbst untreu war und einige seiner betrieblichen Reisen schienen mir wenig geschäftlich. Nachforschungen bestätigten das. Also warum als Frau immer zurückstecken und ehrlich sein? Ich hatte nach zehn Jahren regelrecht die Nase voll vom Ehesex und wollte mich wieder befriedigt fühlen. Tom gab mir von Anfang an das Gefühl genau dieses Ziel im Sinn zu haben. Also ließ ich mich darauf ein und genoss seine Aufmerksamkeit.
Auch ich hatte mich für unser erstes Treffen via Kamera ordentlich aufgebrezelt. Meine schönste Unterwäsche saß wie angegossen und das kleine Schwarze, das ich schon ewig nicht mehr anhatte, garantierte mir einen sexy Auftritt. Für Tom war mir nichts zu viel. Wir flirteten wie die Weltmeister, doch dabei blieb es nicht. Tom zeigte mir spielerisch, was Erotik ohne fremde Berührung bewirken kann. Er befahl mir mit dem Satinband, das zu meinem Kleid gehörte und zunächst meine Hüften umspielte, meine Augen zu verbinden. Ich folgte seinen Anweisungen. Mit verbundenen Augen fiel es mir anschließend deutlich leichter mich vor der Kamera seinen Forderungen hinzugeben und das ganze Spektakel zu genießen. Er leitete mich an mich selbst zu befriedigen und das so detailliert und erotisch, dass mir das Blut in den Adern zu kochen begann. Er wusste genau, was er tat. Diesen ersten Orgasmus, den ich mit Tom erlebte, werde ich nie vergessen. Er trieb mich so wild und völlig neu für mich zum Höhepunkt, dass ich in diesem Moment alles um mich vergaß. Endlich fühlte ich mich wieder frei und ungebunden, begehrenswert und entschlossen. Auch Tom hatte seinen Spaß und begnügte sich dank meiner Vorstellung hervorragend auch ohne meine Anwesenheit. Nach unserem virtuellen Vergnügen war klar, dass ein Treffen unter vier Augen überfällig war. Wir konnten es beide nicht erwarten und sehnten den Tag herbei. Ich will unsere Affäre an dieser Stelle gar nicht weiter ausführen, aber so viel kann ich verraten: Mein sexueller Horizont hat sich seit unserer Begegnung deutlich erweitert und ich bin froh den Schritt gewagt zu haben. Meine Ehe hat sich seither sogar gebessert, da ich dank Tom den besten Sex meines Lebens bekomme und ergänzend dazu die Vorteile des Alltags mit meinem Mann wieder entspannt und losgelöst genießen kann. Ich hätte nie gedacht zwei Welten verbinden zu können, doch es scheint so, als könnte es funktionieren. Ob die Konstellation dauerhaft ist, weiß ich nicht. Doch bis dahin werde ich mich nicht zurückhalten.
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