Es war wieder mal ein Tag, an dem sich die Bezeichnung „Regenloch“ bewahrheitete
Ganz plötzlich wurde es dunkel und ein Platzregen vermieste den Jungens unterm Walnussbaum
ihre sonnige Stimmung. Es gab kein Entrinnen mehr, als sie auf das Haus zuliefen Der Wind peitschte ihnen den Regen ins Gesicht und im Nu, bevor sie die rettende Tür erreichten, waren sie komplett durchnässt. Florian hatte in etwa die gleiche Größe wie Leander und half ihm mit trockenen Sachen aus. Daniel sammelte alle nassen Sachen ein, packte sie in einen Wäschekorb und ging mit Leander auf den Speicher, die nassen Klamotten aufzuhängen. Mittlerweile ging es schon auf 16 h zu und es zog uns in die Küche, um die Ofenkartoffeln aufs Feuer zu bringen. Gedankenverloren saßen wir am Tisch und ein Seufzen, mal von Florian, mal von mir, unterbrachen die Stille des Raumes Man sah förmlich die Gedanken hinter Florians Stirn rasen, der sich immer noch mit Leanders Problem beschäftigte.
Ich stupste Florian in die Seite, der neben mir saß. „Nun sag doch was“,unterbrach ich die Stille und rutschte auf dem Sitz hin und her, als hätte ich Feuer unterm Hintern. Florian hatte sich schon gedacht, was ich hören wollte. Unschlüssig meinte er, wir müssten Tante Vera ins Boot holen, die hat doch einen großen Einfluss auf Leanders Eltern. Außerdem scheint sie Herrn Baumeister, Leanders Chef, sehr gut zu kennen. Es könnte doch sein, dass sie Herrn Baumeister zu Gunsten Leanders beeinflussen könnte. Jetzt zeigte Florian wieder einen sehr zufriedenen Gesichtsausdruck, weil er wieder Licht am Ende des Tunnels sah.
Das Kartoffelwasser begann ein wenig überzukochen und zischend zersprangen die Wassertropfen auf der heißen Herdplatte. Ich stellte den Alarm an der Zeitschaltuhr auf das voraussichtliche Ende des Kochvorgangs und schob den Topf ein wenig an eine nicht so heiße Stelle des Ofens. Leander und Daniel waren immer noch auf dem Speicher um Wäsche aufzuhängen, wo die nur bleiben? Lachend wandte ich mich an Florian.. „Die suchen bestimmt ganz intensiv nach den Wäscheklammern“, meinte Florian mit einem Augenzwinkern. Nach dem ich wiederholt das Wohnzimmer überprüft hatte, hielt mich Florian fest und drückte mich auf die Eckbank in der Küche. Irgendwie fühlte ich mich einfach überfordert und ein ungutes Gefühl kroch in mir hoch und war der Grund meiner aufkommenden Nervosität.
„Es wird schon“, meinte Florian. „Es nutzt niemandem, am wenigsten dir selbst“, wenn du vielleicht uns mit deiner Nervosität noch ansteckst. „Leander und Daniel werden schon rechtzeitig auf der Matte stehen, falls dir das Sorgen bereiten sollte“ Unbekümmert beruhigte Florian meinen aufgewühlten Gemütszustand. Als wenig später Leander und Daniel dann doch die Küche betraten, war meine Voreingenommenheit einfach verflogen. Erleichtert verpasste ich Florian einen leicht verrutschen Kuss, der ihm ein unverschämt aufregendes Grinsen entlockte, dass sich scheinbar von Ohr zu Ohr ausbreitete. Alle meine Ängste waren hinweggefegt, als sich eine fröhliche Stimmung in der Küche breitmachte. Eine uns nur zu vertraute Hupe eines Autos unterbrach unsere Gespräche und Mutmaßungen, welchen Gast wohl Tante Vera mitbringen würde.
Mit freudiger Erwartung gingen wir hinaus, um Tante Vera und ihren Gast zu begrüßen. Wir erstarrten, als wir sahen welchen Gast Tante Vera mitgebracht hatte. Selbst der gefestigte Leander wurde um die Nase ein wenig bleicher, als wir Alexander Baumeister als den Gast von Tante Vera erkannten. „Ihr habt ja schon Alexander kennen gelernt“, flötete Tante Vera gutgelaunt. „Ich hatte ihn nach dem Telefonat mit euch, direkt angerufen“, fuhr Tante Vera fort. „Ich habe ihn dann überzeugt, den Abend mit ihrer „kleinen Familie“ zu verbringen“, beendete sie dann beglückt ihre Rede. Sie hob ihre Hand, ein Zeichen, dass wir ihr nun folgen mögen und machte sich auf direktem Weg in die Küche. Sie bat uns Platz zu nehmen und beauftragte Daniel ihre hohe Gesellschaft , wie sich sich ausdrückte, mit Getränken zu versorgen. Unterdessen ging sie ins Wohnzimmer, um die gedeckte Tafel zu inspizieren. Hochzufrieden kehrte sie zurück und sprach uns höchstes Lob aus, wie wir geschickt und mit gutem Geschmack unsere Aufgabe erfüllt hätten. Lächelnd fuhr sie fort, dass sie es nicht hätte besser machen können. Sie bat mich und Florian den Einkauf aus dem Bus in die Küche zu bringen und dass sie gleich anfangen würde, die Mahlzeit vorzubereiten. In der Zwischenzeit gingen wir in das geräumige Wohnzimmer. Alexander Baumeister war ein sehr guter Erzähler, der uns mit den Geschichten aus seiner Heimat fesselte. Eine lebhafte Diskussion und angeregt durch Alexanders Baumeister Vorgaben entstand eine lockere und entspannte Gesprächsrunde
Nach einer Weile erhob sich Leander und bat Alexander um eine private Unterredung in einem Vier-Augen-Gespräch. Alexander spürte sofort die Dringlichkeit der Bitte Leanders, der er unverzüglich nachkam. Gemeinsam gingen sie hinaus und setzten sich auf die schon bekannte Familienbank im Schatten des Walnussbaumes. Leander hatte sehr großes Vertrauen zu Alexander und er begann zu erzählen, sagte alles was ihn bedrückte und ihm das Leben schwer machte. Er berichtete auch von seinem Wunsch die leerstehende Wohnung anmieten zu dürfen, um sich der unerträglichen Kontrolle der Eltern zu entziehen. Alexander legte beschwichtigend seinen Arm um die Schultern Leanders und seine Körperhaltung drückte sein Wohlwollen aus. Zwischendurch sprang Leander auf und gestikulierend redete er auf Alexander Baumeister ein. Alexander ließ ihn reden, bis er selbst aufsprang und Leander an beiden Armen festhielt. Er nahm ihn in den Arm und drückte Leander fest an seine Brust. Beide gingen nun nebeneinander her, intensiv in ein Gespräch vertieft. Als Vera besorgt unter die Türe trat, gab Alexander ihr ein Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Leander schien sich beruhigt zu haben und beide Männer gingen sichtlich entspannt zurück in die Runde im Wohnzimmer.
Alexander rief nach Vera und fragte sie ob sie fünfzehn Minuten ihre kostbaren Zeit opfern könne, ohne ihren Zeitplan durcheinander bringen zu müssen. Tante Vera löste die Schleife ihrer Schürze und setzte sich neben Alexander, dem sie aufmunternd anlächelte. Alexander schaute in die Runde und räusperte sich und begann mit den Worten, dass er jetzt mit der Türe ins Haus fallen würde und ein wenig Verwirrung stiften werde, mit denen außer Vera niemand rechnete. „Ich habe lange darauf gewartet, dass Leander sich endlich mir anvertraute und sein Herz ausschüttete“, begann er mit belegter Stimme. „Ich sage das vor euch allen, weil ich weiß, dass Leander für euch zum echten Freund geworden ist und er mir seine Zustimmung erteilte, es euch, was nun folgt, wissen zu lassen“ Er erzählte von Leanders Nöten und Kummer, die wir ja kannten und dass er Leander helfen würde, diesen Stress aus der Welt zu schaffen.
Leander bekommt die Wohnung und ich werde schon morgen eine Firma beauftragen, die die Wohnung streichen werden, nach Leanders Vorgaben. Möbel habe ich noch genug eingelagert und wenn sie ihm gefallen kann er sie gern haben.
Am Sonntag Nachmittag haben er und Vera einen gemeinsamen Termin mit den Eltern Leanders, um gemeinsam über die Zukunft Leanders zu sprechen. Falls sie sich queer stellen sollten, würde sofort das Jugendamt eingeschaltet werden. Eltern die bei öffentlichen Auszeichnungen ihres Sohnes sich weigerten dabei zu sein und es als weltlichen Tand bezeichnen, will ich nicht akzeptieren. Mittlerweile ist Leander wie ein Sohn für mich geworden. Er betrachtet mein Eigentum und was ihm anvertraut ist, wie sein eigenes und behandelt es pfleglich und sehr sorgfältig. Seine Art mit seinen Kollegen umzugehen, ist gerade vorbildlich zu nennen. So hatte ich mir immer einen Sohn gewünscht, dass mir leider versagt blieb. Weiter erzählte er, dass er an Leander für symbolische 99 Pfennige im Jahr, die Wohnung an ihn vermieten werde. Bei seinem Einzug bekommt er seinen Mietvertrag inclusiv der benötigten notariellen Beglaubigung. Leander sprang auf und umarmte Alexander Baumeister, der ihn wie ein liebender Vater in seine Arme schloss. Die ganz große Enthüllung werdet ihr jetzt von Vera, erfahren meiner allerbesten Freundin
„Meine Jungs“, sagte Tante Vera liebevoll. „Es gab einen Grund, warum ich einen Tag länger in der Stadt blieb“ „Ihr allein seid der Grund gewesen“ berichtete Tante Vera. Nach dem Telefonat mit Alexander trafen sie sich beide in der Stadt. In erster Linie ging es ja um Leander, um den sich Alex große Sorgen machte. Er kannte auch Leanders geheimen Wünsche, die er vor ihm geschickt verbarg. „Bitte werdet nicht rot und schämt euch nicht“ flocht Tante Vera ein. „Alex und ich wissen wie ihr alle zueinander steht“ versicherte sie. „Bei Florian und Michael hatte ich niemals Zweifel, so eng und liebevoll ihr miteinander umgegangen seid“ „Ein Traumteam in dieser Konstellation konnten sich nur lieben. Bei Daniel hatte ich es schon vermutet und es machte mich ein wenig traurig, dass er seinen Kummer nicht mit mir teilte. Es blieb mir nicht verborgen, dass er zu bestimmten Zeiten mit dem Rad Richtung Gießerei fuhr, konnte mir aber keinen Reim daraus machen
Das Treffen mit Alexander vervollständigte das Bild, das ich von euch hatte. Mucksmäuschenstill war es geworden und alle starrten auf Tante Veras Lippen, die mit jedem Satz, einer Offenbarung gleich, eine neue Wahrheit aussprach, die ängstlich von den Akteuren selbst verborgen wurde, um nicht erkannt zu werden. Alex hatte vor einiger Zeit eine unfreiwillige Entdeckung gemacht, bevor er an einem seiner letzten Rundgänge durch die Gießerei an Leanders Arbeitsplatz, eben diese unfreiwillige Entdeckung machte. Ungewöhnlich für den Jungen, seinen Arbeitsplatz unaufgeräumt zu verlassen, dachte sich Alex Baumeister. Er brachte die liegengebliebenen Werkzeuge an Ort und Stelle. Vor dem Werkzeugschrank stand ein geöffneter Blechkasten, der ihn hinderte den Schrank zu öffnen. Ungeschickt schob er ihn zur Seite und es flatterten aus seinem Inneren etliche Zeichnungen heraus, die zu Boden fielen. „Fantastisch“, murmelte Alex, als er die Zeichnungen nachdenklich begutachtete „Das sind ja die reinsten Kunstwerke“ Kohlezeichnungen und Radierungen eines männlichen Aktes. Auf dem Grund der Schachtel in Seidenpapier gewickelt das ebenmäßig geschnitzte Gesicht im römisch griechischem Stil eines Jünglings, umgeben mit einem Lorbeerkranz. Das perfekte Abbild eines jungen Mannes, den er liebte, wie mir Leander heute gestand. Es war dein Gesicht Daniel, dass Leander nur aus seiner Erinnerung heraus geschaffen hatte.
„Natürlich werde ich Leanders Fähigkeiten fördern“, beendete Alexander voller Solz seine Rede. „Mit Vera bin ich übereingekommen, dass Leander solange hier bei euch wohnt, bis seine Wohnung bezugsfertig ist. Dieses ungewöhnliche Outing ließ doch einige verdattert zurück, weil sie sich nicht mehr vor den Menschen verstecken mussten, von denen sie geliebt wurden. „Ich glaube Vera,“ sagte Alex, „jetzt haben wir uns alle eine kräftige Mahlzeit verdient“ Vergnügt lehnte sich Alexander zurück und genoss im Nachhinein die geplante Vorstellung, um so allen Beteiligten das Leben zu erleichtern. Schon erscholl Tante Veras Stimme und rief nach Hilfe, um die Speisen auftragen zu können. Während der Mahlzeit lobte Alex Veras Stilsicherheit und natürlich ihre Kochkünste, die er sehr bewunderte.Wir Jungs hatten unsere sogenannte Bloßstellung überwunden und akzeptiert, mit der Erkenntnis lebend, irgendwann wäre es sowieso rausgekommen. Es war ein wunderschöner Abend der irgendwann sein Ende fand. Tante Vera erklärte, dass sie Alexander nach Hause fahren wird und wir in der Zwischenzeit spülen und aufräumen konnten. Als eingespieltes Team hatten wir schnell wie die Heinzelmännchen die Spuren des Festschmauses entfernt und alles, außer der Tischdecke in die Schränke verstaut. Wir versammelten uns am Küchentisch und warteten auf die Rückkehr Tante Veras. Leander stumm vor Glück, saß ganz verträumt, Daniel fest in seine Arme geschmiegt, auf der Eckbank, während sein Lächeln die Schönheit seiner Männlichkeit bemerkenswert unterstrich.
Das Kommen von Tante Vera hatten wir komplett überhört, als sie in die Küche gestürmt kam
„Ein gelungener Abend“, gluckste sie voller Freude, ging an den Kühlschrank und versorgte uns mit Bier und wir stießen diesmal auf Alex und Tante Vera an. Sie schlug uns vor, dass wir gemeinsam mit Alex und ihr überlegen müssten, wie es nach den Ferien mit dir Michael und auch mit Florian weitergehen soll. Da sie sowieso zum Jungendamt müssten, um in der Angelegenheit Leanders zu verhandel, würden sie auch wegen Michael vorsprechen, wegen seiner Ausbildung und Unterbringungsmöglichkeiten. Euer Wunsch hier zu bleiben, werden Alex und ich unterstützen. Für Florian als mein direkter Verwandter ist das nur eine Formsache, die ein Rechtspfleger nur beurkunden muss.
Kaum hatte Tante Vera für uns eine sonnige Zukunft gemalt, als ungewöhnlich für diese Uhrzeit das Telefon klingelte. Es war Alexander, der Tante Vera um eine Gefallen bat. Kaum dass sie ihn abgesetzt hätte, stand für ihn völlig unerwartet ein Besucher vor der Tür, den er nicht abweisen wollte. Er fragte nach einigen Lebensmitteln, die er benötigte, einem hungrigen Mann den Magen zu füllen. Er würde mit dem Wagen die Lebensmittel abholen. Gesagt getan. Tante Vera packte für Alex ein wohl gefülltes Lunchpaket, das keine Wünsche offen ließ. Alex schien geflogen zu sein, als er an die Türe klopfte. Leicht verlegen trat er ein und nahm sein Lunchpaket in Empfang Er flüsterte Vera etwas ins Ohr. Ließ sie erstaunt zurück und machte sich eilig auf den Weg
Auf dem Weg nach Hause machte sich Alexander Gedanken um seine derzeitige Situation. Erinnerungen aus seiner Vergangenheit zog es an die Oberfläche, von der er glaubte, sie seien für immer verschwunden. Sein Herz hüpfte, als der Mann im Schatten seiner Eingangstür sich zu ihm umdrehte und er in ihm seinen alten Freund Simon wieder erkannte. Widerstrebende Gefühle brachen im Moment über ihn zusammen und ließen ein wahres Chaos in seinem Inneren zurück.
„Willst du mich nicht endlich begrüßen“, vernahm er wie durch einen Wattebausch die vertraute Stimme des Freundes. Er fühlte sich umarmt von dem Mann, dessen Andenken er tief in seinem Herzen verbarg. Er genoss die Umarmung des Freundes, seinen männlicher Geruch den er gierig in sich aufsog. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und fahrig bat er Simon doch einzutreten, nach dem er die Haustüre öffnete. Alex musterte Simon, als er ihn ins Kaminzimmer führte und ihn bat Platz zu nehmen.
Simon war immer noch ein großgewachsener und schöner Mann. Seine hellen Augen bildeten einen schönen Kontrast zu der braun gebrannten Haut. Im Laufe der Zeit hatten sich seine Lachfältchen vertieft und unterstrichen immer noch den unbekümmerten Ausdruck seines Gesichts, das ihn so anziehend machte. Sein Drei-Tage-Bart verlieh diesem Gesicht seinen verwegenen und unvergesslichen Charakter. Die üblichen Floskeln wechselten hin und her bis Simon bekannte, das er sehr hungrig sei. Meine Bevorratung war nur knapp bemessen und ich rief eben aus diesem Grund Vera an, mir auszuhelfen. Jetzt stehe ich vor einem Mann, den ich über alle Maßen geliebt hatte, bewaffnet mit einem gut gefüllten Lunchpaket. Lange Jahre zuvor rief ich vergeblich immer wieder Namen und die Qual des Vergessens ließen mich einsam werden. „Ich bin hungrig“ Was für ein Satz, dem selbst ich mich ausgelieferte hatte „Hungrig nach Ihm“
Ich bat Simon mir in die Küche zu folgen, um sein Essen anzurichten. Seine Gewohnheiten hatte ich nie vergessen, wie auch selbst seine Lieblingsgetränke zu einem Teil meiner Gewohnheiten wurden
Erstaunt sah er sich in der Küche um, wie ich auch sein Erstaunen bemerkte, als ich ihn in das Kaminzimmer führte. Oh, entfuhr es ihm, als ich ihm „sein“ Bier anreichte und er verlegen zur Seite schaute. „Warum Alex, hast du mich eingelassen und mich nicht abgewiesen“, sagte er mit fester aber leisen Stimme. „Viele Jahre sind ins Land gegangen Simon und ein großer Schmerz hatte mich stets begleitet“ „Ich möchte mich von diesem Schmerz befreien, hilf mir Simon, warum bist du sonst gekommen. Alex ging ins Kaminzimmer und wartete auf Simon, der in der Küche seinen Hunger stillte. „Soll ich dir ein Bier mitbringen?“und ohne auf Antwort zu warten kam Simon mit zwei Bieren ins Kaminzimmer . Er setze sich neben Alex und sie tranken schweigsam Schluck um Schluck von ihrem Lieblingsbier.
Langsam aber sicher begann sich eine Vertrautheit einzustellen, wie zu Zeiten ihrer liebevollen Zweisamkeit. Darf ich dir meine Geschichte aus meiner Sicht erzählen und nicht die, die gezielt für deine Ohren bestimmt waren. Ungläubig sah Alex Simon an, ohne ihn zu unterbrechen.
Erinnere dich an das Seminar das ich besuchte, zusammen mit Harald meinem Arbeitskollegen. Wie du noch weißt, war Harald der Sohn meines Chefs und ich wusste damals nicht, was für eine gefährliche Intrige gegen dich und mich gesponnen wurde. Zu der Zeit war ich noch sehr verunsichert, wie ich meine Sexualität festlegen sollte. Mit dir war es für mich klar eine gemeinsame Zukunft ins Auge zu fassen. Ich hatte dich immer geliebt und dich nie betrogen. Die Briefe und Bilder von diesen Frauen waren alle gefälscht, die dir vermitteln sollten , dass ich mich anders, also nicht für dich entschieden hatte. Es war Harald, der dieses böse Spiel initiierte, um mich für sich selbst zu gewinnen. Dieses schmutzige Spiel hatte er perfektioniert und mir die Hölle auf Erden bereitet. Er begann mit seinem Einfluss in der Firma meine Stellung zu untergraben, die mir letztendlich sogar den Job kosteten. Zu dir konnte ich nicht zurück, weil die Drohung dich zu vernichten, immer noch gefährlich für uns beide im Raum standen. Harald ist jetzt Chef dieser Firma und ich habe im Laufe der Zeit viele Beweise gesammelt, die Harald für viele Jahre in den Knast bringen werden.
Simon erzählte mir von noch vielen Ereignissen , die ihn jetzt wieder zu mir zurück brachten. In all den Jahren hatte er sich an keinen anderen Menschen gebunden. Lange hatten wir in dieser Nacht noch geredet, bis ich mich endlich von seiner Redlichkeit überzeugt hatte. In einem Aktenkoffer hatte er die wichtigsten Beweise gegen Harald gesammelt und sie mir vorgelegt.
Schwarz auf Weiß stand es da geschrieben, dass Harald sogar auf Mord nicht verzichtete, wenn es darum ging seinen Willen durchzusetzen.
Langsam fiel das von mir wahrgenommene Fremde von Simon ab und es stellte sich die alte Vertrautheit ein, die unsere damalige Beziehung einte. Ein verstohlener Blick, sein Lächeln bestimmten das Tempo einer wieder aufflammenden Liebe. Simon legte seine Arme um mich und versicherte mir, das er mich nie vergessen konnte. Er erzählte mir, das er nun ein unabhängiges Leben führen konnte, weil ein entfernter Onkel, der nach Neuseeland auswanderte, mir sein Vermögen vermachte. Leider konnte ich noch nicht nach Deutschland zurückkehren, um dich nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Ich habe immer gewusst, wie es dir geht. Ich hatte immer angenommen, wie erfolgreich du sein wirst. Du besitzt die beste Kunstgießerei des Landes und deine Werke sind weltweit begehrt. Besonders gefiel mir deine wählerische Art, nicht jeden Auftrag anzunehmen. Deine Angestellten lieben dich und würden für dich durchs Feuer gehen. Erinnerst du dich bitte an einen bestimmten Auftrag, an dem ein Lehrling maßgeblich beteiligt war. Immer wurden die Entwürfe verworfen, verändert, bis dieser Leander, so hieß er glaube ich, einen Vorschlag machte, der das eigentliche Werk zu einem unvergesslichen und einzigartigen Kunstwerk erhob. Du siehst, ich weiß sehr viel von dir, weil ich mich noch immer um dich sorge. Staunend sehe ich Simon an und in mir scheint ein Damm zu brechen, der alles hinwegfegt, den ich um mich herum als Schutz aufgebaut hatte. Nun ist es vorbei und wie du schon sagtest Simon, „Der Sack ist zugeschnürt und die Schuldigen werden zur Rechenschaft gezogen
Sanft zog Simon Alexander zu sich heran und begann ihn erst sanft und dann mehr als leidenschaftlich zu küssen. Nun gestand Simon, dass das Werk „Die Liebe“ ursprünglich von ihm stammte und er es auch in Auftrag gegeben hatte. Alexander schrie auf, als hätte ein Dolch ihn tödlich getroffen. Waidwund wälzte er sich auf den Teppichen, liebend umfangen von seinem einstigen Gefährten, den er so vermisste. Heisere Männerstimmen versicherten sich ihre Liebe, während Alexander sich an Simons Unterleib bediente. In Fetzen hingen seidene Shorts von ungestümer Geilheit zerrissen. Simons Eier verschwanden im saugenden Mund von Alex, dessen aufgereckter Schwanz in Simons Rachen hämmerte und gurgelnd seine Lusttropfen in ihm verschwanden.
Sie griffen in ihre Körper fast quälerisch, als wenn erst gefühlter Schmerz die eigene Lust gewahrte. Klatschende Geräusche unterbrachen der Liebe Spiel und laute Stimmen fingen an zu stöhnen. Alex wimmerte unter der süßen Pein seines Gefährten, der bereits Alexanders Beine über seine Schultern legte. Simons muskulöser Körper schimmerte rötlich angestrahlt von des Feuers Glut. Schweißgebadet griff er den Körper des Geliebten und fest stieß er seine stossbereiten Lenden in des Freundes Schoss. Zart rosa leuchtete die halbgeöffnete Rosette Simons Lust entgegen, um endlich seinen Stoss zu empfangen. Unendlich langsam spaltete die riesige Eichel Simons Alex Muskelring, der einzige Widerstand, der sich ihm liebend ergab. Hechelnd und bebend empfing Alex des Gefährten gewaltigen Stoss, mit dem er sich ganz ihn versenkte und voller Liebe sich nach endloser Zeit vereinigten. Wie glühende Lava schoss der Schwanz an den inneren Wänden vorbei, als er fast wütend anfing ihn zu stoßen und immer wieder versenkte er sich tief in seinen Freund. Es schien, als wenn er vergangene Zeiten beschwor und glückliche Zeiten vor dem inneren Auge auftauchen ließen und zwei Liebenden sich endlich vereinigten..
Verschlungen waren ihre Körper, die in wilder Lust sich aufbäumten. Brünstiges Stöhnen erfüllten den Raum und heftig aufbäumend stieß Simon sich lustvoll dem Höhepunkt entgegen. Schreie vermischten sich mit den geilen heißem Lauten
Oh wie kochte mir das Blut, erzwungen durch jahrelange Abstinenz. Es stürmte im Garten der Lüste die das Feuer der Liebenden immer wieder erneut entfachten. Simon schob sich über den nackten Körper des Freundes und seine vollen Lippen suchten des Geliebten Mund. Keuchend erwiderte Alex den fordernden Kuss. Seine Arme hielten ihn fest, der immer noch tief in seinem Innern seine Liebe, sein Paradies eroberte. Ergeben hatte er sich Simon, der in seinem Innern lustvoll tobte. Unvergessliches Liebesspiel als Wunsch sich zu entladen. „Oh mein Liebster, niemals werde ich dich verlassen,“ flüsterte es an Alex Ohr. Schneller und fester stieß Simon sich in Alex hinein, gleich seinem Versprechen, dass der seinem Freund gegeben. Schreiend versprach er ihm , jetzt mit ihm gemeinsam, den Gipfel der Lust zu erreichen. Tosend entluden sich die gefesselten Gewalten. Heiß fluteten sie Alex Paradies und sein Kolben verschoss der Liebe Lava in Simons bereitwilligen und weit geöffneten Mund. Erschöpft und keuchend atmend umschlangen sich die Recken, die noch immer voller Lust sich gegenseitig am anderen labten. Leises Liebesgeflüster und wohliges Stöhnen verbreiten sich immer noch im lustgeschwängerten Raum.
Lange noch hielten sie sich liebevoll umfangen, bis Alexander Simon neckend bat, ihm ins Bad zu folgen.
Das warme Duschbad und ihr zärtliches Streicheln der Wasserfäden lösten endgültig die restlichen Schichten, die sie einst voneinander trennten. Nichts als Liebe umhüllte sie, als hätte es eine Trennung niemals gegeben. In flauschige Bademäntel gepackt, machten sie sich auf den Weg in die gemütlich eingerichtete Küche. Ein würziger Kaffeeduft zog durch die Küche und Alexander stellte die gefüllte und dampfende Kaffeetasse vor Simon ab, mit zwei Stück Zucker und nicht gerührt. Simon war gerührt und zog Alexander liebevoll an sich. „Nichts hast du vergessen Liebster „ und küsste dem verloren geglaubten Freund zärtlich auf den Mund. Lange unterhielten sich Simon und Alexander, wie sie ihre Zukunft gemeinsam gestalten wollten. Simon liebte wie Alexander ihre gemeinsame Heimat. Zwei Städter, die das Leben auf dem Lande bevorzugten. Lachend erzählte Alexander immer die gleiche Geschichte aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. In der Stadt bemerkst du erst, wenn die Alleebäume ihre Blätter verlieren, das der Winter vor der Tür steht. Simon stimmte befreit in das Lachen von Alexander mit ein.
Gemeinsam beseitigten sie die Überbleibsel des Schlachtfeldes ihre zurück eroberten Liebe. Seufzend blickte sich Simon im Raum um, griff liebevoll nach Alexander. „Tatsächlich hast du meine damaligen Vorschläge, Zeichnungen und Skizzen für unser erstes gemeinsame Haus Eins zu Eins übernommen und realisiert. „Ein gelungenes Werk“, dass mir mehr als gut gefällt, meinte Simon. „Ich fühle mich direkt zu Hause und nichts ist mir fremd“, und zog Alexander liebevoll an sich. „Ich muss dir was zeigen Simon“ , sagte Alexander und Simon blickte in das ernste Gesicht seines Freundes.
„Folge mir“ meinte Alex. Sie verließen das Haus und steuerten den rückwärtigen Teil des Grundstückes an, das von einer umgebauten Scheune abgegrenzt wurde. In dieser Scheune, in mehrere Räume unterteilt, befand sich das Herz der Gießerei. Alle Modelle, die jemals die Gießerei verließen, wurden hier chronologisch dokumentiert und fotografiert. Selbst die Gussmodelle wurden akribisch etikettiert und in Fächern nach Erscheinungsdatum und Käufer gelistet. Simon kam aus dem Staunen nicht heraus, als die Dimension von Alexanders künstlerischem Schaffen sich ihm offenbarte. Dann führte er Simon vor einer verschlossene und gut gesicherten Tür, die er umständlich öffnete. „Bitte schließe deine Augen“ flüsterte Alexander recht geheimnisvoll. Alexander betätigte einige Schalter und bat Simon die Augen zu öffnen.
Er schaute auf das perfekt ausgeleuchtete Relief „Die Liebe“. Simon war fassungslos, das genau spiegelverkehrte Gegenstück des Werkes zu sehen, das er selbst in Auftrag gegeben hatte. Simon, noch ganz befangen von der Überraschung die Alex ihm bescherte, riss Simon ihn leidenschaftlich an sich und seine wilden Küsse bedeckten sein Gesicht. An den Seitenwänden hinter Glas, wurden alle Skizzen zu diesem Werk und Fotos von den Mitarbeitern, die an diesem Werk beteiligt waren. Ausgestellt und dokumentiert. Der letzte Entwurf wurde vergrößert und neben dem Foto vom Kunstwerk als Kontrapunkt aufgehängt. Wenn du dich umdrehst liebster Simon erkennst du auf dem Plakat das Gegenstück, das sich nun in Neuseeland befindet. Das ist übrings Leander, der mit seinem Einfluss und seiner Idee erheblich an der Gestaltung dieses Kunstwerkes beteiligt war. Dieser Junge ist durch seine Art mir wie ein Sohn ans Herz gewachsen. Er hatte mich auf die Idee gebracht, als er mich fragte:“ Wie kann man Liebe in der Kunst darstellen, wenn zwei Liebende zu einer Einheit verschmelzen“
Simon und Alexander gingen zum Haus zurück um zu frühstücken. Im Arbeitszimmer läutete das Telefon, dass ich noch nicht umgesteckt hatte. „Vera hat angerufen“, rief Alexander und lief die Treppe hinunter in die Küche. Sie hat uns zum Frühstück eingeladen, weil sie meinte, dass bei mir die Mäuse im Kühlschrank Rollschuh laufen. Meine kargen Vorräte waren eher wie für die Fastenzeit ausgerichtet, als einen Freund und seinen Geliebten zu bewirten. Außerdem wollte sie dich Simon wiedersehen. „Komm sagte Alexander“ , es wird Zeit in die Klamotten zu steigen und verschwand im Schlafzimmer. „Gib mir deine Autoschlüssel“, ich fahre deinen Wagen in die Garage und warte dann im Auto auf dich. Dein Aufenthalt sollte aus bestimmten Gründen noch geheim bleiben. Was für ein schöner Mann er doch war, als Simon auf mich zukam. Wie oft habe ich mir diesen Augenblick immer wieder vorgestellt. Mein Simon, der nun immer bei mir bleiben würde. Bis zu Vera war es nicht sehr weit und ich fragte Simon unterwegs, ob er mir gestatte „sein „ Kunstwerk noch einmal gießen zu dürfen, um es als eine Einheit mit dem spiegelverkehrtem Werk eine neue und bleibende Einheit auch als Kunstwerk zu bilden. Simon war begeistert und verglich sofort unsere Liebe wie das Kunstwerk, das nun seine wahre Bestimmung und Vollendung finden sollte.
Vera stand lächelnd unter der Tür, denn sie hatte uns bereits erwartet und unseren Besuch angekündigt. Die „Familie“ saß bereits im Wohnzimmer und erwartete voller Spannung unser Kommen. Besonders neugierig waren sie auf den Gast, den Gast den Alexander mitbringen sollte. Simon, ein gemeinsamer Jugendfreund, war die einzige Information, die Tante Vera rausrückte. Dann standen sie im Wohnzimmer, zwei hochgewachsene und gutaussehende Männer, die lächelnd in die Runde blickten.
Mit einem freundlichen „Guten Morgen zusammen“ ging der Gruß Alexanders in die Runde. „Das ist Simon“, er machte ein kleine Kunstpause und fuhr fort „Mein Mann“. Diese Aussage schlug ein wie eine Bombe und während Tante Vera anfing zu prusten und sie das Lachen nicht mehr verkneifen konnte, standen bei dem Rest der „Familie“ die Münder weit offen und ihre Kinnladen waren runtergeklappt. Tante Vera wies auf die Stühle, die sie Alexander und Simon zugedacht hatte. Sie bat die Jungs jetzt endlich ihre Münder zu schließen und sich an den Tisch zu setzen, bevor der Kaffee kalt würde. Mit wenigen Worten erklärte Alexander, dass Simon und er sich nach Jahren wiedergefunden hatten, ohne von den negativen Ereignissen zu berichten, die letztendlich zur Trennung führten. Sie werden es noch früh genug erfahren, um es dann auch besser verstehen zu können. Es war ein sehr ausgedehntes Frühstück, bei dem alle auf ihre Kosten kamen. Alexander bat Leander um eine kurz Unterredung zwischen ihm und Simon. Alexander erklärte auch Daniel, dass er auch zu dieser Unterredung eingeladen sei, als Partner von Leander. Außerdem sollte nichts zwischen ihm und Leander stehen. Alexander bat Leander, am Montag vor Arbeitsbeginn in die Kate zu kommen, weil er ihn brauche, eine neues Werk in Angriff zu nehmen, in das er mehr involviert sein sollte und es als sein Gesellenstück als Zweitguss herzustellen, dass er allein fertigen sollte. Außerdem gab es Vorgaben, die es zu erfüllen galt und er sich mit Alexander künstlerisch wie handwerklich auseinander setzen wollte. Zusätzlich ergänzte Alexander, dass er an ihn und seine Fähigkeiten glaube und er es auch so wie geplant umsetzen könne. Leanders Augen leuchteten vor Freude. Als er dann noch erfuhr, dass es sich um das gelungene Kunstwerk „die Liebe“ handelte, war es um seine Selbstsicherheit geschehen, umarmte Daniel und verbarg seinen Kopf an seine Schultern, dass niemand seine Tränen sehen konnte. Ein flüchtiger Kuss von Simon streichelte die Wange Alexanders, der den Kuss mit einem verstohlenen Streicheln der Hand des Geliebten beantwortete
„Du schaffst es immer wieder Menschen glücklich zu machen“, wandte sich zärtlich Simon an Alexander. „So und nicht anders kenne ich dich mein geliebter Schatz“ ergänzte Simon, während er Alexander liebevoll anlächelte.
Alexander und Simon gingen in die Küche, um Vera über kommende Ereignisse aufzuklären
In Kurzform erklärte ihr Simon, warum er damals Alexander verlassen hatte, Niemand, der die beiden kannte, konnte das verstehen. Simon war verschwunden und abgetaucht. Schnell machten auch böse, von Harald gesteuerte Gerüchte die Runde, die ebenso von neidischen Menschen aufgegriffen und noch viel schlimmer in Umlauf gebracht wurden. Niemand wusste, dass Simon zurückgekehrt war, mit brisantem Material im Gepäck. Alexander, mittlerweile eine lokale Größe und angesehener Geschäftsmann, dessen Wort eine große Gewichtung besaß. Ein einflussreiches und führendes Mitglied der Industrie und Handelskammer war. Simon hatte sich, bevor er zurückkehrte mit der Staatsanwaltschaft einen festen Termin vereinbart.
Das brisante Material, das teilweise über Simons Anwälte in die Hände der Staatsanwaltschaft gelangten, waren nur einem kleinen und absolut verschwiegenem Kreis zugänglich gemacht worden, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Die letzten Ermittlungen waren bereits abgeschlossen und von Sonntag auf Montag sollte das Ermittlungskommando zeitgleich Haus, Firma und konspirative Wohnungen der Mittäter gestürmt und alle verhaftet werden. Simons eigene Ermittlungsakten werden dann der Staatsanwaltschaft zugestellt. Alexander führte einige Gespräche und besprach mit Simon seine Vorschläge. Alexander war es lieber, dass im Moment es sicherer wäre, wenn Simon als Opfer von Harald mit diesen Verbrechen zur Zeit nicht in Verbindung gebracht werden konnte. Bevor Harald Grübner nicht für immer hinter Gitter verschwindet, sein Vermögen beschlagnahmt und seine kriminelle Firma mit allen geschäftlichen Verbindungen zerschlagen wird, habe ich Angst um Simons Leib und Leben. Alexander war mit dem ermittelnden Staatsanwalt eng befreundet, der an der gestaltende Kunst sehr interessiert ist und gelegentlich ein Kunstwerk von Alexander erstanden hatte. So können wir unverfänglich und unbemerkt, die von dir privat gesammelten Dokumente und Unterlagen, die nachhaltig gerade in Simons speziellem Fall, die Schuld Haralds zweifelsfrei beweisen konnten. Notariell beglaubigte Kopien lagern in einem Banksafe. Nichts kann mehr schieflaufen erklärte Alexander seinem verdutzt dreinblickenden Simon, zog ihn liebevoll in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich mit zunehmender Inbrunst.
Lass uns wieder hineingehen und die anderen nicht warten lassen. Trinken wir noch eine Tasse Kaffee und fahren dann nach Hause. Ich glaube, so dozierte Alexander, zu Hause wartet noch ein verführerisches und leckeres Dessert auf mich, dass liebend gern vernascht werden möchte. Leicht errötend stupste Simon Alexander in die Seite und sie gesellten sich zu der lachenden Runde.
Unsre Jungs, wie Vera zu sagen pflegte, planten den Rest des Tages am See zu verbringen. Vera lachte und meinte, wie sich doch immer alles wiederholt. Ihr zwei so sinnierte sie, wart doch „meinen Jungs“ doch sooo ähnlich. Vera, Simon und Alexander waren früher unzertrennliche Freunde. Nur Vera wusste um das Geheimnis der beiden und für sie war es auch sehr schmerzhaft, als Simon einfach verschwand und die schlimmen Gerüchte ihre Runde machten. Sie glaubte wie auch Alexander an die Unschuld Simons und ließ sich auch nicht umstimmen. Einige ihrer „Freunde“ sagten sich los von ihr, denen sie auch nicht eine Träne nachweinte.
Vera schien überaus glücklich zu sein, dass ihre Freunde wieder zueinander gefunden hatten.
Alexander und Simon unterrichteten Vera ausführlich was bisher geschah und vom dem Vera keinen blassen Schimmer hatte. Sie verließen bei ihrem Abschied eine immer noch geschockte Freundin, die erst jetzt das Ausmaß der hinterhältigen Machenschaften eines Harald Grübners begriff.
Simon und Alex machten sich winkend auf den Heimweg. Kaum war der Wagen abgestellt, die Haustür kaum ins Schloss gefallen, als Simon leidenschaftlich über Alexander herfiel Seine Zunge suchten die vollen Lippen Alexanders, die er ihm liebevoll überließ. „Schatz, du zerdrückst mir die Eier, lachte ich. „Nicht meine, sondern die, die Vera uns mitgegeben hatte.“ Schnell verstauten wir die Lebensmittel. Simon stand breitbeinig vor mir und schaute mich nachdenklich an, als er lässig und betont lasziv die Knöpfe seines Hemdes öffnete. Schwer atmend verfolgte ich sein weiteres Tun und er wusste genau, wie sehr mich seine behaarte Brust erregte. Er genoss es, wie mein Blick dem schwarzen Strich folgte bis hin zu seinem Leuchtturm, der mir höchste Wonne versprach. Widerstandslos ergab ich mich seinen Lockungen und meine Zunge begann ihre Wanderung, ein Pilgerweg ohne festes Ziel das gegenseitige Erfüllung sucht. Wie sehr ich dich doch liebte. Geliebter, schneidende Schmerzen hatten deine Liebe hinterlassen, messerscharf die Wunden in mein Herz gebohrt, die endlich jetzt Linderung durch deine Küsse erfahren. Klammernd umfange ich deine Lenden, wenn dein starker Arm mich ins Hochzeitsbett zieht. Liebster nimm mich und sei mir nah.
Zurückgekehrt ins Leben, zog mich Simon in des Bettes weiche Daunen Sein fließender Atem begann meine empfindliche Haut zu massieren. Züngelnd umrundete er die Knospen meiner Brustwarzen. Flach ging mir der Atem, als ich ihn ganz nah an mich zog. Oh wie zärtlich seine Lippen mich berührten. Wonnen voller Leidenschaften überfluten mich und brachten meinen Körper zum Erbeben. Starke Hände heben mich auf seinen Schoss. In den Tiefen meiner Lust barst jeder Widerstand und wonnetrunken drang er ganz tief in mich hinein. Stöhnend sank ich an seine Brust und seine ersten Stösse entlockten feurige Kaskaden meiner Liebesgabe.. Simon nimm mich, schrie ich wie von Sinnen und der Geliebte begann eine neue Reise. Sein Zauberstab begann in die Tiefe einzuhämmern und mein ausklingender Orgasmus griff nach seinem Stab. Fester und schneller presste er sich tief hinein und fast brutal riss sein wilder Ritt mich mit. Heiß sein Atem hechelnd er sich in meine Schulter verbiss. Schmerzenslaute lassen seinen Stab anschwellen und wohlig pumpend seine Säfte in mich schoss. Gellender Schrei ihm signalisierten, sich an meiner nur zu willigen Gabe zu laben. Fest umschlungen meine Armee ihn umfangen. Krallende Hände ihn nicht gehen lassen. Tief in meinen Innern tobten heiße Stürme, peitschen meine Sinne, seine Lenden schneller sich bewegen in der eignen Liebesfracht. Oh Simon, Geliebter, ich bin wie von Sinnen, ramme tief in mich den heißen Pfahl, Lass mich von deinem Nektar schlürfen. Oh Schatz, halt mich ganz fest. Ich bin wie von Sinnen und fühle nur dich, den Geliebten, nach dem ich mich verzehrte. Seine Leidenschaft hat sich über mich ausgebreitet und wie das Zurückziehen der Flut gleite ich in seine behutsame Zärtlichkeit und flüsternd hör ich seinen Ruf ihm ganz nah zu sein. Langsam erwache ich aus dem Strudel gemeinsamer Leidenschaften. Über zerwühlte Laken sich liebende Körper drehen und sich leise Ihre Liebe gestehen. Ermattet und glückselig schauen wir uns an. Simon lächelt und zieht mich hoch und ein vertrauter Satz klingt an mein Ohr „Schatz, ich habe schon wieder Hunger und noch mehr Hunger nach dir. Mein aufkommendes Lachen verschloss er mit seinen so leidenschaftlichen Küssen.
Einen Kommentar hinzufügen