Zum Verständnis: Dies ist keine Autobiografie, obgleich sie auf meinen Jugenderinnerungen basiert. Da sich das Ganze viel länger zieht als geplant, habe ich beschlossen, in Teilen zu veröffentlichen. Da es sich um die Fortsetzung von Erwachen (6) handelt, liegt es im Ermessen des Lesers, ob für sein Verständnis von Handlung und Personen die Kenntnisnahme der vorherigen Teile notwendig ist.
– 18 – Vom Regen in die Traufe
Der nächste Tag verging größtenteils ereignislos, ich las, machte lustlos die Hausaufgaben, übte ein wenig Gitarre und grübelte ansonsten. Ruhig und pflegeleicht, so wie mich meine Eltern gern beschrieben. Was in mir brodelte, wussten sie nicht. Und so wie sie sich mir gegenüber gaben, hielt ich es für besser, sie auch nicht mit meinen Zweifeln, Ängsten und Kümmernissen zu behelligen. Außer den ständig gleichen Diskussionen und frustrierenden Spruchweisheiten hätte das eh nichts gebracht. Und nein, ich wollte um nichts in der Welt bis zu meiner Hochzeit warten um herauszukriegen, ob die Frau meiner Wahl genauso gern Sex hatte und ihn ebenso genießen konnte wie Sabine und offensichtlich schon die überwiegende Mehrheit der Mädchen meiner Altersstufe. Gegen Nachmittag hielt ich es nicht länger aus. Ich musste einfach mit jemandem reden. Also machte ich mich zu Eyk. Ich wusste noch nicht genau, was und wieviel ich ihm erzählen sollte, aber zumindest die Tatsache, dass ich meinen ersten Sex gehabt hatte, musste ich ihm anvertrauen. Wer es war, konnte ich ja erst mal geheim halten. Früher oder später würde er es sowieso erfahren. Und eben auch, dass sie mich aufgefordert hatte, Anja, das Model meiner ersten Fotosession, vom Ende einer niemals über eine Absichtserklärung und etwas Fummeln hinausgekommene Beziehung zu informieren. Denn mehr konnte es ja nicht sein, oder? So oder ähnlich würde ich es ihm erklären, wenn ich da wäre. Wie ich allerdings die Begegnung mit Anja und ihren flotten Spruch, die Sabine wohl überhaupt erst darauf gebracht hatten, dass da noch mehr wäre, in Worte fassen sollte, ohne das Eyk Schnappatmung bekam, das musste sich dann zeigen.
Als ich bei ihm ankam, stellte ich allerdings fest, dass er nicht da war. Laut seiner Schwester war er unterwegs. Mit unbekanntem Ziel. Bruder und Mutter waren auch nicht da. Ob sie mir denn auch helfen könne? Mir fiel auf, dass sie mit diesen Worten die Tür etwas weiter öffnete und mich auffordernd anlächelte. Aber nee, Eyks Schwester war tabu. Nicht nur, dass sie fünf Jahre älter war als ich, sie sah nach meinem Dafürhalten auch recht unspektakulär aus, selbst wenn sie ansonsten ganz nett war. Und so viel Druck hatte ich nach dem ausgiebigen Genuss der vergangenen Tage nun auch wieder nicht, zumindest nicht darauf.
Also verabschiedete ich mich höflich und lief dann frustriert über den benachbarten Friedhof, kickte Kastanien gegen verfallene Grabsteine und pflegte meinen Blues. Ich glaube, hätte ich damals schon Alkohol getrunken, wäre dies der perfekte Moment für eine der Ziehungen gewesen, die aus alleinlebenden Menschen schnell Alkoholiker machen. Aber ich machte mir zu der Zeit gottlob noch nichts aus dem Zeug. Als es langsam dunkler wurde und die ersten Pärchen knutschenderweise unter Laternen standen, beschloss ich, Richtung Heimat zu marschieren. Ich musste dabei wieder an Eyks Haus vorbei, und natürlich schaute ich zu seinem Erkerzimmer hoch. Erfreulicherweise war sein Fenster nun von flackerndem Kerzenlicht erhellt. Ich überlegte nach einem Blick auf meine Uhr gerade, ob es lohnte jetzt nochmal zu klingeln, da sah ich plötzlich einen Kopf mit halblangen, dunklen Haaren auftauchen, offensichtlich zu einer Perle gehörend. Ich blieb stehen und schaute gebannt hoch. Ich erkannte das Mädchen nicht, da sie mit dem Rücken zum Fenster stand, hatte sie wahrscheinlich auch noch nie vorher gesehen, aber trotzdem stach unverhofft der Stachel des Neids in mein Herz. Er durfte wahrscheinlich bald genießen, was mir über die Zweifel des vergangenen Tages fast schon wieder unwirklich vorkam. Verdammt, was sollte ich jetzt machen? Der Drang, mein Herz auszuschütten war fast übermächtig. Ich überlegte nicht lange, wandte mich um und trabte los in Richtung Sabines Wohnung. Als ich dort ankam, war es bereits halb zehn. Und es brannte in keinem Fenster mehr Licht. Normalerweise hätte mich das nicht vom Klingeln abgehalten, aber nach der Verabschiedung gestern war ich mir überhaupt nicht mehr sicher, ob es Sabine mit mir tatsächlich ernst war, oder ich doch nur eine Episode für sie dargestellt hatte.
Verdammt, wieso war das eigentlich so kompliziert? Man dachte, man habe jemanden gefunden, der zu einem passte, glaubte, die gleichen Interessen zu haben, hatte dazu noch erdbewegenden Sex und stand danach wieder genau so unsicher und allein da. Bildete ich mir das jetzt nur ein, oder machten Beziehungen das Leben echt komplizierter?
Mit diesen Gedanken verabschiedete ich mich aus dem Tag. Wegen mir hätte der folgende Tag ruhig nochmal am Freitagabend beginnen dürfen – zumindest ich hatte das Gefühl, trotz allem, was in den zweieinhalb Tagen passiert war, um die Hälfte des Wochenendes betrogen worden zu sein. Das machte das Einschlafen nicht eben leichter. Irgendwann bildete ich mir sogar ein, meinen Namen zu hören, aber da war ich schon am Wegdämmern. Erst, als es unter meinem Fenster deutlich schepperte, schreckte ich hoch. Einer der verrosteten Eisenböcke, die noch von einem Umbau im Hof unter meinem Fenster standen, musste bewegt worden sein. Der Krach fuhr mir so in die Glieder, dass ich im Bett stand. Ich erhob mich, ohne das Licht anzumachen, und spähte vorsichtig aus dem Fenster. Wer weiß, was für finstere Gestalten sich da draußen auf unserem Hof herumtrieben. Gerade als ich mich vorsichtig auf die Fensterbank stützte, um nach unten zu schauen, tauchte plötzlich unmittelbar vor mir auf der anderen Seite der Scheibe ein Kopf auf. Vor Schreck kriegte ich fast einen Herzinfarkt, stolperte einen Schritt zurück und stieß prompt gegen Sessel und Nachtschrank. Der Krach musste im halben Haus zu hören gewesen sein. Und offensichtlich auch draußen, denn die Gestalt winkte jetzt aufgeregt, obwohl sie mich unmöglich sehen konnte. Mir war unbegreiflich, wie ein normaler Mensch zu meinem Fenster hereinschauen konnte, offensichtlich musste derjenige die Eisenböcke als Kletterhilfe benutzt haben und sich mit einer Hand an der Fensterbrüstung festhalten. Ich fasste mir ein Herz und schaute genauer hin. Mehr als die Silhouette eines Kopfs mit zerzaustem Haar war nicht zu erkennen. Langsam beugte ich mich vor. Irgendetwas an der Silhouette sah vage vertraut aus. Dann kam der Mond hinter einer Wolke vor.
Es war Anja!
Ich war völlig verdattert. Was machte die denn hier?
Erneut trommelte sie mit den Fingernägeln vernehmlich gegen die Scheibe und winkte dann mit der Hand. Ich zögerte, denn eigentlich wollte ich gar nichts mehr mit ihr zu tun haben. Sie hatte auf meinen Gefühlen herumgetrampelt, mir Hoffnungen gemacht und mich dann einfach vergessen. Ich hatte ihr mein Herz auf dem Silbertablett angeboten, und sie hatte es genommen, einmal herzhaft hineingebissen und es dann weggeworfen. Was wollte sie?
Ich lehnte mich auf die Fensterbank, und sie winkte erneut und bedeutete mit der Hand, dass ich das Fenster öffnen solle. Ich überlegte wohl einen Moment zu lange, denn schon wieder begann sie, gegen die Scheibe zu pochen. „Pssst!“, zischte ich wütend. Dann öffnete ich das Fenster leise und vorsichtig. Ich kam nicht dazu, ihr Fragen zu stellen, sie war jedes Mal schneller. „Kann ich rein?“ „Psst! Nein.“ „Kommst du raus?“ „Nein.“ „Was ist los?“ „Ich hab geschlafen“, log ich. „Schläfst du immer so schnell ein?“ „Ja. Stopp!“, bremste ich ihren Fragenstrom. „Kannst du jetzt bitte abhauen? Ich muss morgen wieder in die Schule und bin müde.“ Demonstrativ gähnte ich. Sie grinste nur. „Darf ich wirklich nicht einen Moment reinkommen?“ „Nein!“ „Warum bist du plötzlich so abweisend? Wegen deiner Freundin? Ist ja ’ne ganz Heiße, schön versaut, das gefällt mir. Wenn du Lust hast, können wir ja mal zu dritt ficken. Komm, lass mich rein und ich blas dir einen.“ Ich beugte mich gerade zurück, um das Fenster wieder zu schließen als sie das sagte und ihre Zunge in der Luft tanzen ließ. Sie wollte… WAS?!?
Schlagartig wurde mir kalt und heiß gleichzeitig. Sie wollte mir hier, in meinem eigenen Zimmer, direkt neben dem meiner Eltern, einen … blasen? Jetzt und hier? Was war denn mit der los? Und was hatte sie da vorher noch gesagt? Sie wollte mit Sabine und mir gemeinsam vögeln? Wie stellte sie sich das vor? Das konnte doch gar nicht funktionieren. Mal abgesehen davon, dass Sabine mir wahrscheinlich sofort die Murmeln abreißen würde, sollte ich so etwas jemals auch nur andeuten, hörte es sich natürlich dennoch extrem interessant an. So interessant, dass ich in der Bewegung verharrte. Sie deutete das wohl zu ihren Gunsten. „Hilfst du mir mal?“
Sie streckte ihre Hand nach mir aus und rutschte prompt ab. Erneut schepperte es laut durch den Hof, als sie fast den Halt verlor, und ich war drauf und dran, einfach das Fenster zuzumachen und ins Wohnzimmer umzuziehen. Sie fluchte wie ein Bierkutscher, als sie versuchte, wieder Fuß zu fassen und ihre vorherige Position einzunehmen. Ich beugte mich wütend aus dem Fenster und zischte: „Leise, sei LEISEEE! PSSST!!! Du weckst noch alle auf!“ Dabei beugte ich mich wohl für sie weit genug vor, denn sie griff plötzlich nach meinem Arm und hangelte sich mit erstaunlicher Kraft und Gewandtheit hoch, so dass sie eine Sekunde später auf dem Fenstersims saß und die Beine nach draußen baumeln ließ. Ich war völlig verblüfft. Wie in drei Teufels Namen hatte sie das…? Sie grinste und meinte in zufriedenem Ton: „Na warum denn nicht gleich so?“ Dann kramte sie aus ihrem Täschchen die unvermeidliche Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug, zündete sich eine an und blies befriedigt den Rauch aus. „So, nun erzähl mal“, begann sie dann, „was ist das denn für ’ne Schnecke, die du da gestern auf dem Galli in den Mund gebumst hast? Ich dacht ja, ich seh nicht recht. Als ihr dann abgehauen wart, musste ich mir hinterm Baum erst mal einen rubbeln, so geil hat es mich gemacht, euch zuzusehen.“ Sie schaute mich mit ihren großen, braunen Augen an und blies mir dann den inhalierten Rauch mitten ins Gesicht, direkt in mein Zimmer. Himmel, hier würde es morgen stinken wie in einer Kneipe – und ich nicht weniger. Was bildete sich diese … Schlampe überhaupt ein?
Ich wurde immer saurer, als ich ihr zuhörte. Als sie mich dann auch noch vollqualmte, war das Maß voll. Ich griff ihr blitzschnell ins Haar und riss ihren Kopf mit einem kräftigen Ruck in den Nacken. Sie wurde stocksteif vor Schreck und ich entwand ihr die Zigarette. Wütend saugte ich selber daran und blies ihr dann den Rauch voller Inbrunst ins Gesicht. Ich musste mich bremsen, sie nicht anzuschreien. Also zischte ich meine Fragen: „Sag mal, geht’s dir noch gut? Du willst also reden? Gut, ich hab da ein paar Fragen an dich.“ Vergessen war alle Müdigkeit, ich war jetzt auf hundertachtzig. Ich klemmte mir die Kippe zwischen die Lippen und stellte mich bequemer, während ich sie weiter an den Haaren festhielt. „Sag mal, wie hast du eigentlich rausgekriegt wo ich wohne und an welches Fenster du klopfen musst?“ Wieder saugte ich mir den Mund voll, bekam aber Rauch ins Auge und musste husten. Sie grinste nur und lehnte ihren Kopf gegen meine Hand. „Du bist so süß, wenn du wütend wirst, weißt du? Also, dich zu finden war nicht wirklich schwierig. Ich bin dir vorhin einfach nachgegangen, als ich dich vorbeilaufen sah. Und als ich dann von da hinten…“, sie deutete zum Sandhaufen auf der gegenüberliegenden Seite des Hofs, „… sah, in welchen Zimmern alles Licht anging und wie du dich hier auszogst…“ Mir schwante was. Als ich von Eyk zu Sabine getigert war, war ich durch die Straße gelaufen, in der sie wohnte, ohne dabei nach links oder rechts zu schauen. Es war nach der gestrigen Begegnung zwar höchst erstaunlich, aber nicht völlig undenkbar, dass sie in dem Moment gerade aus dem Fenster geschaut hatte. Aber das konnte ich später auch noch genauer hinterfragen, dachte ich.
Jetzt kam zunächst mal die Frage, die mich schon die ganze Zeit bewegte. „Wer war dieser Kerl, der dich letzte Woche im Treppenhaus gefingert hat? So’n großer, dreckiger, sah aus wie ein Oger“, wollte ich von ihr wissen. Diesmal schaffte ich es ohne Husten, ihr Rauch ins Gesicht zu blasen. Dieses kleine Stück machte ein Spiel daraus, indem sie versuchte, etwas davon zu inhalieren.
„Was bitte sehr ist ein … ein Oger?“, fragte sie statt einer Antwort. Ich zog mit einem Ruck ihren Kopf weiter in den Nacken. Sie stöhnte. Doch es klang irgendwie falsch. Nicht das ganze Stöhnen, nur das Ende. „Weißt du, dass mich das gerade unheimlich scharf macht, wie du an meinen Haaren ziehst und deine Wut an mir auslässt?“, schmachtete sie mich an.
Herrgott, wie war die denn gewickelt? Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Dann zerrte ich wieder kurz. Es klang erneut wie ein Schmerzenslaut, der in einem kehligen Ächzen endete. Langsam wurde mir die Braut unheimlich. Aber es sollte noch besser kommen.
Sowohl die absurden Umstände unseres Zusammenseins wie auch ihre Worte irritierten mich zutiefst. Ich wusste nicht, wie ich dem angemessen begegnen sollte und das machte mich aggressiv. Am liebsten hätte ich sie vom Sims geschubst, behielt mich aber unter Kontrolle. Bemüht ruhig antwortete ich: „Oger nennt man die bösen Riesen in französischen Märchen.“ Sie zuckte gleichgültig die Schultern. Ich wollte unbedingt meine Antwort und riss berechnend erneut meine Hand abwärts. „Los, sag’s mir, wer war das?“ Wieder dieses seltsame Stöhnen, diesmal so laut, dass ich verblüfft inne hielt. „Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Ich habe ihn an dem Tag oben aus der ‚Quelle‘ abgeschleppt, weil er mich angemacht hat und ich ’n Fick brauchte. Du warst ja nicht da. Dachte ich zumindest.“ Sie sah mich an und seufzte. „Was sollst du auch mit so ’ner Schlampe?“, wobei sie das letzte Wort genüsslich betonte, „Qualmt, säuft, lässt sich von Asis ficken…“ Ihre Worte trugen in keinster Weise dazu bei, dass ich mich besser fühlte. Wurde das jetzt wirklich immer schlimmer?
„Wieso warst du letzten Mittwoch nicht da? Ich war bei dir und habe geklingelt“, fragte ich sie vorwurfsvoll. Sie räusperte sich. „Ich musste … kurzfristig eine Schicht übernehmen.“ Ich wusste sofort, dass sie log.
Aber seit sie vom gemeinsam Ficken mit Sabine und vom Blasen geredet hatte, hatte ich einen Steifen vom Feinsten, und da sie mit ihren Worten sowie der Art sie zu äußern punktgenau einen Nerv in mir traf, diese mich gerade beherrschende Verzweiflung und Frustration, rannte sie bei mir weit offen stehende Tore ein. Hatte sie sich nicht gerade selbst als Schlampe bezeichnet? Zudem sah ich auch keine andere Möglichkeit, heute noch Schlaf zu bekommen. Ich schnippte die inzwischen ausgegangene Kippe auf den Hof, schob meinen Hintern aufs Fensterbrett ihr meinen Oberschenkel unter den Nacken und küsste sie. Ich bohrte ihr meine Zunge förmlich in den Mund und versuchte, ihre zu pfählen und zu erdolchen. Sie wehrte sich erfolgreich. Während ich Mühe hatte, ihre Brüste zu ertasten, fand sie mit traumwandlerischer Sicherheit, weswegen sie wohl hergekommen war. Sie hielt sich diesmal auch nicht damit auf, mich durch die Hose zu reiben sondern fasste mir einfach in den Eingriff und holte meinen Harten an die Luft. Sie gurrte geradezu in meinen Mund, als sie ihre Finger fest um mein steifes Glied schloss und es genüsslich massierte. Bald war ihre zweite Hand in meiner Hose und beschäftigte sich intensiv mit meinem Gehänge. Und ich war mittlerweile so geil geworden, dass ich an ihr hing, wie ein Trinker an der Flasche. Sicher auch deshalb, weil sie hierher gekommen war, zu mir. Sie hatte mich gesucht und gefunden. Dann war sie extra in mein Fenster geklettert, um mir einen zu …?
Wäre ich nicht so beschäftigt damit gewesen, ihr meine Zunge so fordernd in den Mund zu schieben, wie ich es gleich mit meinem Harten vorhatte, hätte ich sicher zumindest einen Augenblick überlegt, was ich da zu tun im Begriff war. Aber nein. Ich, der ach so Schlaue, gehorchte voll und ganz meinen Trieben. Vermutlich hatte der Typ da oben in meinem Hirn schon ausgestochen und beonachtete das Ganze amüsiert beim Feierabendwichsen. Mittlerweile hatte ich mich erhoben und zog sie mehr oder weniger durchs Fenster in mein Zimmer.
Sofort stand sie eng an mich geschmiegt und ich konnte endlich meine Hände auf ihre Arschbacken drücken. Wir knutschten, züngelten und fummelten, als gäbe es kein morgen. Ich merkte kaum, dass meine Schlafanzughose durch ihre Manipulationen irgendwann meine Beine herabrutschte und stieg wie in Trance heraus. Was für eine Frau! Ich wollte sie mit derselben Inbrunst in den Mund ficken, mit der ich sie verachtete, wegen allem, was sie gesagt und getan hatte. Und wie hatte sie gestern Vormittag doch gleich getönt? ‚Wenn du mal eine willst die schluckt…‘ Allein der Gedanke sorgte dafür, dass Anjas Handbewegungen bald von lüstern klingenden Geräuschen begleitet wurden. Allerdings wurde es eng, als sie versuchte, vor mir auf die Knie zu gehen. Mein kleines, schlauchförmiges Zimmer war vollgestellt mit Möbeln und es war stockdunkel. „Kannst du bitte etwas Licht machen?“, bat sie mich heftig atmend. Ich ließ sie nur ungern aus den Händen, fädelte mich zwischen Sessel und Nachtschrank durch und knallte mit dem Schienbein gegen die Bettkante. Ich jaulte und fluchte unterdrückt, setzte mich aufs Bett und rieb mit schmerzverzerrtem Gesicht mein Bein. Im Gegenlicht des Fensters bemerkte ich, wie Anja sich aus ihrem engen Oberteil und Augenblicke später aus ihrem Rock wand. Verblüfft rollte ich mich auf mein Bett, rutschte auf dem Rücken ein Stück nach oben und tastete die Wand entlang, bis ich den Schalter für meine kleine Wandleselampe fand. Ich erwartete, sie in Unterwäsche und Strumpfhose zu erblicken und musste wohl ein ziemlich verblüfftes Gesicht gemacht haben, als ich sie splitterfasernackt vor mir stehen sah. Ihre Augen hingen an meiner Lanze, die schräg in die Luft ragte. Ich wusste nicht, wieso, aber meine Geilheit ebenso wie mein verletztes Ehrgefühl diktierten meine Worte. „Komm her, du Nutte!“
Ein Zucken ging durch ihren Körper, als ich das sagte. Ich erschrak vor mir selber und erwartete, dass sie wütend werden oder sich wortlos anziehen und wieder verschwinden würde. Doch nichts davon geschah. Sie trat wortlos an mein Bett und blieb stehen. Es gefiel mir nicht, dass sie stand und von oben auf meinen Schwanz herabsah. Das verletzte mich, weil es sich falsch anfühlte. Trotzdem nahm ich mir Zeit, in Ruhe ihren Körper zu mustern. Sie hatte sehr helle Haut mit Unmengen kleiner Leberflecke. Ich betrachtete aufmerksam ihre kaum vorhandenen Brüste mit den kleinen, dunklen Warzen, die wie zwei Erbsen vorstanden, und ließ dann forschend meinen Blick tiefer gleiten. Sie stand bewegungslos vor mir und ließ sich ohne jegliche Anzeichen von Scham von mir anschauen. Ihr Schoß war selbst im Vergleich mit Sabines äußerst spärlich behaart, was erstaunlich war, wenn ich an die auf den meisten Aktbildern vorzufindenden üppigen Gestrüppe oder nur an meine Wolle dachte. Andererseits machte es mich definitiv an, dass man deutlich Anjas Spalte durch die dünnen, weichen, braunen Haare sehen konnte. Und auch sie ließ die Tatsache, dass ich ganz offensichtlich und ungeniert zwischen ihre Beine glotzte, anscheinend nicht kalt. Ich merkte, dass sie ihr Becken langsam nach vorn und die Knie etwas auseinander drückte um sich mir noch verlockender zu präsentieren.
„Das gefällt dir, was? Macht es dich geil, dass ich deine Fotze anglotze?“ Wieder war da wie aus dem Nichts dieser herrische Ton und die bewusst obszöne, abwertende Wortwahl. Ich konnte kaum glauben, dass diese Worte aus meinem Mund gekommen waren. Aber es fühlte sich so verdammt gut an! Ihr Bauch zuckte und ihr Atem ging heftiger, als ich sie so anzischte. Ihre Augen leuchteten und hingen an meinen Lippen, während ihre Arme hinter dem Körper verschwanden. Sie nickte leicht, als sie schnaufend ausatmete.
Ich reckte meinen Arm vor und drückte die Rückseite meines Zeigefingers gegen das obere Ende ihres Spalts und rubbelte gleichmütig hin und her. Sie war im ersten Moment zurückgezuckt, drängte sich aber gleich wieder mit dem Becken gegen meinen Finger und versuchte, meine Bewegungen zu kontrapunktieren. „Ah, das gefällt dir Nutte also auch?“ Diesmal nickte sie ohne zu zögern, deutlich sichtbar. Ich machte unbeeindruckt weiter, bis sie keuchend den Kopf nach hinten neigte und ihr Becken fest gegen meinen Finger drückte. Sie wäre fast auf mich gekippt, als ich meine Hand daraufhin plötzlich wegzog. Ihr enttäuschtes Gesicht sah göttlich aus, fand ich, und erregte mich über die Maßen, ebenso, dass sie plötzlich kein Wort mehr herauszubekommen schien. Plötzlich schien sie gar nicht mehr so beeindruckend erwachsen, Zigarette hin oder her. Obwohl ich zu ihr heraufschauen musste, schienen die Rollen umgekehrt. Ich bestimmte, was passierte und sie parierte. Und nicht nur das, sie schien es sogar zu genießen, dass ich sie beleidigte und erniedrigte und ihren Körper herabminderte. Dass ich mit ihr spielte. Ich musste grinsen. „Sag es“, forderte ich sie auf, „Sag mir was du bist.“ Sie sah mich an. „Ich bin eine Nutte“, stieß sie krächzend hervor. Dann fügte sie mit hörbar erregter Stimme hinzu: „Eine dreckige Nutte, der die Fotze juckt.“
‚Ach‘, dachte ich, ‚daher weht der Wind!‘ Grinsend meinte ich ruhig: „Na das muss ich gleich mal überprüfen.“ Dann streckte ich betont langsam meinen Zeigefinger in Richtung ihres Schoßes aus. Doch diesmal war nicht der obere Teil mein Ziel. Ich rieb meinen Finger gestreckt ihn ihren Spalt und krümmte ihn. Für mich überraschend war ihr Eingang triefend nass und es schnalzte, als ich meinen Finger ungeniert tiefer schob. Sofort war da dieses Kreisen und Wippen ihres Beckens und ihre Atemfrequenz erhöhte sich umgehend. Trotz ihrer Anspannung glitt mein Finger fast ungehindert tiefer. Also schob ich den Mittelfinger gleich hinterher. Das Geräusch, wie meine Finger schmatzend in sie ein und aus fuhren, wurde nur von ihrem Keuchen umrahmt und war in der Stille überdeutlich zu hören. Sie schien wirklich mehr als heiß und bereit zu sein. Aber das war mir egal, ich wollte ihren Mund, ihr Hurenmaul. Der Gedanke ließ mich zusammenzucken und ich sie unvermittelt fahren. Sie wimmerte wie ein kleines Kätzchen und ich streckte ihr wortlos meine von ihrer Feuchte besudelten Finger entgegen. Wenn sie meine Wichse schlucken wollte, würde sie wohl auch nichts dagegen haben, ihren Fotzenschleim von meinen Fingern zu lutschen? Tatsächlich kam sie mir mit dem Gesicht entgegen, als ich meine Hand in Richtung ihres Kopfes ausstreckte.
Ihr Mund war feucht und warm. Während ich sie meine Finger säubern ließ, fragte ich sie: „Weißt du, weshalb ich dich Nutte nenne?“ Sie senkte den Blick und nickte, meine Finger im Mund. Als ich sie ihr entzog, wollte sie zu einer Erklärung ansetzen, aber ich schnitt ihr das Wort mit einer Handbewegung ab. Ich erhob mich, knöpfte in aller Ruhe mein Oberteil auf und warf es aufs Bett. Nackt standen wir uns eine kleine Ewigkeit gegenüber, ich abwartend, sie mit gesenktem Blick. „Was willst du?“, fragte ich schließlich. „Bumst du mich jetzt?“, fragte sie leise, die Arme hinterm Rücken verschränkt. Ich schüttelte den Kopf, als sie kurz aufschaute. „Bitte?“ Ich wiederholte meine Antwort. „Darf ich dir wenigstens einen blasen?“ Mein Schwanz antwortete, bevor ich etwas sagen konnte. Sie ließ sich vor mir auf die Knie nieder und leckte ihre Lippen. Ich fackelte nicht lange, denn inzwischen war es sicher schon elf. Bevor ich jedoch irgendetwas tun konnte, sah sie mich mit großen Augen an. „Du musst mich richtig hart rannehmen, ich brauch das“, sagte sie mit größter Ernsthaftigkeit. Das führte dazu, dass sich ein dicker Tropfen von meiner Spitze löste und wie in Zeitlupe an einem dünnen Faden nach unten sank. Unwillig schüttelte ich mich. Der Sekretfaden riss, als Anja den Tropfen mit den Fingern auffischte und auf ihrem Mund verrieb. Dann griff ich ihren Kopf mit beiden Händen. Sie erwartete meinen Schwanz bereits mit herausgestreckter Zunge. Ohne viel Federlesen schob ich ihr meine Zuckerstange zwischen die Lippen und steuerte dann mit ihrem Kopf den weiteren Verlauf.
Ich nahm mir unterdessen ausreichend Zeit, ihr zu sc***dern, wie ich am Tag nach unserem Torwegsgeplänkel vor ihrer verschlossenen Tür gewartet und gehofft hatte, mit ihr an der Stelle fortzufahren, an der wir am Vorabend aufgehört hatten. Währenddessen ließ ich meinen nimmersatten Schwanz genüsslich die Weiten und Tiefen ihres Mundes und anschließender Gebiete erforschen und war entsprechend ihrer Vorgabe keinen Deut zärtlich dabei. Was ich bei Sabine gelernt hatte, wandte ich hier an, diesmal jedoch ganz bewusst und ohne Rücksichtnahme. Ich hielt ihren Schädel fest und rammte ihr meinen Zauberstab wie ein Besessener zwischen die Lippen. Dann wieder drückte ich ihren Kopf mit aller Macht gegen meinen Schoß und zwang ihr jeden Millimeter, den ich hatte, in den Mund. Einen Würgreflex schien sie nicht zu kennen. Ich erzählte ihr dabei weiter, wie ich aus meiner Sicht ihr schamloses Verhalten in ihrem Treppenhaus erlebt hatte, und was ich seither von ihr hielt. Dabei hatte ich das Gefühl, dass jede negative Emotion, die ich aufrief, uns beide noch mehr antrieb und ihr Stöhnen, Glucksen, Schmatzen und Sabbern gab mir da scheinbar recht. So ungefähr stellte ich mir eine Beichte vor, man befreite sich von den Sünden im Geist und im Tun. Sogar Buße und Vergebung waren mit von der Partie. Auch Anja war äußerst aktiv, nur dass man ihren Teil des Gesprächs höchstens in Ansätzen verstand. Alles in allem war es eine höchst erhebende Viertelstunde, bis ich merkte, dass sich Sternchen durch den roten Nebel zogen. Sicher war es nicht richtig oder gut, was ich da mit ihr tat, aber bei Gott: es fühlte sich himmlisch an, als ich mich kurz darauf krampfend in ihrem Mund entlud und sie vernehmlich schluckte, um dann dienstbeflissen meine Lanze von allen Rückständen zu befreien. Ich fühlte mich bald darauf äußerst erleichtert und angenehm erschöpft, während ich Anja nach einem letzten klaren Nein ihre Sachen reichte und ihr kurz darauf wieder aus dem Fenster half.
Ich hörte, wie sie vom Metallbock herabsprang, mir zuflüsterte, dass sie morgen frei hätte, aber kein Öffnen und Zuklappen des Haustors, obwohl sie im Durchgang verschwunden war. Gerade als ich ihr nachzischen wollte, was sie denn noch wolle, hörte ich, wie sie lautstark und heftig kam und ich machte, dass ich das Fenster möglichst schnell und geräuschlos schloss. Offensichtlich hatte sie sich in der Toreinfahrt gleich noch von eigener Hand geholt, was ich ihr versagt hatte. Mir pochte das Herz vor Aufregung, als ich meinen Schlafanzug wieder anzog und schnell unter die Decke schlüpfte. Dennoch schlief ich fast sofort ein und erwachte erst vom Lärmen des Weckers wieder.
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