***Silvester***
Unruhig wälzt sich Chiara im Schlaf von einer Seite auf die andere. Wieder verarbeitet ihr Gehirn im Schlaf das erlebte, verstrickt dies aber mit den Erinnerungen und Gefühlen des heutigen Abends. Genauso verdreht es aber auch einiges. Denn Chiara ist wieder mit Tom zusammen und das obwohl sie weiß woher sein plötzlicher Reichtum stammt.
Dennoch fühlt es sich so gut an von ihm in seinem Arm gehalten zu werden. Schmecken seine Küsse so Zuckersüß.
Chiara wacht am morgen auf und hat das Gefühl den Geschmack seiner Küsse immer noch auf den Lippen zu haben. So intensiv war ihr Traum. Konnte es sein? „Kann es wirklich sein, dass ich Tom doch noch liebe? Aber ich liebe doch Lucas?“ fragt sich Chiara selbst. Doch an diesem Morgen bekommt sie keine Antworten, in ihrem Kopf bleibt es still wie auf einem Friedhof.
Nur schwerfällig kann sie sich aus dem Bett schwingen und aufstehen. Chiara schaut auf die Uhr es ist 9:30 Uhr. Da heute Samstag ist beschließt sie erst einmal schnell einkaufen zu gehen. Es sind ja nur ein paar Kleinigkeiten, die sie braucht. Da sie zwischendurch immer Einkäufe erledigt. Sie geht zum Schrank und zieht sich an.
Gerade als Chiara die Wohnung verlassen will meldet sich ihr Handy. Chiara nimmt es in die Handy und schaut auf das Display. Sofort stockt ihr für einen kleinen Moment der Atem, den die Whatsapp Nachricht ist von Tom. „War schön Dich mal wieder zu sehen, Gruß Tom“ ist alles was er geschrieben hat, doch es reicht vollkommen aus. Chiara torkelt wie eine Betrunkene zur Tür und lehnt sich mit dem Rücken dagegen.
„Das kann doch nicht wirklich sein? Ich kann doch nicht Zwei Männer lieben? Zudem noch die zwei Männer, welche mir im Leben am meisten geschadet, mich am meisten verletzt haben“! Chiara versteht die Welt und am meisten sich selbst nicht mehr. Wieso reagiert sie immer noch so sehr auf Tom? Klar sie haben eine kurze gemeinsame Vergangenheit, aber die hat Tom schmerzhaft für sie beendet gehabt und als Chiara dann auch noch erfahren musste wieso er dies getan hatte war ihre Welt fast ein zweites Mal zerbrochen. Wieso also lässt es Chiara nun nicht kalt das Tom sich gefreut hat, dass sie sich gestern kurz wiedergesehen hatten? Eigentlich müsste ihr Tom doch absolut gleichgütig und egal sein!
Eine weitere Nachricht reißt Chiara aus ihren Gedanken. „Tut mir leid wie das damals gelaufen ist. Ich hoffe das Du gut drüber hinweggekommen bist“!
Chiara starrt förmlich auf das Display. „Das kann jetzt nicht sein? Versucht der gerade um Verzeihung zu bitten“?
Chiara weiß nur eines das sie sich jetzt irgendwie ablenken muss. Das wenn sie nun beginnt darüber weiter nach zu denken, sie gefährlich Nahe in die Situation geraten könnte, in der sie sich vor mehr als etwas über einem halben Jahr befand. „Nein Chiara reiß dich zusammen. Irgendwie muss es weiter gehen können“! Sie holt noch einmal tief Luft und macht sich dann auf den Weg.
In den nächsten Wochen kommt Tom immer öfters ins Restaurant. Mal mit Freunden, andere male kann man erkennen das es sich jedoch um ein Date handelt. Ob sie es will oder nicht, Chiara kann jedoch nicht anders, aufmerksam beobachtet sie immer mit wem Tom da ist und wie er sich verhält.
Was ihr natürlich gerade bei den Dates nicht ganz leicht fällt bzw. Chiara nicht ganz kalt lässt. Denn Tom ist dann immer der Charmante Gentleman der er schon bei Chiara war. Zudem sieht Tom fast noch besser aus als vor einem Jahr, als sie sich im Bus kennen gelernt hatten. Dabei lässt Tom jedoch auch unauffällig für sein Date immer mal Chiara durch kleine Gesten wissen das Sie an der Stelle der anderen sein könnte.
Zuerst ist Chiara darüber stinksauer. „Was bildet sich der Kerl eigentlich ein?“ fragt sie sich mal wieder.
„Tja er glaubt halt immer noch das Du nichts von dem Vertrag weißt und da du nun wieder hier in Frankfurt wohnst, Lucas hingegen weit weg in Köln! Rechne mal eins und eins zusammen Chiara!“ beantwortet sie sich selbst die Frage.
Natürlich trifft sich Chiara auch wieder mit alten Freunden/innen von vor der Zeit in Köln. Aber es fehlt doch was. Es fehlt die Vertrautheit einer Person. Einer Person die sie auch mal in den Arm nimmt. Sie drückt und knuddelt. Früher ja da war Manfred ihr Fels in der Brandung. Immer wenn etwas war konnte sie zu ihrem Vater gehen. Behutsam nahm er sie dann in seine Arme und wie ein Schutzsc***d ließen diese nichts an Chiara rankommen. Zudem wusste ihr Vater auch immer eine Lösung für ihre Probleme, doch Manfred ist ebenfalls wie Lucas in Köln und das sogar auf ihren eigenen Wunsch hin. Auch Sancia ist in Köln.
Chiara merkt das sie immer noch einsam in Frankfurt ist. Dazu kommt gerade die Vorweihnachtliche Zeit. Was es für Chiara nicht gerade einfacher macht und so sehnt sich Chiara nach Geborgenheit und auch nach Zärtlichkeit. Immer wieder kommen ihr die Erinnerungen an die verrückte Aktion im Krankenhaus mit Lucas. Als sie sich Zwecks Lernmethode von Lucas begrabschen und sogar Fingern hatte lassen. Wie leicht hätte das auffliegen können. Eine Krankenschwester hätte nur ins Zimmer kommen brauchen und hätte Chiara nackt auf dem Bett von Lucas liegend vorgefunden während dieser ihr einen wunderschönen Orgasmus er fingerte. Oh Gott, das wäre bestimmt ein Skandal sondergleichen geworden.
In diesem Moment reift ein Plan in ihr. Oh ja, sie will, will endlich wieder in den Arm genommen, geküsst und auch mehr werden. Chiara nimmt ihr Handy hinter der Theke in die Hand und tippt eine kurze Nachricht ein. „Du fehlst mir, ich würde mich gern einmal mit dir treffen und unterhalten. Chiara“! Chiaras Finger schwebt nur Millimeter über dem Absende Button und trotzdem starrt sie selbst wie gebannt, wie das Kaninchen vor der Schlange auf das Display. Sollte sie das wirklich tun? Nur um endlich eine Frau zu sein, zu werden? In ihr kommen noch einmal moralische Bedenken auf. Immerhin hat sie jetzt schon fast Sechs, Sieben Jahre auf den Richtigen gewartet. Sich fest vorgenommen das nur DER Eine es sein soll.
Chiara steht vor einer schwerwiegenden Entscheidung, eine die sie eventuell irgendwann einmal bereuen wird. Sie schaut vom Display auf und noch einmal hinüber zu dem Tisch an dem Tom mit dieser aufgebrezelten Tussi sitzt. Genau in dem Moment schaut Tom zu ihr und treffen sich ihre Blicke. Sanft lächelt er kurz zu ihr hinüber bevor er sich wieder seinem Date zuwendet.
In Gedanken Scheiß drauf sagend drückt Chiara auf senden. Ihr Blick ist weiter auf Tom gerichtet der in diesem Moment sein Handy in die Hand nimmt und eine Nachricht empfangen hat. Er schreibt ganz kurz eine Antwort und legt dann das Handy wieder zur Seite.
Ihr Handy meldet sich, doch Chiara wird in dem Moment an einen Tisch gerufen so dass sie die Nachricht nicht sofort lesen kann. Dies tut sie erst nach der Schicht, als sie wieder bei sich zu Hause ist. Mit klopfendem Herzen ließt Chiara die Nachricht.
„Ich bin so froh das zu hoffen habe ich gar nicht mehr gewagt. Ich freue mich darauf Dich wieder zu sehen“!
Die nächsten Wochen sind für Chiara jedoch mehr als Hektisch. Das Restaurant ist jeden Abend bis auf den letzten Platz gefüllt und mindestens eine Weihnachtsfeier findet pro Abend bei ihnen statt. Aus diesem Grund kommt es zu keinem Treffen. Dann ist es endlich geschafft und die Vorweihnachtszeit ist vorbei. Alle, Manfred, Linda, Sancia, Lucas und auch Chiara freuen sich drauf sich in den Festtagen wieder zu sehen.
Doch seit drei Tagen plagt Chiara eine heftige Erkältung. Diese ist so stark das Chiara vom Arzt sogar krankgeschrieben werden muss. Da Chiara niemanden anstecken will entschließt sie sich schweren Herzens an den Feiertagen nicht nach Köln zu fahren.
„Nein Papa es geht wirklich nicht“!
„Dann kommen wir zu Dir Kleines!“ meint ihr Vater sofort am Telefon.
Bevor Chiara antworten kann bekommt sie einen üblen Hustenanfall. Nachdem sie sich ein wenig von diesem erholt hat sagt sie dann: „Besser nicht Papa. Du hast ja gerade gehört wie es mir geht. Ich will euch nicht anstecken“!
„Das wird für mich dann aber ein trauriges Weihnachten. Fast so traurig wie damals als Mama das erste Mal nicht mehr mit uns feiern konnte!“ sagt Manfred und in seiner Stimme klingt seine Enttäuschung darüber seine Tochter zu Weihnachten nicht zu sehen heraus.
„Papa ich würde auch viel lieber zu euch kommen, aber im Gegensatz zu Mama können wir uns danach wiedersehen.
So wie ich wieder Gesund bin oder es mir zumindest soweit besser geht das ich mich für Besuch bereit fühle!“ meint Chiara und bekommt einen erneuten Hustenfall.
„Gut Kleines, da hast Du natürlich Recht und wenn es nicht geht dann geht es eben nicht. Leg dich am besten dann jetzt ins Bett und erhole Dich gut“!
„Danke Papa das werde ich auch tun. Zuvor glaube ich jedoch werde ich mir ein schönes heißes Bad gönnen. Soll ja auch helfend wirken sowas. Grüß mir Linda und Lucas bitte und entschuldige mich bei ihnen“!
Wieder hört Manfred wie ein Hustenanfall seine Tochter überkommt. „Mache ich Kleines und Du nun schnell ab in die Badewanne oder ins Bett. Wir hören oder lesen uns dann. Gute Besserung und bis dann Kleines“! Mit diesen Worten legt Manfred auf und macht sich auf dem Weg vom Wohnzimmer in die Küche wo gerade Linda und Lucas mit dem Essen beginnen.
Natürlich wollen Beide wissen wie es Chiara geht und wann sie am Heiligabend zu ihnen kommen wird. Da Manfred nicht sofort darauf antwortet und auch einen traurigen Gesichtsausdruck hat hackt Linda sofort nach. So dass Manfred den Beiden dann, was er natürlich auch so getan gehabt hätte, erzählt das Chiara aus Krankheitsgründen ihren Besuch abgesagt hatte.
Die kompletten Weihnachstage verbringt Chiara im Bett bzw. liegt mit der Bettdecke auf ihrer Couch damit sie wenigstens ein wenig Fernsehen kann. Erst am Silvester hat sie die Erkältung wieder auskuriert.
Es klingelt und Manfred geht zur Türe, um nach zu schauen wer da geklingelt hat. Er öffnet die Tür und vor ihm steht seine Kleine, Chiara. Überglücklich sich endlich wiedersehen zu können stürzen die Beiden sich in die Arme und drücken sich fest aneinander. Linda kommt aus dem Wohnzimmer, weil sie in die Küche wollte und sieht Chiara. Sofort eilt Sie zu den Beiden hin und begrüßen sich die Beiden Frauen ebenfalls.
Nach der Begrüßung bringt Chiara eben ihre Sachen in ihr Zimmer. Linda hatte darauf bestanden das Chiara für ihre eigene Wohnung neue Möbel bekommt. So dass ihr Zimmer ihr immer als Gästezimmer hier dienen kann.
Chiara steht in dem Zimmer und schaut sich um. So viele schöne, aber auch schmerzhafte und traurige Erinnerungen birgt es in sich und das obwohl sie es noch nicht einmal ein ganzes Jahr bewohnt hat. „Was doch alles in so kurzer Zeit geschehen kann“ überlegt sie, stellt den kleinen Koffer in dem sie ein paar Sachen zum wechseln mitgebracht hat neben dem Bett ab und verlässt das Zimmer.
Ihr Weg führt sie zum Zimmer von Lucas. Vor der Tür stehend, die Hand schon über der Türklinke schwebend zieht sie noch einmal tief Luft ein und entscheidet sich dann doch nicht einfach so in sein Zimmer zu platzen. Chiara klopft an seine Tür und wartet darauf das sie hereingebeten wird. Doch nichts. Es bleibt absolut still in seinem Zimmer. Chiara geht wieder nach unten zu Manfred und Linda ins Wohnzimmer, in dem immer noch der festlich geschmückte Weihnachtsbaum steht.
„Wo ist denn Lucas?“ fragt sie bei den Beiden angekommen.
„Der ist und da bin ich froh drüber endlich mal wieder ausgegangen!“ erklärt Linda.
„Oh okay gut für ihn!“ deutlich ist eine gewisse Enttäuschung aus Chiaras Stimme zu hören.
„Chiara bitte versteh mich, versteh uns nicht falsch. Aber Lucas ist seit dem Vorfall nicht mehr derselbe. Was auch immer zwischen euch gewesen ist, ich will das jetzt alles nicht aufzählen, heute würde Lucas so etwas nicht mehr tun.“ sagt Linda.
„Das hört sich gut an, ich freu mich für ihn!“ meint nun Chiara.
„Chiara bitte sei nicht böse aber ich bin froh das er nicht hier ist. Nicht weil ich glaube oder Angst davor habe das ihr euch an zoffen würdet. Sondern weil Lucas eigentlich nur noch auf seinem Zimmer war. Ich hoffe, dass dies ein Zeichen ist, das sein gebrochenes Herz und Du hast, es ihm gebrochen, auch wenn es glaube ich nie deine Absicht war, langsam wieder verheilt und Lucas so wieder neuen Lebensmut findet!“ erklärt Linda weiter.
„Dem kann ich mich nur anschließen Kleines. Du hast Lucas die letzten Monate nicht gesehen und daher bin auch ich froh das Lucas heute diesen ersten kleinen Schritt macht!“ mischt sich nun zum ersten Mal Manfred in die Unterhaltung ein.
„Ich habe doch gesagt das ich mich darüber freue!“ sagt Chiara doch Beide erkennen das Chiara trotzdem etwas betrügt.
„Was ist los Kleines?“ fragt Manfred deshalb seine Tochter und schaut diese eindringlich an.
„Ach nichts, ich hatte nur gedacht da wir uns zu Weihnachten schon nicht sehen konnten, wäre es schön gewesen uns heute wenigstens zusehen und auch zusammen ins Neue Jahr zu gehen. Uns die Neujahrwünsche dann sagen zu können!“ sagt Chiara.
„Das ist schön, dass Du dich darauf gefreut hast. Das werden wir heute Abend auch tun und Lucas kannst Du dann morgen ja immer noch alles Gute zum Neuen Jahr wünschen!“ meint Linda und lächelt Chiara an.
„Na gut“ sagt Chiara überlegt kurz und fragt dann: „Habt ihr etwas dagegen, wenn ich Sancia und Andreas zu uns einlade. Ich weiß zwar nicht ob die Beiden schon was vorhaben, aber wenn nicht würde ich auch gern mit den Beiden zusammen ins neue Jahr feiern“!
„Nein das haben wir nicht. Im Gegenteil wir sind Sancia ja weiterhin so dankbar. Ohne sie hätte ich Dich glaube ich nie rechtzeitig gefunden gehabt!“ sagt Linda.
Mit einem freudigen lächeln holt Chiara ihr Handy raus und schreibt eine Nachricht an Sancia in der sie, sie zu einer kleinen Silvesterparty einlädt. Dann schreibt sie eine weitere Nachricht. „Hätte Dich gerne heute gesehen. Freue mich das dann morgen nachholen zu können Chiara“! Chiara will gerade ihr Handy zur Seite legen als dieses zu Klingeln beginnt.
Mit de Worten Hallo Schwertherz begrüßt Chiara ihre Freundin.
„Du bist in Köln und sagst es mir erst jetzt Süße? Jetzt bin ich ja fast sauer!“ sagt Sancia mit übertrieben gespielter Enttäuschung in der Stimme.
„Hey ich bin erst seit ein paar Minuten hier und hab es dir doch gerade gesagt und zudem auch noch zu meiner“ sie schaut zu Linda und Manfred „ähm unserer kleinen Silvesterparty eingeladen!“ meint Chiara darauf und spielt die empörte.
Daraufhin müssen die Beiden lauthals loslachen. Für Manfred ist es fast wie ein kleines Wunder, seine Tochter wieder so herzhaft lachen zu hören. Sicher sie hatte sich von dem Vorfall erholt, doch so ausgelassen lachen? Nein das hatte er sie schon wer weiß wie lange nicht mehr. Zuletzt kurze Zeit nachdem sie hier nach Köln zu Linda und Lucas gezogen waren. Sein Herz erfüllt sich mit soviel Dankbarkeit und Glück, das er das Gefühl hat, das es gleich zerplatzen müsste.
„Schön das Du in Köln bist Süße, das bedeutet dann das es Dir wieder besser geht?“ will Sancia wissen.
„Ja ich habe diese Scheiß Erkältung überstanden. Danke der Nachfrage. Also was ist jetzt kommt ihr Beiden oder habt ihr schon was anderes vor“?
„Chiara wir kommen gerne, ich denke das kann ich auch in Andreas Namen sagen. Er ist gerade nicht hier und selbst wenn wir etwas vorgehabt hätten. Du bist hier und das geht vor. So oft sehen wir uns ja leider nicht mehr“!
„Gut ich freue mich so sehr euch Zwei nachher mal wieder zu sehen. Bis dann Schwesterherz“!
„Ich freue mich auch schon Chiara. Ja bis nachher!“ verabschiedet sich dann Sancia.
Während die Beiden telefoniert haben hat Chiara eine Nachricht erhalten in der steht: „Du würdest mich gerne sehen? Geht es Dir denn wieder besser“?
„Ja ich bin wieder Gesund und ja ich hätte mich gefreut Dich heute zu sehen!“ antwortet sie.
„Wo bist Du denn?“ kommt dann die Frage.
„Wo ich bin? Na, du bist ja lustig, ich bin zu Hause bei Linda und meinem Dad“ lautet ihre Antwort.
Chiaras Herz schlägt vor Aufregung schneller weshalb sie das Handy gar nicht erst weg legt. Doch selbst nachdem schon mindestens Fünf Minuten vergangen sind ist keine Antwort darauf gekommen.
Ein wenig traurig legt Chiara ihr Handy nun doch auf den Wohnzimmertisch.
„So traurig Chiara? Sancia hat doch gesagt das sie kommen werden“ meint Linda zu ihr.
„Ja hat sie, es ist nur … ach auch egal“!
Eine knappe Stunde später klingelt es an der Tür und Sancia und Andreas erscheinen. Überschwänglich und Glücklich fallen sich die beiden Freundinnen in die Arme zur Begrüßung. Natürlich begrüßt Chiara Andreas ebenfalls mit einer freudigen Umarmung.
Ausgelassen feiert die kleine Gruppe dann und der Abend rückt immer weiter voran. Um ca. zehn Minuten vor Mitternacht, die fünf sind so in Gesprächen und feiern vertieft das sie es erst gar nicht mitbekommen, kommt Lucas zur Wohnzimmertüre hinein.
„Hallo“ sagt er dann und überrascht drehen sich alle zu ihm um.
„Was machst Du denn hier?“ fragt sofort Linda und ist besorgt das Lucas wieder zu dem Stubenhocker wird, der er die letzte Zeit über war.
„Naja ich habe gehört das Chiara hier ist und da wollte ich ihr gleich ein gutes, ein besseres neues Jahr wie es dieses Jahr war wünschen!“ erklärt Lucas.
„Danke Lucas, komm setzt dich die Paar Minuten her zu uns“ sagt Chiara und deutet auf einen freien Platz in der Runde.
Dann ist es endlich soweit. Gemeinsam zählen sie die letzten Sekunden hinunter bis es Punkt Mitternacht ist und somit das Neue Jahr begonnen hat. Sofort liegen sich alle in den Armen und wünschen sich alles Gute fürs neue Jahr.
„Ein frohes neues Jahr Kleines!“ meint Manfred und muss sich die Tränen verkneifen.
„Danke Papa das wünsche ich Dir auch“ bedankt sich Chiara.
Als letztes ist Lucas an der Reihe. Man sieht ihm deutlich seine Nervosität an. Er weiß nicht richtig wie er Chiara den Wunsch nun übermitteln soll. Nur per Handschlag? Das würde zwar gehen, andersrum wäre dies nicht ein wenig Gefühllos da alle anderen sie dabei in den Arm genommen haben? Aber bei ihrer Vorgeschichte konnte er sie da so einfach in den Arm nehmen? Würde Chiara dies wollen oder würde sie ihn von sich wegstoßen? Lucas überlässt deshalb Chiara die Entscheidung. Chiara Umarmt Lucas jedoch mit einer solchen Selbstverständlichkeit als wenn nie etwas zwischen ihnen vorgefallen wäre.
Lucas ist so froh darüber das er Chiara fast ein wenig zu fest dabei an sich drückt. „Ich wünsche Dir en frohes neues Jahr Chiara!“ sagt er dann.
„Danke das wünsche ich Dir auch Schatz!“ erwidert Chiara darauf zu ihm.
Lucas beendet die Umarmung, dreht sich um, um mit Chiara den anderen nach draußen zu folgen und dort das Feuerwerk zu entzünden bzw. das der Nachbarn zu bestaunen, als er in der Bewegung einfriert. Er dreht sich wieder zu Chiara um und schaut diese fragend an.
„Was hast Du gerade gesagt?“ will er dann wissen und ist sich sicher sich verhört zu haben.
Langsam und ohne hast führt Chiara ihre Hand zu der seinen. Schnell flechten sich ihre Finger ineinander und dann sagt Chiara: „Ja Du hast richtig gehört Lucas. Ich liebe Dich ebenfalls. Das ist mir in Frankfurt immer deutlicher klar geworden und ich hoffe das es jetzt nicht zu Spät ist für uns Zwei“!
Lucas kann nicht anders und reißt Chiara fast förmlich in seine Arme. Überglücklich drücken sich die Beiden eine Minute schweigend. Bevor Lucas die Umarmung wieder löst und sich die Beiden tief in die Augen sehen.
Sancia kommt gerade in diesem Moment zu den Beiden zurück ins Wohnzimmer, um zu fragen wo sie denn bleiben würde. Als sie sieht wie sich deren Köpfe immer weiter nähern und dann ihre Lippen miteinander verschmelzen. Sofort zieht sie sich Lautlos wieder zurück. Denn zum einen freut sie sich für die Beiden und zum anderen will sie ihnen den Moment allein gönnen.
Gefühlvoll spielen ihre Lippen miteinander. Streichen mal in ihrem Mal in seinem Mund über die des anderen. Ihre Lippen scheinen sich gar nicht mehr von einander trennen zu wollen, doch dann beendet Chiara den Kuss. Verliebt lächelnd meint sie dann: „Komm lass uns nach Draußen gehen, bevor sie uns noch suchen kommen“!
Gemeinsam und vor allem Händchenhaltend und so für jeden Sichtbar begeben sich die Beiden nach draußen zu den anderen. Außer Sancia bemerkt dies jedoch am Anfang niemand. Während die beiden so Händchenhalten dastehen und das Feuerwerk am Himmel beobachten und das Feuerwerk in ihrem Herzen noch versuchen zu greifen steht auf einmal Sancia hinter den Beiden.
„Herzlichen Glückwunsch und alles Gute euch Beiden!“ flüstert sie zwischen deren Köpfen so dass Beide sie hören können.
Sofort drehen sich die Beiden zu ihr um, dabei lässt Chiara Lucas los und umarmt ihre Freundin dann. „Danke Schwesterherz. Ich bin so glücklich Euch zu haben“!
„Und ich bin glücklich zu sehen das Du wieder glücklich bist. Jetzt hat das Jahr wirklich gut angefangen!“ meint Sancia darauf.
Danach umarmen sich auch Lucas und Sancia. „Wenn Du mit ihr spielst dann lernst Du mich kennen Lucas“! flüstert Sancia leise in sein Ohr.
Dieser zieht seinen Kopf soweit zurück das er von einer zur anderen schauen kann und sagt dann als er Sancia wieder anschaut: „Ich spiele nicht“ sein Blick wandert wieder zu Chiara hinüber. „Ich liebe Dich wirklich“! Es scheint fast so als wolle Chiara in diesem Moment mit dem Mond um die Wette vor Glück strahlen.
„Was ist denn hier los?“ hören die Drei auf einmal Lindas Stimme, welche zusammen mit Manfred zu den Dreien rüber am Kommen ist.
Lucas beendet die Umarmung mit Sancia und demonstrativ reichen sich Chiara und er die Hand. Jedoch nicht um diese quasi für ein Friedensangebot zu schütteln, nein so dass sie nun Händchenhaltend vor ihren Eltern stehen. „Das ist geschehen Linda“ meint dann Chiara zu ihr.
„Was soll … soll das etwa heißen, das?“ stottert diese verdutzt.
„Ja Mama das soll es, Chiara und ich sind ein Paar!“ beantwortet Lucas ihre Frage und alle können ihm anhören wie glücklich er ist.
„Aber das geht doch nicht! Bärchen sag Du doch auch mal was. Die Beiden sind doch quasi Geschwister“! protestiert Linda sofort.
„Hm also zuerst gratuliere ich euch beiden. Denn wenn das hilft Chiara weiterhin von den düsteren Gedanken abzuhalten dann ist es mir im Grunde egal, was das ist und zum zweiten Schatz“ Manfred dreht sich zu Linda um.
„Zum zweiten sind sie keine Geschwister. Selbst wenn wir heiraten würden, wären sie nur Stiefgeschwister und wenn wir Zwei uns nicht kennen und lieben gelernt hätten, die Beiden sich aber doch irgendwie dann wäre es für Dich doch auch absolut okay oder“?
Linda überlegt einen kurzen Moment und findet dabei keine schlüssigen Gegenargumente. „Ja du hast Recht Bärchen! Es ist wohl nur der ungewohnte Anblick und die ungewohnte Situation, dass die Beiden sich nun nicht mehr bekriegen, sondern andere Sachen miteinander machen werden.“
Manfred schaut seine Tochter fest an dann sagt er: „Ist mir so lieber als andersrum. Zudem ist mein kleines Mädchen halt kein kleines Mädchen mehr. Sondern eine bildhübsche und sehr attraktive junge Frau, wo dann auch die anderen Sachen, wie Linda gerade meinte nun dazu gehören“!
Chiara lässt Lucas los und geht die zwei Schritte zu ihrem Vater um diesen zu Umarmen. „Danke Papa ich liebe Dich so sehr“! Während sie dies sagt spürt jeder wie sehr sie um ihre Fassung am ringen ist, so sehr haben seine Worte sie gerade berührt und glücklich gemacht.
Linda tut es den Beiden gleich und umarmt ihren Sohn. „Na dann alles Gute euch Beiden“!
„Danke Mama und auch Dir Manfred“!
Ausgelassen feiern die Sechs noch bis früh am Morgen. Da nun ja klar ist das Chiara und Lucas sich ein Bett teilen werden, ist schnell ausgemacht das Sancia und Andreas in ihrem Zimmer und Bett schlafen können. So kann Sancia dann auch beim weiteren mitfeiern was trinken, da sie nicht mehr fahren muss.
Es ist fast Sechs Uhr als sich dann die Vier Freunde, Manfred und Linda hatten um Drei sich doch schon verabschiedet und die Segel gestrichen, sprich waren schlafen gegangen, in die jeweiligen Zimmer verabschieden und schlafen legen.
Da Chiara erst noch einmal ins Badezimmer und auf die Toilette muss liegt Lucas schon in seinem Bett unter der Decke, als sie das Zimmer betritt. Langsam schreitet sie zu seinem Schreibtisch und zieht sich dann aus. Zuerst packt sie ihren Pullover am Saum und zieht ihn sich dann über den Kopf hinweg aus. Alles legt sie dann über die Rückenlehne seines Stuhls.
Lucas beobachtet Chiara dabei genau. Sieht wie sich ihre Brüste im BH durch ihre Bewegungen bewegen. Wieder einmal stellt er fest was für eine wunderschöne Bitch, nein Frau Chiara doch ist, während diese sich nun langsam, fast schon aufreizend langsam die Jeans hinunter streift und aus diesen hinaustritt.
Sie dreht sich zu Lucas und genießt seinen Blick auf ihren Körper. „Oh Gott, wenn mir das vor einem Jahr einer gesagt hätte das ich mich mal bewusst und voller Vorfreude vor Lucas ausziehen würde und es auch noch schön fände wie sein Blick an mir auf und runter fährt. Scheinbar gar nicht genug von meinem Anblick bekommen kann, den hätte ich ihn in die Klapse eingewiesen!“ überlegt sie still bei sich während Sie Lucas anlächelt.
„Darf ich so zu Dir ins Bett kommen?“ fragt Chiara und dreht sich dabei um die eigene Achse. So dass Lucas sie in dem schwarzen, transparenten BH und dem passenden String bestaunen kann.
„Also für eine Bitch hast Du ja wohl immer noch zu viel an, aber als meine Freundin kannst Du entscheiden ob Du so oder ohne zu mir kommen willst!“ antwortet Lucas.
Im ersten Moment ist Chiara geschockt und sauer als sie das Wort Bitch hört, doch dann schmilzt sie bei dem Rest des Satzes fast förmlich dahin. „Tja dein Pech als Bitch würde ich das nun auch ausziehen, aber als deine Freundin entscheide ich mich dafür dies erst einmal noch anzubehalten!“ antwortet Chiara und fügt in Gedanken hinzu: „Du darfst mir dies aber gerne gleich ausziehen“!
Lucas schlägt die Decke zur Seite als Chiara vor seinem Bett steht und schnell schlüpft diese darunter. Für Beide ist es nun doch ein komisches Gefühl. So dicht und dazu nur in Unterwäsche nebeneinander zu legen. War doch so viel Schlimmes zwischen ihnen vorgefallen.
„Tue ich, tun wir das Richtige? War es die Richtige Entscheidung jetzt auf mein Herz zu hören, diesem nachzugeben?“ überlegt Chiara.
Auch in Lucas schwirren ähnliche Gedanken umher. So dass die Beiden die ersten Minuten still nebeneinander liegen. Mit sich selbst beschäftigt bzw. von der Situation überwältigt sind. Es ist Chiara die sich als erste aus dieser Starre befreien kann. Sie dreht sich zu Lucas und schmiegt sich an seine Seite.
Lucas spürt die Berührung ihrer nackten Haut auf der seinen. Wie sich ihre Brüste gegen seine Seite pressen und wie ihr Atem fast heiß über seine Brust streicht. Sanft legt er seinen Arm um sie und kuschelt sich Chiara sofort enger an ihn.
„Heute, dann ist heute JETZT mein Tag der Tage!“ überlegt Chiara und lässt ihre Hand langsam über seinen Bauch in seinen Schoß gleiten. Wandert über den Stoff seiner Shorts und legt sich dann auf den noch schlaffen Speer von Lucas. Sanft beginnt sie diesen durch den Stoff hindurch zu drück und haucht ihm so Leben ein.
Dabei hebt sie ihren Kopf an und führt ihren Mund zu dem seien. Ihre Zunge bittet um Einlass und nur zu gerne gewährt Lucas ihr diesen. Wie schon ihr erster Kuss im Wohnzimmer ist auch dieser einer der Gefühlvollen Art. Es scheint fast so als ob Beide Angst hätten die Intensivität zu erhöhen. Angst davor das dann alles wie ein schöner Traum zerplatzen könnte und sie sich wie früher wieder bekriegen werden.
Jedoch bedeutet dies nicht das Lucas untätig bleibt. Auch er schickt seine Hände auf Reisen. Die eine streicht sanft über ihren Rücken hinunter zu ihrem so geilen Po. Streichelt diesen oder knetet ihn mal kurz bevor sie wieder hinauf gleitet und ihren Rücken streichelt. Die andere hingegen weiß ganz genau was sie begehrt. Ohne Umschweife legt sich diese auf den Stoff des BHs und massiert Chiaras Brust.
Ein leises erstes Stöhnen entweicht ihrem Mund, wird aber quasi von dem seinen sofort verschluckt. Im Gegensatz zu damals im Krankenhaus genießt Chiara nun seine Hand an ihrem Busen in vollen Zügen. Sie dreht ihren Oberkörper sogar, so gut es geht, ohne den Kuss beenden zu müssen, ein wenig damit Lucas besser zugreifen kann.
Bestimmt ein Viertel Stunde lang küssen und liebkosen sich die Beiden so bis Chiara den Kuss beendet. Sie setzt sich im Bett aufrecht hin und Lucas sieht wie ihre Hände auf ihren Rücken gleiten. Wie sie geschickt die Haken löst und somit den BH öffnet, um diesen dann an ihren Armen hinab gleiten zu lassen. Ihn dann zu greifen und achtlos neben das Bett auf den Boden fallen zu lassen.
Dann gleiten ihre Hände unter die Decke und Lucas hat keine Probleme damit zu erahnen das Chiara sich gerade den String am ausziehen ist. Dieser folgt dem BH und liegt ebenfalls wenige Moment später neben dem Bett auf dem Boden.
Chiara schmiegt sich wieder an in seinen Arm und greift sofort in seinen Schritt. Diesmal bleibt ihre Hand jedoch nicht auf seiner Shorts. Nein diesmal greift sie hinein und umschließt mit ihren Fingern den heiß pochenden Stab. Ihn leicht wichsend schaut Chiara in sein Gesicht und sieht das er ihr tun mit geschlossenen Augen am Genießen ist.
Langsam ohne ihr tun zu unterbrechen schiebt sich Chiara ein wenig höher und flüstert dann in sein Ohr. „Ich will Dich Schatz. Bitte schlaf mit mir“!
Lucas reißt die Augen auf. Das es schon in der ersten Nacht dazu kommen sollte, hatte er sich nicht einmal zu erträumen gewagt und nun hatte Chiara es gesagt. Ihn sogar darum gebeten. Er ist hin und her gerissen von ihrer Bitte denn er liebt sie und möchte sie das natürlich auch fühlen lassen. Andersrum hat er auch Angst, Angst davor nun etwas Falsches zu tun. Denn dies ist für ihn etwas völlig Neues. Bisher hatte er im Grunde noch keine wirkliche Beziehung. Klar ein paar Mal hatte er einer gesagt das sie nun zusammen wären, allerdings im Grunde nur um sie ins Bett zu bekommen und sie sich dann so noch etwas warm zu halten. Doch jetzt und bei Chiara ist es etwas ganz anderes. Lucas spürt das er Angst davor hat Chiara wieder zu verlieren.
„Sei mir bitte nicht Böse aber ich kann nicht. Noch nicht Chiara!“ sagt er dann und schaut seinem Schatz fest in die Augen. Darin kann er erkennen das Chiara enttäuscht ist.
„Du kannst nicht? Du hast kein Problem wildfremde Weiber in der Disco anzuschleppen und wer weiß wo zu ficken, aber mit mir? Mit deiner eigenen Freundin kannst Du nicht? Wie soll ich denn das jetzt verstehen Schatz?“ fragt Chiara und schluchzt am Ende.
Lucas zieht sie etwas fester an sich. „Ich kann noch nicht. Denn ich will Dir zeigen das ich Dich wirklich liebe. Chiara Schatz ich habe Angst, dass Du morgen ansonsten sagst okay er wollte mich doch nur mal ins Bett bekommen und hat sofort die erst beste Chance ergriffen, die sich ihm geboten hat und das dann alles schon wieder vorbei ist. Wenn das heißt das ich heute oder auch noch ein paar Tage mehr darauf verzichten und warten muss mit der Frau schlafen zu können, die ich liebe, dann bin ich gerne dazu bereit“!
Chiara schießen die Tränen in die Augen so gerührt ist sie von dem was sie hört und auch von seiner Offenheit ihr gegenüber. Das er vor ihr nicht weiter den großen spielt, sondern ihr seine Gefühle und auch Ängste offen sagt. Aus diesem Grund ist sie ihm natürlich auch nicht mehr böse darüber das er sie zurückgewiesen hat.
„Schade ich bin so heiß, aber ich will und werde dich nicht unter druck setzen. Sondern dir immer zur Seite stehen, egal was es ist. Dann warten wir halt noch ein paar Tage. Auch wenn ich mich so auf einen Orgasmus von Dir gefreut habe.“ sagt Chiara in versöhnlichem Ton.
Lucas legt ein Grinsen auf. „Den sollst Du bekommen mein Schatz, es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten“! Kaum das er dies gesagt hat schlägt er die Decke zurück und rutsch an Chiaras Seite hinunter. Dabei vergisst er jedoch nicht kurz mit seiner Zunge die voll aufgerichteten Knospen von Chiara zu verwöhnen. Sich weiter hinabküssend schiebt sich Lucas dann zwischen die mittlerweile weit gespreizten Beine von Chiara.
Der betörende Duft ihres Geschlechts, ihrer Lust umweht seine Nase. Chiara von unten anschauend stülpt er dann seinen Mund auf ihre Scham. Nicht mehr und nicht weniger. Seine geschlossenen Lippen liegen lediglich auf ihren Liebeslippen. Ihre Blicke treffen sich und verhaken sich dabei ineinander.
Keiner der Beiden will diesen Moment zerstören so zusammengehörend fühlen sie sich in diesem Moment. Es scheint als wenn nie etwas Böses zwischen ihnen vorgefallen wäre. Dann öffnet Lucas seine Lippen und schiebt vorsichtig seine Zunge vor. Streicht von unten über ihre Schamlippen hinauf, ohne jedoch dabei schon zwischen diese zu dringen.
Mit den Worten ja Schatz mach mich fertig schließt Chiara ihre Augen und lässt sich auf die Matratze zurücksinken. Sie will einfach nur noch fühlen und spüren was ihr Schatz nun mit ihr anstellen, in ihr auslösen wird.
„Nichts lieber als das mein Engel!“ denkt dieser bei sich und schiebt nun seine Zunge zwischen ihre Liebeslippen. Fährt hinauf zu ihrer Klitoris und liebkost diese.
Chiara hat das Gefühl zu verglühen. Den ganzen Tag hatte sie auf dies hin gefiebert. Schon auf der Fahrt nach Köln bei der sie ihren Entschluss Lucas ihre liebe gestehen zu wollen und zu hoffen das es noch nicht zu Spät sei, hatte dies ihren Körper in einen erregten Zustand versetzt. Dann die Abkühlung als sie erfahren musste das er ausgegangen war. Wo kurz vor Mitternacht dann wieder das Feuer in ihr entfacht worden war, als Lucas ihretwegen nach Hause gekommen war. Nur um ihr auch sofort ein frohes Neues Jahr zu wünschen und dann natürlich ihr erster Kuss, als klar war das sie ihre Entscheidung nicht zu Spät getroffen hatte. All das hat Chiara so sehr aufgeheizt das diese kurzen Berührungen von Lucas nun ausreichen und sie einen wunderschönen Orgasmus erleben zu lassen.
Sie drückt ihr Becken seinem Mund entgegen. Greift mit beiden Händen ins Laken und wälzt ihren Kopf von rechts nach links. Wild schüttelt es ihren jungen Körper durch. Dem Lucas allerdings auch keine Verschnaufpause gönnt. Gekonnt leckt er die ganze Zeit dabei weiter durch ihre Möse. Zwischendurch fickt er sie sogar leicht. Jedoch fährt er nicht mit der ganzen Länge seiner Zunge in sie. Denn er will sie nicht mit der Zunge zur Frau machen. Diesen Wunsch will er ihr erfüllen, wenn sie das erste Mal wirklich miteinander schlafen werden.
Bisher hätten Lauscher vor der Tür den Eindruck haben müssen das die Beiden sich doch dazu entschlossen hatten zu schlafen, denn Chiaras Gesicht ist zwar zu einer Lustverzehrten Fratze verformt, jedoch kam kein Ton aus ihrem geöffneten Mund. Doch als in diesem Moment der dritte Orgasmus über sie hinweg rollt bricht es aus ihr heraus.
„Oh Gott …. Ich komme … ich komme Schatz. Das ist …. So guuut!“ stöhnt Chiara in den Raum und macht Lucas somit noch ein wenig stolzer. Denn dass sie am Kommen war, ist ihm natürlich nicht entgangen, jedoch waren die meisten Weiber, die er bisher sich genommen hatte, eher Lautstart gekommen.
Er schafft es sogar ihr noch einen Vierten aneinander folgenden Orgasmus zu verschaffen, bevor Chiara stöhnt das sie nicht mehr kann. Das er Gnade mit ihr haben soll. Behutsam und Vorsichtig schiebt sich Lucas wieder hoch zu ihr und legt sich neben ihr auf die Seite. Dabei stützt er seinen Kopf auf seiner Hand ab, um Chiara zu beobachten. Zu beobachten wie diese die letzten Ausläufer ihres Multiplen Orgasmus am Auskosten ist. Lucas fragt sich ob je eine Frau die er geliebt oder auch nur einfach gefickt hatte so schön bei ihrem Orgasmus ausgesehen hat. Er ist sich sicher das es nicht an dem gewesen sein kann.
Ganz Still liegt Chiara neben ihm. Ihre Brüste heben und senken sich in ruhigen Einklang ihres Atems. Es dauert fast fünf Minuten bis Lucas begreift das der ganze Tag für Chiara wohl so anstrengend war das sie vom genießen dieser Glücksgefühle in einem Rutsch über in den Schlaf der Gerechten gerutscht ist. Ein sanftes lächeln legt sich auf sein Gesicht. Er zieht die Decke hoch und über sie und legt sich ebenfalls zum schlafen hin. Vorher gibt er ihr noch einen Kuss auf die Wange und schmiegt sich an Chiara. „Schlaf gut mein Engel. Ich hoffe das Du einen wunderschönen Traum haben wirst!“ flüstert Lucas ihr noch ins Ohr und schläft dann selbst binnen Minuten ein.
***Der Engel mit dem B davor***
Es ist schon fast Nachmittag als die Vier nach und nach wach werden und sich Minuten später angezogen in der Küche treffen. Jeder kann den Beiden ansehen wie frisch verliebt und glücklich diese sind. Gemeinsam frühstücken sie ein verspätetes Frühstück.
„Reichts Du mir mal bitte die Butter, mein Engel?“ meint Lucas an Chiara gerichtet.
„Ich bin dein Engel?“ fragt sie ihn während sie ihm die Butter reicht.
„Ja das bist Du. Denn du hast mich erweckt. Mich berührt und zu einem besseren Menschen gemacht!“
„In dem Fall bin ich das gerne mein Schatz!“ antwortet Chiara betont mein Schatz dabei deutlich.
„Schau sie dir an Andreas, wer hätte das vor einem Jahr gedacht die Beiden mal so zu sehen“ sagt Sancia zu ihrem Schatz.
„Das haben selbst wir nicht gedacht Schwesterherz. Aber umso schöner ist es jetzt!“ meint Chiara und schaut Lucas verliebt lächelnd an.
„Mein Engel, welcher hier und da jedoch auch mal ein B davorschiebt!“ sagt Lucas.
„Nur wenn es Nötig ist, um dich zu einem besseren Menschen zu machen!“ flötet Chiara und sofort fallen alle in ein gemeinsames lachen ein.
Dann verabschieden sich Sancia und Andreas. Sie wollen nun auch mal zu ihren Eltern und diesen noch persönlich ein frohes neues Jahr wünschen. Beim verabschieden flüstert Chiara Sancia noch schnell ins Ohr. „Ich brauche deine Hilfe, aber nicht jetzt und hier“! Lucas und Chiara gehen nachdem sie die Beiden verabschiedet haben zu ihren Eltern ins Wohnzimmer. Da die Couch gerade nicht besetzt ist setze sie sich darauf und sofort kuschelt sich Chiara in seinen Arm.
„Hm Bärchen ich glaube wir brauchen eine zweite Couch. Ansonsten streiten wir uns immer mit den Beiden darum welches Pärchen es sich jetzt darauf gemütlich machen kann!“ meint Linda.
„So schlimm ist es ja wohl auch nicht Linda, zudem bin ich ja eh nur am Wochenende hier oder Lucas kommt dann zu mir. Damit wäre das schon fast so gut wie geklärt!“ entgegnet ihr Chiara.
Mit offenem Mund schauen alle Chiara an. „Du willst nicht zu uns zurückkommen? Bei Tom hast Du damals gesagt, dass Du keine Fernbeziehung haben willst und jetzt wo Du keine führen brauchst, willst Du diese?“ fragt Manfred seine Tochter.
„Ich glaub ich kann das nicht mehr hier hin zurück zu kommen. Nicht weil ich euch nicht mag oder so. Nein viel mehr, weil es ein so wunderschönes Gefühl ist seine eigene Wohnung zu haben!“ Chiara lässt ihren Blick durch den Raum von einem zum anderen gleiten. „Quasi nun wirklich sein eigenes Leben zu führen! Natürlich wird mir Lucas in der Woche fehlen, dafür werden die Wochenenden aber bestimmt umso schöner dann!“ fügt sie dann noch hinzu.
„Wieso Wocheneden? Chiara ich will dich nicht nur am Wochenende an meiner Seite haben. Dann muss ich also eben mit zu Dir kommen und nach Frankfurt ziehen!“ meint Lucas und schaut seine Freundin fest an.
„Das wäre schön, aber nicht sehr Sinnvoll Schatz!“ entgegnet ihm Chiara sofort.
„Nicht Sinnvoll? Irgendwie habe ich gerade das Gefühl Du willst nicht das ich zu dir ziehe und wir gemeinsam leben und wohnen!“ sagt Lucas und man hört eine gewisse Enttäuschung bzw. Verbitterung in seiner Stimme mitschwingen.
Chiara setzt auf und dreht sich zu Lucas, so dass sie sich fest in die Augen schauen können. „Schatz es wäre das schönste für mich Dich jeden Tag bei mir zu haben. Zu wissen das Du auf mich warten würdest, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme oder das Du mich abholen würdest. Aber im Moment geht deine Ausbildung vor und die ist nun mal hier in Köln. Du kannst und willst doch nicht wie Papa jeden Tag mehrere Stunden Autofahren deswegen. Aus diesem Grund halte ich es für nicht Sinnvoll, wenn Du JETZT schon zu mir nach Frankfurt kommst“!
„Hörst Du Bärchen, deine Tochter meint auch das Du dir das nicht antuen brauchst und solltest. Wir haben genug Geld, das Du nicht Arbeiten brauchst und wenn Du Arbeiten willst dann kannst Du dir ja von mir aus hier was suchen. Aber jeden Tag nach Frankfurt und zurück, hält selbst Chiara für übertrieben!“ sagt Linda zu Manfred.
„Wie wäre es denn, wenn Du hier nach Köln zurück kommen würdest mein Engel?“ fragt Lucas bevor Manfred etwas erwidern kann.
Chiara überlegt ein paar Momente bevor sie antwortet. „Also, wenn dann ziehe ich aber direkt in unsere gemeinsame Wohnung dann ein. Wie gesagt ich glaube ich würde mich erdrückt fühlen, wenn ich dieses Freiheit wieder abgeben zu müssen“! Sie schaut zu Manfred und Linda, „Ich hoffe ich Verletzte euch gerade nicht zu sehr und dass ihr ein wenig mich verstehen könnt“!
Natürlich können die Beiden Chiara gut verstehen, denn dieses Gefühl der Unabhängigkeit haben sie selbst vor vielen Jahren einmal erlebt. So dass sie ihr nicht böse sein können. Jedoch wie es so ist, die schönste Zeit scheint auch am schnellsten zu vergehen und so muss Chiara wieder zurück nach Frankfurt. Natürlich lässt es sich Lucas nicht nehmen sie zu fahren.
Zusammen betreten die Beiden dann ihre Wohnung. Lucas schaut sich interessiert in den Räumen um, war er ja noch nie hier bei ihr in Frankfurt vorher gewesen. „Gefällt es Dir wie ich mich eingerichtet habe?“ will Chiara von ihrem Schatz wissen.
„Ja sehr Du hast einen wunderschönen Geschmack, mein Engel“! antwortet er und schaut sich weiter um.
Chiara schaut auf ihre Uhr. „So sehr ich dich auch Liebe mein Schatz, aber Du musst leider los. Du hast ja noch eine weite Fahrt vor Dir“!
„Ich kann auch morgen früh zurückfahren. Ob nun jetzt oder morgen früh dann halt direkt von hier zur Arbeit, wo ist der Unterschied?“ will Lucas wissen und hofft so auf eine gemeinsame Nacht mit seinem Engel.
„Schatz darüber haben wir doch schon gesprochen!“ sagt Chiara jedoch. „Außerdem hast Du keine frischen Sachen mit und mit schon einmal getragenen Sachen willst Du nicht zur Arbeit fahren oder“?
Lucas verdreht die Augen. „Ich gebe es auf“! Er zieht Chiara in seine Arme und sie schauen sich tief in die Augen. „Dann sehen wir uns echt in fünf Tagen erst wieder“?
„Leider ja aber dann komm ich zu Euch nach Köln. Damit wir zusammen mit Sancia und Andreas was unternehmen können. Na, wie klingt das mein Schatz“!
„Das klingt sehr schön, ist nur leider noch soweit weg!“ meint Lucas etwas niedergeschlagen.
„Hm dann muss ich dir die Zeit bis dahin etwas versüßen!“ lächelt Chiara Lucas an und geht dabei langsam vor ihm in die Hocke. Ihre Hände gleiten dabei über seine Brust, seinen Bauch hinab und erreichen den Bund seiner Jeans. Mit leicht zitternden Händen öffnet Chiara seinen Gürtel, Knopf und Reißverschluss.
Mit großen Augen und fast nicht in der Lage zu begreifen was sein Engel da scheinbar gerade tun will schaut Lucas an sich hinunter. Er hatte sich Chiara immer als zurückhaltender im Bett vorgestellt, nachdem er damals erfahren hatte das sie noch Jungfrau ist. Doch wie so oft hat sie ihn auch in dieser Hinsicht wieder einmal überrascht. Erst damit das sie schon in der ersten Nacht mit ihm schlafen wollte und nun damit, dass sie ihm scheinbar einen kleinen Vorgeschmack darauf geben will was ihn erwartet, wenn sie wirklich demnächst endlich das erste Mal mit einander schlafen werden.
Während Chiara seine Hosen hinunterzieht und schiebt kommen leichte Ängste in ihr auf. „Ob ich es auch gut mache?
Er hat immerhin schon so viele gehabt und ich habe noch nie. Habe noch absolut keine Erfahrung“!
„Wie Du hast noch nie, was war denn damals bei der Malaktion in Lucas Zimmer?“ fragt höhnisch die Stimme in ihrem Kopf.
„Ja okay einmal habe ich einen Schwanz geblasen, aber zählt das denn? Immerhin hat er es ja noch nicht einmal mitbekommen“?
„Nun zumindest kannst Du nicht zu schlecht gewesen sein, denn er hat Dich ja immerhin eine volle Ladung schlucken lassen!“ meint die Stimme mit Sarkastischem Unterton.
Da ist was dran entscheidet Chiara und greift nach dem halbsteifen Fahnenmast von Lucas. Heiß scheinen ihre Finger um seinen Schwanz zu brennen. Dies und die leichte Wichsbewegung ihrer Hand lassen seinen Pint nun ganz schnell groß, stark und hart in ihren zarten Fingern werden.
Langsam nähert sich Chiara mit dem Kopf dem Objekt ihrer Lüste. Öffnet den Mund und schiebt ihre Zunge hinaus. Um schleckt die Dicke Eichel ein paar Mal. Dann drückt, während sie nach Oben zu Lucas schaut sie seinen Mast gegen seinen Schritt und leckt von Oben am Schaft hinunter bis zu seinem Murmelsack und wieder zurück. Dies wiederholt Chiara ein paar Mal bis sie dann ihre Lippen zu einem O formt und diese ganz sachte über die Dicke Eichel stülpt.
„Oh Gott Chiara, ich liebe Dich!“ stöhnt Lucas.
Immer wieder schiebt sie ihren Kopf vor und zurück. Reibt so mit ihren Lippen über den Schaft und spielt diesem so vor das es ihre Schamlippen wären. Vor und zurück … vor und zurück … vor und zurück bewegt sich ihr Kopf als Chiara auf einmal Lucas Hände auf ihrem Kopf fühlt. In ihrer Unerfahrenheit weiß sie natürlich nicht was Lucas will. Was er nun vorhat.
Gespannt wartet sie ihr Tempo etwas verlangsamend darauf was Lucas tun wird. Will er sie nur berühren? Ihre Haare streicheln? Oder will er etwas anderes? Chiara bekommt schnell die Antwort auf ihre Fragen. Denn seine Hände greifen ihren Kopf feste. Halten ihn fest so dass sie sich nicht mehr bewegen kann.
„Ich habe doch was falsch gemacht!“ schießt es ihr sofort durch den Kopf.
Dann bemerkt Chiara wie sich Lucas beginnt in ihrem Mund zu bewegen. Wie er sein Becken vor und zurück zieht und ihr wird klar was er tut. „Er fickt mich. Er fickt mich in den Mund!“ überlegt sie lässt ihn jedoch gewähren. Zum einen, weil sie weiß das er um einiges kräftiger ist als sie und zum anderen wollte sie ihm doch die Zeit bis zum wiedersehen versüßen und wenn Lucas das so haben will, dann soll er es so bekommen.
Mit gleichmäßigen Stößen benutzt er ihre Mundfotze, um sich das zu holen, was Chiara begonnen, was sie ihm versprochen hatte. Da Chiara aber nicht ganz untätig sein will, greift sie mit einer Hand seinen Sack und spielt sanft mit den darin sich befindenden Murmeln.
Knappe fünf Minuten dauert es so noch bis Lucas spürt wie seine Eier zu brodeln beginnen. Auch Chiara merkt dies, jedoch anders als sie es vermutet hätte. Denn seine Stöße nehmen an kraft und länge zu. So dass er immer öfter ihr Zäpfchen streift und Chiara jedes Mal gegen einen aufkommenden Brechreiz ankämpfen muss.
Mit einem letzten kräftigen Stoß und Chiaras Kopf dabei noch weiter auf seinen Schwanz ziehend versenkt er sich komplett in ihr und stößt so seine Eichel bis in ihren Rachen. Laut stöhnt Lucas seinen Orgasmus hinaus. „Ja ich komme … Lutsch mir meine ganze Sahne raus“!
Etwas was Chiara in diesem Moment gar nicht kann, selbst wenn sie es wollte. Viel zu sehr ist sie mit sich selbst beschäftigt. Damit beschäftigt gleichzeitig gegen den Würgereiz, Hustenreiz, einem Beißreflex und ihren Tränen anzukämpfen.
Nach fünf kräftigen Schüben zieht Lucas seinen Schwanz zurück und aus ihren Mund. Kaum das Chiara wieder atmen kann und Lucas den Griff um ihren Kopf gelockert hat steht sie auf und scheuert Lucas eine. Wieder wilden sich Striemen auf seiner Wange. „Mach das nie wieder oder lass mich das vorher erst einmal was lernen, aber so tut das nur weh und macht es keinen Spaß!“ brüllt sie Lucas an. Dreht sich um und rennt in ihr Schlafzimmer.
Schnell zieht sich Lucas seine Hosen an und folgt ihr. „Du Arschloch wie konntest Du dich so vergessen und gehen lassen?“ schalt er sich dabei in Gedanken selbst. Lucas erreicht die Tür zu ihrem Schlafzimmer, legt die Hand auf die klinke und drückt diese hinunter. Doch diese bewegt sich keinen Millimeter. Denn Chiara hat von innen abgeschlossen. „Chiara es tut mir leid, bitte mach die Tür auf!“ spricht er durch die geschlossene Tür.
„Geh verschwinde!“ hört Lucas seine Freundin hinter der Tür schluchzen.
„Chiara, mein Engel bitte mach die Tür auf“!
„Geh lass mich bitte allein … lass mich das erst einmal verarbeiten … wir sehen uns dann am Wochenende!“ lautet jedoch Chiaras Antwort und dicke Tränen der Wut, Enttäuschung, des Schmerzes und auch der Verletzung rinnen an ihren Wangen hinab.
„Ich liebe Dich … bitte verzeih mir. Bis zum Wochenende.“ Verabschiedet sich Lucas und geht langsamen Schrittes und mit gesenktem Kopf Richtung Wohnungstüre. Bei jedem Schritt hofft er das Chiara die Tür aufschließt und ihn zurückruft. Damit er sie in seine Arme nehmen und halten kann während er sich entschuldigt. Er erreicht die Wohnungstür und schaut noch einmal zurück. Doch von Chiara ist nichts zu sehen. „Verdammtes Arschloch … lernst Du es nie!“ beschimpft sich Lucas selbst und verlässt die Wohnung.
Chiara hört wie die Wohnungstür ins Schloss fällt. Sofort strömen die Tränen noch mehr über ihr Gesicht. „Wie konntest Du mir das antun Lucas?“ fragt sie sich selbst.
„Habt ihr alle wirklich gedacht, dass er sich so ändern kann?“ will die Stimme in ihrem Kopf wissen.
„Haben wir uns alle wirklich so in ihn getäuscht? Hat er uns so gut etwas vorgespielt, um mich einmal ins Bett zu bekommen? Aber wenn ja warum hat er dann gestern nicht mit mir geschlafen?“
„Boah Fragen über Fragen. Kapier es doch einfach, ein Typ wie Lucas ändert sich nicht!“ stellt die Stimme einfach die Behauptung in den Raum.
Chiara erhebt sich vom Boden und schließt die Türe wieder auf. „Ich muss hier raus. Muss den Kopf frei bekommen und mich was ablenken!“ beschließt sie. Schnell eilt sie ins Badezimmer und macht sich ein wenig frisch. Zieht sich an und verlässt ihre Wohnung.
Ziellos schlendert Chiara erst einmal durch Frankfurt. Irgendwann steht sie auf einmal vor dem Kino, in dem sie damals mit Tom gewesen war. Sofort kommen die Erinnerungen hoch. Wie schön der Abend doch gewesen war. Aber auch die Frage ob Tom ebenso Brutal gewesen wäre, wie es eben Lucas war?
„Wieso beschäftigt mich das?“ fragt sie sich selbst.
„Och was weiß denn ich?“ verhöhnt sie die Stimme.
„Mensch sag schon, wieso will ich wissen ob Tom auch mehr der Dominate oder eher der Zärtliche Liebhaber im Bett ist?“
Doch die Stimmen im Kopf sind so eine Sache. Mal reden sie mit einem selbst wenn man es nicht will und andere Male wo man Antworten sich erhofft bleiben sie stumm. So auch in diesem Fall.
Chiara setzt ihren Weg fort und kommt an einer kleinen Kneipe vorbei. Da ihr Kalt ist. Sie aber noch nicht nach Hause will beschließt sie noch auf ein Getränk hinein zu gehen.
Sofort als Chiara den Raum betritt drehen sich alle Köpfe nach ihr um. Sie stellt sich an die Theke und bestellt sich eine Cola. Genüsslich trinkt sie einen Schluck davon als sie auf einmal von hinten angesprochen wird.
„Was machst Du denn in so einer Kneipe? Dich habe ich hier ja noch nie gesehen und auch nicht gedacht das Du hier reingehen würdest“? Chiara dreht sich um und schaut in die blauen Augen von Tom.
„Oh Hallo Tom. Mir war einfach Kalt und ich hatte Durst!“ beantwortet sie seine Frage.
„Und Du hast zu Hause nichts zu trinken nehme ich an!“ meint Tom darauf zu ihr.
„Doch habe ich nur habe ich gerade keine Lust zu mir zu gehen“!
„Apropos was machst Du eigentlich hier in Frankfurt?“ will Tom weiterwissen.
„Es gab da Probleme Vorfälle weshalb ich es in Köln nicht mehr ausgehalten habe!“ sagt Chiara mit leicht gesenktem Blick.
Vorsichtig schiebt Tom seine Hand unter ihr Kinn und drückt dieses nach Oben, bis sich die Beiden wieder anschauen können. „Lucas“?
Kaum das er seinen Namen ausgesprochen hat rinnen zwei Tränen über Chiaras linke Wange. „Ja Lucas das Arschloch. Eine kleine Kostprobe hast Du ja damals selbst mitbekommen!“ meint sie und schaut Tom fest in die Augen.
„Oh ja ich kann mich noch sehr gut an de Mitschnitt erinnern!“ bejaht er ihre Aussage.
„War Er auch der Grund weshalb …“ Chiara spricht die Frage extra nicht komplett aus.
„Weshalb ich damals Schluss gemacht habe? Ja war er!“ gibt Tom zu.
Chiara kann es nicht fassen das Tom es zugibt. „Das kann nicht sein, fehlt jetzt nur noch, dass er mir den Grund auch noch sagt!“ überlegt sie.
„Tja Kerle alle gleich. Du bist hier und Lucas weit weg in Köln. Also wieso sollte man dann nicht!“ spricht die Stimme wieder zu ihr.
„Du glaubst das Tom?“
„Jetzt auf jeden Fall, die Signale im Restaurant waren doch eigentlich schon deutlich genug oder meinst Du nicht?“ stellt die Stimme eine Gegenfrage.
Doch waren sie muss Chiara sich eingestehen.
„Was hat Er denn getan das Du lieber Schluss gemacht hast als mit mir zu versuchen das durchzustehen?“ fragt Chiara Tom.
„Es war nicht was er getan hatte, sondern was er noch tun hätte können. Entschuldige bitte aber ich konnte keinen Stress gebrauchen bei meinem Studium!“ erklärt Tom Chiara.
„So, so keinen Stress aber eine Viertel Millionen schon. Scheinheiliges Arschloch!“ sagt Chiara zu sich selbst in Gedanken, meint dann jedoch zu Tom: „Oh okay das kann ich sogar verstehen, dass Du keine Ablenkung gebrauchen konntest. Ich weiß ja am besten wie es mit Lucas sein kann!“
„Aber jetzt ist Lucas weit weg! Ich mein, wenn Du mir verzeihen kannst?“ sagt Tom mit gedämpfter Stimme etwas leiser.
„Ich soll bitte was? Boah, bist Du abgebrüht, erst mich verkaufe und dann hintenrum wieder mit mir zusammenkommen wollen“? Chiara muss sich eingestehen das die Stimme vollkommen Recht gehabt hat und Tom scheinbar eine zweite Chance für sich wittert sie zumindest auch einmal ins Bett zu bekommen.
„Ich weiß nicht Tom. Ich freue mich zwar immer Dich zu sehen, wenn Du bei uns Essen kommst. Aber es hat damals wirklich weh getan!“ sagt sie zu Tom.
„Okay das kann ich verstehen und habe ich wohl auch verdient. Aber bitte glaube mir, ich habe nie aufgehört Dich zu lieben!“ meint Tom darauf zu ihr.
„Ja klar nur liebst Du Geld scheinbar mehr wie Menschen!“ will Chiara am liebsten zu Tom sagen. Doch damit würde sie ihm ja zeigen, dass sie von dem Vertrag zwischen ihm und Lucas bescheid weiß. Daher sagt sie: „Du liebst mich immer noch? Und dann Datest du mit anderen in dem Restaurant in dem ich arbeite“?
„Die Dates sollen mich eigentlich nur über Dir hinweghelfen und bei euch aus dem Grund, weil ich Dich da sehen kann!“ erklärt Tom.
Chiara trinkt einen Schluck bevor sie fragt: „Und Du glaubst wirklich so kann man eine Liebe zurückgewinnen“?
„Nein natürlich nicht. Denn eigentlich habe ich noch nicht einmal daran gedacht dies hoffen zu dürfen!“
„Und wie kommst Du jetzt darauf dies hoffen zu dürfen?“ fragt Chiara und schaut ihn mit hochgezogener Braue an.
„Du, du gibst mir gerade die Hoffnung. Dadurch das Du mit mir sprichst und das ganz normal. Ich meine ohne Verbitterung oder so!“ sagt Tom und greift ganz sachte nach ihrer Hand.
Chiara zuckt zusammen als sie seine Finger an ihrer Hand fühlt. Schnell zieht sie diese deshalb zurück. „Entschuldige Tom aber wenn überhaupt dann sind wir noch nicht wieder soweit. Ich brauche erst noch etwas Zeit um das alles verarbeiten und eine Entscheidung treffen zu können“!
„Schon gut. Ich muss mich entschuldigen. Für alles und bin schon froh das ich zumindest hoffen kann!“ sagt Tom und schaut Chiara fest in die Augen.
„Oh man den Blick hat er schon damals richtig gut draufgehabt!“ überlegt Chiara und muss sich von seinem Blick losreißen. „Sei mir bitte nicht böse aber ich geh jetzt. Wie gesagt ich muss das erst einmal alles verarbeiten und auch in mich reinhorchen!“
„Klar soll ich Dich noch begleiten?“
„Ach jetzt auch direkt rausbekommen wo ich wohne?“ fragt sie Tom und meint weiter: „Nun ich kann es Dir nicht verbieten. Wenn ich nein sage folgst Du mir dann in ein paar Metern Abstand, gehst halt rein zufällig die gleiche Strecke. Aber nein Danke Tom!“ meint Chiara und hat Tom damit quasi durch die Blume gesagt das er ihr folgen soll.
„Okay ich will dich nicht bedrängen. Dann geh ich zu den anderen zurück und warte auf eine Nachricht von Dir!“ sagt Tom beugt seinen Kopf vor und haucht Chiara einen Kuss auf die Wange. Die Beiden verabschieden sich und Chiara verlässt die Kneipe. Kalt umweht sie der Januarwind, so dass Chiara den Kragen ihrer Jacke hochstellt.
Auf dem Weg nach Hause nimmt sie ihr Handy und schreibt: „Nächsten Samstag 12 Uhr. Bring deine Kamera mit. Du weißt wie und wo du mich finden wirst!“
Die Tage bis zum Samstag vergehen ziemlich schnell. Auch wenn Chiara nun keine Bewerbungen mehr schreibt, da sie ja zurück nach Köln ziehen will. Doch geht sie weiterhin solange sie noch in Frankfurt lebt am Abend im Restaurant Kellern. Jeden Abend kommt Tom vorbei zum Essen. Doch in dieser Woche ist kein einziges Date dabei. Einmal kommt er sogar ganz allein, nur um Chiara sehen zu können. Ihr so zu zeigen, dass er es wirklich ernst meint und sie zurückgewinnen möchte.
Auch hat sie das alles weiter besprochen und Anweisungen bezüglich Samstag gegeben. Am Samstag steht Chiara dann vor dem Spiegel und macht sich zurecht. „Du weißt doch noch das Du einen Freund hast, oder?“ fragt die moralische Stimme in Chiaras Kopf.
„Ja das weiß ich, doch Lucas ist in Köln, zu dem fahr ich heute Abend!“ antwortet Chiara.
„Und trotzdem machst Du dich gerade für einen anderen zurecht? Trägst Lippenstift auf, sprühst Dich mit deinem besten Parfüm ein?“ hackt die Stimme nach.
„Na und. Du bist Jung Chiara. Zudem hat Lucas einen großen Vorsprung was Sex angeht und Du willst doch bestimmt nicht noch einmal so eine Situation wie letztens erleben!“ meint das Teufelchen in ihr und erscheint rechts auf ihrer Schulter.
Sofort erscheint die moralische Stimme in Gestalt eines Engels auf ihrer linken Schulter. „Chiara höre nicht auf ihn. Das was der Teufel sagt hört sich immer so schön an. Doch in Wahrheit will der Teufel nicht dein Bestes, sondern nur das Beste für sich selbst“!
„Ich höre auf Niemanden mehr und jetzt Schnauze und zwar alle Beide!“ zischt Chiara und begutachtet sich im Spiegel. Zufrieden mit dem was sie sieht begibt sie sich ins Wohnzimmer. Chiara setzt sich auf ihre Couch und nimmt ihr Handy in die Hand.
„Hallo Tom ich bin in einer knapper halben Stunde am Treffpunkt“!
Sie zieht sich noch ihre Schuhe und Jacke an und macht sich dann auf den Weg zum Treffpunkt mit Tom. Je näher sie diesem kommt umso deutlicher wird das kribbeln in ihrem Magen. Dann erreicht sie den Treffpunkt. Ein größerer freier Platz auf dem Tische und Bänke festmontiert sind und welche im Sommer dazu gerne zum Genießen der schönen warmen Tage auch rege genutzt werden.
Tom steht auch an einem dieser Tisch und sieht Chiara zu sich kommen. Sofort geht er ihr entgegen. In dem Moment, in dem sich die Beiden per Handschlag und einem Küsschen auf die Wange begrüßen macht es in einem in der Nähe geparkten Wagen <
„Ich bin so froh das Du dich gemeldet hast!“ sagt Tom dann.
„Ich hatte ja gesagt das ich Zeit brauche!“ meint Chiara und greift nach seiner Hand.
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„Die habe ich dir ja auch gerne gegeben, Denn meine Hoffnung war groß und scheinbar nicht unbegründet!“ sagt Tom lächelnd.
Chiara stellt sich etwas anders zu Tom und legt ihre Arme um seinen Hals. „Bis um Drei habe ich Zeit, dann kommt Sancia mich abholen. Wir wollen heut Abend zusammen Köln unsicher machen!“
„Das ist schön, ich mein, dass ihr Zwei euch noch immer so gut versteht und euch weiterhin seht!“ meint Tom zu Chiara.
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Sie beugt ihren Kopf vor und Tom kommt ihr sofort entgegen.
Die ganze Zeit während sich die Beiden Köpfe annähern und dann ihre Lippen verschmelzen und sich die Beiden Leidenschaftlich zu küssen beginnen macht es hinter der Autoscheibe im Sekundentackt <
Erst als der Kuss endet schwängt der Sucher kurz einmal ein wenig durch die Gegend. Streift an Häuserwänden vorbei. Erhascht vorbeigehende Passanten und einen an einer Ecke stehenden und scheinbar ebenfalls die Szene beobachten Mann vorbei. Ruckartig gleitet der Sucher zurück zu dem Mann.
Schnell drehen geschickt die Finger am Objektiv und stellen das Bild Glasklar und Scharf ein. „Verdammt Lucas!“
zischt die Stimme und legt die Kamera schnell auf den Beifahrersitz. Dann springt die Person aus dem Wagen und eilt zu Lucas Terada. Gerade als sie ihn erreicht will dieser sich aufmachen und Chiara und Tom zur Rede stellen.
„Lucas was machst Du hier?“ hört er von hinter sich eine bekannte Stimme. Verwirrt dreht er sich um und schaut noch verwirrter als er Sancia auf sich zugestürmt sieht.
„Was ich hier mache? Was machst Du hier und vor allem was macht Chiara da? Ich dachte Sie liebt mich?“ fragt er sie und Sancia kann an seiner Stimme deutlich hören wie verletzt er gerade ist.
„Komm“ sagt Sancia und streckt ihm ihre Hand entgegen. „Vertrau mir es ist alles gut. Ich erklär dir auch gleich alles, aber nicht hier!“
Lucas schaut noch einmal zu den Beiden hinüber und sieht wie Chiara sich eng an Tom schmiegt und herzhaft am lachen ist. Nur widerwillig kann er sich dazu durchringen nicht doch zu den Beiden zu rennen und Tom einfach ein paar zu Verpassen. Im zusammen zu schlagen. Doch Sancias erneutes, bitte vertraue uns und komm mit, veranlasst ihn dann doch ihr zu folgen.
Gemeinsam machen sich die Beiden dann auf den Weg zu Sancias Corvette. Dabei achten sie jedoch darauf, dass sie so wenig wie möglich von den Beiden Turtelnden bemerkt werden können. Sie erreichen ihren Wagen und steigen ein.
„Also was ist jetzt? Du wolltest mir sagen was für ein Spiel hier gespielt wird!“ sagt Lucas sofort.
Sancia nimmt die Kamera in ihre Hand und schaltet sie ein. Dann schaltet sie in den Speicher und sucht die letzten gemachten Bilder heraus. „Chiara will das Du aus dem
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