Die negativen Aspekte des Orgasmus
Der Mann hat sich seit Jahrtausenden daran gewöhnt, sich sexuelle Befriedigung verschaffen zu können, wann immer er es wollte. Seit Anbeginn der Entwicklung der Menschheit hat sich der Mann, bedingt durch seine physisch stärkere Konstitution, stets als das stärkere Geschlecht gesehen. Diese ihm von der Natur gegebene Stärke setzte er aber nicht nur zum Vorteil der Gemeinschaft und des anderen Geschlechts – der Frau – ein, sondern nutzte seine körperliche Überlegenheit dazu aus, sich persönliche Vorteile im Zusammenleben mit der Frau zu verschaffen. Aus diesen archaischen Verhaltensmustern hat sich ein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht ergeben, welches auch heute noch die sozialen Strukturen unserer Gesellschaft bestimmt. Diese vermeintliche Überlegenheit des Mannes hat dazu geführt, dass er sich auch in der direkten Zweierbeziehung zur Frau als der stärkere, der dominierende Teil ansieht.
Die Sexualität, vor allem das Streben nach sexueller Befriedigung, bestimmt in fast allen Bereichen des menschlichen Lebens das Tun und Verhalten jedes einzelnen Menschen. Diese These wurde von Sigismund Freud auf eindrückliche Art und Weise dargestellt und mit Fakten bewiesen. Da der Mann aber in der Beziehung zwischen Mann und Frau in der Regel der physisch stärkere Partner ist, ist in aller Regel er es, welche die Formen der sexuellen Beziehungen zwischen Mann und Frau bestimmt. Er bestimmt nach seinem Verlangen, wann es zu sexuellen Kontakten zwischen ihm und der Frau kommt. Und in den meisten Fällen ist es auch der Mann, welcher die Form der sexuellen Handlungen bestimmt.
Dadurch biologisch vorgegebene Fakten der Mann in aller Regel schneller zum Orgasmus gelangt als die Frau, ist es in der Mehrzahl aller Fälle sexueller Kontakte zwischen Mann und Frau so, dass der Mann mit großer Sicherheit zum Orgasmus kommt, ganz im Gegensatz zur Frau, welche auf das Wohlwollen des Mannes angewiesen ist, dass er ihr einen Höhepunkt schenkt .
Wie oben bereits erwähnt, ist die Sexualität und das Streben nach sexueller Befriedigung eine der wichtigsten Triebfedern in den komplexen Verhaltensschemata des Menschen. Sowohl der Mann, wie auch die Frau, streben nach sexueller Befriedigung und Ausgeglichenheit. Der Ansporn, sexuelle befriedigt zu werden, bestimmt über weite Strecken das Verhalten des Menschen. Jeder und jede von uns setzt – nach Veranlagung – unterschiedlich viel daran, mehr oder weniger schnell wieder in den Genuss sexueller Lust zu gelangen. Ist der Wunsch nach Lusterfüllung befriedigt, richten sich die Aktivitäten des Menschen wieder vermehrt auf andere Dinge des täglichen Lebens aus. Mit steigender Lust nach sexueller Befriedigung richtet sich das Verhalten des Menschen wieder vermehrt danach aus, sexuellen Kontakt mit anschließender Befriedigung des Sexualtriebes zu erreichen.
Diese Aktivitäten, welche auf die Erlangen sexueller Befriedigung ausgerichtet sind, bestimmen in starkem Masse auch das Verhalten der beiden Partner untereinander. Wer ein starkes Verlangen nach sexueller Befriedigung verspürt, wendet sich vermehrt dem jeweiligen Partner zu und verhält sich gegenüber ihm so, dass es möglichst schnell zu direktem körperlichen Kontakt kommt, um daraus eine sexuelle Handlung entwickeln zu können. Der Mann – und um diesen geht es in diesem Bericht vor allem – verhält sich in dieser Phase der Frau gegenüber rücksichtsvoller, zuvorkommender, hilfreicher und liebevoller. Er tut alles, um ihr Interesse an einem sexuellen Kontakt ebenfalls zu steigern, sodass er innerhalb möglichst kurzer Zeit seine Lust befriedigen kann. Ist die Lust erst gestillt, wendet er seine Aufmerksamkeit in der Regel vorübergehend von der Frau ab und damit lässt auch die Intensität der zwischenmenschlichen Kontakte nach. Erst wenn sich sein Verlangen nach sexueller Betätigung wieder so weit gesteigert hat, dass er nach Befriedigung strebt, wendet er sich wieder mit erhöhter Aufmerksamkeit der Frau zu.
Es drängt sich also der Schluss auf, dass der Mann sich der Frau gegenüber liebevoller, zuvorkommender und einfühlsamer verhält, solange er im Einfluss gesteigerter sexueller Erregung lebt, da er dann konstant nach Zuwendung sucht, um seine Lust befriedigen zu können. Durch den Orgasmus aber wird die Lust gestillt und der Mann wendet sich von der Frau ab. Er vernachlässigt seine Pflicht, die Frau zu ehren, ihr zu helfen und sie als gleichwertigen Partner anzuerkennen.
Dies lässt für uns den eindeutigen Schluss zu, dass wir danach streben sollten, den Mann möglichst anhaltend in einem Zustand gesteigerten sexuellen Verlangens zu halten.
Die physischen Grenzen des Mannes
Die körperliche Konstitution des Mannes lässt nun aber kein uneingeschränktes Verzichten des Mannes auf den Orgasmus zu. Die Hoden des Mannes sind darauf ausgerichtet, fortlaufend Samenflüssigkeit zu produzieren und diese in den Nebenhoden zu sammeln. Denn der biologische Sinn der Samenproduktion ist die Schaffung genügend großer Mengen an Sperma , um Nachkommen zu zeugen. Da die einzelnen Samenzellen des Mannes aber sehr empfindlich sind, und nur wenige davon zur Befruchtung von weiblichen Eizellen geeignet sind, müssen die Samenzellen in riesigen Mengen produziert werden. Durch diese anhaltende Produktion von Samenflüssigkeit werden aber mit der Zeit zu große Mengen an Sperma in den Nebenhoden angesammelt. Da diese nicht mehr gelagert v, erden können, wird die überschüssige Samenflüssigkeit – meistens während der Nacht – durch ungewolltes Ejakulieren abgegeben. Diese unkontrollierten Ejakulationen sind meist mit Lustgefühlen und orgasmusähnlichen Empfindungen verbunden und verschaffen dem Mann auch eine teilweise sexuelle Befriedigung. Zudem leidet der Mann nach einer gewissen Zeit ohne Ejakulation unter bisweilen starken Schmerzen, die den Unterleib erfassen und sein allgemeines Wohlbefinden sehr stark beeinträchtigten. Diese Schmerzen werden durch die Überfüllung der Nebenhoden ausgelöst, welche durch die sich ansammelnde Samenflüssigkeit sehr stark gedehnt werden.
Die Alternative
Die bis anhin dargestellten Probleme können also nur gelöst werden, wenn es einen Weg gibt, den Mann kontrolliert von seiner überflüssigen Samenmenge zu befreien , ohne das er dabei zum Orgasmus kommt. Wie aber können wir dies erreichen?
Dabei hilft uns das genaue Wissen um die körperlichen Vorgänge vor und während des Orgasmus des Mannes. Durch die sexuelle Stimulation des Mannes wird die Samenflüssigkeit, die sich in den Nebenhoden befindet, in die Samenstränge gepresst. Wird die sexuelle Erregung des Mannes weiter gesteigert, verkürzt sich die Harnröhre, über welche das Sperma letztendlich ejakuliert wird, sehr stark. Im Moment des Orgasmus verkürzt sich die Harnröhre noch mehr, die Beckenmuskeln spannen sich und pressen die Samenflüssigkeit durch konvulsivische Kontraktionen aus den Samensträngen durch die Harnröhre aus dem Körper des Mannes.
Wenn wir den genauen Zeitpunkt erkennen können, wann die Muskeln anfangen, sich zur Ejakulation krampfartig zusammenzuziehen, können wir die Stimulation des Mannes abbrechen, kurz bevor es zur Ejakulation kommt. Da die Samenflüssigkeit aber durch starken Druck auf die Nebenhoden und die Samenstränge bereits in die Harnröhre gepresst wurde, kann diese dann – bei genügender Entspannung der umliegenden Muskeln – durch die Harnröhre auslaufen. Dies hat zur Folge, dass die in den Nebenhoden angesammelte Samenflüssigkeit auslaufen kann, sich diese also entleeren können, ohne dass der Mann dabei zu einem Orgasmus kommt. Die oben beschriebenen Schmerzen werden dadurch ebenso verhindert, wie eine unkontrollierte Ejakulation.
Die Vorbereitung auf das Entsamen
Um einen Mann nun aber soweit zu bringen, dass er seinen Samen verliert, ohne dabei abzuspritzen, muss eine bestimmte Technik erlernt werden. Zudem ist natürlich eine intensive Vorbereitung auf das Entsamen – so nennen wir den Vorgang von nun an – notwendig. Wie im 3. Kapitel beschrieben, muss der Mann so stark gereizt werden, dass so viel Samenflüssigkeit wie irgend möglich in den Samensträngen angesammelt wird. Dies erreichen wir, indem wir den Mann über längere Zeit immer wieder sehr stark stimulieren, ohne dass er dabei aber zum Orgasmus kommt. Dadurch wird einerseits sehr viel Samenflüssigkeit in den Nebenhoden angesammelt, andererseits werden die Muskeln im Genitalbereich immer wieder sehr stark durchblutet und angespannt. Während dieser Vorbereitung ist es wichtig, dass der Mann versucht, mit der Zeit immer näher an den Orgasmus heranzukommen. Nur mit sehr viel Übung wird es ihm möglich sein, den Zeitpunkt, wann er abspritzen wird, genau zu kennen und so spät wie männlich die Stimulation abzubrechen. Je näher er bei der Vorbereitung auf das Entsamen aber dem Orgasmus kommen kann, desto stärker wird die Produktion angeregt. Und je grösser die angesammelte Samenmenge ist, desto gründlicher kann er entsamt werden. Zudem ist die erzieherische und strafende Wirkung, dass er nicht abspritzen darf, umso grösser, je stärker er erregt ist.
Da der Mann die Reaktion seines Körpers nur selbst fühlen kann und deshalb selbst am schnellsten auf Zeichen seines Körpers reagieren kann, muss sich der Mann bei der Vorbereitung – und auch beim Entsamen – selbst stimulieren. Nur wenn er sich selbst stimuliert, kann er spät genug vor der Ejakulation die Stimulation abbrechen. Wenn er von der Frau stimuliert wird, muss er sich zu stark darauf konzentrieren, ihr im richtigen Zeitpunkt stop zu sagen oder ein Zeichen zu geben. Dadurch wird er erstens in seiner Konzentration beeinträchtigt, und zweitens würde die Frau in der Regel zu spät auf dieses Zeichen reagieren. Zudem muss der Mann sich eine neue Technik des Masturbierens aneignen. Durch die herkömmliche Art, wie Männer in der Regel onanieren, ist die Intensität der Stimulation zu wenig fein regulierbar.
Der Mann besitzt an seinem Penis eine Stelle, welche puncto Empfindlichkeit in etwa der Klitoris der Frau entspricht. Diese Stelle ist das Hautbändchen, welches die Eichel mit der Vorhaut verbindet, lateinisch das Frenum. Um sich an dieser Stelle zu stimulieren, zieht der Mann die Vorhaut ganz über die Eichel zurück und fasst das Hautbändchen zwischen Daumen und Zeige- und Mittelfinger. Durch das mehr oder weniger intensive Massieren dieser Hautstelle kann der Mann seine Erregung sehr fein regulieren. Bei dieser Art der Masturbation ist es aber wichtig, dass die Eichel und die Vorhaut des Mannes immer ganz trocken bleiben. Befindet sich nämlich zwischen der Haut und den Fingerspitzen Flüssigkeit, so ist die Stärke der Stimulation zu wenig fein dosierter und der Mann kommt oft unkontrolliert zum Orgasmus. Der Mann muss nun zuerst einmal lernen, welche Wirkung diese Art der Stimulation hat. Er muss den Druck der Fingerspitzen ebenso fein regulieren können, wie er auch die Geschwindigkeit der Bewegungen kontrollieren muss. Vor allem im fortgeschrittenen Zeitpunkt der Erziehung, wenn der Mann über sehr lange Zeit ohne Ejakulation leben muss, ist es wichtig, dass er seine Stimulation sehr fein dosieren kann.
Wenn der Mann den Zeitpunkt der Ejakulation mit Sicherheit erkennen kann und gelernt hat, sich so nahe wie möglich an den Orgasmus heranzubringen, kann man die Wirkung der Stimulation dadurch verstärken, dass er sich schnell bis kurz vor das Abspritzen hochbringt, dann aber nicht sofort die Stimulation abbricht, sondern versucht, sich so lange wie möglich an diesem Punkt zu halten. Dies steigert die anhaltende Erregung noch mehr und führt zu einer noch intensiveren Spermaproduktion.
In dieser Phase sollte man von Zeit zu Zeit kontrollieren, ob der Mann wirklich nahe genug am Orgasmus ist, indem man von ihm verlangst, dass er während der Stimulation plötzlich innerhalb von 15Sekunden abspritzt. Erst wenn er dies regelmäßig mit Sicherheit kann, ist er soweit, dass er nahe genug an den Orgasmus heran masturbieren kann.
Erst dann entwickelt die vorbereitende Masturbation die volle Wirkungen.
Die Technik des Entsamens
Um nun, nach intensiver, sich über Tage erstreckender Vorbereitung, die Samenmenge, welche sich in den Nebenhoden angesammelt hat, auslaufen zu lassen, ohne dass der Mann dabei zum Orgasmus kommt, muss der Mann eine ganz bestimmte Technik erlernen. Er muss nun erkennen können, wann das Sperma durch die Muskelkontraktion in die Harnröhre gepresst wird. Genau in diesem Zeitpunkt muss er mit der Stimulation aufhören und mit aller Kraft den nahenden Orgasmus verhindern. Dies tut er, indem er seine Beckenmuskeln so zusammenpresst, wie wenn er beim Urinieren den Wasserstrahl plötzlich unterbrechen will. Diese Übung sollte der zu erziehende Mann auch täglich, jedesmal, wenn er Wasser lösen muss, mehrere Male wiederholen. Diese Muskelbewegung muss er absolut sicher beherrschen und er muss nach einiger Zeit der Übung in der Lage sein, sich während mindestens 15 Minuten so kurz vor dem Orgasmus zu beherrschen, dass er jederzeit innerhalb von 15 Sekunden abspritzen kann. Erst wenn er soweit ist, dann sollte man mit der eigentlichen Übung des Entsamens beginnen.
Die dafür notwendigen Beckenmuskeln müssen trainiert werden, damit sie mit der Zeit genügend Kraft entwickeln, um die Ejakulation wirklich sicher zu verhindern. Am Anfang wird der Mann die Stimulation in der Regel immer zu früh abbrechen, sodass es nicht zu einem Auslaufen des Samens kommt. Erst mit sehr viel Übung wird der Mann den genauen Zeitpunkt erkennen können und sich lange genug reizen, ohne dann aber zu ejakulieren.
Beherrscht er diese Technik erst einmal, so wird er zudem noch lernen müssen, sich im Moment, wo das Sperma wirklich auslaufen will, vollständig zu entspannen. Nur wenn er die extrem stark angespannten Beckenmuskeln auch wieder entspannen kann, kann die Samenflüssigkeit auch ungehindert durch die Harnröhre auslaufen. Wenn er dieses Wechselspiel von Anspannen und Entspannen der Beckenmuskulatur sehr gut beherrscht und den Orgasmus mit grosser Sicherheit verhindern kann, kann er das Auslaufen des Spermas unterstützen, indem er mit den Muskeln so presst, wie wenn er beim Urinieren das Wasser aus dem Körper hinauspressen wollte. Dies sollte er aber wirklich erst dann tun, wenn er seine Muskeln sehr genau kontrollieren kann und den Orgasmus mit absoluter Sicherheit verhindern kann. Am Anfang genügt es durchaus, wenn er sich vollständig entspannt. Dadurch kann das Sperma schon ziemlich ungehindert auslaufen.
Die ersten 6 Monate
Wenn der Mann die Technik des Entsamens einmal mit relativer Sicherheit beherrscht, kann mit einem eigentlichen Training begonnen werden. Dabei muss klar sein, dass er nicht schon von Anfang an ganz ohne Orgasmus gehalten werden kann. Die Umstellung muss langsam aber konsequent verlaufen. Erst nach langer Zeit ist das endgültige Ziel, also ein Sexualleben ganz ohne Orgasmus, zu erreichen.
In der ersten Phase der Umerziehung geht es darum, ihn von seinem bis anhin gewohnten Rhythmus abzubringen. Die meisten Männer sind sich gewöhnt, mehrere Orgasmen pro Woche zu erleben. Als erstes wollen wir erreichen, dass er sich daran gewöhnt, alle zwei Wochen einmal abspritzen zu dürfen. Es ist empfehlenswert, dass man von allem Anfang an einen sehr genau definierten Plan aufstellt und sich konsequent an diesen hält. Wir empfehlen für den Anfang das folgende Schema, welches sich in der Praxis sehr gut bewährt hat: Jeweils von Sonntag bis Freitag wird der Mann nur sexuell stimuliert. Am 1. Samstag wird er entsamt; am 2. Samstag darf er abspritzen; am 3. Samstag wird er entsamt; usw. An den Stimulationstagen (Sonntag – Freitag) muss er sich jeden Abend mindestens fünfmal bis kurz vor den Orgasmus stimulieren. Dabei sollte man darauf achten, dass er sich genügend Zeit lässt und sich bei jeder Stimulation während mehreren Minuten kurz vor der Ejakulation hält. Die Wirkung ist auf diese Weise bedeutend grösser, als wenn er sich zu schnell masturbiert und dann die Stimulation abrupt abbrechen muss. Je länger er sich an dem Punkt kurz vor der Ejakulation hinhalten kann, desto stärker wird die Erregung und desto mehr Samenflüssigkeit wird produziert. Zwischen den einzelnen Stimulationen sollte er sich genügend Zeit lassen, um seine gereizten Sexualnerven wieder zu beruhigen. Dadurch kann er auch bei der 5. Stimulation die Reizung kurz vor der Ejakulation noch über längere Zeit aufrecht erhalten. Der Zeitbedarf für diese Stimulation sollte nicht zu knapp bemessen werden. Nehmen wir an, dass er pro Stimulation 10 Minuten braucht und zwischen den einzelnen Stimulationen sich jeweils 10 Minuten erholen muss, so kommen wir auf einen Zeitbedarf von mindestens 90 Minuten.
Nach der Behandlung empfiehlt es sich, dass sich der Mann im ganzen Genitalbereich mit sehr kaltem Wasser wäscht, damit die Erregung etwas gedämpft wird. Allein dadurch kann die Gefahr einer unkontrollierten nächtlichen Ejakulation sehr stark reduziert werden. Sollte er am Anfang der Behandlung doch einmal nachts unkontrolliert abspritzen, so muss die Behandlung wie folgt weitergeführt werden, um den Rhythmus der Umerziehung wieder einhalten zu können: Bis zum nächstfolgenden Samstag wird er jeden Abend stimuliert, wie oben beschrieben. Am darauffolgenden Samstag wird er aber auf jeden Fall nur entsamt, egal, ab es sich um einen Samstag handelt, an welchem er eigentlich hätte abspritzen dürfen. Danach kann im normalen Rhythmus fortgefahren werden, er darf also am darauffolgenden Samstag wieder abspritzen.
An den Entsamungstagen (jeden 2. Samstag) sollte man wie folgt vorgehen: Er stimuliert sich, wie an den Stimulationstagen, mindestens fünfmal. Je öfter er sich an diesen Tagen stimuliert, des wirkungsvoller wird die nachfolgende Entsamung sein. Wenn er das Gefühl hat, dass sich besonders viel Sperma in den Nebenhoden aufgestaut hat, darf er anfangen, sich zu entleeren. Das Ziel der Entsamung ist es, die Hoden so vollständig wie irgendwie möglich zu entleeren. Dies ist nur dann der Fall, wenn er dies einige Male nacheinander kann. Eine Entsamug besteht also immer aus mehreren, aufeinanderfolgenden Entleerungen. Wie bei der Stimulation ist es wichtig, dass er sich zwischen den einzelnen Entleerungen genügend Zeit lässt, damit sich die Nerven wieder beruhigen können. Mit jeder Entleerung steigt die Gefahr eines unkontrollierten Orgasmus stark an, sodass er sich mit jeder Entleerung genauer kontrollieren muss, um nicht doch plötzlich unkontrolliert abzuspritzen.
Wie oft er die Entleerung wiederholen soll, hängt von der Menge der in den Hoden vorhandenen Samenflüssigkeit und der Übung des Mannes ab. Grundsätzlich sollte er sich so oft entleeren, bis nur noch ganz wenig Sperma ausläuft. Je öfter er sich nacheinander entleeren kann, desto gründlicher wirkt die Entsamung. Dies ist vor allem in den späteren Phasen der Erziehung notwendig, wenn die Zeitabstände zwischen den Entlassungen stark verlängert werden sollen. Auch an diesen Tagen muss unbedingt genügend Zeit zur Verfügung stehen, denn eine gründliche Entsagung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Hier ein Beispiel, welches verdeutlichen soll, wie lange eine Entsagung dauern kann. Für die vorbereitend Stimulation brauchen wir, wie bereits weiter oben beschrieben, mindestens 90 Minuten. Wenn er sich nun zum Beispiel noch weitere dreimal stimuliert, so braucht er dafür zusätzlich 60 Minuten. Kann er sich danach fünfmal entleeren, so benötigt er dafür mindestens noch einmal 100 Minuten. Insgesamt beträgt der Zeitbedarf für eine durchschnittliche Entsamung also bereits 250 Minuten, also mehr als 4 Stunden!
An den Ejakulationstagen ist nun aber ein völlig anderes Vorgehen angebracht. Es ist ein sehr wichtiger Aspekt der Umerziehung, dass der Mann bei der Ejakulation möglichst wenig und nur möglichst kurz Lust empfinden kann. Dies bedeutet, dass er innert möglichst kurzer Zeit zum Orgasmus gebracht werden sollte. Er muss lernen, dass das Entsamen mit bedeutend längerem Lustempfinden verbunden ist, als der Orgasmus. Da er nach den 6 vorangegangenen Stimulationstagen sehr stark erregt ist, bereitet es keine Mühe, ihn innert sehr kurzer Zeit zur Ejakulation zu bringen. Um dies auch wirklich möglichst schnell zu erreichen, sollte der Mann sich an diesen Tagen nicht selbst masturbieren dürfen, sondern von der Frau möglichst schnell und hart durchgewichst werden. Es geht bei dieser Behandlung nicht darum, ihm Lust zu verschaffen, sondern darum, ihm den Samen abzunehmen! Je schneller dies geschieht, desto deutlicher wird für ihn der Unterschied in den Empfindungen, verglichen mit den stundenlangen Lustempfindungen an den Stimulationstagen und bei der Entsamung. Will man die Erziehung noch strenger gestalten, so kann man dafür sorgen, dass er lernt, dass er nur noch unter Schmerzen zum Orgasmus gelangen kann. In jeder einschlägigen Boutique sind Penismanschetten erhältlich, welche innen mit Dornen oder Spikes bestückt sind, welche während der Masturbation angezogen werden müssen und empfindliche Schmerzen durch die ins Penisfleische dringenden Stacheln hervorrufen. Die Frau kann ihm aber zum Beispiel auch zu einem mit Schmerzen verbundenen Orgasmus verhelfen, indem sie die Vorhaut seines Penis möglichst stark zurückzieht und die nackte Eichel mit einem sehr rauhen Lappen oder einem rauhen Badehandschuh möglichst grob und schnell wichst. Trotz der Schmerzen wird er aufgrund seiner sehr starken Erregung auf jeden Fall abspritzen, aber er wird dieses Abspritzen nicht als reines Vergnügen in Erinnerung behalten!
Nach diesem Schema sollte man den Mann nun während mindestens 6 Monaten erziehen. In dieser Zeit wird er sehr viel Übung mit der Selbststimulation und mit dem Entsamen bekommen und seine Einstellung zum Orgasmus wird sich grundlegend verändern. Danach muss man sich früh genug entscheiden, welchen weiteren Weg man bei der Erziehung des Mannes einschlagen und welches langfristige Ziel man erreichen will.
Die Ziele der Umerziehung
Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen den folgenden Zielen bei der Erziehung des Mannes: regelmässiges Entsamen oder Ejakulieren – regelmässiges Entsamen mit möglichst wenigen Ejakulationen – möglichst seltenes Entsamen oder Ejakulieren – regelmässiges Entsamen ohne Ejakulation.
Welches Ziel angestrebt werden soll, hängt von vielen individuellen Umständen und Wünschen ab. Sowohl die Ansprüche und Bedürfnisse der Frau als auch die emotionale und körperliche Verfassung des Mannes muss in diese Entscheidung unbedingt einbezogen werden. Das Erziehungsziel kann mit der Zeit auch geändert und den sich verändernden Umständen angepasst werden.
Wir werden im folgenden die einzelnen Erziehungsziele detailliert darstellen, mögliche Erziehungspläne mit Zeitangaben aufzeichnen und versuchen, Ratschläge zu erteilen, für welche Bedürfnisse und Männer sich die einzelnen Erziehungsziele besonders eignen.
Bei den Beispielen gehen wir jeweils von einem gesunden Mann von etwa 30 Jahren aus, der sich bis anhin an ein sogenannt normales Sexualleben gewohnt hat, also im Durchschnitt etwa 2 – 3 Mal pro Woche zum Orgasmus gekommen ist.
Grundsätzlich gilt bei allen Erziehungsformen immer, dass er an den Tagen, an welchen er weder entsamt wird noch ejakulieren darf, nach dem oben beschriebenen Vorgehen stimuliert wird. Nur durch die tägliche strenge Stimulation kann die Erziehung ihre volle Wirkung entfalten!
Regelmässiges Entsamen oder Ejakulieren
Bei dieser Form der Erziehung geht es darum, den Mann an einen ganz bestimmten und auf seine körperliche Verfassung abgestimmten Zeitplan zu gewöhnen. Er muss dabei lernen, dass sich sein Sexualleben in sehr engen, genau definierten Bahnen abspielt. Er kann nicht mehr selbst entscheiden, wann er ejakulieren oder sich entsamen will, sondern tut dies nach seinem individuellen Plan. Der Schwerpunkt dieser Art der Erziehung liegt eindeutig im psychischen Bereich. Der Mann kann in ihm bekannten Zeitabständen ejakulieren oder darf sich entsamen. Der Zwang, sich an den ihm vorgeschriebenen Plan zu halten ist aber sehr gross und er spürt dadurch, dass er der Frau unterworfen wird. Seine freie Entscheidung, welche er sich bis anhin gewohnt war, besteht nicht mehr.
Die körperliche Wirkung dieser Form der Erziehung kann durch die Wahl von kürzeren oder längeren Abständen zwischen den Entsamungen oder Ejakulationen beliebig variiert werden. Wie lange man den Mann zwischen zwei Entsamungen hinhalten, und wie oft man ihm eine Ejakulation erlauben will, hängt einerseits davon ab, wie stark man ihn durch unbefriedigte Erregung strafen will, andererseits muss aber die körperliche Verfassung des Mannes immer in Betracht gezogen werden. Die Zeitabstände dürfen jeweils nur so lange sein, dass es dazwischen auf keinen Fall zu unkontrollierten Ejakulationen während der Nacht kommt, weil dadurch ein grosser Teil der erzieherischen Wirkung verloren gehen würde.
Ein sinnvolles Ziel bei der Wahl dieser Erziehung ist unserer Meinung, dass man den Mann jeweils an drei aufeinanderfolgenden Samstagen entsamt und ihn am 4. Samstag abspritzen lässt. Wenn dies gewünscht wird, kann man die Strenge der Erziehung steigern, indem man ihn sich bei der Stimulation öfter stimulieren lässt, oder dass er sich längere Zeit kurz vor der Ejakulation hinhalten muss. Man kann ihm beim Entsamen auch vorschreiben, dass er seinen Samen erst nach einer bestimmten Anzahl von vorbereitenden Stimulationen auslaufen lassen darf oder man kann ihm vorschreiben, dass er beim Entsamen nur eine bestimmte Anzahl Entleerungen herbeiführen darf, damit sich der Sack nicht zu stark entleeren kann.
Regelmässiges Entsamen mit möglichst wenigen Ejakulationen
Um die Strenge der Erziehung weiter zu steigern, kann man dazu übergehen, ihm seltener eine Ejakulation zu erlauben. In den meisten Fällen ist diese Form der Erziehung die sich fast automatisch ergebende Folge der ersten Form. Um den Mann an längere Wartezeiten zwischen zwei Ejakulationen zu gewöhnen, sollte man ziemlich sanft vorgehen. Es macht im Sinne der langfristigen Erziehung keinen Sinn, ihm plötzlich, von einem Monat auf den anderen, nur noch alle 2 Monate eine Ejakulation zu gewähren. Die langsame Ausdehnung der Zeitabstände, in welchen er abspritzen darf, bringt langfristig die bessere Wirkung. Wir empfehlen deshalb, dass man, nachdem man den Mann während mindestens 12 Monaten nach der ersten Methode erzogen hat, den Abstand zwischen zwei Ejakulationen auf 5 Wochen ausdehnt und ihn diesen Abstand mindestens dreimal einhalten lässt, bevor man den Zeitabstand auf 6 Wochen ausdehnt. Zwar dauert es bei diesem Vorgehen ziemlich genau ein Jahr, bis man ihn soweit hat, dass er nur noch alle 2 Monate einmal abspritzen darf. Der Zeitaufwand lohnt sich aber ganz bestimmt.
Möglichst seltene Entsamen oder Ejakulieren
Die nächste logische Steigerung der Erziehung ist das Ausdehnen der Zeitabstände, in welchen der Mann sich entsamen darf. Bis anhin war er es sich immer noch gewohnt, dass er sich jeden Samstag entsamen durfte. Man geht nun sinnvollerweise dazu über, dass er sich nur noch alle 14 Tage, nach wie vor immer am Samstag, entsamen darf. Dazu kann es aber notwendig sein, dass man die tägliche Stimulation etwas weniger intensiv gestaltet. Tut man dies nicht, so ist die Gefahr einer unkontrollierten Ejakulation sehr gross, da er sich ja noch gewohnt ist, die Hoden regelmässig zu entleeren. In dieser Zeit sollten aber die Zeitabstände
zwischen den ihm gestatteten Ejakulationen auf keinen Fall auch noch verlängert werden. Auch bei dieser Steigerung ist unbedingt auf ein langsames Vorgehen zu achten, damit sich der Körper des Mannes langsam an den veränderten Rhythmus gewöhnen kann. Wir empfehlen, dass man ihn während mindestens 3, noch besser während 6 Monaten an den Rhythmus der zweiwöchentlichen Entsamung gewöhnt. Erst dann sollte man dazu übergehen, ihn nur noch alle 3 Wochen zu entsamen. Wie weit sich der Abstand zwischen zwei Entsamungen ausdehnen lässt, ohne dass es zu unkontrolliertem Abspritzen kommt, hängt sehr individuell vom betreffenden Mann und von der Dauer der bereits anhaltenden Erziehung ab. Wir kennen Männer, bei denen es unmöglich war, länger als 3 Wochen nicht zu entsamen, da es danach unweigerlich zu unkontrollierten Entladungen kam. Wir haben aber auch schon Berichte von Männern gehört, welche man 6 Wochen ohne jede Entsamung oder Ejakulation halten konnte.
Regelmässiges Entsamen ohne Ejakulation
Die höchste und strengste Stufe der Erziehung ist das vollständige Ersetzen der Ejakulation durch das Entsamen. Dabei wird dem Mann das Abspritzen mit der Zeit vollständig verboten. Er darf sich dabei nur noch in ganz bestimmten Abständen entsamen, wobei auch die Dauer der Zeitabstände zwischen zwei Entsamungen je nach Wunsch und Bedarf unterschiedlich lange gewählt und im Laufe einer sehr konsequent durchgeführten Erziehung auch noch beträchtlich gesteigert werden kann. Um dieses Endziel der sexuellen Umerziehung des Mannes zu erreichen, ersetzt man immer häufiger die ihm gestatteten Orgasmen durch eine besonders gründliche Entsamung. Man darf sich natürlich keine falschen Vorstellungen in Bezug auf den Zeitbedarf machen, welcher notwendig ist, um den Mann zu dieser höchsten Form der sexuellen Abstinenz zu erziehen. Wir können auch dafür keine allgemeingültigen Regeln aufstellen. Aber man sollte bereit sein, für die Erreichung dieses hohen Zieles etwa 8 bis 10 Jahre zu investieren!
Schlussgedanken zum Thema
Wenn Sie sich nun, nachdem Sie sich eingehend mit dem Thema der sexuellen Umerziehung des Mannes beschäftigt haben, für den von uns aufgezeigten Weg entscheiden, so ist es von allergrösster Wichtigkeit, dass Sie ihren Mann eingehend auf das, was mit ihm geschehen soll, vorbereiten. Er muss wissen, was mit ihm geschehen wird, denn nur dann kann er sich psychisch auf die kommende Situation vorbereiten. Und ohne diese Vorbereitung kann der Mann unmöglich das Seine dazu beitragen, um die Erziehung erfolgreich zu gestalten. Es muss Ihr erstes Ziel sein, ihn davon zu überzeugen, dass er seine Möglichkeiten des täglichen Lustempfindens erst durch diese Art der Sexualität voll ausschöpfen kann. In normalen Sexualleben kommt der Mann zwar mehr oder weniger regelmässig zum Orgasmus. Dabei dauert aber seine Lust nur einige wenige Minuten an. Wenn er verstanden hat, dass er bei der neuen Art der Sexualität während Stunden Lust empfinden kann und dies jeden Tag erleben kann, so wird sich seine Bereitschaft, sich dieser Erziehung zu unterwerfen, sofort erhöhen. Der Schwerpunkt bei der Überzeugung des Mannes sollte deshalb auch nicht darin bestehen, dass man ihm sagt, dass er eines Tages ohne Orgasmus
leben wird. Diese Vorstellung schreckt viele Männer – aus ihrer heutigen Sicht verständlicherweise – ab. Die tragenden Argumente müssen vielmehr die Verlängerung der Lustempfindung und das tägliche Geniessen sein.
Wie bei allen Dingen im Leben gilt auch hier: Aller Anfang ist schwer. Meist lernt der Mann aber die Grundtechnik des Entsamens relativ schnell, sodass er schon ziemlich bald erfährt, welche völlig neuen Lustgefühle in ihm aufkommen, wenn seine Samenflüssigkeit in grossen Mengen aus ihm herausquillt. Viele Männer sind von diesem Erlebnis so stark beeindruckt, dass sie ganz von alleine alles daran setzen, um ihre Technik möglichst schnell so weit zu verbessern, dass sie fähig sind, bei der ihnen gewährten Entsamung immer mehr Entleerungen nacheinander herbeizuführen, um möglichst viel Samenflüssigkeit auslaufen lassen zu können.
Die in diesem Text beschriebenen Erziehungsmethoden und Erziehungsziele sollen Ihnen als Grundlage dienen. Nichts im Leben ist so individuell wie die Sexualität. Deshalb ist es von allergrösster Wichtigkeit, dass Sie Ihre Ziele, die eingesetzten Mittel und die Wege zum Erfolg immer Ihren Wünschen und den Möglichkeiten des zu erziehenden Mannes anpassen.
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