Ich holte sie dann nach Dienstschluss ab. Wir waren beide etwas verlegen und stellten uns erst mal gegenseitig vor: Michael Bergerund Lena Brama. Ich lud Lena direkt zum Essen bei einem Italiener ein. Aber sie sagte. Das geht nicht so ohne weiteres. Mein Sohn Andrea Maria wartet auf mich, und ich muss ihm das Abendessen zubereiten. Und ich erkläre Ihnen gleich die Namen. Ich war mit einem Italiener verheiratet, und beide Vornamenamen sind in Italien männlichen Ausdrucks. Hier in Deutschland führt das manchmal zu Missverständnissen. Ich war etwas verblüfft, fing mich aber sofort und sagte, den nehmen wir mit. Lena schaute mich mit großen Augen an, meinen sie das ernst? Ja warum nicht, wie alt ist denn das Kerlchen? 12 Jahre. Sie schwieg einen Moment. Also gut, fahren sie mich bitte nach Hause, dort werde ich mich ein wenig frisch machen und Andrea Maria die Einladung erklären. So gegen 18:30 Uhr können sie uns dann abholen.
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Ich holte die beiden dann pünktlich ab. Lena stellte mir Andrea vor. Sein Erscheinungsbild war leicht mädchenhaft, u.a auch durch seine sehr langen Haare. Er wirkte auf mich zart und zerbrechlich, also kein Hausdrauf. Man konnte sagen, ein wirklich hübscher Junge. Andrea beäugte mich distanziert und zurückhaltend. Ich konnte das verstehen. Andrea lebte schon einige Jahre mit seiner Mutter allein und er hatte sicherlich Sorge, ich, der fremde Mann, könnte ihm seine Mutter ‚wegnehmen‘ oder zumindest Unruhe in das wohl liebevolle Verhältnis zu seiner Mutter bringen. Ich beschloss diesbezüglich sehr vorsichtig zu sein.
Da ich mit den Beiden, die ja wohl finanziell eingeschränkt lebten, nicht gleich zu einem Nobelitaliener gehen wollte, außerdem finden Kinder dort selten etwas für ihren Geschmack, suchten wir eine gutbürgerliche gehobene Trattoria auf. So kam jeder zu seinem kulinarischen Recht. Im Laufe der zwei Stunden, die wir bei dem Italiener waren kümmerte ich mich –sehr unaufdringlich- um Andrea. Lena nahm dies erstaunt aber auch mit Freude zur Kenntnis. Kurz bevor wir den Abend beendeten machte ich ‚Nägel mit Köpfen‘ und schlug vor uns zu Duzen. Lena lächelte, Andrea fragte verlegen, soll ich jetzt Michael zu dir sagen? Na klar sagte ich, wenn ich deine Mutter Lena nennen darf. Andrea hatte wohl Vertrauen gefunden und stimmte dem zu. Lena schaute mich etwas gedankenverloren an, ein bisschen unvorstellbar, heute Nachmittag habe ich dich im Supermarkt noch als ‚kleine Kassiererin‘ bedient, und jetzt sind wir auf dem besten Wege Freunde zu werden. Ich legte Lena einen Finger auf die Lippen und sagte leise: und vielleicht mehr. Denn ich hatte die Beiden richtig lieb gewonnen.
Ich brachte die beiden nach Hause. Vor der Haustür verabschiedete ich mich zuerst von Andrea ‚normal‘ und dann von Lena. Aber nur mit Küsschen link, Küsschen rechts. Dass dabei sich unsere Lippen streiften fiel Andrea nicht auf. Lena lächelte und bedankte sich für den schönen Abend und dafür, dass ich sie nicht gleich ‚bedrängt‘ habe. Lena und ich verabredeten uns, später noch mal kurz zu telefonieren wenn Andrea im Bett sei.
Das taten wir auch und wir sprachen lange miteinander. Wir verabredeten dann das nächste Wochenende miteinander zu verbringen. Am Samstag, da ginge Andrea zu irgendeiner Sportveranstaltung. In der Zeit könnten wir bei einem Kaffee bei ihr uns mal aussprechen, danach würden wir wieder die Trattoria aufsuchen. Und am Sonntag könnten wir gemeinsam einen Ausflug machen. Okay, so machen wir es.
Das Gespräch am Samstag führte uns in Richtung einer möglichen langfristigen Verbindung. Zuerst berichtet Lena aus ihrem Leben und ihrer jetzigen Situation. Lena war ein paar Jahre mit einem Italiener verheiratet, der anfangs sehr liebevoll war. Dann entwickelte er so langsam zu einem Macho bis hin zu einem aggressiven Kotzbrocken. Seit fünf Jahren lebte sie mit Andrea Maria allein. Ja, es habe danach schon mal einige Kontakte gegeben, aber die wollten alle nur ‚das Eine‘. So nett, wie ich mit Andrea umgegangen sei, hätte sich keiner verhalten. Und dann schmunzelte sie etwas, als ich neulich dich in der Damenunterwäsche gesehen hatte, ich weiß nicht warum, aber es gefiel mir. Irgendwie habe ich instinktiv damit verbunden, dass du kein Arsch bist, sondern wohl eine feminine Seite hast. Und weiter breit grinsend, du kannst bei mir anziehen was du willst. Meinetwegen auch Strapse, oder kannst dir auch die Nägel lackieren, hihihi. Ja das mache mal mit dir. (Ich hatte leichte Schweißperlen auf der Stirn, ich musste mit meinem Rüssel kämpfen: leg di nieda). Aber erzähl mir bitte mal wie du zu diesem ungewöhnlichen ‚Hobby‘ gekommen bist.
Ich berichtet Lena von meiner Mexiko-Reise. Weiterhin gab ich aber auch zu, es muss wohl immer in mir geschlummert sein. Dieser Drang, Damenbekleidung zu tragen wurde dort wohl nur ausgelöst. Und weiterhin: ich habe bisher keine Frau gefunden die dies toleriert. Aber, ich habe da noch eine Frage an dich Lena. Wieso bestreitest du euren Lebensunterhalt als Kassiererin? Nicht, dass ich etwas gegen Kassiererinnen habe, aber soweit mit bekannt, ist die Bezahlung nicht gerade berauschend.
Ja das stimmt, aber von irgendwas muss man ja leben. Ich bin von Beruf eigentlich technische Zeichnerin. Ich habe auch versucht, mich nach der Trennung von meinem Mann fortzubilden und habe Schulungen über die neuesten CAD-Systeme über das Arbeitsamt besucht. Aber da ich etwa 14 Jahre aus meinem alten Beruf raus bin, ist ein Einstieg sehr, sehr schwierig. Ich schwieg erst einmal, aber ich hatte da eine Idee.
Dann wandten wir uns dem Menschlichen zu. Wir küssten uns innig und liebevoll. Dabei entfaltete sich mein Rüssel freudig. Lena merkte das natürlich und sagte leise: ich möchte das auch, aber gleich wird Andrea zurückkommen. Freuen wir uns auf später.
Dann kam Andrea zurück. Er war ganz aufgekratzt. Er hatte wohl einen unterhaltsamen Nachmittag. Als er mich sah, bestürmte er mich gleich, d.h. er umklammerte mich sogar und fragte: gehen wir heute wieder zum Italiener. Na klar sagte ich, strich ihm über seine schönen langen Haare. Und machte ihm noch ein Kompliment dazu. Du hast wirklich schöne Haare, bitte schneide diese nicht ab. Nein sagte er, bestimmt nicht. Die Haare sind mein ganzer Stolz. Schau mal, ich kann mir damit sogar einen schönen Pferdeschwanz binden. Mutter Lena lächelte, vielleicht flechte ich dir mal einen schönen Zopf, mit einem kleinen Schleifchen dran. Andrea wurde eine bisschen rot. Ja vielleicht Mama.
Zeitsprung
Im Laufe der Zeit hatte ich Lena erzählt, dass ich selbständiger Architekt sei und meine Mitarbeiterin, eine technische Zeichnerin, in Schwangerschaftsurlaub gehen würde. Diese hatte auch fairerweise gleich gesagt, dass sie die ersten drei Jahre zu Hause bleiben wolle. Diese Stelle wurde nun frei. Ich bat Lena, ihre Job als Kassiererin zu kündigen und bei mir als CAD-Kraft wieder einzusteigen. Lena heulte etwas. Ich kann es nicht glauben. Da lerne ich einen Mann kennen und lieben und kann sogar wieder in meinen Beruf einsteigen. Ja es stimmt. Aus Zuneigung wurde Liebe. Lena und ich haben uns mit der Zeit lieben gelernt. Auch mit Andrea kam ich außergewöhnlich gut klar.
Dann sprach ich mit gespielt vorwurfsvoller Stimme: liebe Lena, lieber Andrea, Voraussetzung für alles ist — dass ihr zu mir zieht. Eure Wohnung könnt ihr ja noch für ein paar Wochen behalten, so als psychologischen Anker. Andrea freute sich sofort lautstark. Au ja, du hast ein so schönes Haus, da bekomme ich ein eigenes Zimmer, mit eigenem Fernseher und so. Lena schaute mich ergriffen an. Ihr wurde bewusst, dass sie dann als meine Frau(noch unverheiratet) dort leben sollte. Wollte sie das? Ja sie wollte und fiel mir küssend um den Hals. Andrea verfolgte staunend diesen Vorgang. Als wir endlich aufhörten uns zu küssen, sagte Andrea leise: ihr habt euch wohl sehr lieb. Aber ich muss auch sagen, ich freue michdarauf, denn dann sind wir wieder eine richtige Familie.
Michael
PS. Folge 2 – Die Entwicklung eines Knaben zum Mädchen
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