Folge 3
Uwe grunzte schon vor sich hin. Aber Sabine lag noch wach. Ihr war warm, obwohl der nächtliche Luftstrom durchs Fenster in das Schlafzimmer reinzog. Ihre Gedanken gingen dem Erlebnis im Badezimmer nach. Edgar war richtig happy gewesen zum Abendessen, völlig aufgeblüht und das freute sie.
Da durchzog ihren Körper dieses warme Gefühl und ihre Sinne sensibilisierten sich. Plötzlich roch sie es wieder; der Geruch, von dem sie gierig erregt und zugleich überrascht seines Vorhandenseins war. Ihre Hand griff nach ihrer Brust und dann merkte sie, dass ihre Hautspannung anders war. Ihr Puls raste und sie schlug ihre Augen auf. Jetzt war klar warum sie es riecht. Sie hatte immer noch das verriebene Sperma ihres Neffen auf ihren Brüsten. Es war trocken, aber spürbar. Im Rest des Tages war keine Zeit mehr geblieben es abzuwaschen. Am Nachmittag war sie im Laden gewesen und dann war Uwe nach Hause gekommen.
Sie streifte sich das Nachthemd zur Seite und streichelte sich ihre Brust. Uwe drehte sich zu ihr um. Sie blickte rüber; er schien weiter zu schlafen.
Ihre andere Hand wanderte in ihren Schritt. Sie trug nur das lange Nachthemd ohne Höschen. Sie schob den Stoff nach oben und ließ den Zeigefinger in ihre Schamspalte hineingleiten, dann zog sie ihn vor und wieder zurück, um mit jeder Bewegung ihren Kitzler zu stimmulieren.
Sie japste nach Luft. Es musste wohl etwas laut gewesen, denn Uwe’s Hand wanderte zu ihr rüber und ertastete ihre Brust. Sabine schluckte und riskierte einen Blick zu ihm hinüber. Seine Augen waren noch verschlossen. Seine Hand lag auf der stoffbedeckten Brust. Sie war erleichtert darüber, dass sie sich die ihm abgewandte Brustseite freigelegt hatte. Sie nahm ihre eigene Hand vom Busen weg, als in diesem Moment Uwe’s Hand nachrutschte und jetzt auf der unbedeckten Titte lag. Die Hand griff zu, hielt inne und dann hob er den Kopf. Uwe sah sie an; sieh blickte ihn an.
»Hey Sweetheart, dein Körper glüht ja und dein Nippel ist total hart. Du bist doch nicht etwa geil?«
Sabine gluckste einen Ton hervor. Seine Hand wanderte jetzt hinab über ihren Bauch in ihren Schritt. Reflexartig zog sie ihre eigene Hand von dort zurück. Als seine Finger angekommen waren, öffnete sie leicht die Beine. Er wundert sich noch, warum ihr Nachthemd so weit oben war, beließ es aber dabei, denn er war schon sexuell erregt, um darüber nachzudenken.
»Das gibt’s doch gar nicht. Du bist total nass.«
Sofort glitt Uwes Mittelfinger die Schamspalte hinab, ertastete ihre Öffnung und flutschte hinein. Sabine stöhnte tief und innig. Gleichzeitig legte sie sich beide Brüste frei. Uwe beugte seinen Kopf zwischen die Titten und küsste sie dort. Seine Zunge bewegte sich hinauf zum Nippel.
Erst wollte sie Uwe zurückweisen, weil sie ja noch das eingetrocknete Sperma von Edgar auf dem ganzen Busen hatte. Doch er wäre misstrauisch geworden und außerdem war sie schon fast soweit zu explodieren. Sie hob seinen Kopf an und küsste ihn.
Ihre Geilheit konnte jetzt nur noch von einem Orgasmus befreit werden. Sie stöhnte lauter und Uwe nahm jetzt zwei Finger um seiner Frau die Möse zu dehnen, damit sein inzwischen harter Schwanz dort eingleiten konnte. Denn Sabine war ziemlich eng gebaut.
Schon zuckte sie umher und Sabine schrie plötzlich ihren Höhepunkt hinaus. So schnell hatte Uwe nicht damit gerechnet, denn gewöhnlich dauerte es länger. Aber ihn geilte das Tempo enorm auf und auch als er ihre Möse an seinen Fingern zucken spürte. Sofort zog er sie raus, schwang seinen Körper zwischen ihre Schenkel und ließ seinen Schwanz aus der Schlafanzughose gleiten und drückte mit seiner Eichel ihre Schamlippen auseinander. Ohne weiter nach ihrer Mösenöffung zu fühlen stieß er vor und seine Schwanzspitze rutschte noch etwas runter, verfing sich an ihrem Möseneingang und dann drückte er ihr die ganze Länge seines Penis durch ihre glitschige Öffnung.
Sabine schrie auf und hob ihren Kopf hoch, mit schmerzverzerrtem Gesicht. Mit einem solch kompletten Einstieg hatte sie nicht gerechnet. Uwe törnte das an und sofort fing er an, wie wild zu ficken, so dass Sabine auf dem Laken hoch zum Kopfende rutsche. Es dauerte nicht lange, dann bäumte er sich auf, stach noch einmal komplett in sie ein und sein Sperma entlud sich in ihrer Möse.
Er sank zusammen und sein Kopf lag wieder zwischen ihren Brüsten.
Sabine dachte an das ganze Sperma, was sie heute bekommen hatte. „Das ist ja eine richtige Sperma-Kur“, dachte sie, „zur inneren und äußeren Anwendung…hihi“. Es dauerte nicht lange und sie schlief zufrieden ein, nach dem Uwe wieder auf seine Seite zurückgerollt war.
…
Das Telefon klingelte in der Werkstatt und Sabine hielt die Töpferscheibe an.
»Kunstgewerbe Dunebeeker, hallo.«
»Hallo Bienchen, wir sind angekommen.«
»Aaah Julia, na wie ist es?«
»Es ist sehr schön hier in Bungawana. Die Sonne brennt schon am Vormittag. Alle sind sehr freundlich. Nur der Flug war zu lang, hab die halbe Nacht kein Auge zugemacht. Wie sind total fertig. Und bei dir?«
»Ja, alles bestens. Edgar geht’s gut. Und ich denke, ich kann euch beruhigen. Er ist total normal entwickelt.«
»Ach ja. Das ging aber schnell«
»Ja, es hat sich halt sich so ergeben.«
»Was hat sich ergeben?«
»Na, euer Edgar ist voll hetero. Das ist bei rausgekommen.«
Bei dem Wort „rausgekommen“ fluchte Sabine innerlich, dass sie das gesagt hatte. Denn es war ja tatsächlich einiges rausgekommen, ’ne ganze Menge Flüssigkeit.
»Wie hast du dass denn angestellt? Wir haben das monatelang versucht rauszufinden; jetzt ist er erst kurz bei dir. Du scheinst für so was ein Händchen zu haben.«
Sabine fühlte plötzlich einen Kloß im Hals, als sie „Händchen“ hörte und brachte keinen Ton raus.
»Bist du noch dran, Sabine?«
»Ähh…ja, natürlich. Edgar ist ganz normal und steht auf Frauen. Ganz sicher.«
Schon wieder fluchte sie innerlich, „verdammt, das Wort Mädels, wäre besser gewesen.“
»Na da bin ich ja erstmal beruhigt. Aber woher weißt du’s? Also Sabine, ich höre doch raus, dass da irgend was los ist. Was ist denn passiert?«
Sabine druckste nicht länger rum. Sie erzählte ihrer Schwester den ganzen Hergang des Testverfahrens, mit dem Bikini, der Beule, dem Fleck und die Entladung im Badezimmer. Julia hörte zu und blieb die ganze Zeit stumm.
»Bis du noch dran Julia? Also weißt du, immerhin hattest du mich doch selber drum gebeten es rauszufinden.«
»Ja, schon…uuuih, das ist ganz schön starker Tobak, wie man bei euch sagt, Sabine. Aber wenn es ihm gut geht und er sich jetzt wenigstens normal entwickelt hat, dann soll es so sein. Na ja, also Jens wird sehr beruhigt sein, dass er kein warmer Bruder ist. Die Details belassen wir aber unter uns, ja?«
»Klar. Ist ein Familiengeheimnis. Uwe hat auch nichts bekommen.«
»Prima. Ich geh jetzt erst mal wieder rauf aufs Hotelzimmer. Jens zieht sich schon um, wir wollen was Essen und dann erst mal Schlaf nachholen. Also dann bis die Tage Bienchen. Tschüss.«
»Bis dahin. Tschüss.«
Julia legte auf, verließ die Telefonkabine, trat wieder in die Halle und ging langsam zum Fahrstuhl. Sie wusste noch nicht wie sie sich fühlen sollte, wegen das eben gehörten. Noch überlegte sie, worüber sie sich zu sorgen hätte.
»Are you unwell, Miss?«
»Hää«, blickte sie auf, »ooh, nein alles bestens. Thank you.«
Einer der Bediensteten hatte sie angesprochen.
»Aaah, sie deutsch Lady. Gut. Sie wollen hochfahren. Gut. Hier bitte.«
Es war der Liftboy, der sie jetzt in ihre Etage hochfuhr und sie die ganze Zeit anlächelte. Julia lächelte höflich zurück.
»Soll ich sie auf Zimmer bringen Lady?«
»Nein, nein, das ist nicht nötig. Mir geht es gut. Danke.« Sie überlegte kurz, ob er wohl ein Trinkgeld erwarte und sich daher höflich gibt, verwarf aber den Gedanken. Es liegt in der Natur der Afrikaner und sein Job in dieser Anlage würde sicherlich gut bezahlt werden. Sie verließ den Fahrstuhl und ging den Gang entlang. Als sie die Zimmertür aufschloss, blickte sie noch mal zurück zum Fahrstuhl. Der schwarze Boy stand noch da und sah zu ihr; wieder lächelte er. Julia erwiderte dies etwas gekünstelt und trat ein.
Sabine ließ sich auf ihren Schemel fallen. Immerhin war es raus. Jetzt fühlte sie sich leichter. Mit ihrer Schwester konnte sie über so was sprechen. Sie hatten schon immer ein inniges Verhältnis gehabt. „Und im Grunde“, dachte sie, „was ist schon dabei, es war das Richtige, viele Jungs werden eine liebevolle Tante haben und die keine haben, wünschen sich vielleicht eine. Edgar fühlt sich doch total wohl hier.“
…
Uwe kam früher nach Hause. Er hatte sich damals gefreut, als Sabine ihm sagte, dass ihr Neffe in den Ferien kommen würde. Sie selber hatten eine Tochter. Uwe liebte sie, wie ein Vater sein Kind lieb hat. Aber einen Sohn hätte er auch gern gehabt. Immerhin konnte man mit einem Jungen segeln oder Boote reparieren und seine alte Maschine hätte einen würdigen Nachfolger gehabt. Das Inserat hatte er damals zufällig gelesen. Ihm war das Baujahr aufgefallen. Dasselbe Baujahr wie er war. Damals war sie fahrbereit und gerostet, jetzt komplett erneuert, lackiert und zugelassen. Sein ganzer Stolz.
»Weißt du, ich hab gedacht, wie drehen noch ’ne Runde und ich zeig dir die neue Brücke übers Haff.«
»Du meinst, die zur Insel?«, fragte Edgar.
»Ja, aber da kommen wir nicht drauf. Ist verboten. Ist extra ’ne Schranke davor und ein Pförtnerhäuschen.«
Der Wind war angenehm kühl, wenn man in Fahrt war. Sie fuhren nicht schnell. Es machte mehr Spaß an lauen Sonnentagen einfach dahin zu gleiten, den dumpfen Sound des Motors zu vernehmen und über die Felder bis zum Horizont zu sehen, wie er flimmerte.
Sie erreichten die Brücke. Edgar staunte nicht schlecht, man hatte eine Konstruktion gewählt, mit jeweils hohen Brückenpfeilern an beiden Ufern, welche mit Stahlseilen den Brückensteg hielten. So ein bisschen Golden-Gate, nur im Miniformat, dachte er.
»Auf der Brücke dürfen wir nicht anhalten. Wir parken hier und laufen mal drauf.«
»O.k. Onkel Uwe.«
Also sie auf der Brücke standen, sagte Uwe, »siehst du da drüben, das kleine Eiland mit den paar Büschen drauf?«
»Ja.«
»Das liegt etwa in der Mitte, zwischen der Insel und unserer Siedlung. Man sieht es nicht von unserem Bootshaus aus, da ist noch eine kleine Landzunge davor mit Bäumen. Wir können das nächste mal mit dem Boot bis dort hin segeln und mal anlanden üben.«
»Das wäre prima.«
»Machen wir.«
Es näherte sich ein Wohnmobil. Edgar erkannte, dass es kein deutsches Kennzeichen war.
»Was wollen denn die Holländer hier?«
»Aah, das hast du gut erkannt Edgar. Was für ein schlauer Bursche du bist. Ja, es kommen auch etliche Ausländer hierher. Nur um auf der Insel Urlaub zu machen. Während des Sommers sind die hier komplett ausgebucht. Unsere Nachbarin hat’s erzählt, sie arbeitet dort im Service.«
»Ja, aber wieso sind die denn nackt?«
Uwe hob den Kopf; jetzt sah er durch die Seitenscheibe in die Fahrerkabine, des gerade vorbeifahrenden Hymer-Vans und staunte nicht schlecht, als er tatsächlich einen Mann am Steuer mit freiem Oberkörper und daneben eine Frau mit ebenso freiem Oberkörper sah.
»Nun, weißt du, offensichtlich ist denen so warm, dass sie sich die Kleidung ausgezogen haben.«
»Was heißt eigentlich FKK auf dem Sc***d da drüben, Onkel Uwe?«
Uwe entschied sich keine Geschichten mehr zu erfinden, schließlich ist das ja nichts außergewöhnliches wenn Menschen nackt sind und dass es so was an Stränden gibt, wusste auch sein Neffe.
»Das heißt Freikörperkultur und bedeutet, dass dort alle ohne Kleidung ihren Urlaub verbringen.«
»So wie die Nackten am Strand?«
»Genau Edgar. Und hier ist das so auf der ganzen Insel. Dass manche jetzt schon nackig anreisen, ist aber eigentlich unerwünscht.«
Als sie zum Motorrad zurückgingen, fuhr gerade ein kleines Boot mit Hilfsmotor unter der Brücke durch. Zwei Männer mit Ferngläsern um den Hals saßen darin; auch lagen Angelruten dabei. Einer winkte rüber. Uwe versuchte sich abzuwenden und schritt etwas schneller voran.
»Was machen die denn? Zum Angeln braucht man doch kein Fernglas, die Fische sind unter Wasser«, meinte Edgar.
»Äääh ja, genau. Lass uns zurückfahren. Das Abendessen wird schon bereit sein.«
…
Sabine stellte das Geschirr in den Schrank und wollte sich dann bettfertig machen, als Uwe in die Küche trat.
»Also weißt du, jetzt kommen die Urlauber schon nackig angefahren. Da stehe ich heute mit Edgar auf der Brücke und da fahren doch glatt welche nackig vorbei. Die Frau auf dem Beifahrersitz winkt noch zu uns rüber.
Ein Mann mit freiem Oberkörper o.k., bin selber schon oben ohne auf der Maschine gefahren, aber das jetzt. Die müssen doch praktisch schon nackig durch den Ort gefahren sein.«
»Reg dich nicht auf. Das haben wir nun davon, als der Gemeinderat das Projekt genehmigt hatte. „Es bringt uns Arbeitsplätze“ hieß es. Fürs Geschäft ist es gut. Es kommen immer wieder mal welche in den Laden und kaufen auch was von meinen Kunstgegenständen.«
»Ja, deine Kunst, Liebling«, griente Uwe, »du hasst aber auch geschickte Hände…rrrrr« Dabei näherte er sich ihr von hinten, umschlang ihre Hüfte und biss ihr sanft in den Hals.
»Vielleicht sind sie schon nackig zu Hause losgefahren«, lachte Sabine.
»Mmhh sicher und an den Autobahnrasthöfen zwischendurch nackig ins Restaurant gegangen.«
Jetzt lachten beide auf.
»Was sagt’n eigentlich Nadine von nebenan, wie’s so abgeht da drüben? Sie arbeitet doch im Service und muss es wissen«, fragte Uwe.
»Nun ja, wir sprechen nicht immer darüber. Anfangs war es ihr nicht so angenehm und auch eine enorme Umstellung. Sie ist ja gelernte Hotelkauffrau, wollte aber endlich eine Stelle in der Nähe haben. Inzwischen macht sie die Reservierungen, Abrechnungen usw. eigentlich wie im Hotel sagt sie, eben nur nackig.«
»Also dass dort auch das Personal nackig rumlaufen muss, ist schon der Hammer.«
Sabine blickte auf. »Es gehört eben zum Konzept. Eigentlich hat’s sie ja noch gut, wenn sie hinterm Empfangstresen steht. Denk mal an das Restaurant auf der Insel. Da kommt die Kellnerin auch nackig an den Tisch.«
»Wahnsinn. Stell dir das vor, wenn der Gast sagt: „ich krieg einen strammen Max“.«
Sabine lachte und tippte ihm ihre Finger an die Stirn.
»Das ist was für dich, was? Bewerbe dich doch drüben.«
»Werde mich mal umschauen«, sagte er scherzhaft.
Natürlich würde Uwe seinen Job nicht aufgeben, um auf der Insel zu arbeiten, aber mit „umschauen“ meinte er tatsächlich mal umschauen, so wie Karsten und Thomas heute im Anglerboot. Er würde seinen Kumpels Bescheid sagen müssen, dass sie die Ferngläser nicht schon um den Hals haben sollen, wenn sie rausfahren. Und außerdem würde er seine Nachbarin Nadine, endlich mal nackt sehen wollen. Er hatte nicht in ein Fernglas investiert, wie manch andere, sondern in eine Digitalkamera mit Teleobjektiv. Denn die Bilder würden bleiben. Eine ganze Sammlung Voyeur-Beach-Pics könnte er damit im Internet veröffentlichen.
…
Edgar wollte sich eigentlich nur was zu trinken holen, bevor er ins Bett gehen würde und war im Flur vor der Küche stehen geblieben, als er „ nackig durch den Ort gefahren“ hörte und stehen geblieben war. Das Wort „nackig“ hatte ihn aufhören lassen. Gleichsam klang es für ihn so interessant, dass er unwillkürlich weiter lauschte.
In letzter Zeit war überhaupt alles im Zusammenhang mit „nackig“ unglaublich interessant für ihn geworden, seitdem erstmals jemand seinen Penis im harten Zustand nackt gesehen hatte. Es war seine Tante gewesen. Niemals hätte er daran gedacht, das dass passieren würde. Sabine hatte ihm zwar noch gesagt, dass das besser unter ihnen bleibt, so eine Art Geheimnis. Aber er würde es Onkel Uwe ohnehin nicht erzählen wollen.
Immer wieder war Edgar in einen Tagtraum gefallen und hatte die Brüste seiner Tante gesehen. Dieser Busen, der sich so herrlich anfühlte, dass einem dabei ungeahnte Gefühle durch den Körper jagten und vor allem in sein Glied. Jedes mal war es steif geworden, wenn er dran dachte.
Als er allein am Ufer neben dem Bootshaus gewesen war und die Sonne sich auf dem Wasser spiegelte, kam es ihm wie ein Trugbild vor, darin die Brüste seiner Tante zu sehen. „Dass ist es also, wenn vom Meerbusen gesprochen wird“, dachte er und grinste in sich hinein. Als auch noch eine leichte Brise übers Wasser und durch seine kurzen Hosen blies, hatte sich sein Glied so gespannt, dass er in die Hose greifen musste, um es aufzurichten, weil es so sehr klemmte.
So hatte er den Reißverschluss geöffnet und als er seinen Schwanz in der Hand hielt, kamen ihm die Erinnerungen, wie seine Tante es getan hatte, sein Glied zu berühren. Seine Finger umschlossen den Penis und bewegten die Haut etwas vor und zurück. Und wieder hatte so ein neuartiger Gefühlsschauer seinen Körper durchzogen.
„So geht das also“, hatte er geschlussfolgert und es sogleich noch mal probiert; diesmal etwas stärker und als er zurückzog war die Eichel komplett frei. In dem Moment löste sich ein Tropfen heraus und perlte die Eichel entlang. Es war dieses Gefühl wie er es erst gestern im Badezimmer erlebt hatte.
„Oh je, ein Tropfen“, hatte er gemurmelt. Dann fiel ihm nur noch ein, was Tante Sabine gesagt hatte, „der Tropfen kündigt eine größere Entladung an“. Ihm wurde heiß und kalt zugleich und er dachte, „oh man, jetzt kommt also gleich ’ne Ladung, auch dass noch.“
Vor Schreck hatte er die Hand vom Penis genommen. Mit offenen Hosen und einer heraus schauenden Latte hatte er da gestanden und zum Wasser raus gesehen, dann nach rechts und links die Ufer entlang geblickt, ob ihn jemand sehen könnte. Er war zum Bootshaus zurückgewichen und stellte sich auf den Steg. „Die Latte muss weg“, ging es ihm durch den Kopf. So griff er wieder dran und zog die Haut nach vorn, als ob er damit seine Eichel bedecken könnte, als dass daraufhin sein Glied wieder einschrumpfen würde. Aber es war unmöglich, so sehr spannte die Haut und beim hochstreifen löste sich der nächste Tropfen.
Auf einmal wich seine Angst dem Gefühl von Lust und plötzlich war ihm klar, dass dieses bisher ungeahnte Lustgefühl immer dann zunahm, wenn er am Glied vor und zurück zog.
Die Finger hielten sein Glied fest umspannt, so wie seine Tante das getan hatte und rieben sein Glied auf und ab und wieder und noch mal. Nach ein paar Schüben gab er unverständliche Laute von sich; taumelte sogar kurz; die geistige Anspannung ließen ihn die Welt um ihn herum völlig vergessen und dann spürte er etwas seinen Penis hinaufsteigen, so wie gestern im Badezimmer. Ein unaufhaltsames Gefühl, wie wenn es in der Nase kitzelt und man keine Chance hat es abzubrechen und sich nur noch wünscht endlich niesen zu können, damit es raus ist. Edgar gab Wehlaute von sich und in einem hitzeartigen Hochgefühl schoss sein Samen aus der Eichelöffnung explosionsartig empor und klatschte ein paar Meter weit hinaus aufs Wasser. Es war raus.
Die enorme Spritzweite hatte ihn erschrecken lassen. Er hätte nur mit Mühe soweit spucken können. Es war eher so wie damals mit der Wasserpistole am Strand, als er im hohen Bogen seinen Wasserstrahl auf andere abgeschossen hatte und sich die Leute bei seinen Eltern beschwerten.
Sein Schwanz hatte noch einen zweiten Schub Sperma nach gespritzt, der es nicht bis aufs Wasser geschafft hatte, sondern auf den Holzplanken landete. Er sah aus wie eine fette Ladung Spucke, nur viel heller. Edgar hatte den Schleimhaufen skeptisch beäugt, nach dem sein Schwanz abgeklungen und wieder in der Hose verschwunden war. Vorher hatte er sich noch umgesehen, ob er vielleicht beobachtet worden war. Aber es war nur ein Boot draußen, viel zu weit weg. Mit einem Stock hatte er in dem Glibberbatzen rumgerührt und erstaunt festgestellt, dass das Zeug an allem haften blieb und Fäden zog.
Als er wieder zum Haus zurückgegangen war, hatte er noch Mautzi zum Steg laufen sehen, welche wieder mal das Wasser, nach kleinen Fischen darin, beobachten wollte, aber erst mal am Spermabatzen geschnuppert hatte. „Na hoffentlich isst sie das nicht“, war ihm in den Sinn gekommen, „und wenn sie davon trächtig wird… was gibt das dann?…oh je.“
Edgar hatte das Gespräch zwischen seinem Onkel und seiner Tante mit angehört. Dass die Leute nackig auf der Insel umherlaufen und auch diese Nadine von nebenan, weil sie dort arbeitet. Er stellte sich das vor; in Gedanken sah er nur nackte Leute umherlaufen in allen Situationen; am Strand liegend, gehend auf den Wegen, sitzend am Wohnwagen, mit Einkaufstasche im Laden, an der Rezeption. „Wie konnte das sein? Was ist mit den Männern und ihren Penissen?“, fragte er sich, „die müssen doch dann ständig steif sein, wenn sie die Frauen nackt sehen“.
Plötzlich kam ihm eine Idee.
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