„Daddy?“
„Ja, Liebes?“
„Daddy, ich hab dich lieb.“
„Ja, Kleines, ich weiß. Daddy hat dich auch ganz doll lieb. Und nun schlaf.“
„Daddy?“
„Was ist denn?“
„Daddy, ich kann nicht einschlafen. Legst du dich bitte noch einen Moment zu mir und erzählst mir eine Geschichte?“
„Hmm, gut. Was möchtest du denn hören?“
„Erzählst du mir noch einmal die Geschichte vom bösen Wolf?“
„Ach, Kleines, dann kannst du doch noch weniger einschlafen.“
„Ach bitte, Daddy, bitte-bitte!“
„Also gut. Es war einmal ein kleines Mädchen, genauso hübsch wie du. Das wollte seiner geliebten großen Schwester, die krank im Bett lag, Wein und Kuchen bringen. Dazu musste es aber durch den dunklen Wald. Die Mutter schärfte ihm ein, nur nicht vom Weg abzuweichen und bloß auf der Hut zu sein, weil in dem Wald ein großer, böser Wolf lebte, der kleine Mädchen liebte.“
„Daddy?“
„Ja?“
„Liebte der Wolf kleine Mädchen so, wie du mich?“
„Nun, ich denke, er hatte sie sogar zum Fressen gern.“
„Oh ja, Daddy, fein. Bitte erzähl weiter.“
„Also ging das kleine Mädchen tapferen Herzens den Weg durch den finsteren Wald und blieb brav auf dem Weg, so wie es ihm aufgetragen ward. Und bald kam es an die Hütte…“
„Daddy?“
„Ja mein Schatz?“
„Ich glaube, da fehlt was. Das süße, kleine Mädchen wollte seiner Schwester doch unbedingt auch ein paar schöne Blumen von der Waldwiese mitbringen.“
„Ach, wollte es das tatsächlich?“
„Ja, ganz bestimmt.“
„Ich glaube, du hast recht, mein Schatz. Also machte es an der sonnenbeschienenen Wiese kurz halt und pflückte einen hübschen Strauß bunter Blumen vom Wegesrand und ging dann…“
„Nein, Daddy, nein. So war das nicht.“
„Meinst du nicht?“
„Nein, Daddy. Das Mädchen in dem entzückenden, roten Röckchen wollte natürlich einen besonders schönen Strauß mitbringen. Darum verließ es den Weg und lief quer über die Wiese zum Waldesrand, dorthin, wo die hübschesten Blumen wuchsen, die so herrlich nach Zimt und Honig dufteten.“
„Nun, wenn du meinst. Es lief also über die Wiese, zum Rand des Waldes, und pflückte den schönsten Strauß, den man sich nur vorstellen kann und eilte sich dann, wieder auf den Pfad…“
„Daddy?“
„Ja, Liebes?“
„Ich glaube, dass dem armen Mädchen vom Blumenpflücken in der Sonnenhitze recht heiß wurde. Da es aber nichts weiter zu trinken hatte, als den Wein für seine Schwester, dachte es sicher, dass es ein kleiner Schluck aus der Flasche erfrischen würde.“
„Glaubst du wirklich?“
„Aber ja! Also machte es den Korb auf und nahm einen Schluck aus der Flasche. Als es sie wieder in den Korb zurücklegte, sah es, dass die Mutter auch eine Gurke und ein paar frische, stramme Möhren eingepackt hatte.“
„Ach, war das so?“
„Ich bin mir sicher. Da der Wein das junge Mädchen mit den erblühenden Brüsten ein wenig enthemmt hatte und ihm das hohe Gras schon die ganze Zeit zart die nackten Beine umspielt hatte, bekam es ein wenig … seltsame Gefühle und betrachtete die Früchte im Korb plötzlich mit anderem Interesse.“
„Ach, mein Herz, deine Fantasie narrt dich. So geht die Geschichte doch gar nicht.“
„Doch, doch, ich weiß es genau. Etwas später erinnerte sich das Mädchen dann aber wieder daran, was seine Mutter ihm aufgetragen hatte, lauschte kurz mit bangem Herzen, ob es da auch kein böser Wolf belauscht hatte, packte dann zufrieden lächelnd die Möhre und die Gurke wieder in den Korb lief zurück auf den Pfad.“
„Und? War da wirklich niemand gewesen?“
„Aber nein, Daddy. Der böse Wolf war doch ganz woanders.“
„Was du nicht sagst. Wo war er denn, mein naseweißes Töchterlein?“
„Das kann ich dir erzählen, Daddy. Darf ich mich ein wenig fester an dich kuscheln?“
„Ja-ah.“
„Also, das kleine Mädchen lief wie gesagt flinken Fußes und singenden Herzens den Weg zur Hütte seiner Schwester. Als es an die Lichtung um das kleine Häuschen kam und die Gartentür ganz vorsichtig öffnete, um seine liebe Schwester zu überraschen, hörte es mit einem Mal seltsame Geräusche. Es klang wie fiebriges Stöhnen und das Mädchen dachte einen Moment, dass sein Schwesterlein im Sterben läge. Vorsichtig wagte es einen Blick durch das weit geöffnete Fenster, doch was es sah, erregte es mehr als alles je zuvor. Denn sein Schwesterchen war nicht allein. Der große, böse Wolf, vor dem es mit hochgeschlagenem Kleid auf allen Vieren kniete, ließ seine Zunge zwischen ihren weit geöffneten, zuckenden Schenkeln tanzen und sang dabei:
‚Ach, holde Maid, kommt, lasst mich ein,
zu eurer Hintertür hinein.'“
„Aber mein Kind, was redest du nur? Die Geschichte geht doch ganz anders.“
„Nein, Daddy, genau so hat sich’s zugetragen, ich hab’s genau gesehen!
Aber Daddy? Steckst du deine dicke Rute jetzt bitte auch so schön in meinen Po wie bei meiner Schwester?“
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