Kapitel 9
Eines Abends während des Essens sah mich Alia mit seltsamen Augen, an die ich bei ihr nicht kannte. Ich wusste nicht, was genau ungewöhnlich war, doch es war anders. Ich maß ihm keine definierbare Bedeutung zu, trotzdem blieb er haften.
Ich verzog mich wie jeden Abend in die Schmiede und schloss die Tür hinter mir. Das Feuer war schwach am Glühen und ich warf ein paar Kohlen nach, um zu arbeiten. Als die Flammen über die Kohlen zuckten, wurde die Tür vorsichtig geöffnet und geschlossen.
Als ich mich umdrehte, um das fertige Werkstück abzukühlen, sah ich Alia. Umspült von rotem Schein der Glut stand sie vor mir und sah mich mit ihren großen Augen an. Wir standen uns schweigend gegenüber. Kein Ton, außer dem Fauchen der Esse und dem Zischen des abkühlenden Metalls, war zu hören. Ihr Haar war geöffnet und umrahmte ihr zartes Gesicht, wie eine Flut roter Farbe. Sie hob ein Arm und streifte eine danach den anderen Ärmel von der Schulter. Jetzt rutschte das Kleid langsam nach unten, bis es am Boden zu liegen kam. Alia stand mit verschränkten Armen vor mir, war mit einem langen, hellgrauen Unterkleid bedeckt. Sie drehte sich um, löste die Bänder, die den Rest zusammenhielten, und ließ dieses herabgleiten.
Pralle, feste Backen kamen zum Vorscheinen, die an einem biegsamen Rücken grenzten. Gerade zog sich die Wirbelsäule den Rücken entlang. Ich genoss den Anblick, bis sie sich zu mir umdrehte.
Das volle Haar fiel über ihre Brüste bis zu ihren Hüften. Ich war starr vor Staunen. Sie war eine Frau ohne Zweifel. Ihre Brüste waren groß und hingen weich, zugleich fest über ihren Rumpf. Zwischen ihren Beinen hatte sie einen feinen, gekräuselten Flaum von Haaren.
Ich konnte mich nicht sattsehen. Es war nicht das erste Mal, das ich es zu sehen bekam, doch hier war es nicht heimlich, sondern für mich und ich sog diesen Anblick in mich hinein. Nach mehreren Augenblicken kam sie zaghaft Schritt für Schritt auf mich zu und überbrückte die kurze Entfernung zu mir. Wir standen uns gegenüber, keine Armlänge auseinander und ich meinte, ihre Wärme spüren zu können. Mein Körper war in Aufruhr, was äußerlich zu erkenne, war. Eine Beule an meiner Hose hatte sich schnell gebildet, doch war es mir nicht peinlich.
Ich hatte nur die Hose an, in der Schmiede war es heiß und stickig, man schwitzte stark. Tropfen von Wasser rannen meinen Brustkorb herab und glänzten im Schein des Feuers. Ihre Brustwarzen waren steif geworden und zogen die Vorhöfe hatten sich runzelig zusammengezogen.
Trotz der Hitze schien Alia kalt zu sein, ich bemerkte eine leichte Gänsehaut bei ihr. Mein Herz klopfte wie wild, als sie den Gürtel meiner Hose öffnete. Darunter hatte ich nichts an, was hinderlich gewesen wäre. Mein versteifter Baum war störend, trotzdem rutschte mein Beinkleid zu Boden, als Alia nachhalf und den Saum der Hose herunterdrückte.
Wie wir geboren waren, standen wir uns gegenüber, bis Alia zögerlich meine Hände in ihrer nahm und auf ihre Brüste legte.
Ihre harten Knöpfe bohrten sich förmlich in meine Handflächen. Glatte, heiße Haut schmiegte sich an meine Finger. Ich begann die zwei Bälle leicht zu kneten. Meine Muskulatur war gespannt wie bei anstrengender Arbeit, nur viel angenehmer. Ich war darauf konzentriert, dass ich nicht mitbekam, dass sich zarte Finger zögerlich um meinen Mast schlossen. Sie konnte ihn kaum umfassen, so prall und dick war er geworden. Sein Kopf glänzte seidig und blutrot im flackernden Schein des Feuers.
Alia begann, die Vorhaut vor und zurückzuschieben. Erst vorsichtig, zögerlich und leicht, später schneller und fester.
Je länger wir dastanden umso sicherer und mutiger wurden wir.
Während ich fester zugriff und die Bälle strenger knetete, strich sie mittlerweile über den ganzen Schaft. Mein Schwanz zuckte und bog sich nach oben. Die Öffnung an der Spitze war zu einem dunklen Loch geworden, als wenn er nach Luft schnappte.
Ich begann, ihre Kirschen zwischen den Fingerspitzen zu rollen. Drehte sie leicht nach links, nach rechts, außerdem machte es mir Freude, ab und zu leicht hinein zu zwicken, wobei jedes Mal ein Schauer durch ihren Körper rann.
Jetzt sah ich, wie sich ihre freie Hand zwischen ihre Schenkel stahl, wobei sie ihre Schenkel leicht spreizte.
Unsere Atemzüge ging schneller und schneller, bis ein starker Schlag durch ihren Körper fuhr. Sie sackte zusammen und zog mich mit auf den Boden. Sie hatte mich nicht losgelassen, im Gegenteil, ihre Hand hielt mich hart wie im Krampf umklammert, sodass es kurzzeitig schmerzhaft wurde.
Alia beruhigte sich langsam und sah mich aus verschleierten Augen an. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre glänzenden, vollen Lippen.
Ohne Vorwarnung stieß sich mich nach hinten und setzte sich mit gespreizten Beinen auf die meinen. Ich konnte es nass und geschwollen dazwischen glänzen sehen. Es tropfte aus Alia heraus und hing wie Perlen in den gedrehten Haaren. Alia hatte meinen Pilz nicht losgelassen und massierte zuerst langsam, wurde schneller und fordernder. Beide Hände umschlossen den Schaft. Ein ziehen und kribbeln, begleitet von unendlicher Spannung folgte. Ich bäumte mich auf und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Zuckend verging ich in Lust, während sie sich nach vorne beugte und ihn zwischen ihren vollen Brüsten bettete.
Sekunden wurden zu Minuten, in denen meine Schlange langsam zusammenschrumpfte. Jetzt entließ sie Alia aus ihrem süßen Gefängnis und legte sich lang gestreckt und leicht auf mich. Lange streichelte ich ihren Rücken, während unsere Herzen im Gleichtakt schlugen. Hier hätte ich ewig liegen können, wenn es unter mir nicht knüppelhart gewesen wäre. Irgendwann lösten Alia sich von mir, zog sich an, nicht ohne mich zu reizen, indem sie sich tief herunterbeugte, um ihr Kleid heraufzuziehen. Sie band ihre Haare hoch und ging genauso leise aus der Werkstatt, wie sie gekommen war. Als sie gegangen war, legte ich mich zufrieden, mit einem Lächeln zur Ruhe.
Alia war eine Frau, die mich faszinierte. Sie war stumm, trotzdem verstanden wir uns prächtig. Dieser Makel war der Grund, warum sich die anderen jungen Männer im Dorf nicht für sie interessierten. Mir war es recht.
Anders Issa und Flora. Ich würde ihr Benehmen als kokett bezeichnen. Sie zogen die Jungen auf, wo sie konnten. Steckten ihre Köpfe zusammen, tuschelten und klatschten, was das Zeug hielt. Nicht ein Gerücht was im Dorf umging entging ihnen und so war man gut informiert, da sie abends, nach dem Essen, alles zum Besten gaben, was sie gehört hatten. Wer mit wem was hatte, ob im Streit oder Liebe, es entging ihnen nichts und ich dachte immer, auch wenn das Dorf größer gewesen wäre, hätten sie es alles in ihren hellen Köpfchen behalten.
Kasi entwickelte sich im Gegensatz zu den Zwillingen anders. Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass an ihr ein Junge verloren gegangen wäre. Ob es an ihrem Namen lag, dass sie sich danach entwickelte, oder ob es einfach so war, konnte ich nicht sagen. Kein Tag verging, an dem sie ohne eine neue Schramme oder einen Bluterguss erschien. Sie war wild und versuchte mit den Jungen des Dorfes Schritt zu halten.
Man konnte sie schnell mit einem Jungen verwechseln. Sie trug kurze blonde Haare, die sie sich bei jeder Gelegenheit abschnitt und die meistens schmuddligen Sachen, die sie trug, konnten einem schnell auf diesen Gedanken bringen. Es war nicht verwunderlich, dass sie sich nicht für Dinge wie stricken, häkeln, kochen oder sticken interessierte. Sie kletterte lieber auf Bäume, ging angeln oder trieb sich bei den Handwerkern des Dorfes herum. Nur das verarbeiten von Metall, schien sie nicht zu interessieren.
Es kam vor, das sie sich mit den Jungen regelrecht raufte. Sie war jung und wollte nicht wahr haben, dass sie eine Frau werden würde. Man hätte auch sagen können, dass sie in der falschen Haut steckte, hatte sie mehr von einem Jungen als ich in dem Alter.
Ganz anders war Rea. Sie war das, was man ein hässliches Entlein nannte. Lang und dürr. Wenn man gewollt hätte, wäre sie ein gutes, anatomisches Studienobjekt gewesen. Jede Rippe konnte man an ihr bestimmen. Es passte nichts an ihr zusammen. Die Arme zu lang, die Beine zu dünn, die Hände sowie die Füße viel zu groß. Trotzdem hatte sie eine Kleinigkeit an sich, die sie zu was Besonderem machte. Die großen dunklen, schwarzen Augen.
Wenn man in sie hinein blickte, hatte man den Eindruck, als wenn sie einem auf den Grund der Seele sehen konnte. Man fühlte sich ausgeliefert. Dazu das mittel lange, gewellte, lockige Haar, das ihr Gesicht umrahmte und wie ein Heiligenschein wirkte. Vielleicht kam ihre Figur auch daher, dass sie schneller wuchs, als wir alle und der Körper nicht mithalten konnte. Sie war jünger als Alia, wuchs schneller an Alia vorbei, als wir dachten. Sie war mittlerweile fünf Zentimeter größer als Alia und es würde nicht mehr lange dauern und sie war größer als ich. Wir wussten nicht, wohin das führen würde, und hofften, dass es bald aufhören würde.
Sie wurde von den Zwillingen gehänselt und verspottet und nur ihre kleine Schwester Kasi hielt eigenartigerweise zu ihr. Vielleicht weil sie beide auf ihre Art nicht waren wie die anderen. Rea saß oft in Gedanken versunken in einer Ecke des Hauptraumes, hatte was sie auch gerade tat auf den Beinen liegen und starrte vor sich hin, als wenn sie über alles nachdachte, was es auf dieser Welt gab. Wenn sie mal was sagte, war es bedacht und richtig. Woher sie ihr Wissen hatte, haben wir nie herausgefunden. Wahrscheinlich konnte sie gut zuhören und es abspeichern, bei der richtigen Gelegenheit hervorholen.
Zu guter Letzt war da noch Barbara. Mit großer, übermenschlicher Geschwindigkeit älter geworden und gebeugt von der Last des Lebens, die sie zu tragen hatte. Ihre Töchter nahmen ihr immer mehr der Tätigkeiten ab, die sie vor wenigen Jahren ohne Mühe erledigt hatte. Seit dem tot von Alois, schwand ihr Lebenswille mehr und mehr. Nur ihre Kinder schienen sie am Leben zu halten.
Alia und ich versuchten sie so gut es ging zu entlasten, dabei merkte man ihr an, dass sie gebraucht werden wollte. Selbst wenn es um schwere Arbeiten ging, war sie davon kaum abzubringen. Erst wenn sie erschöpft war, nahm sie die angebotene Hilfe dankbar an.
Das Beste was sie konnte war kochen. Selbst heute noch schmecke ich ihr Essen, wenn ich meine Augen schieße und mich konzentriere. Ich glaube oft den Geruch zu riechen, der aus den vollen Töpfen kroch. Meistens gab es dicke Eintöpfe, die in einem großen Topf über dem Kaminfeuer zubereitet wurden. Eigentlich war immer das Gleiche darin, war aus Mangel an verfügbaren Zutaten immer dasselbe, schmeckte trotzdem gut, nur anders.
Ich denke, dass es an den frischen Kräutern lag, die sie aus jedem Winkel des Tals zusammentrug. Frisch oder getrocknet kamen sie ins Essen und veränderten den Geschmack. Selten gab es Fleisch, was meistens am Sonntag geschah. In dem Moment zog der Duft durch das ganze Haus und verursachte starkes Magenknurren. Man konnte es nicht erwarten den Löffel zu schwingen, um sich die besten Happen zu sichern. Selbst das, was übrig blieb, war köstlich.
Alia ging in ihrer selbst auferlegten Rolle als Zweitmutter auf. Die anderen Mädchen hatten großen Respekt vor ihr, obwohl sie nicht sagen konnte, was sie wollte oder was ihr missfiel. Ein strenger Blick oder eine erhobene Hand reichte aus, um Frieden zu stiften, wenn ihre Schwestern sich stritten.
Ich war bei der Sache außen vor. Als Ernährer der Familie wagte es keiner was gegen mich zu sagen, mit Ausnahme von Barbara. Sie war die unbestrittene Herrscherin des Hauses. Ihr Wort war Gesetz. Allerdings sagte sie selten was gegen Alia oder mich. Es ging darum, dass sie es zum Beispiel nicht duldete, wenn ich verschwitzt und verdreckt von der Arbeit an dem Essenstisch saß. Ich habe das einmal gewagt und sie scheuchte mich sofort hinaus, um mich zu waschen. Ich wagte es nicht, es zu wiederholen.
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