Der Lauscher an der Wand
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Der Lauscher an der Wand

geunden in den iefen des WWW ….

byswriter©

Diese Geschichte ist etwas langatmig und wartet mit vielen Gesprächen und Gedanken der Hauptdarstellerin auf. Wer geile Sexszenen ab der ersten Seite sucht, sollte schnell weiterklicken, sonst ist die Enttäuschung garantiert.

Copyright by swriter Mai 2016

*

Die Ziffern des Radioweckers leuchteten rot in der Dunkelheit. Es war kurz nach zwei. Schliefen die denn nie? Susanne blickte an die Decke, versuchte die allgegenwärtigen Geräusche vom Nachbarraum auszublenden, doch so sehr sie sich auch bemühte, es gelang der 45-Jährigen nicht. Sie war müde gegen zehn ins Bett gegangen und eingeschlafen. Kurz nach zwölf war sie das erste Mal aufgewacht. Ihre Blase hatte sich gemeldet, und nachdem Susanne ins warme Bett zurückgekehrt war, ging es nebenan zur Sache. Und gut zwei Stunden später, nachdem Susanne kurz vor dem Einschlafen war, wurde im Nebenraum die nächste Runde eingeläutet. Lang gezogene Seufzer, wohliges Stöhnen, das Quietschen der Sprungfedern unter der Matratze. Warum war die Wohnung nur so hellhörig?

Die Schwestern schwiegen sich eine Weile an, dann meinte Kirsten. „Sollen wir mal lauschen, ob im Badezimmer etwas Interessantes passiert?“

„Spinnst du …? Nein!“, erwiderte Susanne scharf.

„Bist du nicht neugierig, ob sie schon wieder übereinander herfallen?“

Susannes Widerstand bröckelte. Ihr war bewusst, dass sie die Privatsphäre ihrer Tochter respektieren musste. Es war falsch, Emma hinterherzuspionieren. Andererseits schien sich ihre Tochter wenig um die Wahrung ihrer Privatsphäre zu scheren, wenn man bedachte, wie freizügig sie ihre Lust auslebte. Kirsten erhob sich und nickte ihrer Schwester aufmunternd zu. „Komm schon … Nur ein wenig lauschen.“

Susanne folgte Kirsten in den Flur hinaus. Als sie das Badezimmer erreicht hatten, stellten sie fest, dass die Tür geschlossen war. Das Rauschen des Wassers in der Dusche konnten sie deutlich vernehmen. Und nicht nur das.

„Ist das Emma?“, fragte Kirsten neugierig, als ein lang gezogener Seufzer im Innern des Raumes erklang. Susanne beantwortete die Frage nicht.

„Glaubst du, Tonja wäscht sie gerade intensiv?“

Susannes Fantasie ging wieder mit ihr durch. In ihrer Vorstellung kniete die junge Deutschjamaikanerin in der Dusche vor Emma und liebkoste deren süße Muschi mit Fingern und Zunge. Es war vorstellbar, dass dies Emma zu solch intensiven Lustbekundungen verleiten würde. Die Begierde des jungen Paares war also noch nicht gestillt. Aber was sollte sie mit dieser Erkenntnis anfangen? Sich seiner einsetzenden Erregung hingeben und die Hand in den Schoß legen? Im Beisein der Schwester, die nicht minder neugierig war und mit dem Ohr an der Badezimmertür hing?

Das Stöhnen im Badezimmer wurde intensiver und endete in einem furiosen Finale. Wer immer da auch seinen Freudenmoment genoss, tat dies in vollen Zügen. Susanne war mehr als aufgewühlt. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie sich eingestehen, richtig geil zu sein. Sie räusperte sich leise und stieß Kirsten sachte an. „Lass uns gehen.“

Kirsten nickte und folgte ihrer Schwester ins gemeinsame Schlafzimmer. Sie schlossen die Tür hinter sich und setzten sich auf dem Doppelbett gegenüber. Sie sahen einander schweigend an, bis Susanne das Wort ergriff. „Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn das jetzt jedes Mal so abläuft.“

Kirsten zuckte mit den Schultern. „Stört es dich denn?“

„Nicht wirklich … Ich bin jetzt nicht neidisch und ich freue mich für Emma, dass sie so viel Spaß hat.“

„Aber?“

Susanne rang sich ein Lächeln ab. „Wenn ich ständig mit diesen Geräuschen und Lustbekundungen konfrontiert werde, weiß ich bald nicht mehr, wie ich mich verhalten soll.“

„Mir geht es ähnlich“, gestand ihre Schwester.

„Ach ja?“

Kirsten sah ihr tief in die Augen. „Oder bist du jetzt in diesem Moment nicht total kribbelig und würdest dir am liebsten Erleichterung verschaffen?“

Susanne sah Kirsten mit großen Augen an. „Du meinst, du bist gerade …?“

Ihre Schwester antwortete mit einem Schulterzucken. Susanne räusperte sich. Sie hatte den logisch nächsten Schritt vor Augen. Kirsten und sie würden sich ihrer Erregung geschlagen geben und sich die Kleider vom Leib reißen und sich hingebungsvoll selber befriedigen. Oder übereinander herfallen, da Geilheit selbst vor Verwandten nicht Halt machte. Aber natürlich durfte das niemals geschehen. Susanne erhob sich rasch von ihrem Platz und strich ihre Kleidung glatt. „Ich mache dann jetzt mal die Wäsche.“

Kirsten sah ihr hinterher, versuchte aber nicht, ihre Schwester aufzuhalten. Susanne schnappte sich den Wäschekorb und verließ das Schlafzimmer. Als sie die Wohnungstür erreichte, hörte sie, wie die Schlafzimmertür zufiel. Scheinbar hatte Kirsten diese zugeworfen. Warum sie das getan hatte, lag auf der Hand. Ihre Schwester würde es sich nun gemütlich machen und die aufgestaute Geilheit aus ihrem Körper zu jagen versuchen.

Susanne zog die Wohnungstür hinter sich zu und stieg die Treppe im Flur hinab. Sie erreichte den Keller und steuerte die Waschküche an. Sie verfrachtete die Wäsche in die Maschine und startete diese. Dann blieb sie orientierungslos in der Waschküche stehen und dachte nach. Ihre Tochter duschte mit ihrer Geliebten und vergnügte sich ungehemmt. Ihre Schwester machte es sich gerade im Schlafzimmer gemütlich. Und sie stand mutterseelenallein im Keller und war noch immer tierisch geil. Im nächsten Moment schob Susanne ihre rechte Hand unter ihre Stoffhose und tastete sich vorsichtig bis unter das Höschen vor. Als die Finger in die Spalte glitten, zitterten ihr die Beine. Sie war klatschnass, unglaublich aufgegeilt und konnte nicht anders, als sich in der Abgeschiedenheit des Kellers die Muschi zu fingern.

Nach knapp zwei Minuten war es erledigt. Susanne hatte sich gegen die Waschmaschine gelehnt und sich hingebungsvoll ihren Gelüsten gewidmet. Mit geschlossenen Augen hatte sie Bilder ihrer Anverwandten visualisiert und sich vorzustellen versucht, wie Emma und Tonja ungeniert in der Dusche ihren Spaß erlebten oder wie sich Kirsten auf dem Bett liegend die Seele aus dem Leib fingerte. Beides hatte Susannes Ekstase beflügelt und ihr zu einem phänomenal geilen Höhepunkt verholfen. Nun stand sie unschlüssig im Keller und fragte sich, ob sie in ihre Wohnung zurückkehren sollte. Waren die jungen Liebenden noch immer im Bad? War Kirsten weiterhin im Schlafzimmer beschäftigt? Sie beschloss, zurückzukehren und sich noch einen Kaffee zu gönnen. Zu ihrer Überraschung war das Badezimmer bei ihrer Ankunft verwaist. Emma und Tonja hatten sich in Emmas Zimmer zurückgezogen. Als Susanne die Küche erreichte, sah sie ihre Schwester am Küchentisch sitzen. Kirsten las in der Zeitung und warf ihrer Schwester einen schelmischen Blick zu.

„Wäsche erledigt?“

„Sicher“, erwiderte Susanne und nahm die Kaffeekanne von der Warmhalteplatte.

„Das andere auch erledigt?“

Susanne drehte sich zu Kirsten um und nahm das freche Grinsen wahr. Sie wusste genau, worauf Kirsten anspielte, doch sie zog es vor, nicht zu antworten. Stattdessen wich sie der Frage aus. „Was hast du heute noch vor?“

„Emma und Tonja haben mich gefragt, ob ich sie im Einkaufszentrum absetzen könnte“, erklärte Kirsten. „Wahrscheinlich wollen die beiden reizvolle Dessous kaufen und werden halb nackt in der Umkleidekabine übereinander herfallen.“

„Wenn sie das nicht schon auf der Rücksitzbank in deinem Auto tun“, witzelte Susanne.

„Eine von beiden muss neben mir sitzen. Darauf werde ich achten.“

Die Schwestern lächelten einander an. Susanne fühlte sich wohl in ihrer Haut, auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte, wie sich das Verhältnis zwischen Kirsten und ihr und zu dem jungen Paar entwickeln würde. Susanne fragte sich, ob sich etwas ändern musste. Zumindest hatte sie heute ein sehr vertrautes Gespräch mit Kirsten geführt. Die Schwestern waren sich nähergekommen, hatten sich über Tabuthemen ausgetauscht und sich kleine Geheimnisse anvertraut. War es das oder würde sich daraus mehr ergeben? Wollte sie, dass dies geschah? Susanne wusste es nicht und beschloss, zunächst einmal eine weitere ausgiebige Dusche zu genießen.

Als sie unter dem herabprasselnden Wasser stand, musste sie unwillkürlich an die jungen Frauen denken, die kurz vorher ihr frivoles Liebesspiel an Ort und Stelle vollzogen hatten. Genau hier hatte Tonja Emma zum Schreien gebracht. Susanne schloss die Augen und stellte sich dies bildlich vor. Während sie sich einseifte, wanderte eine Hand automatisch zwischen ihre Schenkel. Sie wusch sich, streichelte sich sanft und beendete die Dusche mit einem kleinen aber feinen Orgasmus. Mit nunmehr gestillten sexuellen Bedürfnissen beschloss sie, sich anzuziehen und zum Einkaufen zu fahren. Auf dem Weg zum Schlafzimmer lief sie ihren drei Mitbewohnern über den Weg, die im Begriff waren, die Wohnung zu verlassen. Susanne huschte mit einem Badetuch um den nackten Körper bekleidet an ihnen vorbei und wünschte Emma und Tonja einen schönen Tag. Die prüfenden Blicke der Deutschjamaikanerin in ihre Richtung blieben Susanne nicht verborgen.

Susanne zog sich in Ruhe an und dachte über das junge Paar nach. Woher kam die ungestillte Lust bei ihrer Tochter? Hatte sie früher schon so ein ausgeprägtes Bedürfnis verspürt, ihre Lust auszuleben? Hatte sie sich täglich selber befriedigt, vielleicht sogar mehrfach am Tag? Oder war die Lust erst so richtig aus ihr herausgebrochen, als sie Tonja kennengelernt hatte? War Tonja die treibende Kraft in der Beziehung? War die junge Frau nymphomanisch veranlagt und animierte sie Emma zu regelmäßigen Vergnügungseinlagen? Immerhin ließ sich Emma liebend gerne darauf ein, und Susanne war sich sicher, dass ihre Tochter großen Gefallen an allem fand, was Tonja gemeinsam mit ihr anstellte. Ob Emma all das nachholte, was sie in jüngeren Jahren verpasst hatte?

Mit ihren 18 Jahren war Emma spät dran. Susanne hatte ihre Unschuld drei Jahre früher verloren und hatte regelmäßig experimentiert und Spaß mit wechselnden Partnern gehabt. Später hatte es dann längere Beziehungen gegeben, nicht zuletzt eine Ehe, die 14 Jahre gehalten hatte. Seit der Scheidung hatte es nur wenige Männer gegeben, die ihr Vergnügen bereitet hatten. Und heute? Heute kümmerte sie sich ausschließlich selber um ihre Bedürfnisse. Das war OK, und dem Grunde nach vermisste sie die starke Hand eines Liebhabers nicht. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie sich eingestehen, dass sie momentan ihr tristes Liebesleben durch ihre Fantasien über ihre Tochter aufpäppelte. An Emma zu denken und sie sich in frivolen Situationen vorzustellen, machte sie an und verlieh ihr einen enormen Kick. War es falsch, sich an den sexuellen Handlungen des eigenen Kindes aufzugeilen? Solange Emma nichts davon erfuhr, war das in Ordnung, stellte Susanne fest und schloss mit dem Thema ab. Wenig später schob sie den Einkaufswagen durch die Gänge des Discounters und war dankbar, auf andere Gedanken kommen zu dürfen.

Als Susanne später nach Hause kam, traf sie ihre Tochter alleine an. Tonja war mit ihren Eltern unterwegs und Kirsten hatte noch etwas in der Stadt zu erledigen. Emma saß auf der Wohnzimmercouch, und nachdem Susanne die Einkäufe verstaut hatte, setzte sie sich zu der 18-Jährigen.

„Und wie geht es dir?“

„Super … Und du?“

„Ach ja … Ich bin etwas müde … Ich habe nicht so viel Schlaf bekommen“, merkte Susanne wie beiläufig an und wartete gespannt, ob ihre Tochter auf den Kommentar reagieren würde. Doch Emma dachte sich nichts dabei und meinte: „Leg dich doch jetzt hin.“

„Mal sehen … Sag mal … Bleibt Tonja heute Nacht wieder bei dir?“

„Nee … Heute mal nicht. Bei ihr wird es spät und wir müssen uns ja nicht ständig sehen.“

Susanne runzelte die Stirn. Was zuletzt zwischen den jungen Frauen abgegangen war, ließ eine andere Vermutung zu. „Wirst du sie denn nicht vermissen?“

„Sicher … Aber ich schaffe das schon.“

„Du bist glücklich mit ihr, oder?“

Emma blickte ihre Mutter freudestrahlend an. „Ist das so offensichtlich?“

Susanne nickte. „Ihr schaut euch immer so verliebt an … und ihr seid ja ständig beisammen und lasst die Finger nicht voneinander.“

Susanne sah, wie Emma peinlich berührt zu Boden blickte. Sie lächelte schelmisch und meinte: „So verliebt wie ihr beide möchte ich auch mal wieder sein … Vielleicht lasse ich meinen Partner dann auch nicht von meiner Seite und halte ihn ganz fest.“

„So schlimm sind Tonja und ich doch gar nicht.“

„Oh doch“, widersprach Susanne. „Es vergeht doch kein Moment, wo ihr nicht schmust, euch küsst oder euch zärtlich berührt.“

„Nun ja … Kann schon sein.“

Emma grinste bis über beide Ohren. Dann sah sie ihre Mutter neugierig an. „Findest du, dass wir es übertreiben?“

„Wenn ihr verliebt seid und eure gemeinsame Zeit genießt, kann es nicht verkehrt sein, zusammen zu sein“, erklärte ihre Mutter. „Ihr müsst nur aufpassen, dass es euch nicht irgendwann zu viel wird und ihr euch auf die Nerven fallt.“

„Das wird so bald nicht geschehen“, war sich Emma sicher.

„So wie ich das mitbekomme, wisst ihr euch ja auch zur Genüge miteinander zu beschäftigen.“

Emma warf ihr einen fragenden Blick zu. Susanne druckste herum, wich aus und entschied kurz darauf, mit offenen Karten zu spielen. „Naja … Ich meine ja nur … Ihr beide seid ja schwer aktiv … Was euer Sexleben angeht.“

„Oh … Ja, kann schon sein.“

Susanne bedachte ihre Tochter mit einem ungläubigen Blick. „Kann schon sein? So viel Sex hatte ich die letzten drei Jahre nicht, wie Tonja und du in nur wenigen Tagen.“

„Das liegt doch aber an deinem verstaubten Sexleben“, stichelte Emma grinsend. Mutter und Tochter lächelten einander an. Dann kam Emma auf die Bemerkung ihrer Mutter zurück. „Woher willst du denn wissen, wie oft Tonja und ich Sex hatten?“

Susanne lachte auf und schüttelte den Kopf. „Weißt du das wirklich nicht?“

„Was denn?“

„Weißt du wirklich nicht, dass die Wände hier Ohren haben …? Dass Kirsten und ich euch jedes Mal hören können, wenn Tonja und du Spaß habt?“

Emma wirkte betroffen. „Was …? Oh, Mist.“

„Hör mal Emma … Ich gönne dir den Spaß und bin froh, wie gut du dich dabei fühlst … Nur habe ich ständig das Gefühl, in dein Sexleben einbezogen zu werden.“

Emma schwieg und wirkte verunsichert. Susanne legte ihre Hand auf den Oberschenkel ihrer Tochter und meinte: „Wir hören euch regelmäßig stöhnen … Dich und besonders Tonja … Zuletzt im Badezimmer, als ihr es euch unter der Dusche gemütlich gemacht habt … Und natürlich ist Kirsten und mir aufgefallen, wie nah ihr euch beim Frühstück gekommen seid.“

„Oh, tut mir leid … Das war wohl blöd.“

„Nein, ist es nicht … Scheinbar ist bei euch das Verlangen so groß, dass ihr einfach die Finger nicht voneinander lassen könnt. Auf der einen Seite finde ich das süß und faszinierend. Andererseits bekomme ich mit, wann immer ihr euch liebt und das ist … verwirrend.“

„Was denkst du, wenn du mich und Tonja hörst?“

„Was soll ich schon denken?“, fragte Susanne nach.

„Fühlst du dich komisch dabei oder ärgert es dich?“

„Nein, natürlich nicht.“

„Aber du findest es unpassend?“, hakte Emma nach.

Susanne ließ sich mit einer Antwort Zeit. „Ich denke, Eltern sollten nicht so direkt mit den Gelüsten ihrer Kinder konfrontiert werden.“

„Also sollen wir mehr Rücksicht nehmen …? Konntest du wegen uns letzte Nacht nicht schlafen?“

„Ich sage mal so … Wir konnten euch deutlich hören.“

„Scheiße … Ich wusste wirklich nicht, wie laut wir sind“, erklärte Emma beunruhigt. „Hätte ich gewusst …“

„Schon gut. Ihr sollt euch unseretwegen nicht einschränken müssen“, meinte Susanne. „Ich sagte ja, dass es irgendwie auch ganz interessant ist, euch belauschen zu können.“

Emma betrachtete ihre Mutter neugierig. „Stellst du dir manchmal vor, was Tonja und ich anstellen, während ihr uns hörst?“

„Manchmal.“

„Klingt spannend“, fand Emma. „Und?“

„Und was?“

„Was empfindest du dabei?“

„Nichts Besonderes“, log ihre Mutter. „Hin und wieder frage ich mich, wer wem und wie eine Freude bereitet, aber so sehr beschäftigt mich die Frage auch nicht.“

„Ist es dir unangenehm, mich stöhnen zu hören, oder empfindest du eher etwas Positives dabei?“

Susanne erkannte, dass ihre Tochter ein neugieriges Interesse an dem Thema entwickelt hatte. Insgeheim wollte sie über intime Geheimnisse sprechen, war sich nur nicht sicher, wie weit sie gehen konnte und wo die Grenze eines Mutter-Tochter-Gesprächs lag.

„Dann will ich dir jetzt mal ein Geheimnis verraten.“

Emma war ganz Ohr.

„Nicht, dass du jetzt schlecht über mich denkst … Aber manchmal führt euer Stöhnen schon dazu, dass ich selber auf den Geschmack komme.“

„Echt?“

„Es ist ja nicht so, dass ich ein geregeltes Sexleben hätte“, warf Susanne ein.

„Aber du befriedigst dich doch“, mutmaßte Emma. Im nächsten Moment traf sie die Erkenntnis und riss die Augen auf. „Jetzt sag nicht, dass du dich an unserem Stöhnen aufgeilst.“

Susanne fragte sich spontan, ob sie nicht über das Ziel hinaus geschossen war. „Nein, natürlich nicht … Aber ich gebe gerne zu, dass es hin und wieder bei mir kribbelt, wenn ich an euch denke … Findest du das schlimm?“

„Ich weiß nicht“, erwidere ihre Tochter. „Bis vorhin wusste ich nicht, dass Kirsten und du mich hören könnt … Und jetzt erfahre ich, dass ihr vom Zuhören geil werdet.“

„Hey, das habe ich nicht gesagt … Außerdem spreche ich für mich und nicht für Kirsten“, entgegnete Susanne. „Wenn du ihre Meinung zu dem Thema hören willst, musst du sie selber fragen.“

„Habt ihr euch denn nie über Tonja und mich unterhalten?“

„Nur ein wenig“, gestand Susanne.

„Und Kirsten lässt das alles kalt oder lässt sie sich auch anregen?“

„Wie gesagt, mir wäre es lieb, wenn du sie selber fragen würdest.“

Wie auf Kommando hörten sie im nächsten Augenblick, wie ein Schlüssel in die Wohnungstür gesteckt wurde. Kirsten betrat gut gelaunt die Wohnung und kam vollgepackt mit Tüten ins Wohnzimmer.

„Du kommst ja gerade richtig“, empfing Emma sie mit strengem Blick. Kirsten zeigte sich verwundert, legte die Tüten ab und setzte sich in den Wohnzimmersessel. „Habe ich was verpasst?“

„Mama sagt, dass ihr Tonja und mich beim Sex belauscht.“

Die Blicke der Schwestern trafen sich.

„Das habe ich so nicht gesagt“, verteidigte Susanne sich. „Belauschen würde ja bedeuten, dass wir euch hinterherspionieren. In Wahrheit werden wir mit euren frivolen Spielen ständig und unfreiwillig konfrontiert.“

„Stimmt das?“, fragte Emma ihre Tante. Diese zuckte mit den Schultern und meinte: „Nun ja … Ihr seid ja kaum zu überhören.“

„Na, wenn das so ist … Macht dich das eigentlich genauso an wie Mama, wenn Tonja und ich geil und laut werden?“

Kirsten war sprachlos und blickte ratlos zwischen Susanne und Emma hin und her. „Nein … ich … es ist nur … Also gut … Ich gebe ja zu, dass es mich ganz schön kribbelig macht, wenn ich anderen beim Sex zusehe oder zuhöre.“

„Echt?“, zeigte sich Emma überrascht. Susanne wartete ab, was ihre Schwester zum Besten geben würde.

„Alle möglichen Leute sehen sich Pornofilme an, weil dort andere Paare geilen und versauten Sex miteinander erleben“, erklärte Kirsten. „Wildfremde Menschen sehen sich diese Filme an, weil sie gerne zusehen und sich anregen lassen wollen. Also ist es nicht allzu schwer vorstellbar, dass es einen einfach erregt, wenn man einem Paar beim Sex zuhören kann?“

„Aber wenn es die eigene Nichte ist?“

„Worin liegt der Unterschied?“, fragte Kirsten nach. „Vielleicht ist es sogar noch interessanter und aufregender, weil man die Personen ja kennt.“

„Und du Mama?“

Emma wandte sich nun an ihre Mutter. „Empfindest du wie Kirsten …? Macht dich das an, Tonja und mir zuzuhören?“

„Irgendwie schon“, gestand Susanne, die dankbar war, in ihrer Schwester eine Mitstreiterin gefunden zu haben.

Emma nickte stumm und dachte nach. Dann wandte sie sich an die anderen beiden. „Mama hat mir erzählt, dass ihr beide uns belauscht habt, als Tonja und ich unter der Dusche standen … Ihr habt uns deutlich gehört, oder?“

„Kann man wohl sagen“, bestätigte Kirsten.

„Und seid ihr beide beim Zuhören geil geworden?“

„Äh … Susanne?“

Kirsten blickte ihre Schwester Hilfe suchend an. „Es ist nicht so, dass wir uns spontan zwischen die Beine gefasst haben … Wir haben nur gelauscht und uns gefragt, was ihr da drin treibt.“

„Wenn ihr es genau wissen wollt“, begann Emma. „Wir haben uns gegenseitig eingeseift, und als Tonja mich zwischen den Beinen berührt hat, habe ich mich fallen lassen … Hinterher habe ich mich revanchiert.“

„Du musst uns das nicht so genau verraten“, war sich ihre Mutter sicher.

„Wieso …? Ich dachte, ihr seid neugierig und es macht euch an?“

„Na klar macht mich das an“, gab Kirsten nun zu. „Mich hat es tierisch geil gemacht, und ich bin mir sicher, deiner Mutter ging es nicht anders … Und OK … Als deine Mutter im Keller war, habe ich mich auf dem Bett ausgestreckt und mich befriedigt … OK?“

Susanne zeigte sich angesichts des Geständnisses überrascht. Nicht über die Tatsache, dass ihre Schwester es sich besorgt hatte, denn das war allzu offensichtlich gewesen. Sie realisierte den überraschten Gesichtsausdruck bei ihrer Tochter und fand, da noch einen draufsetzen zu können. „Als ich in der Waschküche war, habe ich mich an die Waschmaschine gelehnt, meine Hose herabgeschoben und mich gestreichelt, während ich an Tonja und dich gedacht habe.“

Emma starrte sie mit weit aufgerissenen Augen und geöffnetem Mund an. Mit derart freizügigen Beichten von Mutter und Tante hatte sie definitiv nicht gerechnet. Die drei Frauen sahen einander schweigend an. Das Geräusch der berühmten Stecknadel wäre deutlich zu hören gewesen. Dann räusperte sich Emma und blickte ihre Mutter an. „Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.“

„Womit …? Dass Kirsten und ich euch beim Sex hören können oder dass wir uns deswegen befriedigt haben?“

„Das Zweite ist sehr viel verwirrender als das Erste“, gab Emma zu.

Kirsten meldete sich zu Wort. „Ich würde mir da keine großen Gedanken machen. Es ist doch völlig normal, dass man Empfindungen hat und auf diese reagiert … Ich bin mir sicher, dir wäre es nicht anders gegangen, wenn du deine Mutter oder mich gehört hättest.“

Emma hielt dem Blick ihrer Tante stand, schien sich aber nicht sicher zu sein, dass Kirsten recht hatte.

„Ich weiß noch, wie peinlich es mir früher war, als ich meinen Eltern beim Sex zuhören musste.“

Susanne lächelte verschmitzt. Als ihre Ehe noch funktionierte, hatten sie einem teilweise recht heftigem Sexleben gefrönt. Im Nachhinein war es nur logisch, dass ihre Tochter Einiges davon mitbekommen haben musste. „Aber damals warst du jünger und hattest selber noch kein Sexleben … Aber heute … heute bist du eine junge Frau, die in der Blüte ihrer Sexualität steht. Du weißt mit dem Thema umzugehen, und vielleicht würdest du heute anders empfinden, wenn du mich beim Sex belauschen könntest.“

Emma zuckte mit den Schultern. „Kann schon sein. Obwohl … Ich kann mich nicht erinnern, dich in letzter Zeit mal gehört zu haben. Geschweige denn bei etwas Privatem gesehen zu haben.“

„Aber ich nehme mir die Zeit dafür“, erklärte Susanne, blieb aber vage.

Kirsten ging nun in die Offensive. „Ich finde, wir sind alle erwachsen und können uns auch intime Geheimnisse anvertrauen … Ich befriedige mich regelmäßig. Meistens im Bett, wenn Susanne unterwegs ist. Aber auch, wenn sie es nicht ist.“

Emma sah ihre Tante neugierig an. Susanne ahnte, was ihre Schwester im nächsten Moment beichten würde. Kirsten hielt die Spannung hoch und wartete ab. Dann meinte sie: „Hin und wieder liege ich nachts wach und höre zu, wie Tonja und du euch liebt … Und manchmal streichle ich mich dann.“

Emma riss die Augen auf. „Echt jetzt? Wow.“

Sie warf ihrer Mutter einen prüfenden Blick zu. „Du etwa auch?“

Susanne sah sich von zwei Augenpaaren streng beobachtet. „Äh … Eigentlich nicht. Das heute in der Waschküche war das erste Mal, dass die Pferde mit mir durchgegangen sind.“

„Und hast du nie bemerkt, wie deine Schwester neben dir an sich rumgespielt hat?“, fragte Emma neugierig nach.

„Nicht wirklich.“

Emma schwieg einen Augenblick. „Kommt es nur mir so vor, oder führen wir hier ein merkwürdiges Gespräch?“

„Wieso? Ich finde das alles sehr interessant und aufschlussreich“, widersprach Kirsten lächelnd.

„Es ist nur so, dass es ja nicht üblich ist, sich von seinen privaten Momenten zu erzählen. Schon gar nicht innerhalb der Familie“, stellte Emma fest.

„Es ist aber auch nicht üblich, der Nichte beim heißen Liebesspiel zuhören zu müssen“, konterte Kirsten breit grinsend.

„Auch wieder wahr“, räumte Emma ein und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. „Und nun?“

„Was nun?“

„Ich meine … Wie soll es jetzt weiter gehen?“

„Ich verstehe nicht.“

Mutter und Tochter musterten einander neugierig. Susannes Tochter zuckte mit den Schultern. „Wie kann ich denn jetzt noch Spaß mit Tonja haben und den Sex genießen, wenn ich weiß, dass nebenan meine Mutter und meine Tante wach liegen und sich an meinem Liebesspiel aufgeilen?“

„Daran hättest du denken sollen, bevor du die ganze Wohnung zusammengestöhnt hast“, meinte Kirsten.

„Scheiße.“

„Ich sehe das alles ganz entspannt“, stellte Susanne nüchtern fest. „Natürlich sollen Tonja und du weiter euren Spaß haben. Und ich kann mir denken, wie schwer euch das fallen würde, eure Empfindungen zu unterdrücken. Eure Emotionen sollen raus, sonst könnt ihr eure Zweisamkeit nicht in vollen Zügen genießen.“

Emma sah sie fragend an. Susanne nickte ihr aufmunternd zu. „Mach dir besser keine Gedanken über Kirsten oder mich und konzentriere dich auf deine Beziehung, die scheinbar sehr gut funktioniert.“

„Und was werdet ihr machen?“

Kirsten beantwortete die Frage nicht. Susanne blickte ihre Tochter neugierig an. „In welcher Beziehung?“

„Werdet ihr euch weiterhin an meinem Sexleben aufgeilen?“

Die Schwestern tauschten amüsiert Blicke aus.

„Was meinst du?“, fragte Kirsten. „Wollen wir uns die Nachthemden vom Körper reißen und heftig masturbieren, sobald wir Emma und ihre geile Freundin hören können?“

Emma rollte mit den Augen. Susanne grinste schelmisch und nahm die Steilvorlage ihrer Schwester auf.

„Wenn die beiden so richtig zur Sache gehen und es bei mir ordentlich kribbelt, kann ich das nicht ausschließen.“

Emma blickte zwischen den grinsenden Schwestern hin und her. „Ihr seid doof … Aber tut, was ihr nicht lassen könnt. Vielleicht hören Tonja und ich euch ja auch stöhnen.“

„Kann schon sein“, erwiderte Kirsten. „Aber nicht, dass ihr euch an den Stöhnlauten der reifen Damen nebenan aufgeilt.“

„Wir werden uns auch bemühen, beim Masturbieren so leise wie möglich zu stöhnen“, warf Susanne ein und erkannte, wie sehr die Aussage ihre Tochter nervte.

„Ich gehe auf mein Zimmer“, erklärte Emma und verabschiedete sich von den beiden anderen. Susanne und Kirsten blieben im Wohnzimmer zurück und lächelten sich zufrieden an. Es hatte Spaß gemacht, Emma zu ärgern, doch plötzlich nagte eine Frage an Susanne, die sie gegenüber Kirsten offen aussprach. „Sag mal … Wie würdest du dich verhalten, solltest du mitbekommen, dass ich mich neben dir im Bett streichle?“

„Also wenn nebenan die Post abgeht und meine Schwester neben mir die Hand zwischen die Schenkel schiebt … Wie kann ich da ausschließen, dass ich mich beteilige?“

Den Rest des Tages ging Emma ihrer Mutter aus dem Weg. Am nächsten Tag kündigte sich Tonja mal wieder an. Sie verbrachte den späten Nachmittag mit Emma in deren Zimmer, und Susanne erwischte sich mehrfach dabei, wie sie an der Wand und an der Tür lauschte und in Erfahrung zu bringen versuchte, ob die jungen Frauen Spaß miteinander hatten. Sie ging allerdings davon aus, dass Emma wegen des Gespräches mit Susanne und Kirsten momentan darauf bedacht war, etwas kürzer zu treten. Beim gemeinsamen Abendessen verkündete Emma, dass Tonja über Nacht bleiben würde. Susanne nahm dies zur Kenntnis und bemühte sich, möglichst neutral zu reagieren. In Wahrheit war sie aufgeregt und euphorisch. Würde das junge Paar in der Nacht das Bett wackeln lassen? Wie würde sie darauf reagieren?

Kirsten kehrte von einem Treffen mit einer Freundin am späten Abend zurück und ließ sich von ihrer Schwester berichten, dass Emma Frauenbesuch hatte. Auch Kirsten zeigte sich neugierig und konnte ihre Aufregung nicht verbergen. Kirsten schlug vor, den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, und so versammelten sich die vier Frauen am Wohnzimmertisch und spielten mehrere Partien Phase 10. Alle hatten großen Spaß, bis auf Susanne, die jede Partie als Letzte beendete. Doch damit kam sie zurecht, da sie weiterhin aufgeregt auf die bevorstehende Nacht hin fieberte. Tonja und Emma hatten sich zum Spielen bereits in ihre hauchdünnen Nachthemden gehüllt, und besonders die heißblütige Deutschjamaikanerin empfing immer wieder neugierige Blicke von Kirsten und Susanne, die sich wissende Blicke zuwarfen. Susanne fragte sich, ob Emma ihrer Partnerin verraten hatte, dass man ihre Lustschreie im Nebenraum so überdeutlich vernehmen konnte. Tonja verhielt sich wie immer, und nichts deutete darauf hin, dass ihr Gast gehemmt wirkte oder sich reserviert gab, sodass Susanne nicht davon ausging, dass ihre Tochter Tonja eingeweiht hatte.

Während des Spiels saß das junge Paar nebeneinander, und besonders Tonja suchte immer wieder die Nähe ihrer Geliebten. Mal legte sie ihr eine Hand auf den nackten Oberschenkel, mal hauchte sie ihr einen zärtlichen Kuss auf die Halspartie. Knisternde Erotik lag in der Luft, die weder Kirsten noch Susanne verborgen blieb. Die Schwestern tauschten verschwörerische Blicke aus und schienen sich sicher zu sein, dass es im Laufe der Nacht nicht bei leichten Schmusereien beim jungen Paar bleiben würde. Tonja verkündete schließlich, dass sie genug vom Spielen hatte und sich liebend gerne in Emmas Zimmer zurückziehen würde. Susanne kam sie nicht allzu müde vor, was ihren Verdacht nährte, dass die junge Frau etwas Sinnliches mit Emma im Sc***de führte. Die Frauen machten sich für die Nacht zurecht, und nachdem das junge Paar sich zurückgezogen hatte, räumten Kirsten und Susanne noch das Wohnzimmer auf und begaben sich dann ebenfalls ins Bett. Susanne las in einem Buch, während Kirsten auf dem iPad im Internet recherchierte.

Nach einer Weile wandte sich Kirsten an ihre Schwester. „Glaubst du, die halten sich heute extra zurück?“

„Tonja bestimmt nicht“, war sich Susanne sicher. „Hast du gesehen, wie sie Emma angehimmelt hat?“

„Klar … Es hätte mich nicht gewundert, wenn sie deiner Tochter mitten im Spiel das Nachthemd vom Leib gerissen hätte.“

„Die Kleine hat aber auch Feuer im Blut“, stellte Susanne fest und lächelte schelmisch.

„Ich an Emmas Stelle wäre begeistert über so viel Leidenschaft.“

„Ich frage mich, wie Emma sich da zurückhalten will.“

Kirsten grinste. „Das will sie doch gar nicht. Ich bin mir sicher, dass sie Tonja längst das Nachthemd vom Körper gerissen hätte, wenn wir beide sie nicht ins Gebet genommen hätten. Vielleicht versucht sie uns zu beweisen, dass sie auch eine Nacht mit Tonja verbringen kann, ohne dass man ihre Seufzer in der ganzen Nachbarschaft hören kann.“

„Glaubst du, wir hätten uns ihr besser nicht offenbaren sollen?“, fragte Susanne nach.

„Ich an ihrer Stelle fände das vielleicht umso reizvoller, wenn ich wüsste, dass nebenan zwei unterfickte Frauen liegen, die sich an meiner geilen Sexnummer aufgeilen.“

„Du spinnst“, schalt Susanne sie.

Die Schwestern kicherten fröhlich und widmeten sich wieder ihrer vorherigen Beschäftigung. Nach einer Weile drang ein lang gezogener Seufzer an ihr Ohr.

„Ich glaube, es geht los“, stellte Kirsten aufgeregt fest und legte ihr Tablet zur Seite.

Susanne bemühte sich bewusst um Desinteresse und las weiter in ihrem Buch, doch als weitere Stöhnlaute durch die Wand drangen, verlor sie das Interesse an der Lektüre und drehte sich zu ihrer Schwester um. „Wollen wir lauschen?“

„Aber klar.“

Susanne legte ihr Buch zur Seite und schaltete das Nachttischlicht aus. Das Schlafzimmer war nun in Dunkelheit gehüllt. Kirsten kommentierte dies nicht, und Susanne war sich bewusst, dass sie nicht erkennen konnte, ob ihre Schwester sich gehen ließ. Andererseits konnte nun auch Kirsten nicht unmittelbar feststellen, ob Susanne auf die Geräuschkulisse nebenan reagierte und sich zu streicheln begann.

Nach zwei Minuten, in denen stetige Seufzer an ihre Ohren drangen, legte Susanne ihre Hand in den Schoß und begann, sich über die Vorderseite ihres Höschens zu streicheln. Gleich zwei Dinge beflügelten ihre Fantasie. Das lustvolle Paar nebenan und die Vorstellung, dass ihre Schwester im gleichen Bett wie sie ebenfalls Lust empfand und sich selber angenehme Gefühle bereitete. Würde sie hören können, sobald Kirsten neben ihr in Stimmung kam? Würde sie sich selber zurücknehmen können, wenn bei ihr die Ekstase einsetzte? Dass dies geschah, stand außer Frage, denn sie war wegen der besonderen Situation bereits tierisch aufgegeilt. Ihre Finger rutschten in das Höschen. Zielsicher schob Susanne den ausgestreckten Mittelfinger vor, und ehe sie sich versah, glitt der Finger zwischen ihre Schamlippen. Sie biss sich auf die Zunge, um den fälligen Lustlaut zu unterbinden. Sie spürte die wohlige Wärme, die den Finger umfing, und spürte die eigene Nässe. Ob Kirsten sich ebenfalls streichelte?

Tonja und Emma gaben sich wie gewohnt ihrer Lust hin, und nichts deutete darauf hin, dass Emma sich zurückhaltender gab als üblich. Oder stöhnte sie bewusst lautstark, um ihre Mutter nebenan zu provozieren? Bei dem Gedanken, dass ihre Tochter sie absichtlich heißzumachen gedachte, lief es Susanne kalt über den Rücken. Sie fingerte sich sachte und bediente sanft ihren harten Kitzler. Jeder Strich über den empfindsamen Lustpunkt beglückte sie, und zwar so stark, dass sie ihre freie Hand auf den Mund pressen musste, um zu verhindern, dass verräterische Laute entfleuchten. Sie legte eine kurze Pause ein, um sich eine kurze Erholung zu gönnen. Susanne t ihr Gehör an, versuchte, auf verräterische Geräusche in ihrer Umgebung zu achten. Gab es noch andere Laute als die jenseits der Wand? Verriet sich Kirsten durch leise Seufzer? Noch war nichts dergleichen zu hören, und Susanne beschloss, das frivole Spiel im Beisein ihrer Schwester fortzusetzen.

Mit gleichmäßigen Bewegungen rieb sie ihre Klitoris und wurde es nicht leid, sich immer mehr in einen Rausch zu fingern. Die fälligen Seufzer erstickten an der Hand auf ihrem Mund, und plötzlich vernahm sie ein Geräusch, das sie nicht Emma und Tonja zuordnen konnte. Susanne hielt inne und lauschte. Nebenan schien eine die andere lustvoll zu bedienen, was intensive Lustschreie zur Folge hatte. Doch aus unmittelbarer Nähe drangen leise und eindeutige Seufzer an ihr Ohr. Susanne lag mit dem Rücken zu ihrer Schwester, doch selbst wenn sie in Kirsten Richtung blicken könnte, hätte sie in der Dunkelheit keine Details erkennen können. Daher konzentrierte sie sich auf die Laute, die ihre Schwester von sich gab. Da war es wieder: Ein kurzer spitzer Seufzer, der die ekstatische Stimmung ihrer Schwester belegte. Susanne wurde es heiß und kalt zugleich. Sie hatte sich zuvor Gedanken über die Situation gemacht, die jetzt tatsächlich eingetreten war. Selbst in ihrer blühenden Fantasie hatte sie sich nicht vorstellen können, wie sehr sie es aufwühlte, dass Kirsten sich im selben Bett liegend berührte und sich gehen ließ. Die Situation war unglaublich bizarr. Nebenan genoss die Tochter das lustvolle Spiel mit ihrer heißen Partnerin, und keinen Meter entfernt lag die eigene Schwester und befriedigte sich.

Susanne nahm die Hand von ihrem Mund und setzte den Finger der anderen Hand in Bewegung. Dieser wanderte zielgerichtet über ihren Kitzler, der wohlige Reize empfing und den Körper seiner Besitzerin in sexuelle Rage versetzte. Susanne wurde immer geiler und beschloss, ihre Erregung nicht länger zu verbergen. Ein lang gezogener Stöhnlaut drang über ihre Lippen. Dann hielt sie den Atem an, wartete ab, bis Kirsten mit einem vergleichbaren Lustlaut antwortete. Im nächsten Augenblick schnellte Susannes Fingerkuppe über den kleinen Lustpunkt. Der fällige Seufzer folgte sogleich. Keine Sekunde später drang das Stöhnen ihrer Schwester an ihr Ohr. Jetzt brachen alle Dämme, und Susanne beschloss, sich ihrer Lust hinzugeben.

Sie initiierte ein flinkes Fingerspiel und versetzte sich innerhalb kürzester Zeit in eine gewaltige Ekstase. Im Sekundentakt brach es aus ihr heraus. Bald schon stimmte Kirsten in die frivole Geräuschkulisse ein und die Schwestern schwelgten gemeinsam und unkaschiert in ihrer Lust. Nach einer Weile stöhnten beide so laut und hingebungsvoll, dass sie die Seufzer des jungen Paares jenseits der Wand nicht mehr wahrnahmen. Als Susanne ihre Erlösung herbeieilen spürte, fingerte sie sich wie der Teufel und artikulierte ihr Wohlbefinden intensiv und ungehemmt. Im Moment der größten Lust wand sie sich auf ihrem Laken und schrie ihre Lustbekundungen in die Welt hinaus. Ein unglaublich starkes Kribbeln fuhr durch ihren Leib und versetzte den ganzen Körper in geile Schwingungen. Selten war ein Orgasmus so intensiv über sie gekommen und war gleichermaßen so bitter nötig gewesen. Kurz nach ihr ließ sich auch Kirsten auf einen fulminanten Höhepunkt ein, der mit stetigen Seufzern begleitet wurde.

Während Susanne der Lust ihrer Schwester lauschte, streichelte sie sich zärtlich die Muschi und genoss die Ausläufer des großartigen Genusses. Dann kehrte Ruhe ein, und da auch das Paar nebenan eine Pause einlegte, hörte Susanne nur sich und ihre Schwester schwer atmen. Nach einer Weile ergriff Susanne das Wort. „Kirsten?“

„Ja?“

„Was war das eben?“

Kirsten antwortete nicht sogleich. „Keine Ahnung … Aber es war auf jeden Fall sehr schön.“

„Und geil.“

„Stimmt … Susanne?“

„Ja?“

„Glaubst du, dass es falsch war, was gerade geschehen ist?“

„Nein.“

„Gut.“

Erneut schwiegen die Schwestern und hingen ihren Gedanken nach.

„Susanne?“

„Was?“

„Ach… Vergiss es.“

„Nein, was denn?“, hakte Susanne nach.

„Ich dachte nur … Hört sich vielleicht blöd an.“

„Sag schon.“

„Für einen Moment habe ich mit dem Gedanken gespielt, zu dir rüberzukommen.“

„Oh.“

„Keine gute Idee?“

„Doch, schon.“

Susanne zeigte sich überrascht. Selber war sie nicht auf den Gedanken gekommen, Kirstens Nähe zu suchen, doch im Nachhinein war sie sich sicher, dass sie ihre Schwester nicht weggestoßen hätte.

„Darf ich jetzt rüberkommen?“

„Ja.“

Susanne lüftete die Bettdecke und lud Kirsten zu sich ein. Sie zeigte sich überrascht, als sie realisierte, dass ihre Schwester kein Nachthemd mehr trug. Sie tastete sich unauffällig Kirstens Körper hinab und stellte erschrocken fest, dass Kirsten auch ihr Höschen ausgezogen hatte.

„Warte mal.“

In Windeseile schlüpfte Susanne aus Nachthemd und Höschen und schmiegte sich an die nackte Frau neben sich. Sie lagen einander zugewandt, und als Susanne Kirstens Hand auf ihrer Taille spürte, schob auch sie den Arm vor und begann, Kirstens Hintern vorsichtig zu streicheln.

„Ich fand das eben sehr angenehm“, gestand Kirsten leise.

„Mir hat es auch sehr gut gefallen“, bestätigte ihre Schwester.

Ihre Hände wanderten zögernd über die Körper der jeweils anderen. Susanne suchte nach Worten, die ihre Empfindungen in diesem Augenblick zutreffend beschrieben hätten, doch es fiel ihr nichts ein, was dem auch nur annähernd gerecht geworden wäre. Kirstens Berührungen elektrisierten sie ungemein. Susanne drehte sich spontan um die eigene Achse und schmiegte sich mit der Rückfront voran an ihre Schwester. Sie spürte sogleich Kirstens Brüste an ihrem Rücken. Kirsten umarmte sie zärtlich und ließ ihre flache Hand sanft über Susannes Bauch wandern. Die Streicheleinheiten taten gut, und obwohl Susanne erst vor wenigen Minuten einen wundervollen Höhepunkt genossen hatte, waren die Berührungen geeignet, ihre Ekstase erneut zu entflammen. Sie lag ruhig auf der Seite und horchte in sich hinein. Warum gefiel es ihr so gut, von Kirsten gestreichelt zu werden? Musste sie sich darüber Gedanken machen? Immerhin war es kaum als normal zu bezeichnen, als Schwestern derart vertrauensvoll miteinander umzugehen. Obwohl … Noch war nichts Schlimmes geschehen. Sie lagen nackt nebeneinander, Kirsten streichelte sie zärtlich … Kein Grund, Panik zu schieben. Solange sie nicht … Im nächsten Moment spürte Susanne Kirstens Finger über ihre Brust gleiten.

Die Finger ihrer Schwester legten sich auf die Brustwarze und begannen, an dieser zu spielen. Susanne kam umgehend zu einer neuen Einschätzung der Situation. Das hier hatte nichts mehr mit schwesterlicher Zuneigung zu tun. Kirsten näherte sich ihr auf eine Weise, wie man es zwischen Emma und Tonja erwarten durfte. Doch die waren ein Paar und nicht miteinander verwandt. Kirsten zwirbelte Susannes Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Brustwarze war hart und reagierte empfindsam auf Berührungen. Susanne musste sich zusammenreißen, um ja nicht drauf loszustöhnen. Was hatte Kirsten nur im Sinn? Als die Hand ihrer Schwester den Bauch hinabglitt, ahnte Susanne, was nun kommen würde. Tatsächlich lagen Kirstens Finger im nächsten Augenblick auf dem krausen Schamhaar ihrer Schwester und kraulten dezent vor sich hin.

Susanne japste auf und spreizte die Schenkel. Ob Kirsten die Einladung erkannte? Susanne wusste selber nicht, was sie wollte und wohin dies alles führen würde, doch sie war bereit, es herauszufinden. Sie konzentrierte sich auf Kirstens Finger, die immer noch zärtlich durch das Schamhaar wuselten und sich langsam dem Bereich zwischen Susannes Beinen näherten. Susanne war sich im vollen Bewusstsein, dass die ersehnte Berührung niemals zustande kommen durfte, doch insgeheim wünschte sie sich nichts lieber, als dass Kirsten den letzten Schritt auch noch gehen würde. Jetzt endlich setzte sich der Finger in Bewegung. Susanne nahm an, dass es der Mittelfinger ihrer Schwester war, auch wenn dieses Detail so unwichtig wie sonst was erschien. Sie konnte es kaum erwarten, die unerlaubte Berührung zu erleben und spreizte die Schenkel noch ein wenig weiter. Gleichzeitig drückte sie sich gegen Kirsten, die ihr sogleich einen zärtlichen Kuss auf das Schulterblatt gab, dann glitt Kirstens Finger der Länge nach in die schwesterliche Spalte, woraufhin Susanne nicht länger an sich halten konnte.

Sie stöhnte drauflos und wand sich hin und her. Kirsten gab ihr von hinten Halt und behielt ihren Finger in Susannes Muschi. Susanne spürte die Fingerspitze unaufhaltsam und beständig über ihren Kitzler gleiten und konnte nur noch mit permanenten Seufzern reagieren. Mehrere Minuten lang genoss Susanne das flinke Spiel und steigerte sich in eine immer tiefere Ekstase hinein, bis es aus ihr herausbrach und sie sich in den nächsten Orgasmus fallen lassen konnte.

„Ich komme“, flüsterte sie und zitterte wie Espenlaub, als Kirsten ihr über die Schwelle zur Glückseligkeit verhalf. Ihre Schwester reduzierte den Rhythmus ihres Fingerspiels, blieb aber in der schwesterlichen Spalte, um den ausklingenden Höhepunkt gebührend zu begleiten. Erst, als Susanne nicht mehr seufzte und regungslos und entspannt liegen blieb, ließ Kirsten von ihr ab und nahm sie liebevoll in die Arme.

Nach einer Weile hauchte Kirsten Susanne ihren Atem ins Ohr und fragte: „Hat es dir gefallen?“

Susanne drehte sich um und richtete ihren Blick auf ihre Schwester. Die Dunkelheit im Schlafzimmer verhinderte, dass sie Kirstens Gesichtsausdruck wahrnehmen konnte, doch sie war sich sicher, dass Kirsten schelmisch grinste und auf eine Antwort wartete. Sie räusperte sich und meinte: „Es kam unerwartet, war aber ganz toll … und geil.“

„Das freut mich.“

„Warum hast du das gemacht?“

Kirsten zögerte: „Ich habe mich einfach treiben lassen. Es war nicht geplant, ganz spontan … und ich habe gehofft, dass du es zulassen würdest … Hast du das Gefühl, es wäre falsch gewesen?“

Susanne ergriff sogleich das Wort. „Auf keinen Fall … Lass uns am besten nicht darüber nachdenken, was richtig und was falsch ist und einfach den Moment genießen.“

„Einverstanden“, stimmte Kirsten zu. Nach einer Weile ergänzte sie: „Nebenan ist wohl Ruhe eingekehrt.“

„Vielleicht schlafen die beiden Süßen ja schon.“

„Glaubst du, Emma und Tonja haben uns beide stöhnen gehört?“, hakte Kirsten nach.

„Leise waren wir ja nicht. Was sie sich wohl gedacht haben, wenn sie uns beide gehört haben?“

„Bestimmt nicht, dass ich dich unsittlich berühre“, witzelte Kirsten und drückte ihre Schwester an sich.

„Das war tatsächlich unsittlich“, gab Susanne ihr recht. „Wie konntest du auch einfach meine Muschi fingern.“

„Tschuldigung … Ich hatte angenommen, es könnte dir gefallen.“

Sie lächelten einander an und drückten sich liebevoll.

„Es war unglaublich schön und anregend“, gab Susanne gerne zu. „Meinst du, es könnte dir auch gefallen …? Ich meine zärtliche Streicheleinheiten und mehr?“

„Ich dachte schon, du würdest nie mehr fragen“, erwiderte Kirsten und drehte sich flugs auf die Seite. Nun lag Susanne hinter ihrer Schwester und schob ihre rechte Hand sogleich über Kirstens Flanke auf deren Bauch zu. Sie zögerte kurz und beschloss, den gereizten Brüsten ihrer Schwester einen kurzen Besuch abzustatten. Dann aber würde sie sich liebend gerne mit dem Schoß beschäftigen und herauszufinden versuchen, ob es Kirsten ebenso gut gefallen würde, wie ihr selber. Ob Emma und ihre Geliebte noch wach waren? Insgeheim hoffte Susanne dies. Auf das anschließende Gespräch mit ihrer Tochter war sie jetzt schon gespannt. Was sprach dagegen, sich intensiv mit der neuen Situation auseinanderzusetzen und sich ausführlich über die zärtlichen Momente auszutauschen? Wer wusste schon, wohin dies alles noch führen würde. Susanne war aufgeschlossen genug, nichts auszuschließen und jede

Die Geschichte stammt nicht von januar1960 …. auf Nachfrage gebe ich gerne den orgianl Link weiter
„Kannst du auch nicht schlafen?“

Susanne erschrak. Ihr Blick fiel auf den Platz neben ihr. Dunkelheit verschluckte die Konturen ihrer Schwester, die ebenfalls wach im gleichen Bett lag und denselben Lustklängen ausgeliefert war wie Susanne. Susanne seufzte leise. „Ist das diese Nacht nicht schon das zweite Mal?“

„Mm … Die bekommen scheinbar nie genug voneinander“, stellte Kirsten fest. Kirsten war ein Jahr älter als sie und lebte seit der Trennung von ihrem Mann in Susannes Haushalt. Da die Wohnung klein war und kein separates Zimmer zur Verfügung stand, erschien es am Sinnvollsten, das Doppelbett miteinander zu teilen. Immerhin waren sie Schwestern, und da sollte das kein Problem sein, fanden beide. Ob und wann Kirsten demnächst ausziehen würde, stand noch nicht fest. Weder Susanne noch Kirsten hatten es eilig damit. Nun lagen beide wach und lauschten den Geräuschen der beiden Liebenden jenseits der dünnen Zimmerwand.

„Ob sie wissen, dass wir sie hören können?“, fragte Kirsten neugierig.

Susanne zuckte mit den Schultern. Als sie realisierte, dass ihre Schwester sie in der Dunkelheit nicht sehen konnte, meinte sie: „Keine Ahnung … Möglicherweise kommen sie gar nicht auf die Idee, dass andere auf sie aufmerksam werden.“

„Aber weiß Emma nicht, wie dünn die Wände in der Wohnung sind?“

„Was weiß ich?“, zeigte sich Susanne resigniert und vernahm im nächsten Moment einen markerschütternden Schrei.

„War das Emma?“, mutmaßte Kirsten.

„Wollen wir hier ein Ratespiel abhalten?“, fragte Susanne gewitzt. Als kurz darauf ein wohliges Stöhnen aus dem Mund einer ekstatischen Frau drang, meinte sie: „Also das, nehme ich an … ist Tonja.“

Im nächsten Augenblick waren zwei Stimmen zu vernehmen. Wobei … Stimmen wäre zuviel gesagt. In Wahrheit handelte es sich um lustvolle Bekundungen der Gefühle von zwei jungen Frauen, die ihre Liebe und Freundschaft zueinander auf besonders intensive Art und Weise Ausdruck verliehen.

Susanne und Kirsten lauschten schweigend, bis die letzten Seufzer nebenan verklungen waren, dann ergriff Kirsten erneut das Wort. „Wie ergeht es dir eigentlich, wenn du die beiden hörst?“

„Wieso?“

„Nun ja … Was denkst du, wenn du deine Tochter stöhnen hörst? Wie sie in ihr Liebesspiel mit ihrer Partnerin vertieft ist?“

„Was soll ich schon dabei denken?“, fragte Susanne. „Es geht mich ja dem Grunde nach nichts an. Mit der Ausnahme, dass es mich regelmäßig um den Schlaf bringt.“

Kirsten lachte leise auf. „Übernachtet Tonja nicht beinahe jede zweite Nacht bei uns? Und verbringen die beiden jemals eine Nacht zusammen, ohne übereinander herzufallen?“

„Ihre Liebe ist halt noch frisch“, mutmaßte Susanne. „Das Feuer der Lust brennt noch in ihnen … Nicht so wie bei uns beiden.“

Kirsten kommentierte die Aussage ihrer Schwester nicht. Wie ihre Schwester hatte auch Susanne einen erbitterten Scheidungskrieg hinter sich gebracht und in den letzten Jahren kaum Gelegenheit gefunden, sexuelle Freuden mit einem Partner zu erleben.

Kirsten räusperte sich. „Was empfindest du, wenn du deine Tochter stöhnen hörst?“

„Was soll ich denn empfinden?“

„Nun ja … Nebenan liegen zwei junge hübsche Mädchen und haben Spaß zusammen … Regt dich der Gedanke daran nicht an?“, wollte Kirsten wissen.

„Nein. Warum auch? Emma ist meine Tochter.“

„Aber Tonja nicht.“

„Warum sollte es mich reizen, an mein eigenes Kind zu denken?“, hakte Susanne nach. „Fändest du das richtig, wenn es mich berühren würde?“

„Keine Ahnung. Es ist ja nicht mein Kind, das stöhnend keinen Meter von mir entfernt auf der anderen Seite der Wand liegt.“

„Aber sie ist deine Nichte“, stellte Susanne fest. „Macht dich das etwa an, den beiden zuzuhören?“

Kirsten schwieg zunächst.

„Kirsten?“

„Ja … Ist es nicht so, wenn man einen Porno schaut, dass einen die Szenen erregen? Wenn andere nackt sind und Spaß miteinander haben … Das macht doch an, oder?“

Susanne dachte kurz nach. „Ja, schon … Bei Fremden vielleicht. Aber bei Verwandten? Ich weiß noch, wie ich früher Mama und Papa gehört habe, wenn sie sich ins Schlafzimmer zurückgezogen haben. Das hat mich eher fertiggemacht, weil ich mir nicht vorstellen wollte, dass die beiden nackt sind und ihre Körper aneinander reiben.“

„Da gebe ich dir recht“, stimmte Kirsten zu. „Aber im Gegensatz zu unseren Eltern sind die beiden Süßen da nebenan jung und knackig und äußerst reizvoll.“

„Trotzdem … ich werde mich doch nicht an dem Sex meiner Tochter aufgeilen“, widersprach Susanne energisch.

Kirsten ging darauf nicht ein und meinte: „Vielleicht bleibt es jetzt ja ruhig und wir können schlafen.“

„Gute Nacht.“

Susanne drehte sich auf die Seite und dachte über die Worte ihrer Schwester nach. Sie hatte Kirsten nicht die Wahrheit gesagt. Was nebenan im Kinderzimmer ihrer Tochter geschah, ließ sie keinesfalls kalt. Nicht selten lauschte sie den verräterischen Klängen und malte sich vor ihrem geistigen Auge aus, wie ihre Tochter und Tonja zueinanderfinden mochten, wie sie sich küssten, sich streichelten, wie ihre Seufzer zu den Berührungen und Streicheleinheiten passen mochten. Manchmal verspürte sie das gewisse Kribbeln in ihrem Leib, wenn sie nur lange genug zuhörte. Susanne hatte sich nie dazu hinreißen lassen, sich währenddessen zärtlich zu berühren, denn es käme ihr falsch vor, sich an der Lust ihrer Tochter aufzugeilen. Dennoch war ein gewisses Erregungspotenzial nicht von der Hand zu weisen. Sie hatte sich schon immer gefragt, ob Kirsten auch jedes Mal das Stöhnen mitbekam, und fragte sich, was ihre Schwester dabei empfinden mochte. Vielleicht wäre es interessant, ein eingehendes Gespräch über dieses Thema zu führen, doch nun übermannte Susanne die Müdigkeit und sie beschloss, endlich den Schlaf der Gerechten zu finden.

An nächsten Morgen war sie als Erste wach. Susanne zog sich ins Badezimmer zurück und duschte ausgiebig. In der Küche bereitete sie das Frühstück vor, backte Brötchen auf und setzte Kaffee auf. Wenig später gesellte sich Kirsten zu ihr. Von den jungen Nachtaktiven war noch keine Spur zu sehen. Susanne wollte ihre Tochter und deren Freundin in Ruhe ausschlafen lassen und las die Morgenzeitung, während sie genüsslich einen heißen Kaffee trank. Kirsten nutzte die Gelegenheit, ein entspannendes Bad zu nehmen und kehrte just in dem Moment in die Küche zurück, als Emma und Tonja verschlafen hineintapsten.

„Morgen“, murmelten die beiden 18-Jährigen.

Emma und Tonja gingen in dieselbe Schule und waren seit ein paar Wochen miteinander liiert. Emma hatte Susanne vor geraumer Zeit ihre lesbischen Neigungen gestanden, und für Susanne stellte dies kein Problem dar. Zwar würde sie sobald keine Enkelkinder zu Gesicht bekommen, doch solange Emma glücklich war, unterstützte sie ihr Kind in allen Belangen.

Susanne hatte sich bis vor Emmas Partnerschaft keine Gedanken zu den sexuellen Bedürfnissen ihrer Tochter gemacht. Sie setzte voraus, dass Emma sich selber befriedigte und vielleicht auch schon Sex gehabt hatte. Mit einem Jungen oder mit Mädchen. Beides wäre kein Problem gewesen. Doch erst, als die bildhübsche Tonja, die Tochter einer Deutschen und eines Jamaikaners, auf der Bildfläche erschien, wurde sich Susanne den sexuellen Bedürfnissen ihres Kindes bewusst. Es hatte mit Händchenhalten und zärtlichen Küssen der jungen Frauen begonnen. Bald schon hatten sich Emma und Tonja in Gegenwart von Susanne und Kirsten sinnlich berührt, sich offen ihre Zuneigung demonstriert. Nicht selten schmusten die beiden auf der Wohnzimmercouch miteinander und schickten ihre Hände auf Wanderschaft, bis eine der anderen Bewohner hereinplatzte und die traute Zweisamkeit störte. Als Tonja das erste Mal bei ihnen übernachtete, dachte sich Susanne bereits, dass die beiden mehr als nur küssen und fummeln würden. Dass die Heißsporne allerdings so heftig miteinander zugange sein würden, dass man ihre Lustschreie in der gesamten Wohnung vernehmen konnte, kam dann doch überraschend. Und es verging kaum eine Übernachtung Tonjas in Emmas Kinderzimmer, bei der es nicht hoch hergegangen wäre.

Emma und Tonja nahmen nebeneinander am Küchentisch Platz. Susanne schenkte ihnen Kaffee ein und musterte die jungen Frauen. Tonja war selbst früh am Morgen eine Augenweide. Der schlanke Körper, die langen Beine, das äußerst hübsche Gesicht, eingerahmt von schulterlangen dunklen Haaren. Emmas Haut war deutlich blasser als die ihrer Partnerin. Sie hatte helle blonde Haare, die sie modisch kurz geschnitten trug. Susanne fiel regelmäßig auf, welch neugierige Blicke die Männer ihrer Tochter zuwarfen. Sie musste dann immer grinsen, wenn sie daran dachte, dass sie alle umsonst hinter dem jungen Ding herschauten. Emma und Tonja trugen kurze Nachthemden, die nur knapp über ihre süßen Hinterteile reichten. Immerhin konnten die beiden so etwas tragen, fand Susanne. Spontan fragte sie sich, ob die Zwei im Bett Kleidung am Leib hatten oder nicht vorzugsweise nackt nebeneinander schlummerten. Oder sich miteinander beschäftigten. Kirsten gesellte sich zu den anderen, und gemeinsam frühstückten sie in Ruhe. Gelegentlich sprachen sie miteinander, doch vornehmlich zogen die Vier es vor, zu schweigen.

Nach einer Weile bemerkte Susanne die schelmischen Gesichtsausdrücke bei Emma und Tonja. Zuerst konnte sie diese nicht deuten, dann vermutete sie, dass ihre Tochter und deren Freundin etwas im Sc***de führten. Kurz darauf realisierte sie, dass die jungen Frauen jeweils eine Hand unter der Tischplatte verdeckt hielten. Susanne sah genauer hin und erkannte das kaum wahrnehmbare Muskelspiel an den Oberarmen der Mädchen. Susanne nahm die Situation in sich auf. Emma und Tonja saßen dicht nebeneinander. Näher, als angesichts des Platzes am Tisch nötig gewesen wäre. Sie kicherten vor sich hin, während sie in ihre Brötchen bissen oder von ihren Kaffees nippten. Und es sah so aus, als würden beide ihre Hände unter dem Tisch sachte bewegen. Plötzlich kam in Susanne ein Verdacht auf. Die machten doch nicht … Die würden es doch nicht wagen …? Susanne zeigte Verständnis für die jungen Liebenden. Natürlich liebten sie sich, begehrten einander und lebten ihre Lust in vollen Zügen aus. Sie hatten sich die halbe Nacht mit sinnlichen Zärtlichkeiten um die Ohren geschlagen, und man sollte meinen, dass der Hunger nach geilem Spaß für den Moment gestillt war. Dennoch sah es für Susanne so aus, als würden Emma und Tonja selbst beim gemeinsamen Frühstück die Finger nicht voneinander lassen können.

Susanne warf ihrer Schwester einen fragenden Blick zu. Kirsten biss gerade herzhaft in ihr Brötchen und erwiderte im nächsten Moment Susannes Blick. Susanne deutete mit einem Kopfnicken auf das junge Paar und hoffte, dass Kirsten verstand, worauf sie anspielte. Zunächst war Kirsten nicht im Bilde und zuckte ratlos mit den Schultern. Nach einer Weile und nach dezenten Hinweisen von Susanne richtete Kirsten ihre Aufmerksamkeit auf die Mädchen. Emma und Tonja grinsten bis über beide Ohren und schwiegen sich aus. Susanne kam es so vor, als würde Emma ein ums andere Mal kurz zusammenzucken. Dann nahm sie eine vergleichbare Reaktion bei Tonja wahr. Sie fragte sich, ob sie sich irrte oder ob die jungen Dinger sich tatsächlich nicht für eine Weile beherrschen konnten und selbst im Beisein der anderen die Hände nicht voneinander lassen konnten. Als Emma plötzlich aufschrie und von ihrem Platz aufsprang, kicherten die Mädchen vor sich hin und sahen einander anhimmelnd an. Sie wurden sich mit stummen Blicken einig und Emma verkündete: „Wir gehen jetzt duschen.“

Tonja legte den Rest ihres Brötchens auf den Teller und erhob sich von ihrem Platz. Sie beeilten sich, die Küche zu verlassen, und nachdem sie verschwunden waren, tauschten Susanne und Kirsten neugierige Blicke aus.

„Was war das denn?“, fragte Kirsten ihre Schwester.

„Glaubst du auch, dass die beiden da gerade etwas unter dem Tisch gemacht haben?“

„War ja offensichtlich“, stellte Kirsten fest. „Aber was genau?“

„Wonach sah es für dich aus?“

Kirsten zuckte mit den Schultern. „Ich kann mich ja irren, aber für mich wirkte es so, als ob die beiden ihre freien Hände dazu benutzt haben, sich gegenseitig Freude zu bereiten.“

Susanne nickte zustimmend. „Aber haben sie es so nötig, dass sie selbst am Küchentisch und vor unseren Augen … Die haben doch die halbe Nacht lang ihren Spaß gehabt.“

„Sie sind jung und genießen ihre Liebe … und die Freuden der Sexualität“, stellte Kirsten fest. „Irgendwie beneide ich die beiden.“

„Ich bin ja schon froh, dass du nicht auch beim Frühstück an dir rumgespielt hast“, meinte Susanne.

Kirsten blickte sie schelmisch grinsend an. „Wie kannst du dir da sicher sein?“

Susanne riss die Augen auf. Kirsten amüsierte sich über ihre Reaktion. „Keine Sorge … Ich war anständig … Zumindest am Küchentisch.“

„Was heißt das?“

Kirsten tat geheimnisvoll und trank einen Schluck von ihrem Kaffee. „Ich sage mal so … Vielleicht habe ich mich ja schon berührt, während du in meiner Nähe warst.“

„Echt?“

Kirsten schwieg.

„Jetzt machst du mich aber neugierig.“

Die Schwestern sahen einander tief in die Augen. Kirsten grinste frech und spannte ihre Schwester auf die Folter.

„Wenn du schon so dubiose Andeutungen machst, dann werde wenigstens konkret“, ermahnte Susanne sie. „Andernfalls kannst du dir solche Bemerkungen schenken.“

„Scheinbar ist dir noch nie aufgefallen, dass ich mich in deinem Beisein schon einmal berührt habe“, gestand Kirsten lächelnd.

„Wann soll das gewesen sein?“

„Vielleicht im Bett?“

Susanne dachte nach. Sie teilte sich mit ihrer Schwester schon eine Weile das gemeinsame Doppelbett. Es war anzunehmen, dass Kirsten sexuelle Bedürfnisse hatte und denen regelmäßig nachkam. Natürlich hockten sie sich nicht ständig auf der Pelle und hatten hier und da Zeit für sich und die Gelegenheit, sich für private Augenblicke zurückzuziehen. Warum sollte Kisten im Beisein ihrer Schwester Hand an sich legen, wenn es doch ungestörte Momente geben könnte? Susanne zählte eins und eins zusammen und wagte einen Schuss ins Blaue. „Du sprichst von nachts, wenn wir zusammen im Bett sind?“

Kirsten grinste breit. „Kann schon sein.“

„Und du willst mir damit jetzt verraten, dass du es dir bequem machst, während ich neben dir schlafe?“

„Ich habe keine Ahnung, ob du jedes Mal geschlafen hast, wenn ich … wach lag und …“

„Und dich gestreichelt hast?“, ergänzte Susanne den Satz.

„Du hast also niemals bemerkt, dass ich neben dir aktiv war?“

Susanne zuckte mit den Schultern. „Wieso machst du es eigentlich nachts und nicht dann, wenn ich unterwegs bin?“

Kirsten gab nicht sogleich eine Antwort. „Vielleicht gibt es ja einen bestimmten Grund, warum ich es gerade nachts mache.“

„Aha.“

Kirsten wollte nicht mit der Sprache herausrücken und ließ ihre Schwester vor sich hin grübeln. Plötzlich fiel bei Susanne der Groschen. „Jetzt sag nicht, dass die Sexlaute aus dem Kinderzimmer der Grund für deine nächtliche Lust sind.“

„Was soll ich sagen?“, erwiderte Kirsten achselzuckend. „Du hörst ja selber, was da manchmal abgeht … Ist es da ein Wunder, dass meine Fantasie angekurbelt wird und ich mir vorzustellen versuche, was die beiden treiben?“

„Aber sie ist deine Nichte.“

„Na und?“, verteidigte sich Kirsten. „Sie ist deine Tochter und du hörst sie auch stöhnen … Und jetzt behaupte ja nicht, dass dich die Seufzer kaltlassen.“

Susanne blickte verlegen auf ihren Teller. Dann sammelte sie sich und hielt Kirstens bohrendem Blick stand. „Wenigstens spiele ich nicht an mir rum, während ich lausche.“

„Du gibst aber zu, dass du lauscht.“

„Da kann man ja auch schwer weghören“, gab ihre Schwester zu.

„Also haben wir beide vielleicht wach gelegen und Emma und Tonja nebenan belauscht … Und du hast trotzdem nicht mitbekommen, wie ich mir hin und wieder etwas

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