Irgendwann Mitte der Sechziger, als die Rocksäume kürzer wurden, strahlte meine Mutter, dass sie die erste Strumpfhose hatte. „jetzt gibt es endlich keine Probleme mehr mit dem sichtbaren oberen Abschluss der Strümpfe. Stolz zeigte sie diese, als sie die Erste anhatte. Natürlich in Hautfarben. Schwarz bedeutete zu der Zeit ja noch Trauer oder Hure.
Irgendwie konnte ich mich mit meinen zehn oder elf Jahren daran nicht satt sehen, aber noch völlig unschuldig und unbedarft. Besonders wenn sich ihre Beine aneinander rieben und das entsprechende Geräusch erzeugten, wurde ich nervös. Warum wusste ich noch nicht (wirklich).
Vielleicht zwei Jahre später änderte sich bei schlagartig alles. Ich hatte Ferien, Mutti war zur Arbeit. Mich überkam ein zunächst komisches Gefühl zwischen meinen Beinen, es musste der Bader-Katalog herhalten, um die Unterwäschebilder anzuschauen. Das „komische“ Gefühl zwischen meinen Beinen stieg im wahrsten Sinne des Wortes weiter und änderte sich zu immensem Bauchkribbeln. Aufgeklärt war ich bereits und die „Bravo“ begann gerade sich dem Thema Sexualität zu befassen.
Ich musste mich streicheln, das „komische“ Gefühl wurde immer intensiver. Und dann kam das Verlangen, als ob ich sofort pullern müsste. Ausgerechnet jetzt, wo ich richtig Herzklopfen hatte. Also runter vom Bett und schnell zum Klo. Kurz bevor ich dort war, ging es schon los, aber nicht der normale Strahl, wie ich vermutete, sondern in Schüben mit einem extrem aufregenden Gefühlsschub. Die ersten großen Spritzer gingen in die Hand, tropften runter, der Rest ging ins Klo. Dann kam etwas Beruhigung auf. Mit eiskaltem Wasser –warmes gab es nicht aus dem Wasserhahn- alles an mir abgewaschen. Mein Gott, war das klebrig. Das kalte Wasser tat sein Werk, ich hatte wieder eine Latte.
Und das komische Gefühl begann wieder mit steifer werdendem Glied, wie es damals züchtig genannt wurde. Wieder ins Bett und weiter gestreichelt. Und natürlich wieder den Katalog vorgeknöpft. In diesen Momenten wurde mir langsam klar, dass ich meinen ersten Orgasmus erlebt hatte. Das wollte ich nicht mehr missen. Natürlich gab es ein zweites Abspritzen, ich weiß allerdings nicht mehr wohin. Irgendein heimliches Teil musste herhalten. Haushaltsrollen oder Papiertaschentücher gab es nicht in unserem Haushalt.
Das wurde in den nächsten Tagen meine Hauptbeschäftigung. Ich konnte nicht genug davon bekommen. Und das schon mit 13. Wurde für mich zur Normalität.
Das Verlangen nach „Selbstbefriedigung“ hatte mich zu der Zeit regelrecht übernommen. Und dabei ist es eigentlich bis heute auch geblieben, auch in meinen Partnerschaften. Meine Partnerinnen haben es immer gewusst. Zu der Zeit musste in den Ferien aber immer zwischen acht und zwölf passieren, Mutti arbeitete ja nur halbtags.
Nach ein paar Tagen kam dann das Verlangen auf, Strumpfhosen anzufassen. Da ich schlecht Muttis Beine streicheln konnte und auch nicht wollte, ging ich an ihren Kleiderschrank. Beim Öffnen sah ich sofort die ganze Pracht, wie griffbereit. War mein Glied schon vorher aufgewacht, gab es jetzt kein Halten mehr. Mit der linken Hand eine Strumpfhose angefasst, mit der rechten den Schwanz gerieben. Aber aufpassen, die Spritzer unter Kontrolle halten und nicht in den Schrank oder auf dem Teppich landen lassen. Ich merkte wie der Samen sich gar nicht langsam ankündigte. Schweren Herzens musste ich unterbrechen und erstmal die bereits klebrige Hand abwaschen. Dann habe ich mich wieder dem Kleiderschrank, besser den Strumpfhosen, gewidmet.
Es kam jetzt das Gefühl, besser Verlangen, auf, eine Strumpfhose in die Hand zu nehmen. Aber wie, ohne das Mutti es merkt? Ganz einfach: eine von unten nehmen, genau drauf achten wie die zusammengelegt war und ab auf mein Bett damit. Mein Jungspundschwanz stand wie ein eins, bis fast zum Bauchnabel. Es war riesiges Gefühl, als er beim Gehen so hin und her schwang. Auf dem Bett dann wieder die Katalogbilder vor Augen, mit der Strumpfhose einer Hand die Eier gestreichelt, mit der anderen Hand gewichst bis es schnell zu einer gewaltigen Sperma-Explosion kam. Ich dacht‘, ich müsste sterben. Und trotzdem dabei ausgepasst, dass die Strumpfhose nichts abbekam.
Alles wieder gewaschen, Strumpfhose mit zitterigen Händen zusammengelegt und verstaut. Und natürlich so getan, als ob nichts passiert wäre. Und der Schwanz stand schon wieder (halbwegs). Als Mutti dann nach Hause kam, die übliche Frage stellte, was ich denn so gemacht hätte: gespielt, gelesen oder was auch immer. Ich musste meine Mutter ausnahmsweise anlügen.
Aber das ist nur der Anfang meiner Liebe zu Strumpfhosen.
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