Da geht sie also. Fast nackt. Geführt von fremden Händen. Auf den Schuhen, die ich so lange hab suchen müssen. An der Kette, die ich vor Wochen bestellt hatte. Voller Stolz. Und trotzdem mit einem spürbaren Hauch der Scham. Genau wie ich es mir gewünscht habe. Genau wie ich es geplant habe. Damals…
Damals, als wir uns kennenlernten. Auf einer Party sah ich sie und wusste gleich, sie ist diese besondere Frau, die man nicht oft im Leben sieht. Lange braune Haare. Nicht zu groß, und auch nicht klein. Mit einem wundervollen kleinen Popo und – für ihre Figur – großen Brüsten. Ich sprach sie an und mir wurde schnell bewusst, genau sie wird mich irgendwann auf meiner Reise in diese Burg begleiten, von der mir ein Kollege hinter vorgehaltener Hand berichtete. Diesem alten Gemäuer, weit entfernt von dem, was wir Menschen Alltag nennen. Das nichts gemein hat mit den billigen Clubs in der Stadt. Das im www nicht zu finden ist. Das für die Meiers von nebenan nicht existiert, nicht existieren darf.
Unser erster Sex war schön. Wir schliefen miteinander und ich genoss ihren Körper, ihre fast unschuldige Lust. War aufmerksam, um jede Regung ihres Seins zu realisieren. Das kurze Stöhnen, als ich ihre Nippel zog. Der tiefe Atem, während mein Finger über ihren Hintern strich. Die Gänsehaut auf ihrem Körper, wenn ich tief zustoß. Nach einigen Wochen war ich mir sicher, sie ist es. Und so plante ich den heutigen Abend. Tauchte tief in meine Phantasien und ließ den Teufel in mir das Drehbuch schreiben. Er schrieb es gut. Die Suche nach 5 niveauvollen Männern war nicht schwer. Die Buchung unserer kleinen Reise schnell und diskret abgewickelt. In den letzten Tagen konnte ich kaum noch etwas anderes in meine Gedanken lassen, so sehr fokussierte ich jede Zelle meines Körpers auf dieses Wochenende. Und dieses Wochenende ist – jetzt.
Susanne schreitet auf ihren hohen Schuhen wie eine Königin. Sie ist eine Königin. Unsere Königin der Lust. Ich führe sie an ihrem Halsband langsam durch die Gewölbe. Immer wieder bleiben wir stehen. Hände fremder Menschen berühren sie. Sanft. Und bestimmt. Ziehen an ihren wundervollen Nippeln. Ihr Speichel läuft ihr aus ihrem weit geöffneten Mund und bildet einen feuchten Schimmer auf ihrem Dekolleté. Ein Spiegelbild ihrer Schenkel, an denen ebenso bereits Feuchtigkeit ihren Weg sucht. Ja, sie ist nass. Denn sie will es. Heute wird sie alles nehmen. Und doch hat sie die Macht. Sie kennt das vereinbarte Codewort. Wir kennen es. Sollten wir es hören, so wird unser Spiel unmittelbar beendet werden. Doch ich bin mir sicher, wir werden sie nicht über ihre Grenzen führen. Ich wache mich Argusaugen über ihre Lust. Ihren Körper. Und über sie. Sehe, wie zwei Frauen sich voneinander lösen, als wir vorbeischreiten. Waren sie vor Sekunden miteinander verschmolzen, wandern ihre Blicke nun über die lustvolle Situation. Ein fragender Blick, ein Nicken von mir und sie nähern sich meinem Pony. „Wie weit ist sie?“ höre ich die größere in dieser wunderbaren und brustfreien Korsage sagen. „Ganz am Anfang, wir beginnen unseren Weg gerade zu gehen“ lautet meine Antwort.
„Bleib stehen und gehe auf die Knie, Sklavin!“ wird Susanne von der kleinen angeherrscht. Und tut, wie ihr befohlen. So kniet sie nun in diesem dunklen Gang. In dem lediglich das Flackern der Kerzen und Fackeln Licht spendet. Wie aus dem Nichts haben die beiden Damen Klammern mit langen Ketten herbeigezaubert und ehe ich auch nur den Gedanken an das kommende bizarre Spiel spinnen kann, sitzen sie an Susannes Nippeln und ihren glänzenden Schamlippen. Ein Stöhnen dringt aus ihrem Mund, gequält durch den Ringknebel, als die kleinen Zangen sich ihren Weg in das weiche Fleisch suchen und unnachgiebig zubeißen. Das Bild wird immer runder und die Zuschauer merklich geiler. Zwei von ihnen trauen sich aus dem Dunkel zu uns. Zu ihr. Und beginnen zusammen mit den beiden Ladys die Ketten in die Finger zu nehmen. Leichter Zug lässt sie stramm werden. Ihre großen Brüste strecken sich in die vorgegebene Richtung wie Blumen nach der Sonne. Ihre Nippel werden hart. Noch härter. Und doch nicht klein, denn der Zug nimmt ohne Gnade zu. Ich weiß, spätestens jetzt würde sie ihre Augen schließen und stöhnen. Nicht vor Schmerz. Nicht nur. Ihre Nippel sind ein Lustgarant. Doch heute sehe ich ihre Augen nicht. Ich muss sie nicht sehen… Denn was ich höre, reicht mir. Ein Atmen. Stöhnen. Die Zunge, die sich aus ihrem Mund schiebt, als ob sie einen Schwanz herbeizaubern könnte. Eine der Ladys beginnt, den Buttplug zu bewegen. Millimeter. Langsam und sachte. Und doch schleudert diese kleine Bewegung eine Welle der Geilheit über Susanne. Nein babe, so haben wir nicht gewettet. Du wirst kommen. Aber nicht hier. Und nicht jetzt. Somit beende ich dieses Spiel für den Moment. Sehnsüchtig blicken uns die Damen hinterher, nachdem sie unserer kleinen Dienerin unter lautem Stöhnen die Klammern von ihren empfindlichsten Stellen nahmen. Dumpf klang der Schmerz aus ihrem Mund und ich wusste, das ist erst der Anfang. Du wirst mehr nehmen. Müssen. Und wollen.
So gingen wir weiter, Meter um Meter nähern wir uns unserem Ziel. Vorbei an sich liebenden Paaren. An Räumen, aus denen lediglich die Stimmen erahnen lassen, was sich in ihnen abspielt. Kurz vor unserem gebuchten SM Gewölbe dezimiert sich die Zuschauerzahl. Frauen und Männer suchen sich neue Ziele, neue Körper. Neue Lust. Schließlich sind wir angekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zu viert schreiten wir durch die Pforte, durch die wir heute bereits gingen, um alles zu erkunden. Jetzt werden wir auch erkunden. Susannes Lust. Wie weit will, wie weit wird sie gehen? Was kann sie nehmen, was ertragen? Schon jetzt bin ich stolz auf sie. Fremde Hände auf ihrem Körper. Einen weit geöffneten Mund. Einen Pony Buttplug in ihrer engen Grotte. Sie ist so unsagbar schön. Anmutig. Grazil. Und sie gehört mir.
„Bleib hier stehen…“, sagt Bastian, der Blonde. In seinem Anzug gibt er ebenso wie Thomas, der Dunkelhaarige, der Situation sehr viel Würde. Respekt. Und etwas ganz einmaliges. Ich ziehe mich zurück. Ganz wie wir es schon vor Wochen vereinbart hatten. Möchte sehen und hören, wie Susanne bis in die kleinsten Haarspitzen erregt wird. Mich nur auf sie konzentrieren. In der Ecke des Raumes steht im Halbdunkel ein großer Sessel, der mich geradezu einlädt. Diese Einladung nehme ich gerne an. Mit einem gefüllten und gut gekühlten Glas Champagner in der Hand beginne ich zu beobachten.
Thomas nimmt meiner – unserer – Sklavin das Halsband ab. Berührt dabei wie zufällig ihre Brust. Ihre bereits geschundenen Nippel. Ihren Hals. Eine Gänsehaut jagt ihr über den Körper und ein langer Faden Spucke zieht sich aus ihrem Mund. „Den brauchen wir für den Moment nicht mehr. Wenn du mir versprichst, still und ruhig zu sein…“, höre ich Bastian sagen, während er den Knebel aus ihrem Mund entfernt. Kaum wahrnehmbar nickt sie. Gutes Mädchen. Braves Mädchen. Ebenso wird sie aus ihren Schuhen gehoben. Nun steht sie dort. Inmitten dieses Raumes, den ich vor Wochen inspizierte und für angemessen erachtete. Steht dort, nackt. Die Augen durch die Binde verschlossen. Für den Rest der Nacht, das war der Deal.
„Dann sollten wir nun mit der Behandlung beginnen“ höre ich und sehe, wie allein das Wort Behandlung meinem Schatz einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Kurz fürchte ich, dass sie das Codewort nutzt. Doch sie bleibt stumm. Und unser Spiel beginnt …
Weiter?!
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