Episode 78
Durch die Gardisten hindurch schritt dann Nikolaos der sich zu mir an meine Seite gesellte, um mir von anderen ungehört etwas in mein Ohr zu sagen.
„Du warst hervorragend Damianos, du hast gehandelt wie es der Archon und der König von dir erwartet hatten als du auf die Worte des Königs reagiertest. Ganz Sparta und alle Athener haben gesehen dass du aufrichtig bist, da du den Polemarch der die Unehrenhaftigkeit vorwirft in Schutz vor dem König nahmst, auch wenn dir dies an dieser Stelle nicht zustand. Ich mag nicht immer verstehen wie ihr Athener Recht sprecht Damianos, doch bin ich mir völlig sicher dass du hier und heute allen gezeigt hast das dein Handeln welches du uns vorgetragen hast aufrecht war und deine Worte nichts anderes als die Wahrheit sind. Es liegt nun in den Händen des Rates dies zu beurteilen und wir werden sehen wie sie entscheiden doch bin ich mir sicher dass sie dies zu deinen Gunsten tun werden.“
Ich schwieg denn was auch hätte ich auf diese seine Worte erwidern können jedoch entschied ich, umringt von den Gardisten dem Blick der anderen entzogen ihn zu mir zu ziehen und ihn zu küssen. Kaum einige Minuten später rief ein Gardist der Garde über die Agora das der hohe Rat Athens die Verhandlung fortsetzt und so verließ Nikolaos mich wieder, jedoch nicht ohne mir mit einem weiteren Kuss alles Glück das es gab zu wünschen. Meine mich umringenden Gardisten nahmen ihre Plätze wieder ein auch knieten sie wieder nieder um mir so die Sicht auf den bereits wieder vor mir sitzenden Rat freizugeben. Kurz darauf kehrte auf der Agora wieder die Ruhe ein die während jeder der heutigen Ansprachen geben war, ehe sich einer der Archonten erhob.
„Wir der hohe Rat von Athen kamen zu dem Entschluss das einzig die Aussagen der beiden beteiligten nicht reichen deswegen sollen nun Personen gehört werden die in diese Situation ebenfalls verwickelt sind, es sollen folgende gehört werden und falls nicht anwesend geholt werden. König Pleistarchos wenn ihr es gestattet würden wir gerne an euch einige Fragen richten doch müsst ihr dies nur wenn es euch beliebt denn ihr steht hier in dieser eurer Stadt über dem Rat deshalb überlassen wir euch die Entscheidung.“
Der König erhob sich und sprach laut und vernehmlich zum Rat.
„Ich werde dem Rat zur Verfügung stehen wenn er dies wünscht, denn dies gehört restlos geklärt.“
„Wir danken euch edler König und werden euch aufrufen sofort nach Bekanntgabe der weiteren Personen. Weiters wünscht der Rat besagten Giatrós zu befragen denn einzig er alleine kann uns die Klarheit bringen nach der uns verlangt. Ist jener nach dem uns verlangt, hier und jetzt anwesend oder muss nach ihm geschickt werden?“
Hinter mir aus der Menge wo sich meine Tagma befand erhallte die Stimme von Iantha der dann aus der Masse der Anwesenden hervortrat und sich verneigte.
„Hier bin ich hoher Archon und stehe euch und euren Fragen zur Verfügung, denn es ist mir ein persönliches Anliegen heute für meinen Tagmatarches zu sprechen.“
„Wir danken auch euch edler Giatrós und werden euch sobald es uns möglich befragen. Dies sind jene nach deren Antwort uns verlangt, doch ist es Brauch dass auch andere hier sprechen können wenn ihnen danach verlangt, gibt es hier jemanden der zu sprechen verlangt?“
Mein Blick glitt über die Menschen die dicht beieinander stehend die Agora umringten und konnte nicht glauben was ich erblickte. Jeder einzelne Mann meiner Anwesenden Tagma hatte ihren Arm gehoben und wollten so ihren Wunsch äußern, doch würde dies jeglichen Rahmen des Tribunals überschreiten. Diese Geste der Männer meiner Tagma trieb mir entgegen meines Wunsches die Tränen in die Augen vor Rührung, doch dies verhalten war offen gezeigte Aufsässigkeit gegenüber dem Polemarch doch nahmen sie seinen Unmut wissentlich in Kauf indem sie mir zur Seite standen. Die Geste meiner Tagma hatte mich so in ihren Bann gezogen das ich nicht mitbekommen hatte das sich direkt vor mir zwei Männer erhoben hatten und so ihr Rederecht einforderten.
„Wir der Rat von Athen nehmen zur Kenntnis das so vermuten wir die gesamte Tagma des hier anwesenden Tagmatarches für ihn zu sprechen wünscht doch ist hierfür nicht genügend Zeit deshalb fordern wir euch auf wählt einen der euren der für euch sprechen soll, eben jener soll zuletzt sprechen damit euch genügend Zeit gegeben wird.“
Der Archon deutete auf einen der beiden vor mir stehenden und sprach ihn direkt an.
„Ihr Gardist wie ist euer Name und ist es euer Wunsch hier vor diesem Rat zu sprechen?“
„Mein Name hoher Archon ist Jorgos Eileithyia von Sparta, erster Gardist von Damianos Passadakis Auserwählter der Götter, Tagmatarches von Athen und General Spartas, es ist mein Wunsch hier vor dem hohen Rat Athens zu sprechen.“
„Es soll geschehen ehrenwerter Gardist euch werden wir nach dem Giatrós befragen. Wer ist es der neben euch steht und auch danach verlangt gehört zu werden sprich.“
„Mein Name hoher Archon ist Zephir Georgiou von Athen, erster Gardist der Garde der Tagma von Damianos Passadakis Auserwählter der Götter, Tagmatarches von Athen und General Spartas, es ist mein Wunsch hier vor dem hohen Rat Athens zu sprechen.“
„So soll es sein ehrenwerter Gardist ihr sollt nach eurem Mitstreiter zu Worte kommen, gibt es noch weiter die zu sprechen wünschen?“
Da sich nun niemand mehr zu Wort meldete ergriff kurz darauf der Archon wieder das Wort.
„Die Redner wurden bestimmt und nun ist es an mir König Pleistarchos von Sparta zu bitten vor uns zu treten um ihn zu hören.“
Der König erhob sich würdevoll und schritt mit gemächlichem Schritt in meine Richtung, während er dies tat lächelte er und wandte sich dann dem Rat zu.
„Edler König der hier Anwesende Damianos Passadakis sagte uns es war eure Entscheidung ihn an einem der besagten Geschehnisse zu einem General Spartas zu machen, entspricht dies der Wahrheit und weshalb tatet ihr dies? Würdet ihr uns die Ehre erweisen und uns diese unsere Fragen beantworten nach denen uns verlangt.“
„Hoher Rat geehrte Archonten eure an mich gerichtete Frage will ich beantworten denn ihre Antwort birgt keinerlei Geheimnis. Es trifft zu das es meine Entscheidung war den hier vor uns befindlichen Damianos Passadakis zu einem General Spartas zu machen, aus mehreren Gründen die ich euch gerne darlege. Er der hier vor uns sitzt hat des Öfteren bewiesen das er aufrichtig und Tugendhaft ist, schon einmal weilte er in Athen im Auftrag des Rates um der Bildung der Gerusia beizuwohnen, dies tat er mit einer einzigartigen Würde die Athen zur Ehre gereicht. Damianos Passadakis kämpfte bei seiner Rückkehr in seine Heimat Seite an Seite mit Spartanern als sie in einen feigen Hinterhalt gerieten und kümmerte sich danach aufopferungsvoll ohne Rücksicht auf sein eigenes Wohl um einen auf das schwerste Verwundeten, eben jener der nun stets über ihn wacht als sein erster Gardist.
Meine Entscheidung ihn zu einem General Spartas zu machen erfolgte nicht leichtfertig doch entschied ich mich dazu da er beim Kriegsrat beharrlich schwieg und uns seinen Rat nicht hören lies. Er sagte mir nachdem ich ihn fragte das es ihm nicht zustünde am Tische von Generälen, Polemarchen und Königen zu sprechen da er nur ein einfacher Tagmatarches sei, dies zeugt von einer Pflichttreue wie ich sie selbst unter Spartanern selten erlebe. Die endgültige Entscheidung ihn zu einem General Spartas zu erklären fiel als ich dies mit einem Mitglied eures Rates der in Sparta weilte besprach, gemeinsam wogen wir die Vor aber auch die Nachteile ab. Gibt es noch andere Fragen die der Rat mir stellen möchtet hoher Rat?“
„Wir danken für eure erleuchtende Antwort edler König und würden gerne wissen wie es dem Spartaner geht der an jenem Abend verletzt war.“
„Diese Frage edle Archonten stellt ihr besser dem Redner nach mir er ist es der in der Heilkunst bewandert ist, ich müsste lediglich raten oder vermuten.“
Der König begab sich wieder zu seinem Stuhl auf dem er wieder Platz nahm um kurz darauf Iantha dabei zu beobachten wie er nach vorne ging.
„Ehrenwerter Giatrós wie ist euer Name damit wir euch bei diesem nennen können?“
„Mir wurde der Name Iantha Eudoxia gegeben edler Archon und hoher Rat, womit kann ich euch zu Diensten sein?“
„Iantha Eudoxia sc***dert uns bitte die Geschehnisse jenes Abends und sagt uns eure Meinung als Giatrós ob besagter Damianos Passadakis richtig gehandelt oder überreagiert hat. Weiter wenn es euch möglich ist wie es jenem Manne Spartas geht den ihr an diesem Abend behandeltet.“
„Sofern mir dies möglich will ich euch sagen wonach euch verlangt hoher Herr. An jenem Abend die Sonne war schon lange versunken erschien in meinem Zelt ein nach Atem ringender Spartaner, der hier ebenfalls direkt nach mir sprechen soll, Jorgos Eileithyia. Nach Worten ringend da im der Atem vom schnellen Laufe fehlte, teilte er mir mit das ein Mann Spartas dringend meine Hilfe brauche und Damianos Passadakis nach mir schickt. Ich kenne Damianos Passadakis gut genug da ihr bereits mehrmals unter ihm als Tagmatarches diente, auch verbindet uns eine Freundschaft welche bereits in unseren Kindertagen begann, deshalb wusste ich das sein Verlangen nach mir nicht ungerechtfertigt war. Damianos Passadakis kennt nur zu gut die Aufgaben eines Giatrós einer Tagma auch ist ihm bewusst dass ich vielbeschäftigt bin als solcher und er würde mich niemals rufen lassen wenn es nicht unbedingt erforderlich wäre.
Bei meinem Eintreffen im Palast bot sich mir ein schrecklicher Anblick, viele Wunden hatte der besagte Mann davon getragen und er stand an der Schwelle zum Tode, Hades selbst muss bereits seine Finger nach ihm gereckt haben. Der Giatrós Spartas der bereits bei ihm weilte konnte seine Verletzungen nicht schnell genug behandeln deswegen war es unumgänglich das ich ihn unterstützte, Seite an Seite taten wir was wir konnten um den Hopliten am Leben zu halten. Lange kämpften wir vergeblich doch in der Brust des Hopliten steckt das Herz eines Kriegers und er war noch nicht bereit sein Leben zu geben. Nikolaos Papantoniou der Gefährte von Damianos Passadakis der von mir eine Einweisung in die Kunst des Heilens erhielt gesellte sich zu unserer Unterstützung hinzu und so konnten wir an jenem Abend das Leben des Hopliten sichern.
Ihr fragtet mich welche Meinung ich vertrete, es ist meine Überzeugung das einzig und alleine das schnelle beherzte Handeln von Damianos Passadakis das Überleben des Mannes erst möglich machte. Ohne sein schnelles Handeln würde der spartanische Hoplit nicht mehr unter uns weilen und es ist meine bescheidene Meinung als Giatrós das in solch einer Situation keinerlei Zeit ist um zu klären wer nun wem untersteht oder wer hiervon weiß, es geht hier um das Leben nicht um irgendwelche Ränge oder Titel.
Dem Hopliten geht es wohl und er erholt sich, doch wird eine völlige Erholung viel Zeit benötigen, erst heute sah ich nach ihm. Auch er hofft das hier Recht gesprochen wird den Damianos Passadakis beging kein Vergehen an jenem Abend einzig vielleicht das er nicht die richtigen Worte wählte im Angesicht eines Mannes dem es vermutlich an Ehre und Selbstaufopferung fehlt.“
„Wir danken euch Iantha Eudoxia doch müssen wir euch tadeln den es steht euch nicht zu ein Urteil zu sprechen über den Polemarch uns seine Vorgehensweise.“
„Verzeiht mir edler Archon, hoher Rat doch habe ich hier und jetzt etwas zu verkünden. Sollte mein Freund und Tagmatarches Damianos Passadakis hier wegen eben diesem seinem Handeln an jenem Abend bestraft werden so will ich sofort meinen Dienst in dieser Tagma beenden und nach Athen zurückkehren denn unter einem Mann dem Ehre und Aufopferung fremd sind werde ich niemals dienen auch werde ich darüber niemals schweigen, gleich welche Strafe der Rat mir hierfür auferlegt.“
„Iantha Eudoxia es reicht, ihr habt euren Standpunkt erklärt und wir haben ihn zur Kenntnis genommen, ihr könnt gehen.“
Iantha verneigte sich noch kurz vor dem Rat und ging dann entgegen der Aufforderung, durch meine Gardisten, die ihm Platz machten stellte sich hinter mich und legte seine Hand auf meine Schulter.
„Alles wird gut, du wirst sehen Damianos, wir stehen alle geschlossen hinter dir.“
„Danke mein Freund.“
Der Archon der noch immer stand hatte all dies beobachtet doch verlangte er nicht von Iantha zu den anderen zurückzukehren wie es normalerweise vorgesehen war sondern er fuhr fort und rief den nächsten der Sprecher auf. Jorgos der sich erhoben hatte trat nun nach vor um vor dem Rat zu sprechen.
„Ihr Jorgos Eileithyia wünscht vor diesem Rat zu sprechen, dies sei euch gewährt sagt was ihr uns mitzuteilen habt.“
„Hoher Rat von Athen es verlangt mir hier vor diesem Rat zu sprechen um die edle aufrechte weise in der Damianos Passadakis stets handelt zu verkünden. Wie mein König euch bereits mitteilte kämpfte ich Seite an Seite mit ihm und bin voller Stolz dies getan zu haben, denn er ist ein wahrer Krieger der jedem seiner Brüder gleich welchen Ranges auf dem Felde zur Seite steht. Als Gesandter Athens wäre es seine oberste Pflicht gewesen heil in seine Heimat zurückzukehren doch entschied er sich dagegen denn ein Hieb des Feindes verletzte mich so schwer das keine Hoffnung mehr bestand wie ich erfuhr. Ohne jegliche Rücksicht auf sein eigenes Leben riskierte er alles um das meinige zu retten, gegen jede Vernunft handelte er, doch weder Plicht noch Auftrag trieben ihn dazu, es war sein aufrichtiges Herz das so entschied.
Es steht mir nicht zu über die Götter zu richten doch weiß ich seit jenem Tage in Delphi als er erfuhr das er der Auserwählte der Götter ist das sie weise gewählt hatten, denn es gibt keinen treueren Diener den sie sich wünschen können. Athen muss sich geehrt fühlen Damianos Passadakis den Auserwählten der Götter als Sohn ihrer Stadt zu haben, auch werdet ihr niemals einen treueren und loyaleren Diener eurer Stadt finden, ihn hier wegen solch Unwahrheiten anzuklagen ist unwürdig.“
„Jorgos Eileithyia zügelt eure Worte oder euch wird das Recht entzogen hier vor uns zu sprechen, ob die vorgebrachten Vorwürfe der Wahrheit entsprechen obliegt uns zu entscheiden, nicht euch.“
„Verzeiht hoher Archon es ist meine Natur zu sagen was gesagt werden muss, dies musste auch Damianos Passadakis bereits mehrfach am eigenen Leib erfahren.“
Als Jorgos dies sagte konnte ich nicht anders als herzhaft zu lachen und die verwunderten Blicke des Archon zu ignorieren.
„Ich habe mich hier zu Wort gemeldet nicht weil ich ein Loblied auf ihn verkünden möchte doch musste ich es tun den ich war unfreiwilliger Zeuge einer Unterredung des Polemarch und ihm.“
„Sprecht Jorgos Eileithyia was habt ihr angehört ob nun freiwillig oder nicht.“
„An jenem Tag als Tagmatarches Passadakis dem Polemarch mitteilte das er von nun an dem König Spartas für diesen Feldzug untersteht war er mit dem Polemarch in dessen Zelt und dies machte es unmöglich das gesprochene nicht zu hören. Der Tagmatarches wählte dies gebe ich zu vielleicht nicht immer die ruhigsten Worte doch ob der Worte die der Polemarch im entgegenschmetterte blieb er gemäßigt, ich persönlich hätte dies anders beendet nämlich mit dem Kopis. Der Polemarch lies nicht vernünftig mit sich sprechen sein einziger Wunsch, auf dem er beharrte war und ist es vermutlich noch jetzt dass der Tagmatarches vor ihm das Knie beugt.
Das einzige Vergehen das ihm angelastet werden könnte war es ihm als gleichgestellter, den als General Spartas ist er dies, ihm zu sagen das er diese Ehre nicht verdient hätte doch will ich meinem Nachredner nicht vorgreifen hoher Rat, er kann euch darüber berichten. Entgegen seiner Befehle die er erhalten hatte folgte der Tagmatarches dem Ruf der Ehre und informierte den Polemarch über die veränderte Situation, auf die er als untergebener meines Königs und des in Sparta weilenden Archons zu reagieren und zu befolgen hatte.
Alles das der Polemarch ihm darauf sagte vermag ich nicht im Einzelnen widerzugeben doch eines brannte sich in mein Gedächtnis, dies will ich hiermit kundtun. Mein Herr hatte soeben das Zelt des Polemarch hinter sich gelassen als dieser außer sich vor Wut ihm hinterher schrie „Dies werdet ihr bereuen Damianos, dies schwöre ich bei allen Göttern, diesen Kampf mag ich verloren haben doch ist die Schlacht noch nicht geschlagen, ihr werdet sehen dies ist größer als ihr vermuten würdet.“
Es mag mir nicht zustehen darüber zu urteilen hoher Rat, doch ist dies kein Verhalten das der Heerführer der Stadt Athen haben sollte, er müsste froh sein das mein Herr so ehrenhaft war und ihm persönlich informieren wollte damit er weiß was ihn erwartet. Dies ist alles was ich zu sagen habe hoher Rat.“
„Wir danken euch Jorgos Eileithyia von Sparta für eure aufrechten Worte und wollen über jene die nicht angebracht hinwegsehen denn Athen ist erst seit kurzem eure Heimat, doch sind wir uns sicher dass sie aufrecht waren.
Zephir Georgiou es ist nun an euch zu sprechen den auch euch verlangte es danach zu sprechen.“
Noch ehe Zephir vollends nach vorne getreten war kniete Jorgos mit dem Rücken zum Rat vor mich nieder.
„Es erfüllt mich mit Stolz an euer Seite zu stehen Auserwählter, die Freundschaft welche ihr mir entgegenbringt erwidere ich mit aller mir zur Verfügung stehenden Macht. Von nun an will ich an eurer Seite stehen solange es den Göttern gefällt.“
„Ich danke dir Jorgos mein Freund, nimm den Platz ein der dir zugedacht und hindere den Rat nicht weiter an seinem vorgehen.“
Auch die Worte von Jorgos verfolgte der Rat wie alle anderen Anwesenden wortlos ehe er sich dann wieder Zephir zuwandte.
„Hoher Rat hier vor euch zu sprechen ehrt mich doch tue ich dies da es meine Ehre verlangt den meinem Tagmatarches widerfährt hier unrecht, doch lasst mich sc***dern weshalb, ehe ihr mich tadelt.
Mein Tagmatarches der edle Damianos Passadakis übergab mir den Befehl über die ihm vom Rat unterstellte Tagma um sie nach Sparta zu führen denn er reiste voraus mit einer Delegation um der Vermählung der Prinzessin von Sparta beizuwohnen. Seinen Auftrag nahm ich widerstrebend an, ich bin nicht von edler Geburt noch entstamme ich einem der alten Häuser Athens doch tat ich es den er war es der mich darum bat. Meine mir auferlegte Bürde trug ich so gut ich es vermochte doch war es nicht leicht denn anders als die edel geborenen Tagmatarches welche mit uns unterwegs waren strafte mich der Polemarch mit Nichtachtung.
Seine Worte die er wählte klingen mir noch heute in den Ohren deshalb kann ich sie euch unverändert widergeben „Wagt es nicht mich anzusprechen außer ihr sinkt auf euer Knie, ihr seid kein Tagmatarches ihr seid lediglich einer der das Glück hatte zu einem erklärt zu werden von dem euren, da dieser sich für zu wichtig hält als das er mit uns reist.“
Ich mag nicht von edler Geburt sein edler Archon doch lehrten mich meine Eltern stets mein Gegenüber zu achten. Jenes Verhalten das der Polemarch nun dem Tagmatarches Athens und General Spartas vorwirft beging er selbst mir gegenüber doch steht nicht er hier vor euch sondern Damianos Passadakis muss sich hier rechtfertigen. Der Polemarch sagt Damianos Passadakis habe ihn geringgeschätzt und ihm jegliche Anerkennung verwehrt, was ist es dann was er selbst tat, wenn es ihm möglich gewesen wäre hätte er mich, so vermute ich zumindest, peitschen lassen da ich ja unwürdig bin an seiner Seite zu reiten als Vertreter meines Tagmatarches.“
„Das genügt Zephir Georgiou wir haben genug gehört ihr könnt zurückkehren an euren Platz.“
„Verzeiht hoher Archon doch habe ich hier noch etwas zu verkünden wenn ihr mir dies gestattet.“
„Fahrt fort Zephir Georgiou“
„Edler Archon, hoher Rat Athens schon lange habe ich die Zeit die ich im Heere Athens zu dienen habe abgedient, einzig und alleine aus Treue zu meinem Tagmatarches erfülle ich weiter meine Pflicht auch wenn ich dies nicht mehr müsste. Hier und jetzt schwöre ich jedoch bei den Göttern und allem das mir heilig sollte mein Tagmatarches bestraft werden für etwas das er nicht tat so werde ich sofort die Tagma verlassen und nach Athen Heim kehren. Meine Heimat die ich liebe werde ich stets treu und bis zum äußersten verteidigen doch unter diesem Despoten werde ich niemals dienen.“
Der Archon stieß sichtlich resignierend die Luft aus ehe er zu seiner Antwort ansetzte.
„Eure Worte haben wir vernommen und so wie bei eurem Giatrós sagen wir euch nehmt zur Kenntnis das dieser Rat als einziger entscheidet ob Damianos Passadakis die Vergehen begangen hat die ihm hier vorgeworfen. Nun geht und tut nach was euch verlangt, schon mehrmals wurde dies Tribunal heute mit unangebrachten Wortmeldungen unterbrochen.“
Zephir wandte sich zu mir durchschritt die Reihen der Gardisten stellte sich an meine andere Seite und auch er legte seine Hand auf meine Schulter.
„Du stehst nicht alleine Damianos, dies wirst du niemals solange ich lebe.“
„Auch dir danke ich mein Freund.“
„Ich hoffe das beim letzten Sprecher weitere unangebrachte Wortmeldungen unterbleiben und rufen jenen der für die Mitglieder der Tagma des hier vor dem Tribunal sitzenden Damianos Passadakis sprechen soll.“
Aus den Reihen der Tagma trat ein mir bekannter altgedienter Hoplit, weder der höchste noch der niedrigste unter ihnen, hervor und bezeugte dem Rat mit einer Verneigung seinen Respekt.“
„Hoher Rat ich Matthaios Peleus, einfacher Hoplit in der Tagma von Damianos Passadakis wurde auserkoren um vor euch zu sprechen um euch die Entscheidung welche die Tagma traf mitzuteilen.
Wir die Hopliten Athens die die unermessliche Ehre haben unter einem Tagmatarches zu dienen, der würdiger nicht sein kann, kamen gemeinschaftlich zu einem Entschluss. Wir wissen dass wenn der Tagmatarches dies wüsste er es untersagen würde, doch bleibt ihm hier und jetzt nichts anderes als unsere Entscheidung zu vernehmen.
Wir die Hopliten der Tagma entsagen wenn Notwendig unserer Heimat Athen, um unserem Tagmatarches zu folgen wohin auch immer er uns führen wird. Solltet ihr hoher Rat dies wünschen so nehmen wir jedes Urteil das ihr über uns sprechen müsst an bis hin zur Verbannung doch werden wir nicht unter jenem dienen der als Polemarch uns vorsteht. Ein Mann der den gütigsten aufrechtesten und ehrenvollsten Mann der je in Griechenland weilte solcher Vergehen beschuldigt, ist nicht würdig unter ihm zu dienen.“
„ES REICHT. Begebt euch an euren Platz Matthaios Peleus, auch euren Standpunkt und den eurer Tagma kennen wir, dies hat nun ein Ende. Die Treue zu eurem Tagmatarches ehrt euch doch was ihr uns hier vorbringt ist Verrat an Athen, ich hoffe ihr seid euch dessen bewusst. Wir wollen über diese eure Worte hinwegsehen da ihr eurem Tagmatarches treu dient doch wagt es nicht noch einmal solch Worte offen auszusprechen, ansonsten können wir für euch nichts mehr tun.“
Matthaios verneigte sich vor dem Rat wandte sich um ging durch die Garde kniete vor mir nieder.
„Wohin immer ihr geht Herr wir werden an eurer Seite marschieren, gleich unter welchem Banner wir dies tun werden.“
„Ich danke dir mein Bruder, doch sollt ihr nicht wanken und wegen einem eure Heimat aufgeben, eure Treue gilt einzig und alleine Athen.“
„Hört auf euren Tagmatarches Hoplit, wie mir scheint ist er derjenige aus dem heute einzig und alleine die Vernunft und Weisheit spricht. Der Rat wird sich nun zu Beratungen zurückziehen, Damianos Passadakis euch soll Speis und Trank gereicht werden denn ihr werdet hier warten bis wir zu einer Übereinkunft gekommen sind. Das Tribunal ist hiermit vorerst unterbrochen.“
Der Rat begab sich wieder in den Palast um sich zu beraten und diese Zeit nutzte ich um mit denn mich umringten zu sprechen. Matthaios galt mein besonderer Dank den er und der Rest der Hopliten meiner Tagma hatten sich am weitesten vorgewagt um mich zu schützen, auch waren sie es die am meisten zu verlieren hatten. Deshalb bat ich ihn egal was das Tribunal entschied, er müsse dafür sorgen dass sie Athen treu dienen egal unter welchem Tagmatarches. Bei Zephir konnte ich mich nur mehrmals entschuldigen, nun da ich das volle Ausmaß der Schmähungen kannte die er zu erdulden hatte. Durch die Garde hatte sich nun auch Nikolaos wieder seinen Weg gebahnt und stand an meiner Seite wo er meine Hand ergriff und diese fest drückte.
„Ich bin so unendlich stolz auf dich Damianos, all jene die heute für dich sprachen taten dies aus freien Stücken da sie dich ehren und schätzen, der Rat muss einsehen das die Worte des Polemarch niemals der Wahrheit entsprechen.“
„Der Rat wird entscheiden wie er es für richtig hält, ich vertraue in ihn und seine Weisheit, auch bin ich unendlich dankbar für alle die für mich sprachen auch wenn sie selbst viel riskierten. Doch nun lass uns nicht mehr darüber sprechen denn es ist nun der Rat der entscheiden muss, ich muss hinnehmen was er entscheidet.“
Wie der Rat es geheißen wurde mir essen und trinken gereicht den die Mittagsstunde lag bereits weit hinter uns deshalb war was mir gereicht wurde eine Wohltat. Innerlich verlangte es mir nach mehreren Unterhaltungen doch konnte ich diese nicht führen da sie mir durch die Regeln des Tribunals untersagt waren, den Platz der mir zugewiesen den durfte ich nicht verlassen. Es mag nicht von Vernunft zeugen, doch wäre ich hier und jetzt am liebsten bei den Männern meiner Tagma die geschlossen wie Matthaios es gesagt hatte entschieden hatten dem Polemarch die Stirn zu bieten. Diese ihre Entscheidung war zum einen vielleicht nur der versuch den Rat unter Druck zu setzen auf der anderen Seite war es von ihnen ein Treuebeweis mir gegenüber, gleich wie der Rat entscheiden würde so gut kannte ich meine Tagma sie würden zu ihrem Wort stehen. Dieser Bruch mit Athen hätte weitreichende Folgen, unsere Stadt würde tief erschüttert werden, eben Teile der Männer die den Polemarch selbst gewählt hatten, verweigertem ihm nun die Gefolgschaft. Auch wenn die Entscheidung des Rates nicht zu eben jenem Bruch führen würde so würde dieser Schritt den meine Tagma wählte noch lange nachwirken, viele Diskussionen und Unterredungen würden folgen, eben eine solche Situation dürfte niemals wieder geschehen.
Es mögen gut zwei Stunden gewesen sein seit der Rat sich zu seinen Beratungen zurückgezogen hatte ehe sein erscheinen durch einen ihrer Gardisten angekündigt wurde, alle wieder ihren Platz einnahmen und Ruhe einkehrte. Mit ernsten Mienen standen die Archonten an ihrem Platz ehe sie Platz nahmen ehe kurz darauf Archon Antoniou sich wieder erhob.
„Viel haben wir heute gehört, viele Worte seien sie nun weise oder töricht wurden gesprochen doch wogen wir sie alle untereinander ab um zu einer gerechten Entscheidung zu kommen. Ehe wir diese unsere Entscheidung verkünden soll noch einmal den beiden Kontrahenten die Möglichkeit gegeben werden zu sprechen. Polemarch euch erteilen wir als erstes das Wort danach soll der Tagmatarches seine Worte an uns und die hier anwesenden richten.“
Der Archon deutete im sich setzen dem Polemarch der sogleich vortrat und zu seiner Rede anhob.
„Hoher Rat, edle Archonten, Bürger Athens und Sparta nicht nur einmal erlebten wir hier heute ein Schauspiel welches uns geboten wurde das nett anzusehen war. Ob der Auserwählte, Tagmatarches oder General was auch immer denn nun zutrifft, ob er der ist der er vorgibt zu sein obliegt nun dem Rat zu entscheiden, ich jedoch sage euch er ist nicht mehr und nicht weniger als ein Mensch.“
Obwohl der Himmel in einem ungetrübten blau erstrahlte wurde die Ansprache des Polemarch durch ein fürchterliches donnern unterbrochen und so mancher Blitz zuckte über den wolkenlosen Himmel.
„Wir sind heute hier um zu entscheiden ob die Vergehen derer ich Damianos Passadakis beschuldige der Wahrheit entsprechen oder nicht. Nicht ich stehe hier vor dem Tribunal sondern er tut es, hier wurde nichts anderes getan als es hinzustellen als sei er das Opfer meiner ach so düsteren Absichten. Ich vermag es nicht zu ändern obgleich dies mein Wunsch wäre doch vermag ich mit Sicherheit zu sagen das dies Schauspiel welches uns hier heute dargebracht wurde nicht ohne Konsequenzen bleiben wird. Jene die ihm zur Seite stehen wollten vollführten hier ein Glanzstück welches von höchster Kunst zeugt doch vergessen sie dabei das sie mit ihren Worten nur sich selbst Schaden, erkennen diese Narren nicht das er den sie zu schützen versuchen dies niemals für sie tun würde. Sie alle sei es nun der Giatrós, der Stellvertreter oder eben die Gesamtheit seiner Tagma verweigert mir die Gefolgschaft, so sei es, doch vermag ich hier und jetzt bereits deutlich zu machen das dies bestraft werden wird denn die Volksversammlung wird davon erfahren. Ich selbst vertraue in den Rat unserer glorreichen und edlen Stadt und hoffe das ihre Entscheidung eine weise ist.“
Der Polemarch kehrte an seinen Platz zurück und so war ich es der sich nun erhob und gab den Gardisten wie auch den anderen drei mit einem Zeichen zu verstehen mich alleine gehen zu lassen.
„Hoher Rat, edler König, Bürger Spartas und Athens die ihr heute diesem Tribunal beiwohnt, viele Worten wurden heute gesagt vielleicht nicht immer wohlüberlegt wie der Polemarch uns so deutlich vor Augen führte, doch waren sie ehrlich und aufrichtig wie es die seinen nicht waren. Ihr Polemarch wagt es hier und jetzt den Menschen die für mich sprachen zu unterstellen ihre Worte seinen nichts anderes als Lug und Trug, was gibt euch dies Recht. Ihr droht hier aufrechten Bürgern Athens mit kommenden Bestrafungen, wer denkt ihr das ihr seid Polemarch, ihr erhieltet lediglich durch die Volksversammlung die Gnade das Heer zu führen, dies macht euch nicht zum Herrscher Athens dies dunkle Kapitel liegt hinter uns. Ihr Polemarch seit in erster Linie der erste Diener des Volkes von Athen und nicht sein Henker, dies steht euch nicht zu ich rate euch besinnt euch eurer Aufgaben.
Ihr sprecht hier ständig über meine Vergehen über meinen fehlenden Respekt gegenüber eurer Person und eurem Rang doch vergesst ihr hier eines geehrter Polemarch, Respekt muss verdient werden. Ihr verlangt von mir oder den Männern meiner Tagma Respekt? Ihr würdet diesen Respekt erhalten da bin ich mir sicher wenn ihr ihn verdient hättet, noch viel schlimmer jedoch wiegt das ihr es ihnen gegenüber selbst an Respekt mangeln lasst. Gemäß Befehl des Archons habe ich meinen Stellvertreter zu meinem Ersatz ernannt und ihr ob es euch nun gefällt oder nicht habt dies hinzunehmen völlig gleich ob nun ein niederer oder ein edler, ihr habt nicht an meiner Entscheidung zu zweifeln denn ich wurde nicht auf Zeit ernannt, ich wurde nicht durch die Gnade des Volkes erhoben. Ich diene an der Seite meiner Tagma seit vielen Monden bereits treu und ergeben Athen und ich kenne sie alle und ich weiß wem ich was zugestehen kann.
Hier und jetzt sei gesagt damit es alle vernehmen, ja ich habe euch den Kniefall verweigert doch nicht aus Trotz oder aus Auflehnung gegen euch, ich tat dies da ihr es nicht verdient habt ihr seid nicht würdig dies Heer zu führen. Ich bin bereit jede Strafe die der Rat mir auferlegt zu akzeptieren doch will, kann und werde ich jemals vor euch mein Knie beugen wenn ihr nicht euer Verhalten überdenkt. Ihr werft ihnen vor sie seien Narren doch kann ich euch sagen sie sind es mit Nichten denn sie haben verstanden was es heißt treu und loyal zu sein. Es war nicht mein Wunsch noch mein Wille das sie sprechen oder sich offen gegen euch stellen doch taten sie dies weil sie aufrecht sind und für ihre Sache einstehen, dies Polemarch ist euch nicht bekannt.
Ihr wagt es hier von Treue zu sprechen euer Haus das einst zu einem der größten in Athen gehörte beging bereits einmal Verrat am Volke und nun tut ihr dies wieder, ihr seid unwürdig.“
„Schweigt ihr Hund, es steht euch nicht zu über mich oder mein Haus zu urteilen.“
Zerrissen wurden seine Worte durch Blitze und ein Donnergrollen ehe der Archon eingriff und somit unsere Redezeit beendete.
„Es wurde bereits genug gesagt und ehe hier noch Worte fallen die alle hier anwesenden beschämen entziehe ich euch beiden das Wort. Wir der Rat von Athen haben entschieden und dies werden wir euch nun mitteilen, deshalb fordere ich euch beide auf hier vor uns zu treten um unseren Spruch zu hören.“
Da ich mich bereits vor dem Rat befand musste ich lediglich auf das erscheinen an meiner Seite des Polemarch warten. Kaum das wir beide vor den Archonten standen erhoben sich alle drei und Archon Antoniou entrollte eine Schriftrolle auf der die Entscheidung des Rates niedergeschrieben war.
„Wir der Rat von Athen haben beide Seiten gehört und wogen es gegeneinander ab bis wir zu einer Entscheidung kamen, welche ihr nun hören sollt.
Wir der Rat sind der Meinung das Damianos Passadakis beim ersten aufeinandertreffen mit dem Polemarch ihm nicht den Respekt verweigert hat, denn er konnte uns klar aufzeigen das er zu jenem Zeitpunkt nicht unter Waffen stand und somit als freier Bürger Athens dazu nicht gezwungen war. Auch wenn ihr Polemarch dies erwartet so müssen wir dem Tagmatarches zugutehalten das er nicht zu einer Ehrenbezeugung wie dem Kniefall verpflichtet war.
Ein Vergehen euch gegenüber Polemarch können wir nicht erkennen, nur weil er euch nicht in Kenntnis setzte über den Zugriff auf einen Giatrós der ihm ein Freund ist. Es stand zu jenem Zeitpunkt als er entschied nach dem Giatrós jener Tagma die ihm normalerweise untersteht zu schicken äußerte Gefahr für das Leben eines Menschen. Wir erkennen an das Damianos Passadakis in dieser Situation rechtschaffen und absolut richtig handelte, denn durch sein schnelles Handeln konnte das Leben des Mannes erhalten werden.
Wir der Rat müssen euch Tagmatarches Passadakis tadeln da ihr wissentlich einen euch gegebenen Befehl missachtet habt indem ihr den Polemarch über die veränderte Zuordnung eurer Tagma informiertet. Wir erkennen jedoch eure Aussage an das ihr nach den euch gelehrten Ansichten der Moral gehandelt habt und ihn der er euch vorgesetzt war informieren musstet. Ihr Polemarch habt wahrlich reagiert wie es einem gewählten Vertreter des Volkes von Athen nicht zum Besten gereicht, ihr habt dem Tagmatarches gedroht. Uns liegen eben jene Worte die uns der hier anwesende Jorgos Eileithyia mitteilte, das ihr sie gesagt gerufen oder wie auch immer von vier unabhängigen Personen vor, deshalb erachten wir dies als Beweis das ihr sie so in dieser Form sagtet.
Damianos Passadakis Auserwählter der Götter, Tagmatarches von Athen, General Spartas es ist unsere Entscheidung dass ihr zur Strafe für euer Vergehen, wofür wir euch tadelten, für die Dauer des Feldzuges keinerlei Drachmen aus Athen erhaltet. Euer Kommando sollt ihr behalten da ihr weiterhin unser uneingeschränktes Vertrauen habt, jedoch legen wir euch nahe das ihr mit den euren sprechen solltet. Es mag euch zur Ehre gereichen wenn alle hinter euch stehen doch wurde hier und heute mehrmals mit dem Verrat an Athen gedroht, dies können und dürfen wir so nicht akzeptieren. Mit eben jener Situation werden wir uns befassen wenn wir alle wieder in unserer Heimat weilen.
Polemarch Bartholomaios Sarantakos, die von euch vorgebrachten Vergehen wurden bis auf einen entkräftet, eine Bestrafung wurde verhängt. Ihr Polemarch mögt den Respekt euch gegenüber voraussetzen doch stimmen wir hier mit den Worten des Tagmatarches überein, Respekt muss verdient werden. Polemarch Bartholomaios Sarantakos es ist unsere Entscheidung das ihr weiterhin das Heer Athens in die Schlacht führen sollt doch werdet ihr dies ohne die Tagma des Damianos Passadakis tun. Der gesamte Rat Athens unterstützt die Entscheidung des Archon Antoniou den Tagmatarches dem König Spartas zu unterstellen, da im Gegenzug eine Tagma Spartas an eurer Seite marschieren wird. Es ist unsere Meinung das ihr von dieser seiner Entscheidung profitiert den Seite an Seite mit den besten zu marschieren kann nur von Vorteil für uns sein. Sobald das dieser Feldzug endet und unsere Truppen in Athen weilen, so sollt ihr euch unverzüglich bei uns einfinden. Dies Tribunal kommt zu dem Schluss dass diese eure Entscheidung besprochen werden müssen, doch dies soll nicht hier und jetzt getan werden.
Wir der Rat von Athen erklären die Tribunal für beendet, der Tagmatarches soll wenn er dies wünscht in sein Feldlager zurückkehren, denn in zwei Tagen werden die Heere marschieren um Lavronia die Freiheit zu schenken.“
Mit Erleichterung auch einem hohen Maß an Genugtuung vernahm ich den Spruch des Rates, doch vermochte ich noch nicht völlig daran glauben das dies nun das Ende der Auseinandersetzungen mit dem Polemarch bedeutete. Kaum das der Rat die Beendigung erklärte sah ich mich umringt von so vielen Männern die meiner Tagma angehörten und konnte das Schulterklopfen und die Hände die ich schüttelte nicht mehr zählen, doch ließ ich dies über mich ergehen den nicht nur ich auch sie erkannten in diesem Spruch einen Sieg der Gerechtigkeit. Ich sehnte mich nach den Berührungen von Nikolaos doch musste dies noch warten, meine Männer gingen nur vor, dies war ich ihnen und ihrer Treue und Ergebenheit schuldig.
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