Hallo zusammen
Ich veröffentliche hier meine Geschichte in der es nicht ausschließlich um Sex geht es wir ihn geben aber nicht permanent. Diese Geschichte wurde von mir bereits an anderer Stelle veröffentlicht. Dies ist eine über einen langen Zeitraum geplante Geschichte.
Episode 1
Ich öffnete die Augen und wusste nicht wo ich war, jede einzelne Faser meines Körpers brannte und schmerzte. Was war mit mir geschehen, ich konnte mich an nichts erinnern, ich blickte mich um konnte ein durch Fackeln sanft beleuchtetes Zelt erkennen. An den Wänden des Zeltes hingen filigrane Teppiche und Felle von Jagdtrophäen. Ich versuchte mich zu erheben aber ich scheiterte denn ich stellte nun fest dass ich gebunden war. Meine Hände und Füße waren verschnürt und mit den Händen war ich am Mittelsteher des Zeltes angebunden. Ich blickte an mir herunter und an mehreren Stellen meines Körpers befanden sich Binden die sorgsam verknotet waren aber sie waren stellenweise Blutrot auch quer über meine Brust war eine Binde angelegt und hier bemerkte ich einen leicht stechenden Schmerz. Nun überkam mich die Erinnerung und mir fiel alles schlagartig ein.
Ich bin Damianos Passadakis ich bin der Spross einer einflussreichen aristokratischen Familie und ich genoss großes Ansehen in Athen und war in die Armee einberufen worden und versah meinen Dienst als Tagmatarches. (Kommandant einer Tagma was heute gleichzusetzen ist mit einer Kompanie) Ich hatte das Kommando über circa 290 Mann und soweit mir bekannt war genoss ich auch unter meinen Männern einen guten Ruf da ich so wie ich dachte ein fairer Kommandeur war.
Ich konnte mich daran erinnern dass meine Tagma, so wie auch andere, zur Verteidigung Athens entsendet worden war da wir durch eine uns unbekannte Armee bedroht wurden. Ich ließ ein Feldlager an einer wie ich dachte strategischen Position errichten und lies durch meine Offiziere die Bewachung regeln und berief einen Kriegsrat ein. Ich stand mir meinen Offizieren über der Karte der Ebene von Plataiai und wir berieten unsere geplante Strategie. Wir wurden abrupt unterbrochen als das Eingangstuch zurückgeschlagen wurde und ein Hoplit mit Aspis (Sc***d) und Dory (Lanze) eintrat. Ich wendete meinen Blick zu ihm und er nahm seinen Helm ab und sah mich direkt an.
„Herr, wir haben verdächtige Geräusche um das Lager gehört und konnten einen feindlichen Späher ergreifen. Er ist unverletzt will sich aber nicht zu erkennen geben und wir konnten nicht entdecken das Rückschlüsse auf seine Herkunft gibt.“
Ich wandte mich an meine Offiziere und entließ diese für den Moment und wandte mich wieder dem Hoplit zu.
„Bringt diesen Mann aber bindet ihn vorher und untersucht ihn nach Waffen.“
Der Hoplit nickte warf neun ein kurzes „Ja, Herr.“ ein setzte seinen Helm auf und war verschwunden. Ich stand dann wieder über die Karten gebeugt und studierte diese als es hinter mir laut wurde und der gefangene Späher unsanft in mein Zelt befördert wurde und auf den Boden geworfen wurde. Ich sah zu den Hopliten die den Gefangenen gebracht hatten,
„Ich sagte ihr sollt in bringen und ihn nicht schänden, wir mögen zwar vielleicht Gegner sein dennoch hat er ein Anrecht darauf gut behandelt zu werden.“
Schuldbewusst senkten beide nun ihr Haupt und stammelten ein:
„Entschuldigt Herr.“
„Gut ihr könnt gehen aber schickt mir den Giatrós (Arzt) er soll einen Blick auf unseren Gast werfen.“
Meine Order wurde mit einem Kopfnicken zur Kenntnis genommen und schon war ich mit dem unbekannten Gast alleine. Ich umrundete den gebunden Mann und konnte nicht umhin zu bemerken dass er in einer körperlich guten Verfassung war. Seine gut proportionierte Brustmuskulatur glänzte von Schweiß und bis auf seine mit Blut verschmierte Stirn schien er offensichtlich bei bester Gesundheit zu sein.
„Ihr habt mich rufen lassen Tagmatarches, was kann ich für euch tun?“
„Ahhh, Iantha alter Freund bitte wirf einen Blick auf unseren Gast hier, die Hopliten waren wieder einmal zu eifrig bei der Sache.“
Iantha der Giatrós meiner Tagma war ein guter Freund von mir und kniete nun neben dem unbekannten und untersuchte seine Kopfwunde.
„Typisch Hopliten, Eine Menge Muskeln und Kraft aber keinen Verstand“
Warf er in den Raum und behandelte die Wunde.
„Alter Freund sei nicht zu hart zu ihnen, wie wir alle sind sie angespannt und wir wissen noch nicht was der morgige Tag uns bringen mag und ob uns die Götter gewogen sind.“
Er sah mich an und schüttelte nur den Kopf,
„Das ist wieder typisch für dich Damianos, du siehst in allem und jedem immer das Gute.“
Ich lächelte ihn an denn ich wusste er hatte Recht, ich versuchte immer das Gute in den Menschen zu sehen. Dies hatte mir auch schon des Öfteren eine Rüge meines Polemarchs (General) eingebracht da er meinte ich sei zu gutmütig und zu nachsichtig mit meinen Untergebenen.
„Iantha du kennst mich seit Kindesbeinen an, so war ich schon immer und bis heute kam ich damit gut zurecht und wieso sollte ich mich auch ändern. Wenn es den Göttern gefällt uns als Spielball zu nutzen dann kann ich genauso sein wie ich bin ohne mich zu verstellen.“
„Ach Damianos, ich sag ja gar nichts aber mögen die Götter geben das dir dein gutes Herz nicht eines Tages zum Verhängnis wird. Du weißt ich verstehe dich und finde deine Art mit den Menschen umzugehen gut aber pass auf dich auf, eines Tages kommt einer der dir nicht gut gesinnt ist und dann ist es zu spät.“
„Du bis immer so negativ mein lieber, danke dass du dich um seine Wunde gekümmert hast lass uns alleine ich habe noch mit unserem Gast zu sprechen.“
Iantha nickte und entfernte sich und ich widmete mich wieder meinem Gast.
Ich wies ihm einen Stuhl und er erhob sich mit seinen gebundenen Armen und setzte sich darauf und lies mich keine Sekunde aus den Augen.
„Ich bin Damianos Passadakis, Kommandeur dieser Tagma um die glorreiche Stadt Athen vor unbekannten Angreifern zu schützen. Wieso habt ihr euch aufgemacht diese unsere Stadt anzugreifen. Dachtet ihr wir würden uns ergeben oder vor Angst erstarren, ja in Athen gibt es viele Philosophen und Denker aber wir wissen uns auch zu verteidigen.“
warf ich dem unbekannten entgegen und wartete auf eine Antwort. Er war unruhig kämpfte offensichtlich mit sich selbst ob er mir antworten sollte. Ich setzte mich ihm direkt gegenüber und wartete stumm fixierte aber auch seine Augen die mich von Zeit zu Zeit trafen. Er hatte smaragdgrüne Augen und sie funkelten im Schein der Fackeln und wenn sich unsere Blicke trafen durchbohrte er mich damit.
„Mein Name ist Nikolaos Papantoniou, ich bin nicht adelig ich bin kein Feldherr oder Kommandeur ich bin ein einfacher Bauer im Dienste des Feldherrn Sophronia. Ich hatte Befehl eure Reihen zu erkunden um eine Lücke oder Schwäche zu entdecken und diese an meinen Herrn zu übermitteln. Ich habe versagt und erwarte meine Bestrafung und meinen Tod, ich bin bereit den Göttern gegenüber zu treten und dann entweder in den Tartarus oder die Elysischen Felder zu kommen.“
Im selben Moment glitt er vom Stuhl auf seine Knie beugte sich vorne über und entblößte seinen Nacken, so als ob er erwartete das ich ihn hier an Ort und Stelle richten würde.
„Gut, Nikolaos erhebe dich und setze dich ich werde dich nicht richten so wie du es erwartest, ich will es verstehen wieso greift dein Feldherr Sophronia unsere Stadt an.“
Nikolaos erhob sich zaghaft und nahm wieder auf dem Stuhl Platz. Er sah mich nun mit einem stolzen Blick an.
„Ich kenne die genauen Beweggründe meines Herren nicht aber ich weiß dass unser Land unter einer langen regenlosen Zeit leidet. Ich kann nur aus meiner Sicht sprechen, meine Felder verdorren und ich weiß nicht wie ich dieses Jahr über die kalte Zeit kommen soll. Wir hungern und ich habe nur das was ich am Leibe trage, ich wurde in die Streitmacht meines Herren einberufen um teilzuhaben an einem Feldzug der unsere Kornkammern füllen sollte.“
„Halt, das genügt ich habe genug gehört“
Sagte ich und erhob mich und umrundete meinen Gefangenen und wurde dabei von seinem Blick verfolgt.
„Ich kenne nun deine Beweggründe dich diesem Feldzug anzuschließen und kann dich dafür nicht verurteilen Nikolaos, du hast dich um deine Leib und Leben gesorgt und dies kann und will ich nicht verurteilen. Deinen Feldherren allerding kann ich nur Grausamkeit und Raffgier unterstellen, wenn ich sehe wie er seine Untergebenen in eine kommende Schlacht schickt entbehrt jeglicher Logik, Er schickt dich leicht bekleidet mit einer Toga zu einer Aufklärung ohne jegliche Waffen und Rüstung.“
„Aber Herr, die kann ich mir nicht leisten, ich bin nur armer Bauer und wir kämpfen alle mit dem was wir haben.“
„Das verstehe ich durchaus Nikolaos aber denkst du wirklich das hier in meiner Tagma nur Aristokraten und reiche Männer sind? Auch hier sind Bauern und Handwerker dabei alles freie Bürger Athens und sie bekommen ihre Rüstung und Waffen von der Stadt gestellt, damit sie gut gerüstet und maximal geschützt dem Feind gegenüber treten. Genug davon erstmal, hast du Hunger?“
Nikolaos sah mich mit seinen smaragdgrünen Augen an und nickte unmerklich
„Ja, Herr, das letzte essen hatte ich vor 2 Tagen.“
Ich blickte ihn etwas entgeistert an und lies ihn in meinem Zelt alleine und etwas zu essen zu organisieren für diesen armen Kerl. Mit Lammfleisch, Brot, trinken und einigen Früchten kehrte ich zurück und legte dies auf den Tisch nachdem ich die Karte entfernte. Ich zog meinen Dolch und ging auf Nikolaos zu. Er blickte mich entsetzt an und dachte wohl sein letztes Stündlein hätte geschlagen und er kniff die Augen zusammen. Ich trat hinter ihn und durchtrennte seine Fesseln und deute ihm dann den Tisch.
„Setz dich und iss Nikolaos, wir mögen zwar auf dem Felde Gegner sein trotzdem gebietet es der Anstand seine Feinde mit Respekt zu behandeln. Also iss und trink danach werden wir uns unterhalten.“
Nikolaos zögerte nicht lange sondern steckte sich sofort das erste Stück Lamm in den Mund und kaute gierig darauf herum. Er trank und aß die im gebrachten Speisen in einem enormen Tempo und ich saß ihm gegenüber und beobachtete ihn und dachte über das gesprochene nach. Ich war total in Gedanken versunken als ich aus diesen unsanft herausgerissen wurde durch einen Hopliten der völlig atemlos in meinem Zelt stand.
„Herr, wir können Bewegungen beim Feind erkennen und werden daraus nicht schlau.“
„Gut, Danke du kannst wieder auf deinen Posten zurück ich bin sofort bei euch.“
„Ja Herr“ sprach er drehte sich um und entfernte sich laufend.
„Nikolaos, ich vertraue dir das du noch hier bist wenn ich zurück kehre. Ich hoffe du verwechselt meine Gastfreundschaft nicht mit Schwäche, Ich möchte mich danach noch mit dir unterhalten und einen Vorschlag unterbreiten.“
Er nickte nur beiläufig und lies sich dadurch nicht in seinem essen stören. Ich verließ mein Zelt und eilte zu den vordersten Verteidigungslinien um mir ein Bild der Lage zu machen. Ich konnte gut erkennen wie im feindlichen Lager die Fackeln wild herumwusselten und mit etwas Mühe konnte man auch auf die Entfernung gebrüllte Befehle vernehmen. Ich beratschlagte mich mit meinen Offizieren und wir kamen zum Entschluss das dies Vorbereitungen für den Morgen und einem vermutlichen Angriff waren. Ich ordnete die Verdopplung der Nachtwache an und wir sollten alle vor den ersten Sonnenstrahlen geweckt werden um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ich verließ die vordersten Reihen und schlenderte langsam durch die Zeltreihen und konnte aus einigen Zelten deutliche Geräusche hören und ich wusste was dahinter steckte. Für die einfachen Truppen war es einfacher ihrer körperlichen Lust zu frönen aber für mich als Kommandeur und Aristokrat war dies nicht standesgemäß wie mir immer wieder eingebläut wurde. Ich blieb stehen und lauschte den Geräuschen und ging dann seufzend und schweren Herzens wieder in Richtung meines Zeltes.
Als ich mein Zelt betrat fand ich es augenscheinlich leer vor und war in diesem Moment ziemlich sauer auf mich selbst, wie konnte ich ihm auch trauen er war doch der Feind, das hatte ich nun von meiner Gutmütigkeit. Ich lies mich resigniert auf meinen Stuhl sinken und legte meinen Kopf in die Hände.
„Da seid ihr ja wieder Herr, entschuldigt ich musste mich kurz erleichtern.“
Hörte ich plötzlich und war nun doch etwas verwundert dass er wirklich hier geblieben ist.
„Nikolaos, nimm Platz wir müssen reden.“
Er nickte und setzte sich direkt mir gegenüber.
„Ihr ward heute richtig gut zu mir Herr, ich dachte wirklich ihr tötet mich oder verstümmelt mich und schickt mich so zurück. Mein Feldherr hat uns schreckliche Dinge über euch und eure Stadt erzählt, Herr.“
„Nun, Nikolaos ich weiß nicht was er euch erzählt hat aber vermutlich nur Unwahrheiten. Als erstes hörst du auf mich Herr zu nennen, du stehst nicht unter meinem Kommando und du bist kein Diener also bist du mir Gleichgestellt.“
„Aber, Herr das geht nicht ihr seid der Kommandeur ihr seid von edlem Blut ich nur ein einfacher Bauer.“
„Also nun höre mir einmal zu, In Athen ist jeder Bürger gleich egal ob Bauer, Handwerker, Philosoph, Aristokrat oder Politiker wir sind alle Gleichberechtigt und haben alle eine Stimme in der Volksversammlung keine Stimme ist wichtiger als die andere. Wenn wir in die Schlacht ziehen so wie jetzt ja dann gibt es klare hierarchische Strukturen aber ansonsten nicht wirklich.“
„Wie schön das klingt, bei uns bin ich als Bauer einer der untersten und habe jeden über mir stehenden mit Herr anzusprechen. Die Götter dachten wohl das ich nicht die Ehre verdiene in so einer schönen Stadt wie eurer zu leben und setzten mich eben an meinen Geburtsort.“
„Nikolaos, lass die Götter da raus, ich möchte dir einen Vorschlag unterbreiten und du kannst frei entscheiden.“
Er sah mich nun an und blickte mir gebannt auf die Lippen.
„Du hast bis jetzt noch kein Verbrechen begangen und hast auch nicht das Blut eines Atheners vergossen für mich bist du bis jetzt nur ein Gast oder besser gesagt ein vor einen Tyrannen fliehender Gast. Wir Athener halten es seit jeher so dass wir Schutzsuchenden auch diesen Schutz gewähren, du musst mich lediglich darum bitten. Wenn du dies tust dann kann ich dir im Namen der Volksversammlung diesen Schutz gewähren und dich in Athen willkommen heißen. Wenn du es wünscht kannst du auch in Athen bleiben, besitzt aber die ersten 10 Jahre kein Stimmrecht auf der Agora und in der Volksversammlung danach wirst du ein vollwertiger Bürger Athens mit allen Rechten und Pflichten.“
Nikolaos saß mir nun mit weit geöffneten Augen und Mund gegenüber und blickte mich fassungslos an. „Ist das euer Ernst Herr ähhh ich meine Damianos, ihr würdet mir in eurer Stadt Schutz gewähren und mich auch irgendwann als einen der euren anerkennen?“
Ich lächelte bei seinen Ausführungen und blickte ihm milde in seine wunderbaren sanften leuchtenden Augen.
„Ja Nikolaos, wir würden dir Schutz gewähren und dich irgendwann als Bürger Athens aufnehmen du musst nur darum bitten.“
Ich hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen da sprang er plötzlich auf warf sich auf den Boden und küsste meine Füße. Ich wich einen Schritt zurück aber er glitt sofort nach und küsste meine Füße wieder.
„Nikolaos, hör auf und erhebe dich du bist kein Sklave und das wirst du in Athen nie sein den bei uns wurde die Sklaverei schon vor langer Zeit abgeschafft.“
Er erhob sich blickte nach unten und entschuldigte sich demütig.
„Entschuldigt Damianos ich bin es nicht gewöhnt so behandelt zu werden und uns wurde gelehrt so unsere Dankbarkeit zu zeigen wenn ein Aristokrat uns einen Gefallen gewährt.“
Ich schüttelte den Kopf und wunderte mich wirklich über die Zustände die in seinem Heimatland herrschen mussten. „Also hast du etwas das du mir sagen möchtest oder besser gesagt worum du mich bitten möchtest?“ Er stellte sich nun aufrecht hin mit Stolz geschwelter Brust und wollte zu reden beginnen als ich ihn mit einem Handzeichen unterbrach.
„Warte“ sprach ich und rief einen Hopliten dem ich beauftragte meinen guten Freund Iantha den Arzt meiner Tagma zu holen. Kurz darauf erschien dieser und fragte sofort was ich wolle, ebenfalls bei ihm stand der Hoplit der ihn geholt hatte.
„Also wir haben hier einen Schutzsuchenden und ihr beide werdet bei seiner Bittstellung als Zeugen dabei sein.“
Beide nickten und der Hoplit nahm seinen Helm ab um dem ganzen mehr Formalität zu verleihen. Ich deutete Nikolaos welcher immer noch mit geschwelter Brust und völlig aufrecht dastand und uns anstarrte. Auf mein Zeichen löste er sich etwas und begann zu sprechen.
„Geehrte Herren vor euch steht ein einfacher unwürdiger Bauer der von seinem Feldherren ausgenutzt und erniedrigt wurde. Ich Nikolaos Papantoniou einfacher aber ehrlicher Bauer erbitte hiermit um Schutz durch die große Stadt Athen und durch seine Bürger. Ich möchte meine Fähigkeiten und mein Leben ab sofort dieser Stadt widmen. Mögen die Götter mich bestraffen wenn ich Böses im Sc***de führen sollte.“
Er endete mit seiner Ansprache und sank so als ob er all seine Kraft und seinen Stolz in diese Ansprache gelegt hat kraftlos auf die Knie. Iantha war der erste von uns der seine Worte wiederfand und richtete sie an ihn:
„Nikolaos Papantoniou, wir die freien Bürger Athens haben deine Bitte vernommen und werden so wie es seit jeher Brauch ist deiner Bitte nachkommen. Ich heiße dich im Namen Athens vorerst herzlich willkommen und gewähre dir den Schutz Athens. Erweise dich als würdig und stelle deine Fähigkeiten zum Wohle Athens und der Gemeinschafft zur Verfügung und du wirst bald ein wahrer Bürger Athens werden. Hat jemand der Anwesenden hier Einwände oder gute Gründe warum der Bitte nicht entsprochen werden sollte?“
Der Hoplit und ich verneinten die Frage und Iantha fuhr fort.
„Gut da keiner der hier Anwesenden Gründe die gegen die Bitte sprechen vorzubringen hat ist es hiermit vollbracht, erhebe dich Bürger Nikolaos Papantoniou.“
Er erhob sich kraftlos und stand nun vor uns wie ein Häufchen Elend und in liefen in Bächen Tränen über die Wangen. Der Hoplit trat einen Schritt auf ihn zu klopfte ihn auf die Schulter und meinte nur:
„Hey Bürger nur keine Tränen, so schlimm ist es bei uns schon nicht auch wenn es gerade im Moment etwas blöd ist mit deiner Ankunft, so wegen Krieg und so.“
Er lachte lauthals los und wir stimmten alle in das Lachen ein. Nikolaos kehrte als erster wieder in die harte Realität zurück:
„Ich würde euch bitten mir Waffe und Sc***d zu geben und wenn ihr mir Rüstung geben würdet wäre ich glücklich aber ich möchte nun bei der Verteidigung meiner neuen Heimat helfen.“
Der Hoplit klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und ich sagte nur:
„Ich danke die Nikolaos das du dies zu tun gedenkst aber im Moment bedarf Athen noch nicht deiner Hilfe. Ich wäre dir aber dankbar wenn du gleich am Kriegsrat mit meinen Offizieren teilnehmen würdest und uns alles sagen würdest was du weißt.“
Er sah mich an und ich konnte erkennen dass er am ganzen Körper zitterte und wie ich gleich feststellte in alte Schemen verfiel.
„Aber Herr, ich bin doch nur ein unwürdiger Bauer wie kann ich es wagen Offizieren und Aristokraten einen Rat zu geben.“
Ich schüttelte nur den Kopf sah den Hoplit und Iantha an die beide nur lächelten.
„Nikolaos, was habe ich dir gesagt erstens bist du jetzt Teil der Athenischen Gemeinschaft und zweitens sind wir in Friedenszeiten alle gleich und im Moment bist du sozusagen ein Berater und uns somit gleich.“
Seine Augen leuchteten und ich konnte Stolz in ihnen erkennen.
„Hoplit rufe die Offiziere zum Kriegsrat wir haben hier jemanden der uns eventuell Neuigkeiten berichten könnte.“ sagte ich und bekam nur ein „Ja, Herr“ entgegen geworfen und schon war er verschwunden.
„Danke Iantha das war es dann aber wirklich für heute hoffe ich. Ruhe dich auch und mögen die Götter geben das uns morgen das schlimmste erspart bleibt.“
„Danke Damianos auch du solltest dich dann ausruhen wir benötigen dich morgen früh in bester Verfassung. Ach, auch wenn ich weiß das du das nicht magst aber gut gemacht Damianos wir haben einen neuen loyalen Bürger und vielleicht einen taktischen Vorteil dadurch.“
Ich verabschiedete mich von Iantha mit einer Umarmung und kurz darauf betraten die Offiziere das Zelt und begutachteten mit abfälligen Blich Nikolaos, der dies merkte und unruhig von einem auf den anderen Fuß herumtrat.
„Meine Herren, hier haben wir ein neues Mitglied der athischen Gesellschaft er hat vor Zeugen um Schutz gebeten und dieser wurde ihm so wie es Brauch ist gewährt. Er hat sich bereit erklärt mit uns an diesem Kriegsrat teilzunehmen da er uns alles das er über den Feind seine Stärke Bewaffnung usw. erzählen kann. Hat jemand Einwände?“
Er wurde zwar skeptisch begutachtet aber dann von allen Anwesenden als Bürger willkommen geheißen und ihm wurde dafür gedankt das er uns unterstützen wollte.
Wir hielten lange Kriegsrat und studierten die Karte und Nikolaos berichtete uns alles was er wusste. Es sprudelte nur so aus ihm heraus was er wusste Bewaffnung, Mannstärke und, und, und. Nach Beendigung des Rates bat ich noch Nikolaos bei mir zu bleiben und rief meinen Diener und gab die Anweisung das Nikolaos gewaschen und neu eingekleidet wird. Als Nikolaos wieder in mein Zelt kam traf es mich wie aus heiterem Himmel wie ein Blitzschlag. War das derselbe junge Mann den ich gerade mir seine abgetragenen Toga mit schmutzigen Körper und zerzausten Haaren weggeschickt hatte. Er stand vor mir in einer neuen Toga so wie jeder Athener sie trug mit blondem gelockten Haar was ungewöhnlich war den nahezu alle die ich kannte hatte dunkle Haare. Die Toga schmeichelte seinem Körper und er sah wie Apollo in seiner menschlichen Form aus.
„Ist alles in Ordnung, Damianos du siehst aus als ob etwas nicht stimmt.“
Ich löste mich aus meiner Erstarrung und bekräftigte dass alles in Ordnung sei und wir uns nun zur Ruhe begeben sollten.
„Wo darf ich mich den ausruhen eine einfache Decke genügt mir völlig.“
„Na soweit kommt es noch das ein Athener auf dem Boden schläft.“
Ich wies ihm ein Bett das ich aufstellen lassen hatte und kaum hatte er sich darauf gebetet war er auch sofort eingeschlafen. Ich legte mich ebenfalls zur Ruhe und beobachtete noch lange diesen wunderbaren Körper bevor ich einschlief.
Als ich geweckt wurde graute gerade der Morgen und ich vernahm ein relativ lautes Stimmengewirr außerhalb meines Zeltes. Ich erhob mich wusch mich und lies mir meine Rüstung und Schwert anlegen, nahm meinen Sc***d und meinen Helm und warf aber noch einen langen Blick auf den schlafenden Nikolaos. Ich seufzte und verlies mein Zelt. Wir hatten bereits die Schlachtordnung eingenommen und hörten von der anderen Seiten Gebrülle und mit einem Mal verdunkelte sich der Himmel.
Ich schrie nur noch „Sc***dE“ und alle gingen in die Hocke und kauerten sich unter ihren Sc***d. Es setzte ein Pfeilhagel ein welcher aber Großteils keine Verluste verursachte da wir uns so wie in einer Phalanx üblich gegenseitig deckten. Ich gab den Marschbefehl und wir rückten langsam vor und mussten uns noch einige Male unter unseren Sc***den ducken.
Wir trafen dann auf die Hauptstreitmacht des Gegners in unserem Abschnitt und mussten so keine Pfeile mehr befürchten da wir annahmen dass der Feind nicht seine eigenen Leute töten wollte. Die Schlacht wogte lange hin und her aber wir konnten die Oberhand behalten wurden aber auseinander getrieben. Ein gegnerischer Hoplit bohrte mir seinen Dory in meinen rechten Oberschenkel und ich konnte nicht umhin aufzuschreien. Meine Wache streckte ihn nieder und ich lies mich etwas zurück fallen. Ich versuchte mir einen Überblick über das Schlachtfeld zu verschaffen und konnte erkennen dass der Gegner langsam zurück gedrängt wurde. Humpelnd kehrte ich in die Schlachtreihen zurück und schloss mich wieder dem Kampf an einige Wunden musste ich noch hinnehmen aber dies war verschmerzbar. Ich wurde im Laufe des Gefechts etwas mit meiner Wache abgedrängt und befand mich dann auch plötzlich an der linken Flanke.
Völlig unerwartet schrie plötzlich neben mir mein Wachhoplit auf und sank zu Boden. Ich lehnte mich über ihn und sah einen Wurfspeer aus seiner Brust ragen. Er röchelte und spuckte Blut und ich sah in seinen Augen Angst und Verzweiflung, ich hielt seine Hand und redete sanft auf ihn ein, bis er vorbei war und schloss dann seine Augen.
„Mögen die Götter dich auf die elysischen Felder geleiten Bruder.“
Im selben Moment wo ich mich erhob spürte ich plötzlich einen brennenden Schmerz auf meiner Brust und mir wurde schwarz vor Augen.Hier lag ich nun gebunden und auf dem Boden, ich hatte keine Ahnung was geschehen war aber ich war am Leben und wenn der Feind zumindest einen Funken Ehre hat würde er mich zumindest am Leben lassen. Ich erschrak als der Eingang hochgehoben wurde und plötzlich 4 schwer bewaffnete Soldaten in das Zelt traten und Spalier standen vermutlich für ihren Feldherrn.
Die war Episode eins ich hoffe ihr fandet gefallen daran weitere Teile werden folgen.
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