Fortsetzung vom Teil 15:
Dann bekamen es seine Mundwinkel zu spüren, als die Fahrerin im Sitz die Zügelenden ergriff und sie anspannte. ——-
Ein kurzes Pfeifen, ein Klatscher, und Sekundenbruchteile danach flammte eine knallrote Strieme auf seinen Lenden auf, und der Schmerz fraß sich über den Rücken bis in sein Gehirn hinauf. Au weh, wie gemein dieser Peitschenriemen brannte! Mit voller Kraft zog Simon an und drehte das Sulky um 90 Grad gemäß dem Zug des Zügels. Aber dann musste er feststellen, dass der weitaus schlimmere Schmerz in seine Hoden hineinschoss, als sich die Zugkette noch straffer spannte und der Sack das ganze Trägheitsmoment des Sulkys samt Lydia überwinden musste! Er hatte das Gefühl, als risse die Zugkette ihm die Hoden aus dem Sack! Er schrie ― doch nutzlos!
„Hüah! Trott!“ rief Lydia von hinten und knallte ihm gleich einen zweiten Hieb über den Arsch. Der Sklave trabte schneller voran und sah auch den Weg, den Lydia eingeschlagen haben wollte. Er hörte hinter sich ebenfalls eine Peitsche knallen und die Anfeuerungsrufe der Herren. Es dauerte wohl länger, bis die zwei schwangeren Mädchen die schwerere Kutsche-Fahrrad-Konstruktion in Gang versetzt hatten. Entsprechend öfter bekamen sie die Peitschen zu fühlen.
„Hopp, voran, Sklave, beschleunige auf Galopp!“ Und gleich schlug der elastisch-steife Peitschenriemen sengend auf seinem Rücken und den Arschbacken auf und hinterließ seine roten Striemen. Simon legte sich ins Geschirr und versuchte, das Sulky mit der nicht eben leichten Fahrerin noch mehr zu beschleunigen ― auf Kosten seiner schmerzenden Hoden! Simon verzog sein Gesicht zu einer vor Qual gepeinigten Grimasse, seine Mundwinkel von der Kandare brutal gespannt, die Haut seines langgezerrten Hodensacks glänzend vor Anspannung. Alles schmerzte!
Offenbar war das ganze Gelände der Ranch mit solchen Fahrwegen durchzogen, denn immer wieder gabelten sich die glatt- und eben-gewalzten Wege. Jetzt war es ihm auch klar, warum die Wege auf der Ranch deutlich breiter und wesentlich besser als die Schotterstraße zur Ranch waren. Dadurch glitten das Sulky und der Kutschenwagen mit den „Stuten“ viel leichter und ohne Schlingern oder Schwanken dahin. Angenehm war auch, dass die Wege durch etwa drei Meter hohe Laubbäume rechts und links gesäumt waren und Schatten spendeten. ‚Wie rücksichtsvoll’ dachte sich Simon im Glauben, sie seien zum Schutz der „Ponysklaven“ gegen das sengende Sonnenlicht gepflanzt worden. Das aber war nicht der Hauptgrund, sondern – was Simon freilich nicht wusste – um den Einblick in das am Boden stattfindende Geschehen von Helikoptern, Sport-flugzeugen und letztlich Spionagesatelliten aus zu verhindern. „Big Brother“ war überall!
Obwohl Lydia Simon ohne Mitleid peitschte und ihm zum schnellsten Galopp antrieb, kamen ihm die „Stuten“ mit ihrem Zahnrad-betriebenen Gefährt mit „Gangschaltung“ immer näher. Er hörte deren Atem rasseln und die Peitschen knallen.
Und als nach rund 400 m eine Wegverbreiterung als Ausweichstelle kam, nahm er wahr, wie die Mädchen heftig gepeitscht wurden und sie samt ihrer Fahrer sein Sulky überholten. Obwohl schwerer, bewirkte die höhere Übersetzung des Kettenradantriebs ein schnelleres Tempo, was aber den beiden „Ponystuten“ sicherlich auch mehr Leistung abverlangte. Sie mussten daher ungehindert Luft holen können, wogegen sich Simon mit der Atem-behindernden Kandare plagte.
Lydia feuerte ihn an und schrie: „Schneller, du fauler Hund! Los, zieh und renne, sonst büßen es deine Klöten!“ Simon aber konnte nicht noch mehr ziehen, denn erstens schmerzte der maximal gedehnte Sack wie die Hölle, und zweitens gaben seine ungeübten Beine einfach nicht mehr Power her.
Und keine Minute später erfuhr Simon, was die Drohung bedeutete, nämlich dass Lydia, obwohl er so schnell rannte, was seine Beine hergaben, die Peitsche solchermaßen zielte, dass sie auf seinen brutal nach hinten herausgezerrten Hodensack traf. Simon schrie, brüllte um Gnade, aber seine Hilferufe verhallten ungehört bzw. unbeachtet in der Weite der texanischen Einöde.
Zu seinem Glück ging der Weg jetzt leicht bergab, so dass seine Hoden etwas entlastet wurden und er „nur“ Acht geben musste, dass seine galoppierenden Beine nicht ins Stolpern gerieten und ihn zu Fall brachten. Der Zügelzug der Kandare schmerzte jetzt in den Mundwinkeln. Simon bremste etwas ab. Da zog Lydia die Zügel beidseitig stramm an und rief: „Whoah!“, was wohl ein Stoppzeichen war.
„Du fauler Sack lässt dich von zwei jungen Mädchen abhängen …, schwangeren noch dazu!“ schalt ihn Lydia, die kurz abgestiegen war und seinen dick geschwollenen Hodensack inspizierte, „verschnaufe dich zwei Minuten, dann geht’s zurück, aber mäßig bergan!“ Sie zündete sich eine Zigarette an.
Die Atempause hatte Simon dringend nötig, er glaubte, ihm käme schon die Lunge zum Hals heraus, so schlimm war seine Luftnot. „Jetzt hast du mal eine kleine Ahnung, was schwarze Ponysklaven zur Zeit der Plantagensklaverei bei den grausamen Pflanzern zu leisten und bei Faulheit zu erdulden hatten, nicht nur bei uns in den Südstaaten, sondern auch bei euch in Mexiko!“ belehrte ihn Lydia und fuhr ihm mit ihren gepflegten Fingern über die hoch aufgeschwollenen Striemen auf Arsch und Rücken. Jetzt erst fiel es Simon auf, dass Lydia keine reinrassige Weiße, sondern ein Negermischling war, vielleicht eine Octerone (=1/8 Negerblut), jedenfalls farbig, aber dennoch ziemlich hellhäutig.
Dann, nachdem sie die Zigarette ausgeraucht hatte, bestieg sie wieder das Sulky, griff Zügel und Peitsche, und ein heftiger Hieb gab ihm das Zeichen zum Antraben. Der schwitzende Sklave zog an, trotz des grausamen Zugschmerzes in seinen lang-gezerrten Hoden. Noch ein paar deftige Klatscher mit der Peitsche über die Kruppen zwangen Simon, zum Galopp zu beschleunigen.
Doch dann führte der Weg bergan, zwar nur leicht, aber für die ziehenden Hoden eine Tortur ohnegleichen! Die gemeine, gefühllose Lydia nahm das Nachlassen der Geschwindigkeit nicht hin, zielte genau und ließ die Peitschenspitze ohne Mitleid auf den prall gespannten Hodensack knallen! Simon machte regelrechte Luftsprünge vor Schmerz und schrie in verzweifelter Panik, dass er nicht schneller könne, aber sein Flehen wurde von der Kandare so verzerrt, dass es kaum verständlich war. Er wollte seinen Körper mehr zur Senkrechten aufrichten, um seinen „glühenden“ Sack aus dem Bereich der geknoteten Kutschergerte zu bringen, aber diese Absicht vereitelten die Nasenkettchen auf äußerst schmerzhafte Weise.
Er rannte fast blindwütig voran, seine Hoden fühlten sich wie in siedendes Öl getaucht an. Bislang hatte Simon noch an das „Gute im Menschen“ geglaubt, aber jetzt verzweifelte er daran! Eine solche menschenverachtende Schinderei gab’s ja nicht einmal bei der mexikanischen Polizei, und die war schon nicht zimperlich in ihren Methoden, wie er wusste. Aber was ihm hier in den so demokratischen, Menschenrecht-propagierenden Vereinigten-Staaten widerfuhr, war glattweg unglaublich und unerhört! Er wurde gepeitscht wie ein störrischer Ochse, gnadenlos vorangetrieben mit den grausamsten Methoden. Und, um in dieses „Paradies“ zu gelangen, nahmen viele seiner Realitäts-blinden Landsleute Lebensgefahren beim Grenzübertritt auf sich !!
Gepeitscht wie ein Stück Nutzvieh und mit den Zügeln gelenkt wie ein Rennpferd wusste Simon nicht, wie er es überlebte, aber plötzlich wurden seine Mundwinkel nach hinten gerissen und ein „Whoah!!“ brachte ihn vor dem Stallgebäude zum Stehen. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und knickte in den Knien ein. Seine Ohren rauschten, sein Kopf surrte, alles um ihn drehte sich.
„Aqua,“ stöhnte er mit letztem Atem, „Wasser!“ Sein Mund war brot-trocken. Lydia ging an einen Außenwasserhahn am Gebäude und spritzte den total erschöpften Boy mit einem Strahl lauwarmen Wassers (die Sonne hatte das Wasser im Schlauch erwärmt) ab. Wenigstens das brachte seine Lebensgeister wieder zum Teil zurück. Er leckte trotz der störenden Kandare die über sein Gesicht laufenden Wassertropfen gierig ab, während Lydia ihn vom Sulky abschirrte. Als die Zugkette vom Sack gelöst wurde, schwoll der Beutel reaktiv nach der vom ziehenden Ring verursachten Blutleere enorm an, so dass Simon breitbeinig wie ein Cowboy daher-wankte, weil er das Gefühl hatte, als sei sein Hodensack wie ein Fußball angeschwollen und würde gleich platzen! Seine Mundwinkel waren leicht aufgerissen und die Lippen bluteten sickernd.
Und als sie ihn am Nasenring gerade in das Stallgebäude abführte, kam das „Kutschenfahrradgefährt“ mit den beiden Sklavenmädchen dahergebraust. Aus den Augenwinkeln sah Simon noch, wie die Schweiß-überströmten, nach Atem ringenden Mädchen mit blutroten Striemen übersät scheinbar so von Sinnen waren, dass sie schier nicht mehr rechtzeitig vor dem Stalltor zum Anhalten gebracht werden konnten. Erst eine Blockierbremsung der großen Radachse zwang die dreirädrige Konstruktion zum Stop.
Fortsetzung im Teil 17
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