Und nun kommt der erste Teil den wir gemeinsam erarbeitet haben. Wir hoffen nicht das viele enttäuscht sind das es nun manchmal auch etwas ruhiger oder gar romantischer zugeht. Die müssen dann halt andere Geschichten lesen, wo es nur um das eine geht. Wir sind der Meinung das aber auch anderes nicht zu kurz kommen sollte! Gerne nehmen wir aber auch Kommentare, Wünsche und Anregungen entgegen!
Und natürlich der Hinweis, das alles (leider?) nur frei erfunden ist und das eventuelle Übereinstimmungen mit Namen, Orten oder Vorkommnissen rein zufällig sind.
Für die „Neuen“ gibt es hier die anderen Teile zu lesen.
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
Teil 5:
Teil 6:
Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:
Teil 11:
12 – Überraschung am Mittag
Ich ging zur Tür und dort stand Sonja ! Ich war sprachlos und stotterte „Was machst du denn hier ?“ Sie schaute mich an und war scheinbar auch etwas verlegen. „Ich habe mich wohl beim Aufschreiben vorhin vertan. Daher wollte ich fragen ob du nochmals etwas Zeit für mich hast“ Mein Herz machte einen Sprung und ich sagte „Na klar. Wann denn? Sofort?“ Ihre grünen Augen blitzten auf und sie meinte das ihr das am liebsten wäre. Eine Freundin würde gerade auf ihr Kind aufpassen und deshalb hätte sie herkommen können. Aber viel Zeit habe sie nicht. Ich meinte, ich könne auch mit zu ihr kommen und mit dem Auto wäre sie auch schneller daheim als mit dem Rad. Ihre Augen schienen Funken zu sprühen als sie ein „unheimlich gerne“ sagte. Ich meinte, ich würde nur schnell Bescheid sagen das ich weg wäre und ob sie mit reinkommen wolle. Dies lehnte sie mit einem „ein anderes Mal vielleicht“ ab und wartete auf mich vor dem Aufzug. Ich ging zurück zur Terrasse, wo Franz gerade wieder das Fleisch auf den Grill legte, da die Anwesenden wohl langsam Hunger auf anderes bekamen. Ich fand jedoch Lydia und Kerstin nicht gleich. Amily sagte, das die wohl eben ins Bad gegangen seien zusammen mit ihrem Mann. Die beiden Damen fand ich dann auch in der großen Badewanne kniend vor dem großen Schwanz von Josh, der ihnen gerade eine gelbe Munddusche verpasste. Es war ein geiler Anblick, der mich aber trotzdem irgendwie kalt lies, da ja vor dem Aufzug ein unheimlich nettes Geschöpf auf mich wartete. Ich sagte den Damen, das ich mal eben mit Sonja weg sei, weil es ein Problem mit dem Anzug gäbe. Lydia und Kerstin begannen wie auf Kommando zu grinsen und Kerstin meinte zu ihrer Mutter „ein Schelm wer böses dabei denkt“ worauf die kurz auflachte und uns einen schönen Nachmittag wünschte. Ich meinte es würde wohl nicht so lange dauern, aber Kerstin sagte nur ich solle die Zeit gut nutzen und würde es bestimmt nicht bereuen. Lydia sagte noch, das ihr Wohnungsschlüssel in ihrem Rock sei, da ja wohl meine Geldbörse und die Schlüssel bei ihr liegen würden. Ihren Schlüssel solle ich im Flur auf das Sideboard legen. Sie käme schon rein. Dann widmete sie sich zusammen mit Kerstin wieder dem Schwanz von Josh.
Ich drehte mich rum und ging mit einem „schönen Nachmittag euch allen“ aus der Wohnung nachdem ich Lydias Sachen und damit auch den Schlüssel gefunden hatte. Sonja stand lächelnd vor dem Aufzug, dessen Türen sich gerade öffneten und ein leicht bekleidetes Paar zum Vorschein brachte. Es waren Karin und Hans, die mich kurz begrüßten und fragten warum wir denn schon gingen. Ich sagte rasch, das nur ich da gewesen sei und nun noch einen wichtigen Termin habe. Beide lachten und wünschten uns noch einen schönen Nachmittag während sie klingelten und wir im Aufzug verschwanden. Ich drückte die vierte Etage und sagte zu Sonja, das ich noch eben meinen Geldbeutel und meine Schlüssel holen müsse. Schweigend standen wir im Aufzug und warteten das wir in der vierten Etage ankamen. Dort stiegen wir aus, ich öffnete die Wohnungstüre und wir gingen rein. Ich fand meine Sachen im Schlafzimmer von Lydia und überlegte ob ich auch noch rasch in unsere Wohnung sollte um was anderes anzuziehen. Mir war aufgefallen, das Sonja sich umgezogen hatte. Sie trug nun auch einen der mir bekannten Wickelröcke und dazu eine Bluse, die ziemlich weit geöffnet war. Aber ich entschied mir so zu bleiben und rasch verließen wir wieder die Wohnung um in die Tiefgarage zu fahren. Im Aufzug sagte Sonja leise „Danke“. Ich schaute sie an und fragte „Wofür?“ „Na dafür das du wegen meiner Dusseligkeit die bestimmt geile Party da oben verlassen hast“ Ich wurde leicht verlegen als ich meinte das ich mich eigentlich nicht so wohl gefühlt habe dort, nachdem ich ihr heute morgen begegnet wäre. Aber ihre Mutter und ihre Oma hätten mich überredet. „Stimmt das wirklich?“ fragte mich Sonja „also nicht das mit Mama und Oma, sondern deine Aussage wegen mir“ Ich spürte das ich wohl rot wurde als ich dieses bejahte. „Na dann verzeihst du mir ja wohl auch meine kleine Notlüge wegen dem Fehler beim Aufschreiben“ Ich schaute sie ganz verdutzt an. „Ich wollte dich einfach ganz schnell wiedersehen“ Ich muss sie nun wohl ganz belämmert angesehen haben denn sie lachte los. Nun stoppte der Aufzug und wir waren in der Tiefgarage. Wir verließen den Aufzug und gingen zu meinem Auto. Ich öffnete die Beifahrertür um Sonja einsteigen zu lassen. Sie stand direkt vor mir und schaute mich an. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hauchte mir einen zarten Kuss auf meine Lippen. Ich nahm sie nun sanft in meine Arme und wieder berührten sich unsere Lippen zärtlich. Sie murmelte etwas wie „lass mich bitte nicht mehr los“, legte ihre Arme um meinen Hals und dann suchte ihre Zunge sich den Weg in meinen Mund um dort einen kleinen Kampf mit meiner Zungenspitze zu beginnen. Wir küssten uns bestimmt zehn Minuten als Sonja sagte wir sollten doch besser losfahren, da ihre Freundin nicht ewig Zeit hätte. Sie stieg ins Auto und ließ dabei ihre tollen Beine sehen, da der Wickelrock sich seitlich etwas öffnete und sich dann beim hinsetzen auch noch hochschob. Ich bekam einen ganz trockenen Hals bei dem Anblick. Obwohl ich doch heute schon einiges erlebt hatte, meinte ich hier etwas ganz besonderes sehen zu dürfen. Ich ging um den Wagen herum und schwang mich auf den Fahrersitz. Bevor ich den Motor startete holte ich mir aber noch einen kurzen Kuss von Sonja ab.
Wir fuhren schweigend aus der Garage und ich hatte eher das Gefühl auf Wolke 7 zu schweben. Da saß das für mich entzückendste Wesen auf dieser Welt neben mir und wir fuhren zu ihr! Die Schmetterlinge in meinem Bauch verstärkten dieses Gefühl nur noch mehr. Mit der Frage „Wohin muss ich eigentlich“ unterbrach ich die Stille. Ich hatte nur etwas gehört, das Mutter und Tochter in einer Villa am Stadtrand leben. Die hatte Kerstin von ihrem verstorbenen Mann geerbt. Und dazu ein kleines Vermögen, das ihr und ihrer Tochter ein ziemlich sorgenfreies Leben ermöglichte. Die familieninterne Schneiderei war ein Art Hobby um die künstlerische Ader, die es wohl bei allen Damen der Familie gab, auszuleben. Sonja erklärte mir kurz und präzise den Weg. Aber ich verfuhr mich mindestens drei Mal. Dieses Mädel raubte mir alle Sinne! Statt mich auf den Verkehr zu konzentrieren hatte ich mehr Augen für sie. Sie bemerkte meine Unruhe und lächelte nur, wenn sie den Weg korrigierte. Wie sehr mochte ich doch dieses Lächeln. Nein, eigentlich das ganze Wesen und nicht nur den wohl tollen Körper. Nachdem ich an den letzten Tagen so viel neues erlebt hatte, war dies nun die Krönung der Gefühle. Ich mochte ihre Oma und ihre Mutter, aber das hier war wohl Liebe. Ich hatte zwar schon diverse Beziehungen gehabt, aber irgendwie war nun alles anders…
Nach gut fünfzehn Minuten Fahrt erreichten wir den Stadtteil, der bei uns als eine bessere Gegend bezeichnet wird. Nicht das unser Hochhaus in einer schlechten Lage gebaut wurde, aber es geht halt noch etwas besser. Eine breite Auffahrt zu einer Doppelgarage neben einem großen Haus im Bungalowstil deutet das Ende dieser Fahrt an. Dort stand ein Kleinwagen, der wohl der Freundin gehörte, die gerade auf Sonjas Tochter aufpasste. Sonja hatte ja noch keinen Führerschein. Unterwegs hatte sie mir erzählt, das sie nächste Woche 18 würde und dann den Führerschein bekommen würde. Die Prüfungen hätte sie bereits alle bestanden. Ich parkte den Wagen meiner Mutter neben dem anderen Auto und hastet um den Wagen, um Sonja die Tür zu öffnen. Dabei erinnerte ich mich an den Spruch: Wenn ein Mann einer Frau die Autotür öffnet, dann ist entweder die Frau neu oder das Auto! Ich musste leicht grinsen, aber das war mir ja eigentlich schon die ganze Zeit ins Gesicht gemeißelt. Wir gingen zur Haustür, an der zwei Klingeln zu sehen waren. Sonja erklärte mir, das es im Souterrain eine Einliegerwohnung gäbe, die ihr Reich wäre. Wir betraten das Haus und gingen die Treppe hinunter zu der kleinen, aber feinen Wohnung von Sonja. Im Wohnzimmer saß ihre Freundin Maike, eine zarte Person mit einer knabenhaften Figur und lagen, schwarzen Haaren. Sie erhob sich und Sonja stellte uns vor. Maike meinte, das Suzi eben eine Flasche bekommen habe, dazu eine frische Windel und nun schlafen würde. Dann verabschiedete sie sich und wünschte uns noch einen schönen Sonntag.
Sonja frug mich ob ich einen Wunsch hätte. Dazu fiel mir sehr viel ein, aber ich meinte, ich wäre wunschlos glücklich wenn sie nur in meiner Nähe wäre. Sich lächelte mich an, kam näher, hauchte ein „Danke“ und gab mir einen langen Kuss. Ich nahm sie fest in meine Arme und war in dem Moment wohl der glücklichste Mann auf der Welt. Unsere Zungen führten wieder ein Art Wettkampf aus, aber auch diesmal gab es keinen Gewinner. Etwas außer Atem löste sich Sonja von mir und meinte ich solle mich auf die Couch setzen, sie müsste doch mal nach ihrer Tochter schauen und würde uns dann mal einen Kaffee machen. Ich wollte sie begleiten, aber sie meinte, ich würde ihre Kleine später noch zu Gesicht bekommen und außerdem müsse sie noch woanders hin. Also blieb mir nichts anderes übrig als brav auf der gemütlichen Couch zu warten bis Sonja mit zwei Tassen Kaffee und etwas Gebäck wiederkam. Sie setzte sich mir gegenüber in einen Sessel und meinte, sie wolle mir erst einmal einiges erzählen. Ich solle mir dann ein Bild von ihr und ihrem bisherigen Leben machen, bevor ich später vielleicht schockiert wäre. Ich sah sie fragend an und sie meinte, so schlimm wäre es nun auch nicht, aber sie wäre einmal enttäuscht worden und wolle nun lieber vorher Klarheit schaffen, bevor sie wieder zu viele Gefühle entwickelt. Ich machte es mir gemütlich und sie begann zu erzählen von der Zeit als sie die üblichen, pubertären, Probleme mit ihrer Familie hatte. Ihre Mutter hatte nicht die Zeit für sie, die Sonja gerne gehabt hätte, weil Kerstin sich um den schwer kranken Mann und Vater kümmerte. Sonja sah das damals alles anders und hatte einen Freundeskreis, der ihre Meinung bestärkte. Irgendwie ergab sich die Gelegenheit, eine gemeinsame WG zu gründen bei einem niederländischen Freund, der ein großes Haus mit Garten hatte. Dazu kamen noch zwei Jungs und zwei Mädels., die alle unzufrieden mit ihrem Umfeld waren. Es war eine Art Kommune und Niels versorgte sie ab und zu mit Hasch. Man lebte ein freies Leben mit freier Liebe und anderem. Die Schule wurde nebensächlich und alles war so schön, bis sie plötzlich mit sechzehn schwanger wurde. Nun wollte keiner die Verantwortung übernehmen und sie merkte, das es doch nicht so toll war. Ihr Vater lag in der Zeit im Sterben und auch die Schule machte Stress. Da habe sie den Kontakt zu ihrer Oma gesucht und in langen Gesprächen habe sich die Familie wieder zusammen gerauft. Sie war wieder ins elterliche Haus zurück gekehrt und habe noch Abschied von ihrem Vater nehmen können. Danach habe sie auch die Schule wieder regelmäßig besucht. Als ihre Tochter Suzanne geboren wurde, war Sonjas Vater gerade gestorben und habe seine Enkelin leider nicht mehr kennen gelernt. Den Namen Suzanne in der niederländischen Schreibweise habe sie extra ausgesucht als kleine Erinnerung an Niels und die Zeit in der WG, die ihr aber auch eine Lehre war. Wenn ich wollte, würde sie mir bei Gelegenheit gerne mehr aus ihrer „wilden“ Zeit erzählen.
Mehr zu der wilden Zeit und wie es überhaupt weitergeht erfahrt ihr in bald wieder hier. Dann gibt es auch wieder etwas mehr erotisches zu lesen 😉 Versprochen!
Einen Kommentar hinzufügen