Teil 2
Es passieren immer wieder Dinge, mit denen du nicht rechnest, wenn du am Morgen aus dem Bett kriechst. Das ist heute die Krönung meines Arbeitstages. Es war ein stinknormaler Tag in der Boutique. Ich mache einen Blick auf die Visitenkarte: Name Ricardo, die Adresse seiner Produktionsfirma und zwei Rufnummern. Ich google. Es öffnet sich eine tolle Seite mit verschiedenen neuen Filmangeboten. Groß auf der Seite zum Beispiel zwei Produktionen mit dem Titel „Die notgeile Studenten- Clique“ oder „Cindy – dem Sperma verfallen!“ Auf der Seite steht auch: Ricardo, 52, Inhaber der Filmproduktionsfirma „Reality- That’s life“. Ich lasse das Gespräch Revue passieren. Ich versuche die Dinge zu ordnen. Ja, das heißt nichts anderes als: Ich bekomme das Angebot, in eine Pornoproduktion einzusteigen. Das bedeutet für mich: ich wirke auf andere Männer sehr attraktiv, sonst hätte mich nicht ein Pornoproduzent angesprochen. Das war Balsam für meine Seele, denn mein Freund Peter hat mir das schon lange nicht mehr gesagt, dass ich gut aussehe. Man könnte auch sagen: ich habe den Mann aufgegeilt. Was ihn geil gemacht hat, keine Ahnung. War es mein Äußeres, war es ein Lächeln? Ist auch egal. Aber Tatsache ist: Ich erziele mit meinem Körper eine Wirkung bei den Männern. Ich weiß auch, was seinen Schwanz auf der Rolltreppe hart gemacht hat: es war sicher mein hellblaues Minikleidchen, das mir die Boutiquebesitzerin letzte Woche geschenkt hat. Oder vielleicht meine Ballerinas? Ich weiß, Männer stehen auf flache Schuhe. Wenn Ricardo wüsste, dass ich keinen BH und keinen Slip trage! Im Sommer fast nie! habe ich schon meiner Mutter zu erklären versucht. Aber ich glaube, sie versteht es bis heute nicht, dass ein Slip im Sommer einfach useless ist. Natürlich gibt es Ausnahmen: Wenn ich meine Mens habe, muss ich einen Slip tragen. Und wenn mein Freund Roman wieder einmal von mir ein Schnupperhöschen verlangt, dann trage ich drei Tage lang dasselbe Höschen. Roman ist ein Slip- Fetischist. Ich erfülle ihm seinen Wunsch, für Geld natürlich. Für ein Dreitage- Höschen zahlt er mir 50 €. Die Auflage ist: Ich darf drei Tage meine Muschi nicht waschen. Wenn ich pinkle, müssen die letzten Tropfen ins Höschen. Nach drei Tagen ist es richtig eingenässt. Er zahlt mir 100 €, wenn das Höschen auch Sperma enthält. Das erfordert natürlich auch Peters Kooperation Er weiß davon und findet diese Nebeneinkunft gut. Peter bumst mich in der Früh und pumpt mich voll. Während der nächsten Stunden fließt ein Teil des Spermas ins Höschen. Ich rufe dann Roman an, und er holt sich den Slip ab. Letztes Mal verlangte Roman auch zusätzlich ein Röhrchen mit Peters Sperma. Peter hatte Stress: Er musste zuerst ins Röhrchen spritzen und dann nach einem exzellenten Handjob kam er noch einmal in meiner Vagina. Dafür bekamen wir 150 €.
Ich spüre, wie die Innenseite meiner Oberschenkel nass wird. Das Gespräch mit Ricardo erregte mich. Ich stehe auf und suche die Toilette. Ich setze mich. Meine Pussy ist nass. Ich spüre einen Druck in meiner Blase und lasse es laufen. Ich gucke auf meine Muschi, um zu sehen, wie groß meine Schamlippen sind. Nun ja, ich kann das nicht beurteilen. Ich weiß nur, Peter sagte mal, ich hätte eine kleine Schmetterlingsmöse. Ich hatte den Ausdruck noch nie gehört. Er erklärte es mir: Bei einer butterfly pussy kann man die äußeren Schamlippen auseinanderklappen. Die Pussy liegt offen da, bereit, jede Größe und Stärke eines Schwanzes aufzunehmen.
Plötzlich bittet mich das Barmädchen ans Telefon. „ Da ist ein Ricardo in der Leitung.“ Ich meldete mich: „Ricardo, hi!“
„Hey meine Süße, ein Glück, dass ich dich erreiche!“
Ich sagte, ich war gerade auf dem Klo. „Ja, schön dich zu hören!“
„Oh mein Tinchen. Ich würde dir gern beim Pinkeln zuzusehen.“
„Zu spät, mein Boss! Ich bin leer.“ Ich wundere mich über meine eigenen Antworten.
„Oh zu dumm, aber bestell dir noch einen Kaffee! Hast du Lust, schon heute den Arbeitsvertrag zu machen?“
„Na ja, warum nicht. Ja!“
„Toll! Dann ist deine Blase wieder voll. Dann kann ich dir zusehen, wie du’s laufen lässt. Hör mal, nimm dir ein Taxi, zeig
dem Fahrer meine Visitenkarte. In 10 Minuten bist du da, ok?“
„Ja, Boss. Ich muss mich bloß ein bisschen zurechtmachen!“
„Aber ja keine Schminke ins Gesicht! Ich mag meine Darstellerinnen wie sie sind.“
„Ja, mein Boss! Bis gleich!“
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