(Dies soll eine mehrteilige Fetisch-Geschichte um das Thema Latex werden. Sie ist noch im Entstehen und entwickelt sich auch auf Anregung der Leser hin. Fortsetzung von „Anprobe in der Fetisch-Boutique (2)).
1. Die Einladung Rainers
Ich saß mit meiner Mutter am Frühstückstisch und erzählte ihr von einer Email, die ich gestern von Rainer aus Düsseldorf erhalten hatte. Der Rainer, der uns in der Fetisch-Boutique das Angebot gemacht hatte, ihn einmal in Düsseldorf zu besuchen und gemeinsam auf eine Fetisch-Party zu gehen.
„Ja, ich kann mich sehr gut an diesen Mann erinnern. Er hat Charisma und ist eine elegante Erscheinung“, entgegnete mir meine Mutter.
„Er will uns zusammen in eine besondere Location entführen, in der ein Dresscode mit Latexkleidung herrscht.“ So ungefähr gab ich den Inhalt der Mail in Kurzform wieder.
„Er möchte dich erst kurz vor Party-Beginn in Latex einkleiden, auch die Schuhe würde er aussuchen.“
„Klingt ja geheimnisvoll und aufregend“, meinte meine Mutter ihren heißen Kaffee schlürfend.
„Das sehe ich auch so, Mami. Allerdings fehlt mir noch eine geeignete lange Hose aus Latex und passende Schuhe für eine Latex-Party. Ein rotes Latex-T-Shirt habe ich schon.“
„Das wusste ich gar nicht, Alexander. Woher hast Du denn das Shirt?“
„Aus einem Latexmodegeschäft in Dortmund. Da müssen wir auch mal zusammen hin, die haben dort super geile Latexsachen und diverse Fetisch-Accessoires.“
„Wann sollen wir denn zu Rainer? Hat er einen Termin vorgeschlagen?“
„Die Party ist jeweils am letzten Samstag im Monat und beginnt um 22 Uhr. Davor hätten wir bei ihm Zeit, uns einzukleiden“, sagte ich zu ihr, wohlwollend registrierend, dass ihr diese Sache gefallen könnte. Schließlich hatten wir im Sommer außer Urlaub in Österreich nicht allzu viel unternommen. Hier stünde also mal Abwechslung an.
Noch am Vormittag hatte ich Rainer eine Mail geschrieben, dass wir seine Einladung gerne annehmen.
Soweit ich mich erinnere, war Rainer Nachtclub-Besitzer oder so etwas ähnliches.
Wir hatten Mitte Oktober und bis zum letzten Samstag im Monat war es noch etwas hin. Rainer schrieb noch am Abend zurück und lud uns zu sich ein. Adresse und Treffpunkt kämen noch.
In der Zwischenzeit hatte ich mich mit meiner neuen Freundin in dem besagten Dortmunder Latex-Geschäft verabredet und für mich eine schwarze Latexhose und schwarze Springerstiefel gekauft. Für sie ist bei der Shopping-Tour ein enger schwarzer Latexrock und eine durchsichtiges hellgrünes Neckholdertop dabei herumgekommen. Auch ein rotes langes Latexkleid mit schwarzen Applikationen hatte sie sich ausgesucht, aber da sie so schmal ist, mussten wir es bestellen, weil es in ihrer Größe nicht vorrätig war.
Was ich mit ihr dort und danach erlebt habe, ist Stoff für eine weitere Geschichte.
„Warum nimmst Du Deine neue Freundin denn nicht mit zu Rainer?“ fragte mich meine Mutter am Abend, nachdem ich ziemlich erschöpft und ausgepumpt von Dortmund nach Hause gekommen war.
„Sie ist noch nicht so weit, Mami“, ich möchte mir erst sicher sein, dass sie meinen und Deinen Fetisch teilt.
„Zeig‘ mal her, was Du gekauft hast, Alex!“ Sie riss mir dabei ungeduldig die hellbraune Papiertasche aus den Händen und leerte den Inhalt auf unserem Küchentisch aus. Sorgfältig legte sie das weiße Seidenpapier beiseite und legte die schwarze Latexhose frei.
„Wow, fühlt sich das aber geschmeidig an, gar nicht so klebrig und ölig, dabei trotzdem schön glänzend,“ dabei strichen ihre Hände mehrmals über das glatte Latexmaterial, welches bei ihr Sehnsüchte zu wecken schien.
„So etwas will ich auch haben!“ sagte meine Mutter zu mir. „Das ist auch besonders Oberflächen behandelt“, entgegnete ich ihr, „da haben die dort ein besonderes Verfahren entwickelt, dass das Latex nicht so stark klebt und sich seidig anfühlt. Man kommt auch viel leichter in die Sachen hinein. Für meine Freundin habe ich ihr neues rotes Latexkleid gleich mit dieser Veredelung bestellt. Dann kann sie leichter hineinschlüpfen.“
Endlich kam der letzte Samstag im Monat!
Die Spannung stieg und am Freitag Vormittag hatte uns Rainer den Treffpunkt per Mail mitgeteilt. Dank Navi ja kein Problem dorthin zu finden. Es ist in einem Gewerbegebiet in Düsseldorf unweit einer Autobahn.
Meistens sind solche „Etablissements“ in solchen Zonen anzutreffen, deshalb wunderte mich der Treffpunkt nicht.
Ich steuerte meinen Wagen nach Anweisungen des Navis in die Zielstraße, deren Belag holpriger und die Schlaglöcher größer wurden. „Besonders einladend sieht es hier nicht aus“, sagte ich zu meiner Mutter, die auch etwas angestrengt nach der Adresse umher sah.
Endlich waren wir da. Eine große schwarze Limousine mit Düsseldorfer Kennzeichen stand vor einer Rampe einer Lagerhalle, das konnte nur Rainers Auto sein.
„Sieht aus wie ein Möbellager“, ulkte ich. Wir stiegen aus, gingen eine Treppe hinauf und betraten eine große Lagerhalle, wo vor einem improvisierten Tresen ein elegant gekleidetes, älteres Paar auf uns zu warten schien.
Den Mann erkannte ich sofort als Rainer aus der Fetisch-Boutique, seine Begleiterin war mir natürlich unbekannt. Die beiden machten einen sympathischen und gut situierten Eindruck, wobei seine Begleiterin in schwarzer Lederkleidung schon etwas gewagter angezogen war wie er, der einen schwarzen Anzug trug.
Meine Mutter hatte sich für dieses Treffen einen knielangen, schwarzen Lederrock und eine weiße Bluse angezogen, darüber einen langen dunkelroten Stoffmantel. Ihre Beine steckten in dunkelgrauen Nahtnylons und schwarzen Stiefeletten mit moderatem Absatz.
Rainer gab mir die Anweisung, das Tor zur Rampe hin zu schließen, es würde keiner mehr dazukommen.
Mir fiel sofort auf, dass seine schwarzhaarige Begleiterin sehr auffällige Schuhe mit Plateau und extrem hohen Pfennigabsätzen trug.
Damit war sie so groß wie Rainer, der bestimmt 1,85 Meter maß.
„Erstmal herzlich Willkommen Ihr beiden, schön dass Ihr den Weg zu uns gefunden habt!“ begrüßte uns Rainer, um etwas das Eis zu brechen. Denn gemütlich war es in dieser Lagerhalle gewiss nicht.
„Ich darf Euch meine Frau Angelique vorstellen, die schon sehr neugierig auf Euch ist.
Ich handele nebenbei auch noch etwas mit Fetisch-Artikeln und auch Möbeln für den SM-Bereich. Deshalb die Lagerhalle hier. Hier seht Ihr zum Beispiel ein besonders verstellbares Bett mit Messingstäben, welches gerne von Domina-Studios geordert wird.“
Rainer entschuldigte sich daraufhin, weil er noch mal kurz ins Lager müsste.
Jetzt waren wir mit seiner attraktiven Begleiterin allein, die bisher kein Wort gesprochen hatte. Ich schätzte die Lady mit schlanker Figur und polangen schwarzen Haaren auf Mitte fünfzig, aber durch ihr perfektes Make-Up und ihre extravagante Kleidung wirkte sie deutlich jünger. Rainer mochte so um die Anfang sechzig sein.
„Gefallen Ihnen meine Schuhe?“
Dabei sah sie meine Mutter an, die überrascht von der Frage etwas rot wurde. Hatte sie ihre Blicke gesehen? Meine Mutter achtete nämlich durch meinen Fetisch angesteckt neuerdings auch auf Schuhe anderer Damen.
„Nun ja“, stieß meine Mutter hervor, „wenn ich nicht zukünftig bei einer Bank arbeiten würde, würde ich selbst solche hohen Absätze tragen.“
„Dann wählen sie den falschen Beruf“, lächelte Angelique.
„Ganz so leicht ist es nicht.“ Meine Mutter hatte sich wieder gefunden.
„Ich liebe meinen Beruf. Ich war bisher Bausparberaterin und zukünftig erwartet man in einer seriösen Bank auch ein seriöses Auftreten von mir.“
„Da haben Sie allerdings recht“, nickte Rainers Frau zustimmend.
Interessiert musterte meine Mutter das Bettgestell, das zufällig oder auch nicht neben dem Tresen stand.
„Und so etwas kaufen dominante Damen, um ihre Delinquenten darauf zu quälen?“ Dabei fasste meine Mutter mit ihren Händen die kühlen Messingstäbe an, um die Stabilität zu prüfen.
„Ja so etwas wird gerne gekauft und stabil sind die Stäbe auch“, dabei nutzte Angelique den Moment aus, in dem meine Mutter ihre rechte Hand fest um einen Stab geballt hatte. Es klickte metallen, dann noch einmal und meine Mutter erschrak ob der Überraschung. Sie wollte die Hand zurückziehen, es ging aber nur ein kurzes Stück. Dann spannte sich die Kette der Handschellen, mit denen sie plötzlich am Bett fixiert war.
„He, was soll das? Machen Sie mich sofort wieder los!“ schrie meine Mutter.
„Sie wollten doch sehen, ob das wirklich so stabil ist, wie es aussieht“, lachte die Lady. „Ihre andere Hand brauche ich auch noch.“ Mit kräftigem Griff zog sie am freien Arm meiner Mutter und hing ihn ebenfalls mit einer Handschelle am Bett fest.
In halb gebückter Haltung stand meine Mutter jetzt vor dem Bett.
Ich war genauso überrascht und beobachtete gespannt die Situation.
„Ich kann Ihnen versichern, dass Ihnen nichts passiert. Sie werden allerdings ein paar neue Erfahrungen machen und auf der Party so hohe Absätze tragen wie ich. Sie sollten sich jetzt hinknien, Frau Bertram, das ist bequemer.“
Woher kannte die geheimnisvolle Frau Rainers den Namen meiner Mutter? Ich konnte mir im Moment keinen Reim darauf machen.
Angelique hatte sich neben meine Mutter auf das Bett gesetzt und strich ihr sanft über ihr schwarzes Haar. Ungeduldig blickte sie in die Richtung, in die ihr Mann verschwunden war. Er sollte ein paar Dinge aus einer Kiste von der Rampe holen, die heute Vormittag geliefert wurde.
Meine Mutter Christina hatte sich auf die Knie heruntergelassen, wobei ihr enger schwarzer Lederrock bis fast zur Hüfte hochgerutscht war und die Ansätze ihrer Strumpfbänder sichtbar wurden.
Was wollten die beiden? Wie ging es weiter? Fragen, die mich und bestimmt auch meine Mutter beschäftigten.
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