Ich hatte mir ohne vorher zu duschen nur einen Slip und ein Top, ein kleines Hängerchen mit bindfaden dünnen Trägern, aber weit ausgeschnitten, übergestreift. Es ist bequem, leicht und luftig und bedeckt meine Brüste noch einigermaßen. Ich fühle mich so wohl.
Wenn wir beide allein sind.
Ich sitze jetzt mit verschränkten Beinen im Sessel hinter der großen Scheibe in der Sonne. Ich habe mein Augen geschlossen und überlasse mich der warmen, fast heißen Strahlen der Sonne, die von draußen durch die Scheibe auf mich treffen. Er steht hinter mir, beugt sich über den Sessel und über mich. Seine Hände ruhen auf meinen Brüsten – direkt auf meiner Haut. Ich biete ihm meinen Mund an, erwarte seinen Kuss.
Danke, mein Liebhaber, sagte ich zu ihm. Danke für die Tage hier mit dir, der Zeit mit dir.
Gefällt es dir? fragte er, das freut mich.
Ich genieße die Zeit mit dir. Das Häuschen hier ist genau richtig. Die Landschaft und die Aussicht sind herrlich. Ich genieße dich, natürlich – ich blinzle ihn an, auch deine Art des Sex. Ich mag es, wenn du mich dabei fest hältst. Für mich ist es eine Art „ins Glück gezwungen“ zu werden. Es ist so, als würdest du mich „Übernehmen“, als würde ich mich bei dir abgeben (wenn du verstehst, was ich meine), als würde ich mich dir einfach überlassen. Ich bin selbst überrascht, dass ich diese Art mag und genießen kann. Aber ich stelle genauso überrascht fest, es ist so!
Ich bemerke, dass leichte Röte in mein Gesicht steigt. Locker spreche ich über das Thema nun doch nicht.
Hast du bemerkt, fahre ich fort, dass es mich dich noch intensiver fühlen lässt?
Mmh, gab er von sich und lächelte hintergründig und irgendwie wissend.
Ich fühle mich wohl in dieser eigentlich doch eher unangemessenen Kleidung, so sagt man doch, hier zu sitzen und zu wissen du betrachtest mich immer wieder, zum Teil auch lüsternem Blick. Es macht mir Spaß deinen Blicken ausgesetzt zu sein. Ich koste sie irgendwie aus. Ich bin kein Fan des FKK-Strandes, aber deine Blicke auf mir, auf meinem kaum verdeckten oder gar ganz entblößt Körper ruhend zu wissen, zu spüren, genieße ich, erregen mich sogar ein wenig.
Ich muss schlucken. Gebe ich jetzt zu viel preis? Aber es ist so, genau so! Er nimmt mich mit seiner Art so sehr gefangen, ich würde alles machen, was er von und mir will. (zumindest im Moment, denke einschränkend)
Wieder lächelte er mich wissend an – natürlich, sagte er. Ich weiß, dass du es genießt. Und ich weiß auch, dass du noch viel mehr genießen kannst. Dabei packt er meine Brustwarzen und zwirbelt sie.
Genau richtig, denke ich. Die Kombination aus Zärtlichkeit, Interesse, Respekt, Neugier, Selbstständigkeit, festeres Zupacken mag ich an ihm.
Trotzdem sah ich ihn fragend an, verstand seinen letzten Satz nicht.
Aber wir kamen nicht weiter.
Um die Hausecke kam ein Mann.
Gerade jetzt …, muss er jetzt kommen? Der Fremde stört mich, wo ich mich ihm doch gerade so geöffnet habe.
Er belässt seine Hände auf meinen Brüsten, hält meine Nippel weiterhin fest. Sieht nur auf.
Schön, dass du doch noch Zeit findest vorbei zu kommen, rief er ihm entgegen und zwirbelt meine Brustwarzen weiter.
Und zu mir meinte er. Das ist mein alter Freund, den ich aber viel zu selten sehe, der uns aber diese Hütte – ach was sage, diese Villa, eigentlich müsste ich sagen, dieses tolle Liebesnest – überlassen hat.
Seine Freude gönne ich ihm, aber die Erwähnung „Liebesnest“ war mir etwas unangenehm und seine immer noch massierenden Hände und zwirbelnden Finger auch. Sicher, dieses Häuschen ist schon sehr schön und in ganz toller Landschaft gelegen. Aber muss er ihm direkt sagen, was wir bisher hier hauptsächlich getan haben? Und er noch immer tut?
Ich lege meine Hände über dem Top auf seine, die noch immer auf der Haut meiner Brüste liegen, um sein Tun etwas zu kaschieren.
Und mir wird bewusst, für fremden Besuch war ich nun wirklich nicht gekleidet. Ich habe mich noch nicht einmal geduscht, habe mir nur das kleine knappe Top und den Slip angezogen (der zwischen meinen Beinen einen feuchten Fleck zeigt, der im Wesentlichen wegen und durch ihn entstanden ist, mir aber zusätzlich anstößig vorkommt).
Ich stehe zwar artig, aber etwas irritiert auf um unserer Gast und Hausherren zu begrüßen. Dieser aber zieht mich an sich als würden wir uns schon seit Kindertagen kennen. Ich klebte förmlich an ihm fest, so drückt er mich an sich, hebt mich dabei hoch und verpasste mir rechts und links auf meine Wangen einen Begrüßungskuss. Dann drückte er mich wieder in den Sessel.
Ich bin irritiert und verwundert ob seiner Herzlichkeit.
Genieße die Sonne weiter, genieße mein bescheidenes Heim und genieße die herrliche Landschaft, sagte er mir. Und genieße ihn, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.
Oh, wie ich sehe, rief er dann aus, du bist hier schon ganz zu Hause. Er mustert mich (jetzt quasi offiziell) und vor allem meine fast nicht vorhandene Kleidung, lächelt feinsinnig und sagt weiter, das freut mich – sehr!
Dann setzen sich beide Männer auf das Sofa und beginnen in Erinnerungen zu schwelgen.
Ich fühle mich wegen meiner Kleidung etwas unwohl in meiner Haut, aber ich genieße die Sonne und, weil ich so explizit dazu aufgefordert worden bin, bleibe ich noch etwas sitzen.
Ihrem Gespräch kann ich kaum folgen, ich habe nicht ihre Erinnerungen. So schließe ich meine Augen, entferne mich immer weiter von ihren Gesprächen und schlafe schließlich ein
Einen Kommentar hinzufügen