Analsex für Anfänger
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Analsex für Anfänger

„Hurra, Analsex!“

Mal ganz ehrlich, das ist es wahrscheinlich nicht, was die von ihnen erwählte Dame ausrufen wird, wenn sie das Thema anschneiden. Es sei denn, sie hat das ganze schonmal probiert und ihre Freude daran gehabt, aber um mit so einer Frau zusammenzusein, da müssen sie schon Glück haben. Manche Frauen finden Analsex einfach ziemlich eklig. Andere sind schon ein bisschen neugierig, haben aber trotzdem Hemmungen. Ein kleiner Teil der weiblichen Bevölkerung ist ganz wild auf anale Penetration – ich gehöre dazu, darum schreibe ich jetzt diesen Artikel. Ich hoffe, dass er vielleicht ein paar Leute auf den Geschmack bringt.

Vorbereitung:

Zu Analsex gehört jede Menge Vorbereitung, jedenfalls für eher unerfahrene Teilnehmer. „Ihn da eben mal so reinstecken“ resultiert oft in Schmerzen, die sie lieber vermeiden möchten – zumindest, wenn sie eine Chance haben möchten, das ganze irgendwann in ferner Zukunft nochmal zu wiederholen. Meinem Freund ist das ganze mal aus Versehen passiert, und.. autsch. Das tut wirklich sauweh, und anstatt tollem Sex könnten sie einige Sekunden später eine hysterisch heulende Frau im Bett haben, je nachdem, wie hoch die Schmerzgrenze eben genannter Frau ist.

Stattdessen bereiten sie die Dame lieber gründlich vor. Entspanntheit ist ein Muss, und das wird am besten durch viel Vorspiel und ein, zwei Orgasmen erreicht. Für die Dame, nicht für sie selbst!!

Es ist nicht nötig, vor dem Analsex eine innere Reinigung vorzunehmen, auch wenn manche Paare das bevorzugen. Hierzu kann ich leider keinen Rat geben, da ich sehr gut ohne auskomme. Wenn die Frau nicht gerade dringend auf die Toilette muss, sollte es eigentlich nicht zu unangenehmen Zwischenfällen kommen.

Eine Hygieneregel: Was einmal im Anus war, solte der Scheide nicht zu nahe kommen. Also bitte keine „Wechselspielchen“ veranstalten und den Penis immer wieder von einem Loch ins andere stecken. Das führt ganz leicht zu sehr unangenehmen Infektionen. Wenn mein Freund und ich einen Wechsel wünschen, trägt er zum Analsex ein Kondom, was er danach weglässt – das geht natürlich nicht, wenn Safe Sex angesagt ist! Bitte hier keinerlei Risiken eingehen!

Gleitmittel:

Der Anus produziert kein natürliches Gleitmittel für den Sex. Es muss also welches besorgt werden, und hier empfehle ich ein Gleitmittel auf Wasserbasis, oder auch auf Silikonbasis, weil es den Anus nicht reizt. Falls sie sich entschließen, ein Kondom zu verwenden, sollten sie darauf achten, dass das Gleitmittel sich damit verträgt und sich das Kondom nicht während dem Akt auflöst. Am sichersten können sie sein, wenn auf der Flasche draufsteht, dass es kompatibel mit Latexkondomen ist. Mein Freund und ich benutzen normalerweise ein Kondom, weil es sauberer ist, und unsere haben schon aufgetragenes Gleitmittel. Das Gleitmittel auf einem Kondom ist allerdings meistens nicht genug, und wir nehmen dazu noch KY warming liquid.

Das Gleitmittel sollte großzügig aufgetragen werden. Hier gilt die Regel, dass es genau richtig ist, wenn es nach zu viel aussieht. Gleitmittel sollte in und um den Anus herum sein, und auch auf dem Penis. Es kann ins Vorspiel leicht eingebaut werden.

Positionen:

Es gibt meiner Meinung nach drei Standardpositionen beim Analsex, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Einmal ist da „Doggy-Style“, auch die Hündchenstellung oder „von hinten“ genannt. Dies ist meine persönliche Lieblingsposition, manchen Paaren gefällt sie allerdings nicht, da man sich dabei nicht ohne Mühe ansehen kann. Dann gibt es etwas, was der Missionarsstellung sehr ähnelt – die Frau liegt auf dem Rücken, der Mann ist zwischen ihren Beinen. Es kann ein wenig knifflig sein, diese Position zu meistern, und viele Frauen haben ein Problem damit, so gar keine Kontrolle über die Situation zu haben. Die dritte Position ist eine Abwandlung der Reiterstellung, bei der der Mann auf dem Rücken liegt und die Frau obendraufsitzt (das geht, für geübte Paare, natürlich in beide Richtungen). Die Frau hat bei dieser Position am meisten Kontrolle, allerdings braucht sie ganz schön Muskeln, wenn das Eindringen langsam gehen soll.

Am besten ist es natürlich, alle Positionen mal auszuprobieren, denn sie machen alle Spaß.

Endlich der Sex:

Jetzt haben sie sich also für eine Position entschieden, sind beide ganz wild aufeinander und schlüpfrig mit Gleitmittel. Auch wenn es schwerfällt, jetzt sind Langsamkeit und Einfühlsamkeit angesagt. Die Dame und ihr Anus sind das Gefühl des Eindringens nicht gewöhnt, und es hilft, sie erstmal mit einem Finger oder zweien darauf vorzubereiten. Wenn das geschehen ist und sie sich bereit fühlt, kann das langsame Eindringen beginnen. Nicht gleich drauflosrammeln, sondern vorsichtig weitertasten, und dabei auf jeden Fall auf Worte wie „Stop!“ oder „Weiter!“ achten. Mein Freund und ich fanden es etwas unromantisch, so bein Sex miteinander zu reden, also haben wir eine Art Zeichensprache entwickelt: Meine rechte Hand ist zur Faust geballt, solange es sich gut anfühlt. Wenn ich will, dass er kurz anhält, damit ich mich an das Gefühl des Dehnens gewöhnen kann, spreize ich meine Finger. Wenn er weitermachen kann, mache ich wieder eine Faust. Das funktioniert sicherlich nicht für alle Paare, kann aber eine gute Alternative sein.

Eine Warnung: Nein heißt Nein. Wenn die Frau Schmerzen empfinded, ist es nie eine gute Idee, einfach weiterzumachen, denn dann stimmt etwas nicht. Lieber noch etwas mehr Zeit nehmen, mit den Fingern vorbereiten und sichergehen, dass sie sich nicht verkrampft.

Die Frau braucht oft Zeit, um sich an dieses neue Gefühl zu gewöhnen, was sich wirklich im ersten Moment seltsam anfühlt. Sie sollte einige Male langsam eindringen und sich wieder zurückziehen, und vielleicht bittet die Dame dann ja schon von selbst, dass sie es „schneller,“ „härter“ oder einfach nur „mehr“ will. Ansonsten einfach Schritt für Schritt das Tempo erhöhen (aber dabei immer im Auge behalten, ob sie sich auch wohlfühlt).

Und danach… einfach nur zusammen Spaß haben! 🙂

*

(Achtung: Mir ist schon klar, dass es genügend Paare gibt, die die Rollen auch gerne mal vertauschen, genau wie homosexuelle Paare, die an Analsex auch ihren Spaß haben. Ich habe in diesem Artikel angenommen, dass es sich bei dem Leser um einen Mann handelt, der den Akt mit einer Dame vollziehen will. Das ist der Einfachheit halber geschehen, da ich keine Lust hatte, mit den Pronomen allerlei komplizierte akrobatische Kunststückchen anzustellen.)

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