Das hier ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe, dessen Plot sich erahnen lässt, vorausgesetzt, das Interesse ist da. Hirnloses Rumgebumse werdet ihr also nur vorfinden, wenn es zur Story passt.
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Story: Alles, was ich jemals wollte
1. Kapitel: Der neue Nachbar
Ich schloss die Tür hinter mich.
Das war es für heute. Ich freute mich auf einen entspannten Abend und noch ein entspannteres Wochenende. Ich müsste jetzt nur noch schnell einkaufen, was man so alles für ein Wochenende allein zuhause brauchte. Aber ich wusste: Ich brauchte diese ruhige Auszeit, im Bett und auf der Couch zu chillen und vielleicht noch mit mein beiden Katzen zu schmusen.
Ja, wenn ich genauer darüber nachdachte, war ich vermutlich gerade auf dem besten Weg zur „Crazy Cat Lady“, wie es sie bei den Simpsons gab. Aber aktuell war mir das recht egal. Mein Job hatte in den letzten Wochen einiges von mir abverlangt. 70 Überstunden in 4 Wochen. Und alles nur für diesen mehr als überflüssigen Messeevent nächste Woche. Eines wusste ich: Sollte ich nochmal die Entscheidung treffen können, ob Controlling oder Marketing, würde sie wohl eher ins Controlling gehen.
Jetzt arbeitete ich mit meinen 31 Jahren in einem Fertigungsbetrieb in der Marketingabteilung. Ich war im Normalfall für die Social Media Accounts zuständig. Einerseits war es auch cool, denn wer konnte behaupten, für sein Rumhängen auf Facebook und Co bezahlt zu werden? Aber andererseits war es gerade zu den Zeiten, wo die anderen Marketing-Bereiche Unterstützung brauchten geradezu uncool. Und an Weihnachten war niemand da, der mich bei den Adventskalender-Gewinnspielen unterstützte etc. Aber andersherum sollte ich es tun. Was für nen Witz. Und alles für ne Ausbildungsmesse. Eine von insgesamt 14 in ganz Deutschland. Zum Glück musste ich selbst nur an 5 davon teilnehmen. Sie malte sich gar nicht aus, wie ich das sonst mit den Katzen hätte machen sollen. Die mussten schließlich gefüttert werden und das Katzenklo sauber gemacht werden. „Schaff dir Tiere an, das macht dich glücklicher als Alleinstehende Frau“ haben sie gesagt. Ja sicher, niemand hat gesagt, dass es mich nur automatisch mehr an die Wohnung binden würde. Denn zumindest meine Katzen wollten beschäftigt werden, wenn ich zuhause war.
Huch, wie war ich denn so schnell hierher gekommen? Supermarkt? Ohje, ich konnte mich gar nicht erinnern, wie ich in meinen Kia gestiegen und die 10 Minuten hergefahren bin. Egal. Also schnell noch etwas einkaufen, Mixbier, Wein, Cola, was zu knabbern, was für’s Frühstück und was für’s Abendessen. Fertig.
Ab nach Hause. Endlich.
Es war ein ziemlich befreiendes Gefühl, als ich, Carina mit meinen 70 kg auf 168 cm aus ihren 8 cm Pumps gestiegen ist. Meine Füße schmerzten, obwohl ich die meiste Zeit des Tages sitze. Aber in den letzten Tagen bin ich ja auch wie ne Bekloppte herumgerannt, weil ich mit den anderen den Messestand neu aufgebaut habe. Ein komplettes Lift Up um mit der Zeit zu gehen.
Egal, ich schüttelte sich die Gedanken weg, während ich die Katzen mit Streicheleinheiten begrüßte. Natürlich. Sie wollten Futter. Also erbarmte ich mich und füllte die Näpfe auf, ehe ich in mein Schlafzimmer ging um mich aus dem Etuikleid zu schälen. Ich kam nicht umhin, mich mit meinen grünen Augen im Spiegel zu mustern. 70 wohlproportionierte Kilo auf 168 cm weibliche Runden verteilt. Ich trug BHs in einer Größe von 80D, während meine braunen Wellen nur noch bis zu den Schultern reichten. Wenn ich drüber nachdachte, dass sie bis vor 3 Jahren so lang waren, dass sie noch locker ein Evas Kostüm tragen konnte.
Kurz dachte ich darüber nach, wann und ob ein Mann jemals wieder meine Kurven zu Gesicht bekommen würde. Denn langsam fing der Zahn der Zeit an, an diesem Körper zu nagen. Und die Biologische Uhr wurde immer lauter. Aber es hat nie funktionieren sollen. Deshalb ende ich vermutlich mit meinen Katzen Bounty und Toffee allein…
Nachdem ich mir einen „Schlaf Shorty“ angezogen habe, ging ich in die Küche um meine Sachen vom Einkauf wegzuräumen. Dabei öffnete ich eine Flasche von dem Rotwein und goss mir schon mal etwas ein.
Und mit einem Mal war der Strom weg. Ich stand im Dunkeln. Panik machte sich breit.
Im Dunkeln tastete ich mich zum Stromkasten und versuchte die Sicherungen durch. Das war nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Nichts funktionierte. Also musste ich wohl oder übel in den Keller, an den Stromkasten für’s Haus. Dann hatten meine anderen 4 Nachbarn bestimmt auch einen Stromausfall… aber ob jemand von denen in den Keller ging?
Kurz überlegte ich. Frau Walters im Erdgeschoss ganz sicher nicht. Die 92-jährige würde um die Uhrzeit wahrscheinlich schon schlafen, damit sie morgen früh um 7 Uhr direkt zum Markt gehen kann um die dortigen Aussteller mit ihrer Anwesenheit zu nerven. Ich mochte die Frau, aber nach einiger Zeit konnte sie aufgrund ihrer Alterstüddeligkeit und ihrer Einsamkeit ein wenig anstrengend werden.
Herr Lohmann wird bestimmt wieder nach Hause gefahren sein. Er war meist nur unter der Woche hier. Heute war Freitag. Also war er zu 95 Prozent eh nicht zuhause. Ob ich ihm schreiben sollte, wenn der Ausfall länger dauern sollte? Hatte Herr Lohmann überhaupt nen Gefrierschrank? Egal. War jetzt nicht weiter wichtig.
Von Liliane wusste sie, dass meine beste Freundin sowieso nicht da war. Sie hatte Nachtschicht im Krankenhaus. Und wie ich meine beste Freundin kannte, war die Blondine davor bei ihren Eltern gewesen um ein schmackhaftes Abendessen abzustauben.
Ja, dann blieb eigentlich nur Familie Kleinschmidt. Aber auch Herr Kleinschmidt hatte oft Nachtschicht oder Montage. Genau konnte ich das noch nicht abschätzen. Familie Kleinschmidt wohnte erst seit 2 Monaten im Haus und die Frau schien kein Deutsch zu können und war sehr zurückhaltend. Ein Versuch von Liliane und mir, ihr einen Kuchen vorbeizubringen scheiterte, als Frau Kleinschmidt die Tür „Danke, ich nix sprechen Deutsch“ die Tür wieder schloss. Deshalb wollten Liliane und ich im Sommer ja ein Grillen im Garten anleiern. Mit Frau Walters, Herrn Lohmann UND Familie Kleinschmidt mit ihren 2 Kindern. Und vielleicht war die Wohnung neben mir ja dann auch schon wieder vermietet.
Okay. Also musste Carina, ich also, ran. Ich tastete im Dunkeln nach ihrem Handy. Endlich hatte ich es gefunden und konnte die Taschenlampe einschalten. Ich nahm meine Schlüssel und ging in den Keller. Tatsächlich. Das ganze Haus hatte Stromausfall.
Irgendwie war es ja schon gruselig, im Keller. Im Dunkeln. Allein. Scheiße, wie kommen die Gedanken denn jetzt in meinen Kopf?! Ich ging in den hintersten Keller, wo auch die meisten eine Waschmaschine angeschlossen haben. Ich hatte meinen in der Wohnung.
Endlich. Als ich die richtigen Sicherungen fand, ging wieder Licht an. Und dann kreischte ich.
Neben mir stand ein Mann in schwarzen Joggingsachen, den ich vorher noch nie im Leben gesehen habe!
Ich dachte, solche Vergewaltigungen gab es nur in merkwürdigen Geschichten. Er hielt mir die Hand vorm Mund
„Sorry, ich wollte Sie nicht erschrecken…. Kann ich wieder loslassen?“ Ich nickte ehrfürchtig und er entfernte sich sofort 2 Meter von mir. „Ich bin Theodor Abraham, ihr neuer Nachbar.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf, bis ich registrierte, was er von mir gab. Mein neuer nAchbar. „Ich bin leider für den Stromausfall verantwortlich. Mein Kumpel wollte mein Ceranfeld anschließen. Ist nur gescheitert.“
Ich musterte ihn unwillkürlich. Holla die Waldfee. Das musste ich Liliane gleich schreiben. Adonis wohnt bei uns. Innerlich kreischte ich vor Freude. Endlich mal nen optischer Leckerbissen für das sonst so durchschnittlich langeweilige Haus. Schätzungsweise sportliche 1,90 m groß… im Gewicht von Männern schätzen, bin ich nicht gut, aber die muskeln zeichneten sich dezent unter dem schwarzen Shirt ab und die Haare waren wirr auf seinem Kopf und schimmerten kupferbraun. Und diese Augen. Warum hatten Männer denn immer so verdammt lange Wimpern? Dieses verschmitzte Leuchten in seinen grauen Augen… stopp… warte. Er grinste. Heilige Scheiße! Ich starrte ihn an.
„Und ich dachte, ich hätte diese Wirkung auf Frauen verloren.“ Er legte den Kopf schief und lächelte mich charmant an. „Sie sind bestimmt Frau Uhland.“
Ich nickte. „Nenn mich Carina.“ Ich streckte ihm die Hand aus und lächelte nun zurück. So schwer wird das schon nicht sein. Auf der Arbeit flirtete ich mit ganz Facebook.
„Theo.“ Er zwinkerte. „Jetzt wo der Strom wieder läuft… darf ich dich nach Hause bringen?“ Ich stutzte. „Oder hast du hier unten noch was zu erledigen? Du bist doch sicher nur wegen dem Strom in den Keller… und da wir den gleichen Weg haben…“ erklärte er verlegen. Ich nickte.
Auf dem Weg nach oben erfuhr ich, dass er gerade süße 24 Jahre alt war, seinen Master in Veterinärmedizin beendet hat und nun in einer Tierklinik (meinem Haustierarzt übrigens) angefangen hat. Wohow. Den sollte ich mir schon als guten Nachbarn warmhalten! In dem Moment hab ich den Vorteil für meinen Geldbeutel und meinen geliebten Katzen gesehen. Nichts anderes.
An der Tür verabschiedete sich Theo von mir und schenkte mir nochmal sein charmantes Spitzbubenlächeln, was mich erröten ließ und ich die Tür zu schnell hinter mir zu machte. Scheiße, was war das denn?
Ich trank mein Weinglas erst einmal auf Ex. Das war ein absoluter Schock. Vielleicht doch keine so gute Idee, so ein Leckerbissen bei uns im Haus zu haben? Und dann war er erst 24. Da kommt man sich doch fast so vor, als hätte man nen Toyboy?
Die Gedanken an Theo ließen mich nicht los. Auch nicht, als ich abends im Bett lag. Ich ließ nochmal die Situation in Gedanken nachspielen. Alter, hab ich echt gedacht, er wolle mich vergewaltigen? Ich mein, was würde so ein gutaussehender und offenbar erfolgreicher Typ denn auch von mir? Aber da, im Keller, war er mir auch ziemlich nahe gekommen. Wenn ich genauer drüber nachdenke, weiß ich sogar, wie er riecht. Und wie er sich anfühlt, denn ich hatte seinen Körper an mir spüren können. Ob es Absicht war? Oder ob es die Situation nicht anders zuließ?
Warum war mir auf einmal so warm? Stopp… war ich etwa… ich ließ meine Finger zwischen meine Beine wandern. Scheiße, ich war nass. Sowas von nass. Ich konnte gar nicht anders, als meine Finger in mein Höschen zu schieben, allein die sachte Berührung ließ mich aufstöhnen.
Ich schloss die Augen und vor meinem inneren Auge zog ich Theo aus. Ganz langsam. Immer mit diesem charmanten Spitzbubenlächeln im Gesicht und dem Leuchten in den Augen. Meine Atmung wurde schneller. Ich verlore mich ganz in dieser Vorstellung, während meine Finger sachte über meinen Kitzler strichen und meine andere Hand sich wie von selbst um meine Brust legte. Ich stöhnte leise auf. Ich wollte mehr. Ich wollte mehr. Mein Finger drang in mich ein und drückte auf diesen einen Punkt, der mich völlig erregte – nie jemand außer mir hat mir damit unbändige Lust auslösen können.
Ich windete mich. Oh Gott. Ich stöhnte lauter, was war das für eine neu entfachte Lust in mir? Nur durch diesen heißen Nachbarn neben mir? Meine Berührungen wurden hemmungsloser und meine Hände waren längst die seinen. Wie sehr wünschte ich mir, er würde mich mit seinem Schwanz ausfüllen und mir die wahren Grenzen meiner Lust zeigen. Oh Gott, Theo, bitte… bitte mehr.
Es war so quälend. Ich war so unglaublich scharf und trotzdem kam ich der Grenze nur gefährlich nahe. Ich war es nicht gewohnt, mich selbst auf diese Höhen der Lust bringen zu können. Nie habe ich Selbstbefriedigung so intensiv erlebt. Ich konnte mich völlig gehen lassen, bis ich endlich mit einem kurzen Aufschrei meinen erlösenden Höhepunkt hatte. Mein ganzer Körper zuckte und ich konnte mich gar nicht daran erinnern, einen jemals so heftigen Höhepunkt zu haben.
Zufrieden und erschöpft schlief ich ein.
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Es ist der Auftakt zu einer mehrteiligen Reihe, dessen Plot man sich in etwa vorstellen kann, vorausgesetzt, das Interesse ist vorhanden.
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