***Ein erstes richtiges Kennenlernen***
Der Wecker klingelt und weckt Chiara so aus Ihrem Traum, in welchem sie mit Tom wieder durch Frankfurts City geschlendert war, diesmal jedoch zum Shoppen. Das und die Gewissheit, dass heute Ihr neues Leben nun richtig beginnt, sorgen dafür das Chiara, nicht mit bester Laune den Wecker ausdrückt und dann aufsteht. Allerdings muss sie sich eingestehen, dass sie noch nie in einem so weichen Bett geschlafen hat. Sie steht auf und sieht Ihre Koffer an der Wand, kurz neben der Tür unter den Bildern neben dem Sideboard, stehen. Anscheinend hatte Ihr Vater diese noch hinaufgebracht, nachdem Chiara schon eingeschlafen war.
Chiara geht zu der Tasche in der Sie die letzten Utensilien gestern verstaut hatte. Darunter auch die Sachen, welche sie für den heutigen Tag ausgewählt hat. Dazu nimmt sich Chiara einen frischen Slip und BH. Sie legt die Sachen Vorsichtig auf Ihr Bett und beginnt sich aus zuziehen. Immerhin war sie ja am Vorabend, in den Klamotten eingeschlafen, welche sie auf der Fahrt hierher, an gehabt hatte.
Umgezogen verlässt Chiara Ihr Zimmer und geht in das kleine Badezimmer, welches sie ab sofort sich mit Lucas teilen muss. Sie betritt den Raum und schließt die Tür hinter sich. Stellt den kleinen Kulturbeutel, welchen sie mitgenommen hat, auf das Waschbecken ab und kramt Ihre Zahnbürste sowie Zahnpasta heraus. Direkt nach dem sie sich Ihre Zähne geputzt hat, schminkt sich Chiara dezent. Ein wenig Liedschatten, etwas Rusch auf den Wangen und ein zart rosa Lippenstift verschönern Ihr Gesicht. Chiara schaut sich im Spiegel, des kleinen Spiegelschrankes welcher über dem Waschbecken angebracht ist, an.
Inspiziert sich regelrecht. Ob sie so gehen kann. An Ihrem Outfit kann Chiara eh nichts ändern. Sie hatte sich beim heraus suchen und überlegen, was sie denn heute anziehen sollte, für eine blaue engsitzende Jeans und einen schön warmen beigen Pullover entschieden. Was drunter war, ging eh Niemanden an. Aber auch Ihr Makeup sagt Ihr zu. Es ist dezent, so dass man es bemerkt, es dem Betrachter jedoch nicht förmlich ins Auge springt. „Ja, so kann ich mich zeigen und vor allem Vorstellen“ sagt Chiara leise zu sich. Nimmt Ihren leeren Kulturbeutel, den Inhalt hat sie schon in der für sie leeren Hälfte des Spiegelschrankes eingeräumt und bringt diesen dann schnell zurück in Ihr Zimmer. Bevor Sie dann nach unten eilt. Hunger und der Duft von frischem Kaffee, treibt sie regelrecht in die Küche, wo Linda und Manfred schon mit dem Frühstücken begonnen haben.
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Lucas steht erst in diesem Moment auf. Er ist ein Morgenmuffel und hast das frühe Aufstehen. Verschlafend und sich noch einmal die Augen reibend, steht er vor seinem Bett. Streckt sich noch einmal der Länge nach und holt sich dann frische Sachen aus seinem Kleiderschrank. Neben der frischen Unterwäsche, entscheidet sich Lucas heute für eine graue Jeans und einen farblich passenden Pullover. So gerne er auch Cordhosen und Hemden trägt, es ist halt Winter geworden und dementsprechend auch Kalt. Weshalb er sich für wärmende Klamotten entschieden hat. Sein Outfit gestern hatte er jedoch bewusst ausgewählt gehabt. Da er ganz genau weiß, was für einen Eindruck er darin bei der größeren Anzahl der Frauenwelt hinterlässt. Allerdings ist er sich bei Chiara nicht sicher, ob sein Outfit dies Ziel auch erreicht hatte. „Was soll´s noch ist sie nicht wieder weg und vorher, das Verspreche ich so war ich Lucas Terada heiße, werde ich die kleine Bitch einmal durchziehen. Um sie und Ihren Vater, dann aus dem Haus zu jagen“ sagt Lucas leise zu sich selbst.
Auch Lucas erledigt das Zähneputzen und rasieren vor dem Frühstücken. Weshalb er meistens nicht wirklich mehr Zeit zum frühstücken hat. Etwas was seine Mutter, immer wieder am ermahnen ist. Immer wieder sagt Linda zu Ihm, dass er doch etwas früher aufstehen soll, um morgens gescheit frühstücken zu können. Doch schon seit Vier, Fünf oder gar Sechs Jahren, hört Lucas in der Hinsicht nicht mehr auf seine Mutter. Ansonsten ist er Lindas ganzer Stolz. Sie könnte sich keinen besseren Sohn vorstellen. Sobald Sie irgendwas hat, hilft er Ihr. Auch wenn sie, auf seine Vulgärsprache verzichten kann, was Lucas weiß und er hin und wieder trotzdem, doch mal absichtlich in Ihrer Nähe tut. Es ist für Ihn wie eine Art Spiel. Hier der liebe ja fast Perfekte Sohn und dann wieder kurzzeitig dieser Pöbelsohn aus der Gosse.
Langsam geht er nach Unten und in die Küche. Wo er die Drei schön gemütlich zusammen beim frühstücken sitzen sieht. „Ja genießt Euer Frühstück, denn es ist eines einer abgezählten Anzahl“ denkt er bei sich, während er alle begrüßt. Alle Drei grüßen freundlich zurück. Lucas nimmt sich nur eine Tasse Kaffee und setzt sich neben seine Mutter. Ihr gegenüber sitzt Manfred und daneben, somit Ihm genau Gegenüber sitzt Chiara. „Oh ja, Du wirst auch nach meinem Schwanz betteln, wenn ich Dich durchziehe“ überlegt Lucas während Er an seiner Tasse nippt.
Dabei gleitet er kurz in Gedanken ab. Es ist wieder gestern Abend. Die Zwei waren nun ungefähr eine Stunde bei Ihnen, als Linda Ihn gebeten hatte, die Koffer von Chiara hoch und in Ihr Zimmer zu bringen. Immer noch ganz der Gentleman, hatte er dies ohne Wiederworte zu geben, dann getan. Jedoch nicht ohne Hintergrundgedanken. Er wollte dass Chiara Ihn noch einmal sah. Wollte dass die kleine Bitch, seine Erscheinung noch einmal wahrnahm. Vor Ihrer Tür stellte er einen Koffer ab, um anklopfen zu können.
Als dann jedoch kein herein kam, öffnete er selbst Vorsichtig die Tür. Was er da sah, damit hatte er nun nicht gerechnet. Denn Chiara lag Bäuchlings, angezogen auf dem Bett und schlief. Gut dies ist im Grunde nichts Weltbewegendes. Lucas hat dann schnell die Koffer ins Zimmer gestellt und ist leise näher ans Bett geschlichen. Er konnte nicht anders, er musste sie einfach mal genauer betrachten. Dabei wünschte er sich, das Chiara sich doch umgezogen oder besser noch, nur bis auf Ihre Unterwäsche ausgezogen gehabt hätte. Damit er mal schauen könnte, was Sie so zu bieten hat. So aber konnte er nur Ihr hübsches Gesicht sehen, das musste sich Lucas wirklich selbst eingestehen. Sie war, nein ist hübsch. Kurz hatte er noch überlegt, ob er sie wecken sollte, damit sie sich dann ausziehen und gescheit schlafen konnte, hatte dies dann aber doch gelassen.
„Lucas … Lucas hörst Du mir eigentlich zu“ reißt Ihn die Stimme seiner Mutter, aus den Gedanken zurück ins hier und jetzt.
„Nein, ich war kurz in Gedanken. Was gibt es denn, liebste Mutter“ beantwortete er die Frage und spielt wieder den Vorzeigesohn.
„Ja, das habe ich gemerkt. Ich hatte Dich gefragt, nein vielmehr darum gebeten, dass Du Chiara morgens mit zur Schule mitnimmst. Wie Ihr das nach der Schule handhabt, solltet Ihr entscheiden. Aber ich finde, das ist ja wohl kein Problem oder“?
„Na toll, jetzt muss ich für die Bitch auch noch den Fahrer spielen“ denkt Lucas bei sich, antwortet jedoch. „Aber sicher doch Mutter, dein Wunsch ist mir Befehl“! Dann schaut er auf seine Uhr und zu Chiara. „In Zehn Minuten ist Abfahrt … mit oder Ohne Dich“! Er trinkt seinen Kaffee aus und geht noch einmal kurz nach Oben in sein Zimmer.
„Er hasst mich“ sagt Chiara als Lucas den Raum verlassen hat.
„Quatsch, es ist halt für uns alle eine Neue, ungewohnte Situation Chiara. Gib Ihm etwas Zeit sich daran … sich an Euch zu gewöhnen“ meint Linda, schiebt Ihre Hand auf eine von Ihr und drückt sie kurz sanft.
„Bist Du soweit, oder soll ich noch lange warten“ schallt es kurz darauf aus der Lobby in die Küche. Chiara springt förmlich auf, sie will es nicht noch schlimmer machen oder werden lassen, als es eh schon in diesem Moment ist und eilt zu Ihm. Dort nimmt sie Ihre Jacke und zieht diese an. Gemeinsam verlassen die Beiden dann das Haus und gehen zu seinem BMW. Mit offenem Mund bleibt Chiara davor stehen. „Das ist Deiner“ fragt Sie ungläubig.
Mit dem Worten „Ja Steig ein“ beantwortet er kurz die Frage und steigt selbst schon in den Wagen ein.
Linda und Manfred schauen sich das ganze vom Küchenfenster aus an. „Ich hoffe dass Sie sich schnell anfreunden“ sagt Manfred.
„Gib auch Du Ihnen Zeit, Bärchen“ meint darauf Linda zu Ihm.
„Tue ich ja, aber …“
„Aber Manfred“?
„Ich habe gestern auf der Fahrt nach hier, erfahren das Chiara vor kurzem sich … ich glaube zum ersten Mal, richtig verliebt hat. Eine Liebe welche Sie wegen uns aufgeben musste. Deshalb hoffe ich sehr, dass Sie sich schnell anfreunden oder Sie schnell Kontakt hier findet. Damit es zumindest etwas leichter für Sie wird“ klärt er Linda auf und erzählt Ihr dann, wie er von Ihrer Liebe auf der Fahrt erfahren hatte.
„Ok, jetzt versteh ich Dich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das alles gut wird“ sagt Linda zu ihm und meint dies auch so.
„Hoffentlich. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich Sie die nächsten anderthalb Jahre hier traurig sehen müsste. Das wäre glaube ich ein Preis, der am Ende einfach zu hoch wäre“ sagt Manfred und schaut Linda dabei fest in Ihre blauen Augen.
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Schweigend sitzen die Beiden nebeneinander während Lucas den Wagen durch den Verkehr lenkt. Beide sind mehr mit sich beschäftigt, als das sie sich unterhalten könnten. Lucas überlegt sich wie er seinen Kameraden und Kumpels klar machen soll, das die kleine Bitch, nun doch gar nicht so hässlich ist, wie er die ganze Zeit behauptet und vermutet hatte. Chiara hingegen ist eher viel zu aufgeregt, um wirklich klare Gedanken fassen zu können. Langsam lenkt Lucas den Wagen in eine Parkbucht nahe des Haupteinganges.
Die Beiden steigen aus seinem BMW und Lucas deutet mit seiner Hand, in eine Richtung und sagt „Dort ist der Eingang, bis dann“ und lässt Chiara einfach stehen. Während er sich schnellen Schrittes von Ihr entfernt und ins Gebäude geht. Chiara steht vor Ihrer neuen Schule und fühlt sich vollkommen allein gelassen. In den zwei Wochen seitdem sie von dem Umzug nun weiß, ist nicht nur das Wetter um einiges eisiger geworden. Nein auch Ihre Umgebung. So sehr sie den Winter eigentlich mag, nein sogar liebt, so sehr steht sie jetzt immer noch fröstelnd neben dem BMW von Lucas.
Nur schwer lassen sich Ihre Beine dazu überreden sich in Bewegung zu setzen und ebenfalls auf das große Gebäude zu zusteuern. Am Eingang befindet sich eine Treppe, welche sechs Stufen umfasst. Von der Seite aus kann man jedoch über eine Rollstuhlrampe ebenfalls hinauf gelangen. Chiara betritt das Schulgebäude und will gerade zu den an einer Wand angebrachten Wegweisern gehen, als sie von hinten brutal angerempelt wird. „Pass doch auf oder hast Du keine Augen im Kopf“ wird Sie kurz darauf von Sancia Schrempf einer 18-jährigen Schülerin angefahren und das obwohl diese in Chiara reingerannt war. Sogar mit voller Absicht.
Denn die 18-Jährige, mit diesen feuerroten langen gewellten Haaren, ist die Schulqueen auf der Schule. Die, in dessen Clique eigentlich alle Mädchen wollen, doch nur von Sancia handverlesene aufgenommen werden. Wer es reinschafft, hat es geschafft und gehört zu den Hippen und wer nicht, der muss damit rechnen das Sancia Ihr das Leben schwer macht und jetzt hat sich Sancia mit Chiara soeben Ihr neustes Opfer ausgewählt.
„Entschuldige mal, aber Du bist“ will Chiara gerade erwidern. Da dreht sich Sancia um und faucht Chiara an.
„Nein ich entschuldige nicht! Ich bin hier die Queen, vergiss das nicht Püppchen, ansonsten wirst Du es noch bitter bereuen“!
„Na Super, noch keine fünf Minuten hier und schon beliebt bis zum geht nicht mehr“ überlegt Chiara und belässt es darauf. Nur nicht noch mehr Ärger provozieren, der Tag hat ja gerade erst angefangen, entscheidet sie.
Aus einer Ecke des Flures, wo Lucas mit seinen Kumpels steht. Die natürlich alle gespannt darauf sind seine kleine neue, in Anführungsstrichen, Stiefschwester mal zu Gesicht zu bekommen, beobachtet Lucas amüsiert die kleine Szene. „Oh, das muss ich im Auge behalten. Kann bestimmt lustig oder auch Hilfreich werden. Zur Not kann ich Sancia immer noch kleine Tipps im Bezug auf Chiara geben“ überlegt Er und ein grinsen umspielt seinen Mund.
Chiara macht sich derweil auf den Weg zum Sekretariat. Meldet sich dort und bekommt den Weg, zu Ihrer Klasse beschrieben. Dann macht sie sich auf den Weg. Auf dem Weg, sieht sie Lucas mit seinen Kumpels stehen. „Ob ich mich kurz zu Ihnen stellen kann? Außer Lucas, kenne ich hier ja doch noch niemanden“ überlegt sie.
„Wenn er mit Dir gesehen werden wollte, dann hätte er Dich eben nicht so an seinem Wagen stehen gelassen“
beantwortet die Bekannte innere Stimme Ihre Frage und so schreitet Chiara an der Gruppe vorbei und tut so, als ob sie Ihn entweder nicht gesehen hat, oder nicht kennen würde.
„KLATSCH“ laut schallt es durch den Flur und sofort brennt es heiß auf Chiaras rechter Arschbacke. Chiara fühlt, wie sich der Schmerz unter Ihrer Jeans in kleinen Kreisen, auf Ihrer Haut am ausbreiten ist, welchen Lucas Hand gerade auf Ihrem Hintern verursacht hat. „Und das ist der Arsch, der kleinen Bitch, welche sich mit Ihrem Vater gestern bei Uns eingenistet hat“ kommentiert Lucas seine tat vor seinen Kumpels.
„Na warte, Du Arschloch“ denkt Chiara bei sich und dreht sich ganz langsam zu Ihm um. Sämtliche Augenpaare, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden, sind auf Sie gerichtet und wollen Chiaras Reaktion sehen. Selbst Lucas ist auf Ihre Reaktion gespannt. Mit ein bisschen gezeterte rechnet er, doch mehr traut er Chiara nicht zu.
Chiara stellt sich vor Lucas und schaut Ihm in seine blauen Augen. „Oh, mein möchte gern großer Bruder steht also auf Schläge. Gut zu Wissen“ sagt Chiara dann und lächelt Ihn an. Sie hat noch nicht ganz ausgesprochen, da erhellt erneut ein lautes „KLATSCH“ den Flur und nur Augenblicke später, bilden sich rote Striemen auf seiner Wange. Genau dort, wo Ihre Finger wenige Momente vorher seine Wange berührt und ihre Ohrfeige Ihn getroffen hat. Dann dreht sie sich um und geht als wenn nichts gewesen wäre. Das Ihre Finger ebenfalls vor Schmerz am glühen sind, versucht Chiara so gut es zu verbergen.
„Alle Achtung, die hat es drauf. Man was für ein Temperamentsbündel“ platzt es aus Dirk heraus. Auch wenn Lucas es nicht zugeben will, dafür schmerzt seine Wange noch viel zu sehr und war es im Grunde eine zu große Blamage für Ihn, muss er Dirk in Gedanken Recht geben.
„Nicht schlecht, Herr Specht, aber das bekommst Du Bitch zurück. Verlass dich drauf“ denkt er bei sich, sagt jedoch nur „Abwarten. Sie hat mich gerade überrascht, das wird mir aber nicht noch einmal passieren“. Die Klingel läutet zur ersten Stunde und schnell gehen alle in den entsprechenden Unterrichtsraum.
Als Lucas seinen Klassenraum betritt, muss er feststellen das Chiara in seine Klasse gesetzt worden ist. Eine Traube aus Klassenkameradinnen hat sich um sie gebildet. Zum einen weil sie Chiara begrüßen wollen und zum anderen wegen der Szene, mit der Ohrfeige, gerade. Keine von Ihnen hätte sich so etwas je gegen Lucas getraut. Auch wenn fast alle schon mindestens einmal, auf seinen falschen Charme bzw. seine Art reingefallen waren, um dann bitter enttäuscht zu werden. Als Ihnen klar wurde das er sie nur flachlegen wollte. Zwei von Ihnen hatte Lucas sogar entjungfert, etwas was Beide bis zum heuten Tag, über alles am bereuen sind.
Die Lehrerin betritt den Raum und sofort setzen sich alle auf Ihre Plätze. Dann begrüßt Frau Schneider Chiara in der Klasse und stellt dieser Chiara auch kurz als Ihre Neue Mitschülerin vor. Die Stunden vergehen wie im Flug für Chiara, da ja alles immer noch so Neu ist und schon klingelt es zur Pause. Sofort strömen alle aus den Klassen und auf den Pausenhof.
„Mensch Chiara du bist echt ne Wucht“ sagt Simone eine Ihrer Klassenkameradinnen.
„Stimmt, das war ein Bild für die Götter. Allein der verdutzte Gesichtsausdruck von Lucas“ kommentiert Ronja eine weitere Klassenkameradin.
„Tja wer Schläge säht, muss mit Gewitter rechnen“ erwidert Chiara und alle stimmen Ihr lachend zu.
„Und Du kommst wirklich aus Frankfurt“ will Simone dann wissen.
„Ja das tue ich und ehrlich gesagt, will ich auch so schnell es geht wieder zurück“!
„Frankfurt/Main oder Frankfurt/Oder“ fragt nun Clarissa, welche ebenfalls in Ihrer Klasse ist.
„Main. Ich … wir wohnten in Frankfurt, am Main“ antwortet Chiara und hat einen Sehnsüchtigen Blick drauf.
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Lucas steht mit seiner Clique auf der anderen Seite des Schulhofes. Noch nie, hatte er eine solche Ohrfeige bekommen, wie heute Morgen, von dieser Bitch. Was bildete die sich eigentlich ein. Erst, sich hier hin kutschieren lassen und Ihm dann, so eine Schelle zu geben. „Tut die Wange eigentlich noch weh“ fragt Andy Ihn und würde bei dem Blick, welchen Lucas Ihm gerade entgegen wirft, seine Frage am liebsten sofort wieder zurück nehmen.
„Nein tut sie nicht. Aber eines kann ich euch sagen. Mit der bin ich noch nicht durch. Für Die, lasse ich mir was ganz besonderes einfallen. So einfach schlägt mich keine und vor allem nicht sie“ antwortet Lucas verbittert.
Dann sieht er wie Sancia Schrempf direkt auf Chiara zusteuert. „Ah mal schauen was geschieht“ überlegt Lucas voller Schadenfreude. Doch was ist das? Sancia unterhält sich ganz normal mit Chiara. Gibt dieser sogar die Hand? Lucas kann nicht glauben was er da sieht. „Verdammt, so sollte das jetzt aber nicht laufen“ sagt Lucas leise, wodurch die anderen erst jetzt richtig darauf aufmerksam werden.
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„Du bist also die neue Schul-Schlägerin“ hatte Sancia Schrempf direkt und ohne Umschweife Chiara angesprochen.
„Nein, bin ich nicht, aber ich lass mir nicht einfach alles von einem hergelaufenem Arschloch gefallen“ lautete Ihre Antwort.
„Ich heiße Sancia Schrempf. Entschuldige wegen heute Morgen, da wusste ich noch nicht wie Taff Du bist. Denn nicht Viele, würden sich so eine Aktion trauen und das nicht nur weil seine Mutter Reich ist“ meinte Sancia und reichte Chiara die Hand.
„Schon Ok“ meinte Chiara und so schüttelten sich die beiden kurz die Hand.
„Trotzdem, wenn was ist sag Bescheid. Mit Lucas, habe ich auch noch eine Rechnung offen“!
Chiara schaut Sancia fragend an. „Nicht hier und jetzt. Zu viele Ohren“ räuspert sie Chiara zu.
„Ok, aber Ich glaube, dass Ich mit dem schon alleine zu Recht kommen werde“ meint Chiara zu ihr.
„Überschätz Dich und vor allem Unterschätze Lucas nicht. Er ist gerissen und hat Geld. Eine Combo die sehr Gefährlich sein kann. Wie gesagt, wenn was ist, gib mir Bescheid“! Dann dreht sich Sancia um und geht mit Ihrem Gefolge wieder.
„Was war das denn“ fragt Chiara.
„Man Du hast es echt drauf Chiara. Am ersten Tag schon fast beste Freundin mit Sancia Schrempf“ sagt Simone.
„Aber ich hab doch im Grunde gar nichts gemacht. Im Gegenteil, heut Morgen hat sie mich noch wie Dreck behandelt und jetzt diese Kehrtwende“ meint Chiara den Kopf schüttelnd.
„Wie nichts getan? Deine Schelle, ist das Gesprächsthema auf der ganzen Penne“ bemerkt Ronja.
Chiara kann nicht wirklich nachvollziehen, warum dies sein sollte. „Quatsch doch nicht. Ich hab Lucas eine gescheuert, ja schön, aber mehr war es auch nicht“!
„Oh und ob es mehr war. Es war sogar viel mehr Chiara. Begreif das endlich“ antwortet Ronja.
„Ach Ihr übertreibt“ meint Chiara und schaut in dem Moment unbewusst zu Lucas hinüber. Sieht, wie dieser scheinbar mit den Fäusten in seinen Hosentaschen da steht und sie ebenfalls ganz genau am fixieren ist. Ihre Blicke treffen sich und Chiara denkt bei sich. „Selbst Schuld Arschloch“! Dann merkt sie dass Ihr Puls ein wenig schneller zu gehen beginnt. „Reg Dich ab Chiara, das ist es nicht wert, sich jetzt wegen dem aufzuregen“ sagt sich Chiara in Gedanken selbst, damit es die anderen nicht hören können.
„Boah jetzt hör aber mal auf Chiara. Glaube uns, durch die Aktion von vornhin, könntest Du sogar Sancia als Schulqueen den Rang ablaufen und ich glaube, das weiß Sancia auch und war deshalb gerade hier. Denn sogar Sie, hat sich sowas noch nicht getraut“ meint Ronja weiter. Dann läutet die Klingel wieder und die Pause ist zu Ende.
Auch die nächsten Beiden Stunden, vergehen für Chiara wie im Flug. Allerdings nicht mehr weil alles noch Neu ist. Nein, sie beschäftigt viel mehr das in der Pause gehörte. Konnte es wirklich sein, das Sancia Angst um Ihren Rang als Schulqueen hatte? Das obwohl Chiara den Titel gar nicht innehaben will. Natürlich ein wenig beliebt sein möchte sie schon sein. So das sie nicht von allen gemieden wird, aber Schulqueen? „Ich bin doch keine Schulqueen und habe auch gar nicht das Zeug dazu“ sagt Chiara unbewusst leise. Und Lucas? War er wirklich so ein Schwein, das riesen Arschloch, wofür Ihn hier alle hielten? Das konnte doch gar nicht sein! Klar, er hatte Ihr fest einen Schlag auf den Arsch gegeben, aber zu Hause war er so anders.
Höflich, zuvorkommend und Hilfsbereit. Ob Linda davon wusste, wie er scheinbar in Wirklichkeit war? Ob Sie weiß, dass Lucas seine Macht, auch ein wenig auf Ihre Kosten aufgebaut hat. Durch den Reichtum den Linda erarbeitet hatte. Obwohl, das weiß Chiara ja noch gar nicht, wie Linda auch immer, diesen Luxusstand in dem sie lebten, selbst erarbeitet hat, diesen geerbt oder durch den Tod Ihres Mannes geerbt hat. Doch scheint Lucas zu wissen, wie man mit Mamas Geld bzw. den Namen Terada, Türen öffnet und scheinbar nicht nur die guten Türen. Chiara ist so in Ihren Gedanken gefangen, das sie gar nicht mitbekommt, wie es zur zweiten Pause läutet.
Erst als eine Hand auf Ihren Tisch schlägt schreckt sie auf. „Schau zu wie Du nachher zu uns kommst. Das ist der Preis für heute morgen. Vielleicht überlegst Du dann, beim nächsten Mal, vorher was Du tust“ zischt Lucas in Ihr Ohr. Dafür hat er sich extra zu Ihr hinabgebeugt. Nun stellt er sich wieder richtig hin und verlässt ebenfalls den Klassenraum.
„Was? DAS soll es jetzt gewesen sein? Davor haben mich eben alle gewarnt“ fragt sich Chiara, während sie auf steht und sich auch auf den Weg zum Pausenhof macht.
Chiara kommt es so vor, als ob es noch frostiger geworden ist. Schnell schließt sie Ihre Jacke und zieht sich die angenähte Mütze über den Kopf. Sie lässt Ihren Blick über den Hof gleiten. Immer noch scheint Sie das Gesprächsthema Nummer Eins zu sein. Denn wenn auch nicht mehr so offensichtlich wie in der ersten Pause, trotzdem drehen sich die Köpfe immer noch nach oder wieder zu Ihr um. Aus diesem Grund geht Chiara am Rande des Gebäudes entlang zu den Toiletten. Betritt diese und dann eine Kabine. Hier ist sie für den Moment wenigstens Mal ganz für sich alleine. Ohne diese ständigen Blicke ertragen zu müssen.
So lästig die Blicke auch sind, Chiara kann aber auch nicht bestreiten das sie Ihr nicht gut tun. Denn es fühlt sich schon gut an. Vor allem am Ersten Tag und da es ja keine herablassenden Blicke, nach dem Motto – Oh Gott, was ist das denn für Eine – sind. Trotzdem genießt Chiara die Einsamkeit und Ruhe. So gut man von Ruhe, auf einer Mädchentoilette reden kann. Immer wieder kommen und gehen welche. Meistens in Zweier oder Dreier Gruppierungen. Was dazu führt, das Chiara kleine Gesprächsfetzen dieser zu hören bekommt. Welche diese so vor Ihr bestimmt nie gesagt hätten. Denn in über 90zig Prozent, der Gespräche geht es um Ihre Ohrfeige. Um die Watschen, welche sich so deutlich auf Lucas Wange abgezeichnet hatte, das sie selbst sogar in den Finger einen stechenden, heißen Schmerz empfunden hatte.
Dann ist es endlich soweit die Pause ist zu Ende und es sind nur noch zwei Unterrichtsstunden bis Chiara flüchten kann. Flüchten vor dem ganzen Rummel, welcher gerade um Ihre Person herum entstanden ist. Natürlich kann sich Chiara auch in diesen zwei Schulstunden, wieder nicht auf den Unterricht konzentrieren. Sie beschäftigt wieder die Frage wie Lucas Zwei so Unterschiedliche Personen sein kann. Immer wieder schielt sie nach Rechts, zu dem eine Reihe vor Ihr und drei Stühle neben Ihr, sitzenden Lucas.
„Wie kann man nur so gut aussehen? So hilfsbereit und Charmant sein? Und im nächsten Moment, so ein Arschloch sein“ fragt sich Chiara genau in dem Moment, als Lucas sich umdreht, um dem Typ der hinter Ihm sitzt, etwas zu sagen. Ihre Blicke treffen sich und sofort grinst Lucas sie frech an. Scheinbar wissend, das Chiara Nervös ist. Denn dass Ihr mittlerweile gesagt worden war, dass mit Ihm nicht zu spaßen sei, davon geht Lucas aus. „Ja schau ruhig rüber, aus deiner sicheren Entfernung. Aber die kannst und wirst Du nicht immer zwischen uns haben BITCH“ denkt er bei sich, sagt seinem Hintermann eben was er sagen wollte und dreht sich dann um, als wenn nix gewesen wäre. Als wenn er Ihren Blick nicht bemerkt haben würde.
Dann endet der Unterricht. Alle stehen auf und verlassen fluchtartig den Klassenraum und das Gelände. Auch Chiara schließt sich Ihnen an und steht schon kurze Zeit später an der Bushalteställe. Obwohl Chiara eigentlich keine große Lust hat, zu sich zu fahren, da sie annimmt das Lucas ebenfalls direkt zu Ihnen fahren wird, fährt sie dennoch nach Hause. Noch kennt sie sich in Köln ja gar nicht aus. „Vielleicht“ überlegt Chiara „mach ich nachher einfach noch einen Stadtbummel“. Der Bus ist bis zum platzen voll und an jeder Haltestation, scheinen mehr Leute einzusteigen als auszusteigen, kommt es Chiara vor.
Nach gefühlten fünf Stunden, in Wirklichkeit waren es gerade mal 40 Minuten, erreicht sie dann Ihre Halteställe und steigt aus. Froh, dem Gedränge entkommen zu sein. Trotzdem hat sie noch ca. zehn Minuten Fußmarsch vor sich. Langsam geht Chiara durch die Straßen und schaut sich die viele schönen Häuser und Villen an. Ein Haus scheint das andere übertrumpfen zu wollen. Dann erreicht Chiara, die Auffahrt, zu Ihrem neuen zu Hause. Dem zu Hause in dem, wie Lucas heute Morgen meinte, Sie und Ihr Vater sich eingenistet hätten. Deutlich hatte Chiara seine Verachtung, Ihr Gegenüber, heraus hören können, wobei Sie doch gar nichts dafür konnte. Im Gegenteil, sie ja scheinbar genauso unglücklich über diese Situation ist, wie Er auch.
Langsam geht Chiara die Auffahrt entlang und kann schon früh seinen BMW, auf seinem Parkplatz stehen sehen. Sie hatte also richtig vermutet. Lucas war nach der Schule auch sofort nach Hause gefahren. „Ob er wohl gerade Hausaufgaben am machen oder am lernen ist“ fragt sich Chiara und wundert sich selbst über Ihre Frage. Denn Lucas, scheint Ihr nicht der Typ zu sein, der später einen Job bekommt weil er gute Noten hatte. Nein Lucas wird sich die Türen zu seinem Job durch seinen Namen öffnen. Dessen ist sich Chiara sicher.
Kurz nachdem Chiara geklingelt hat, öffnet Ihr Linda mit einem lächeln. „Hat er Dich wirklich zu Fuß nach Hause laufen lassen? Keine Sorge, ich rede noch einmal mit Ihm“ begrüß Linda sie.
„Hallo Linda. Nein schon Ok. Wie Du heute Morgen sagtest. Das entscheiden wir schon selbst. Genauso ob ich morgens, weiter mit Ihm mitfahren werde“ sagt Chiara.
„Na Du musst es ja wissen. Es ist deine Entscheidung. Hast Du Hunger“? Oh ja Hunger hat Chiara und sogar einen Bärenhunger, was sie mit Kopfnicken bekräftigt.
„Dann komm, das Essen wartet nur darauf von Dir verzerrt zu werden“ meint Linda und zusammen gehen die Beiden in die Küche. Es duftet herrlich, so das Chiara sofort das Wasser im Mund zusammen läuft. Linda hat extra für Chiara deren Lieblingsessen, Farfalle mit Möhren-Hähnchen-Sugo, gekocht. Damit sich Chiara, wie Sie hofft besser oder leichter eingewöhnt. Natürlich hatte sie sich vorher bei Manfred schlau gemacht, was Ihr Lieblingsessen ist und wie man dies zubereitet. Linda hat es sogar sehr gefallen, endlich mal wieder für mehr als nur Lucas und sich zu kochen.
„Ich hoffe, ich habe es richtig gekocht und es schmeckt Dir“ meint Linda und Chiara kann an Ihrer Stimme deutlich heraushören, das Linda Angst hat sie enttäuscht zu haben.
„Das hast Du Linda, es schmeckt absolut göttlich“ antwortet Chiara und meint es auch genau so, wie sie es gesagt hat. Wenn es nicht schon Ihr Lieblingsessen wäre, glaubt Chiara, dann würde es das jetzt wohl werden. „Eigentlich ist es hier gar nicht so schlecht. Linda ist total Nett und Lucas? Lucas brauch ich ja im Grunde nur irgendwie aus dem Weg gehen. Bis auf die Schule muss ich mich ja nicht in seiner Nähe aufhalten“ überlegt Chiara.
Doch dann kommen in Ihr die Erinnerungen an gestern hoch. Wie sie aus dem Wagen und Tom regelrecht in die Arme gesprungen war. An Ihren Kuss. So Wild und Leidenschaftlich. Aber vor allem an Toms letzte Worte zu Ihr, aber nur für den Moment irgendwie schaffen wir das, nachdem sie gemeint hatte dass dies, nun aber ein Abschiedskuss gewesen sei. Sofort bilden sich Tränen in Ihren Augen. Linda bemerkt das Chiara nicht mehr bei der Sache bzw. am Essen ist und das obwohl sie sich gerade noch einmal einen Teller hat geben lassen. Weshalb sie von der Arbeitsplatte, an der Sie gerade steht und welche sie am säubern ist, zu Chiara an den Tisch rüber schaut.
„Tom“ fragt sie Chiara, der Lindas Frage vollkommen unvorbereitet trifft.
„Was“?
„Ich habe gefragt ob Du an Tom am denken bist“ sagt Linda ruhig. Geht langsam zum Tisch und setzt sich Ihr Gegenüber. Im diesem Moment, kommt Lucas die Treppe hinunter und will gerade in die Küche gehen um Bescheid zu sagen das Er wieder weg ist und eventuell auch erst später zurück kommen wird, als Er die Frage seiner Mutter hört. Sofort bleibt er Neugierig, leise stehen und belauscht das Gespräch.
„Ja ich habe an Tom gedacht, aber woher …“?
„Pscht, schon gut Manfred hat mir heute Morgen davon erzählt“.
„Was hat Papa erzählt“ will Chiara wissen.
„Nun er hat mir erzählt wie Du dich gestern von Tom verabschiedet hast und gemeint, besser gesagt vermutet, dass du Dich zum ersten Mal richtig verliebt hast“!
„Was, wie kann er nur? Selbst wenn, dann geht das niemanden außer Tom und mir etwas an“ sagt Chiara aufgebracht.
„Mach Ihm keine Vorwürfe. Ich denke das er vielleicht zum ersten Mal mitbekommen hat, das Du einen Freund hast, dass Du Dich verliebt hast und aus diesem Grund wird er diese Vermutung angestellt haben und nicht um Dich bloßzustellen“ spricht Linda beruhigend auf Chiara ein.
„Selbst wenn es so ist, so braucht er es ja wohl nicht sofort heraus zu posaunen“ sagt Chiara und eine kleine Träne rinnt an Ihrer Wange hinab.
„Sag mal Bitte was hältst Du oder wie denkst Du über deinen Vater Chiara. Er hat es mir lediglich erzählt, weil Er sich Sorgen um Dich macht und weiß dass dadurch der Umzug nach hier und Abschied von Frankfurt für Dich noch mal schwerer geworden ist! Zudem ist es für jeden Vater schwer, wenn Ihm Bewusst wird das sein kleines Mädchen, doch nicht mehr so klein ist“ Chiara kann in Lindas Stimme die leichte Ungläubigkeit gegenüber Ihrer Aussage heraus hören.
„Entschuldige, so war das nicht gemeint. Ich weiß dass Papa nur das Beste für mich will. Ich … es ist nur, weil …“ Chiara verstummt und schaut Linda nur an.
„Weil Du Tom vermisst, habe ich Recht“?
Mit dem Kopf nickend antwortet Chiara leise Ja.
Lucas hat genug gehört. „Na das war doch sehr informative. Nun muss ich nur noch diesen Tom ausfindig machen und es kann richtig spaßig werden“ grinst er, schleicht zur Treppe zurück. Geht ein paar Stufen hinauf und kommt dann mit etwas gepolter wieder hinunter. Damit die Beiden es auch ja mitbekommen. „Nein so darf er mich nicht sehen“ schreit Chiara in Gedanken und wischt sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Dann erscheint Lucas auch schon im Türrahmen und sagt „Ich bin noch mal weg. Bitte warte nicht auf mich Mutter und Dir einen schönen Tag noch“! Wieder fragt sich Chiara, wie Er mal so charmant, so höflich und nett sein kann? Um dann nachdem Er sich quasi nur umgedreht hat, wieder dieser Prolo und dieses Arrogante Arschloch zu sein. Es ist wie bei Jäckel und Hyde überlegt sie abschließend.
Linda wünscht Ihm noch alles Gute und viel Spaß, doch bevor Chiara etwas sagen kann, ist Lucas auch schon fort. „Und was hast Du heute noch so vor“ fragt Linda sie dann.
Chiara zuckt mir den Achseln und meint „Keine Ahnung. Zuerst einmal Hausaufgaben machen und dann weiterschauen“! Damit beendet Chiara das Gespräch. Ihr Essen ist eh mittlerweile Kalt geworden. Sie steht auf und begibt sich nach oben in Ihr Zimmer. Lustlos setzt sich Chiara dann an den kleinen Tisch. „Macht keinen guten Eindruck Chiara, wenn Du morgen direkt ohne gemachte Aufgaben in der Schule ankommst“ mit dem Gedanken beginnt sie dann diese zu machen.
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Lucas sitzt in der kleinen Kneipe, wo sie sich immer treffen. Nicht um sich zu betrinken. Nein vielmehr kann man hier schön gemütlich abhängen und sich unterhalten. Da außer Ihm noch niemand von seiner Clique da ist, lässt er den Tag noch einmal Revue passieren. Erinnert sich daran wie fest Ihr Hintern doch war, als er Ihr den Klapps darauf gegeben hatte. Aber auch daran, wie fest Ihre Ohrfeige war, die Sie Ihm quasi als Dankeschön sofort zurückgegeben hatte. Lucas muss ein wenig schmunzeln. Ja Dirk hatte Recht gehabt. Sie ist ein Temperamentsbündel. Etwas was Ihm sogar gefallen würde, wenn sie nicht gerade bei Ihm eingezogen wäre. Doch so? Zum Schluss erinnert er sich an das eben gehörte.
„Hey Lucas, schon lange hier“ es ist Dirk der Ihm die Frage stellt und sich dann auf einen der Hocker am Tisch setzt.
„Nein bin auch erst seit ein paar Minuten hier“.
„Und wie steht es zwischen Dir und Chiara? Immer noch 1:1 oder wie“?
„Ne ist noch nichts weiter passiert. Hab sie nur kurz beim Essen gesehen, als ich los bin“!
„Ach so. Hätte ja sein können. Aber Lucas jetzt mal im ernst. Man die Alte hat doch Feuer im Blut und garantiert auch im Arsch“!
„Hey wie redest Du denn von Ihr“ sagt Lucas. „Moment mal. Zum einen hat Dirk Recht und zum anderen, wieso verteidige Ich die kleine Bitch gerade“ fragt sich Lucas sofort in Gedanken.
Dirk ist genauso irritiert wie Lucas. „Sorry aber … Du hast die ganze Zeit, so über sie geschimpft das ich dachte …“ sagt Dirk.
„Du hast gar nichts zu denken“ fährt Ihn Lucas sauer über sich selbst ins Wort. Was sollte das? So gut Chiara auch aussieht, Sie und Ihr Vater müssen so schnell wie es geht doch wieder raus und am besten zurück nach Frankfurt. Dorthin wo sie aus Ihrem Gettoloch heraus gekrochen gekommen waren. Das war doch sein fester Wille, dies zu bewerkstelligen und jetzt nahm er Sie vor Dirk in Schutz. Dirk einem seiner besten Kumpels. Wenn es irgendein anderer Arsch von der Schule gewesen wäre dann, ja dann wäre es eventuell ja noch Ok gewesen, denn solange Chiara noch bei Ihnen wohnt, fällt ja alles auch mit auf Ihn und seine Mutter zurück. Lucas versteht sich gerade selbst nicht.
In dem Moment erreichen die nächsten Beiden den Tisch und setzen sich ebenfalls an den Tisch. „Na Lucas, was sagt die Front“ fragt Andy und alle fangen an zu lachen.
„Momentan alles Ruhig. Aber ich habe eben etwas Interessantes erfahren“ antwortet er. Sofort wollen alle wissen was Lucas erfahren hat und so beginnt er, Ihnen von dem Gespräch zwischen Chiara und seiner Mutter zu erzählen. „Wisst Ihr was das heißt“ beendet er die Sc***derung und schaut jeden einzelnen an, bevor er weiter spricht. „Die kleine ist garantiert noch Jungfrau. Allerdings wenn ich mit Ihr fertig bin und sie mitsamt Ihres Daddys zurück nach Frankfurt schicke, wird sie dies nicht mehr sein. Dann wird dort aber auch kein Tom mehr sein, der auf sie wartet und sie trösten wird“ grinst Lucas.
„Was hast Du genau vor“ will Dirk wissen.
„Das weiß ich selbst noch nicht. Erst einmal muss ich die Nummer von diesem Tom herausbekommen. Dann kann ich weiter planen“!
***Sancia Schrempf***
Chiara ist gerade mit Ihren Aufgaben fertig als Ihr Handy klingelt. Ihr Herz hüpft vor Aufregung denn sie hofft das es Tom ist der da anruft. „Unbekannte Nummer“ sagt Chiara fragend in den leeren Raum. Dann nimmt sie das Gespräch an. „Chiara Müller“!
„Hallo Chiara, ich bin es Sancia Schrempf“ begrüßt sie Sancia.
„Wo … hast Du meine Nummer her“? will Chiara wissen.
„Die war ganz leicht heraus zu bekommen. Sag mal hast Du heute noch was vor“?
Chiara ist verwirrt. Ihre Nummer sollte eigentlich nicht so leicht heraus zu bekommen sein und vor allem wieso wollte sich Sancia mit Ihr treffen? „Äh, nein nicht wirklich. Ich wollte mich gerade vor die Glotze werfen“ antwortet Chiara.
„Gut, dann bin ich in ungefähr“ Chiara kann nicht sagen ob Sancia wirklich überlegt, wie lange sie brauchen würde oder ob sie Ihr dies nur vor am spielen ist „einer halben Stunde bei Dir und hole Dich ab. Bis gleich“! Schon ist das Gespräch beendet und Chiara konnte weder dagegen protestieren, noch Tschüss sagen. Sie fragt sich was sie davon halten soll. Immerhin hat sie Sancia ja erst heute in der Schule kennen gelernt und jetzt quasi dieser Überfall. Obwohl Überfall ja eigentlich nicht stimmt. Zum einen ist Sancia nicht bei Ihr und zum anderen will Sie sie ja abholen kommen.
Chiara merkt das sie zu zittern beginnt. Es ist ein Gemisch aus Angst, Neugierde und auch ein wenig Freude, welchen Ihren Körper so erschaudern lässt. Wenn Sancia Pünktlich ist und da geht Chiara sehr von aus, dann hat sie jetzt noch ca. 25 Minuten Zeit. Was sollte, nein was kann sie in der kurzen Zeit noch Sinnvolles tun? Sie setzt sich an Ihren Tisch, nimmt ein Blatt Papier und einen Stift und beginnt zu schreiben.
„HALLO TOM. ICH HOFFE DIR GEHT ES GUT UND WÜNSCHTE DU WÄRST HIER, BEI MIR ODER ICH BEI DIR IN FRANKFURT. HIER IST ES ZWAR SEHR SCHÖN, ABER ES IST NICHTS IM VERGLEICH ZU FRANKFURT. DENN FRANKFURT HAT DICH! ICH LIEBE DICH! ICH WÜNSCHE MIR SO SEHR DICH WIEDER ZU SEHEN UND WEITER KENNEN ZU LERNEN, DAS GLAUBST DU NICHT“
Oben in der rechten Ecke malt Chiara ein Herz in dem sie Ihren und Toms Anfangsbuchstaben schreibt und darunter schreibt sie seine Telefonnummer.
Dann schellt es und kurze Zeit darauf ruft Linda nach Oben, das Besuch für sie da sei. Schnell steht Chiara auf und geht nach unten. Vor der Tür wartet auch schon Sancia und vor dem Haus steht eine 1973er Corvette Stingray, welche so lackiert ist, dass das Heck zu brennen scheint. Alles davor, bis zur Front, scheint bereits verbrannt und verkohlt zu sein. „Hallo Chiara bist Du soweit“ begrüßt Sancia sie.
„Ja bin ich, hallo Sancia. Ist das dein Auto“ fragt sie fast Ehrfürchtig.
„Logisch, ich steh auf die alten Karren, die hatten Charme, Herz und eine Seele. Nicht wie die heutigen. Die sind doch alle, durch den Windkanal, weichgespült. Weshalb sie sich ja auch alle so ähneln. Ok dann steige ein, damit wir los können“ beendet Sancia Ihre Ausführung und steigt selbst schon in die Corvette ein.
Linda steht am Küchenfenster und beobachtet wie Chiara in die Corvette von Sancia Schrempf einsteigt. Sie weiß ganz genau wer diese ist und das diese hier und da auch mal ein falsches Spiel am spielen ist. „Hoffentlich hat Sancia keine krummen Hintergedanken“ überlegt Linda, als sich die Corvette in Bewegung setzt und das Grundstück verlässt.
„Wo fahren wir denn hin oder was hast Du vor“ fragt Chiara, Sancia.
„Wie gehen Shoppen. Ein wenig für Dich ein bisschen mehr für mich oder auch umgedreht. Mal schauen wir werden sehen“ lautet die Antwort.
„Sancia ich kann nicht …“
„Was kannst Du nicht“ fährt fragend Sancia ihr ins Wort.
„Ich hab nicht so viel Geld wie Du scheinbar und für diesen Monat reicht es so schon kaum noch. Von daher kann ich nicht wirklich mit Dir shoppen gehen“!
„Du kannst nicht nur … ich bestehe sogar darauf. Wenn du willst oder es für Dich akzeptabler ist, dann sehe es als deine Siegesprämie für heute Morgen an“ erklärt Sancia ganz ruhig und lenkt die Corvette, welche natürlich nicht nur wegen der Lackierung, sondern auch den Beiden heißen jungen Frauen im Inneren, immer wieder Blicke auf sich zieht, durch den dichten Straßenverkehr von Köln.
„Boah fang du nicht auch damit an, das war doch gar keine so große Sache“ sagt Chiara und verdreht dabei Ihre Augen. Sancia lenkt den Wagen in ein Parkhaus, dort in die zweite Ebene und auf einen auf ihren Namen, reservierten Parkplatz. Sie schaltet den Motor aus, schnallt sich ab und dreht sich zu Chiara um.
„Chiara, begreife endlich das Du nicht mehr in Frankfurt bist. Sondern jetzt in Köln und in der gehobenen Klasse, wie es so schön heißt dazu und das sich ein Lucas Terada so etwas nicht einfach gefallen lassen wird“!
„Ach Ihr macht viel zu viel Wind darum. Ich hab meine Strafe doch schon von Ihm erhalten“ meint Chiara.
„Moment nicht so schnell? Wie du hast deine Strafe schon erhalten“ will Sancia sofort wissen.
„Nun Lucas kam am Ende der vierten Stunde zu mir und maulte mich an, das ich schauen müsse wie ich nach Hause käme und das ich dann beim nächsten Mal besser überlegen solle was ich tue“ erzählt Chiara Ihr von der Szene an Ihrem Tisch.
„Hm, das sieht irgendwie nicht nach Lucas aus, aber ok. Gut, dann lass uns mal los“ mit diesen Worten steigen Sancia und Chiara aus.
„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Du einen reservierten Parkplatz hast“ meint Chiara als die Beiden das Parkhaus verlassen und im Gedränge, der sich auf den Gehwegen dahin eilenden Passanten, einreihen.
„Hat meinen Eltern, auch einiges gekostet. Aber Papa kann mir halt nichts abschlagen. Ein Treudoofer Blick und er frisst mir quasi aus der Hand“ lacht Sancia und fügt dann noch hinzu „naja zumindest eine Zeitlang. Ich darf es natürlich nicht übertreiben. Ansonsten werden meine Privilegien gekürzt und ich komm so schon kaum mit den 2.000€ Taschengeld im Monat aus“!
„2.000€ Taschengeld und das reicht nicht einmal, für einen Monat“ überlegt Chiara. So viel Taschengeld hätte Chiara in über anderthalb Jahren gerade einmal zusammen bekommen und irgendwie hatten die 100€ immer gereicht. Wie konnte Jemand nur so verschwenderisch sein? Chiara wird fast Schwindelig bei dem Gedanken, so viel Geld in einem Monat auszugeben. Sancia zieht Chiara in ein Schmuckgeschäft. Chiara schaut sich nur den Inhalt der ersten Vitrine an und Ihr gefriert fast das Blut in den Adern, als sie die Preise sieht. Eine junge, gutaussehende und freundliche Verkäuferin kommt zu den Beiden und begrüßt Sancia direkt per Namen.
„Was darf ich Dir denn heute schönes zeigen und anbieten, Sancia“ fragt diese Sancia.
„Ich weiß es nicht genau. Überrasch mich doch bitte und zeige mir ein paar Ketten und Ringe. Ich brauche in der Richtung unbedingt mal wieder etwas Neues“ antwortet Sancia und sofort verschwindet die Verkäuferin.
„Du bist per Du mit der Verkäuferin“?
„Ja klar. Ich komme seitdem ich elf oder zwölf war hier hin und kaufe hier ein. Dadurch kenne ich sie, schon seit dem sie vor vier Jahren, hier Ihre Ausbildung begonnen hat“ berichtet Sancia Chiara.
„Kaufst Du hier regelmäßig ein? Das ist doch alles Schweineteuer hier. Ich könnte mir, glaube ich, noch nicht einmal das Armband von einer der Uhren da hinten leisten“!
„Keine Sorge, ich denke mal das sich Lucas Mutter nicht lumpen lassen wird und Du dich auch in einem gewissen Rahmen, demnächst finanziell bewegen können wirst. Denn Ihr liegt schon sehr daran, dass man Ihren Stand erkennt. Wodurch Du garantiert neu eingekleidet wirst und so“ grinst sie Chiara zu und zwinkert dabei.
„Was … was stimmt mit meinen Klamotten nicht“ will Chiara wissen, doch in dem Moment kommt die junge Verkäuferin zu Ihnen zurück und legt fünf Ketten und fünf Ringe vor Sancia ausgebreitet auf die Vitrine. Sancia schaut sich jedes einzelne Stück genau an. Probiert die Ringe an, kann sich aber nicht entscheiden. „Welcher Ring würde Dir gefallen Chiara“ fragt Sancia.
„Keiner, ich habe dir ja gesagt dass ich mir eh keinen leisten könnte“ antwortet Chiara mit leiser Stimme, damit nicht zu viele, der sich im Verkaufsraum befindenden, Kunden es mitbekommen.
„Es geht nicht darum, dass Du Ihn kaufen sollst, sondern darum welcher Dir gefallen würde. Wenn du aussuchen könntest oder Dir Ihn leisten könntest“ sagt Sancia mit ganz normaler Lautstärke.
„Aha, da weht der Wind jetzt also her. Schaut her ich hab da eine aufgegabelt und mit gebracht die sich nichts leisten kann“ denkt Chiara sofort.
„Danke blamieren kann ich mich schon selbst, dafür brauche ich nicht Dich“ sagt Chiara, dreht sich um und will zum Ausgang eilen. Schnell legt Sancia die Kette, welche sie gerade in der Hand hält, auf die Vitrine und eilt Chiara hinterher. An der Tür holt sie diese ein, packt sie am Arm und zieht sie zurück.
„Entschuldige, ich wollte dich in keinster Weise blamieren. Der Spruch war doof von mir. Komm zurück, bitte. Ich wollte wirklich nur deine Meinung wissen, welcher Ring Dir am besten gefällt“!
„Na gut eine Chance gebe ich Dir noch“ denkt Chiara sagt jedoch. „Ok, aber beim nächsten Mal bin ich weg und zwar für immer“!
Sancia lächelt Chiara an und sagt „Es wird kein nächstes Mal geben, Versprochen“! Gemeinsam gehen die Beiden zurück an die Vitrine und zur Verkäuferin. Welche mit Argusaugen, die auf der Vitrine liegenden Schmuckstücke am bewachen ist. Chiara schaut sich nun die Ringe das Erste mal richtig und genauer an. Besonders einer hat es Ihr angetan. Er ist im Grunde schlicht. Silberglänzend. Wenn da nicht der Goldstreifen wäre welcher sich wie eine Schlange um die Seiten herum schlingt. Würde man einen Anfang und ein Ende suchen, würde man dieses nicht finden. Auch steckt Ihn sich Chiara mal an den Ringfinger, um zu überprüfen wie er sich auf der Haut anfühlt. Dabei scheint es so, als ob er einzig und allein für Ihren Finger hergestellt worden wäre, denn so perfekt sitzt der Ring.
„Den hier würde ich nehmen. Der ist schön. Schlicht und zwingt sich nicht auf“ sagt Chiara dann zu Sancia und legt den Ring zurück auf die Vitrine.
Diese nickt der Verkäuferin zu, so dass diese sofort mit dem Ring nach hinten verschwindet. „Sancia ich wollte Dich jetzt nicht beeinflussen. Wenn Dir ein anderer Ring besser gefällt dann nimm den. Ich bin dir auch absolut nicht böse darüber“!
Sancia lächelt Chiara an. „Der Ring ist nicht für mich, sondern ein Geschenk, von mir, an Dich“!
„Das geht doch nicht, der ist doch viel zu teuer“ überlegt Chiara, denn sie hatte natürlich auf das Preisschuld geschielt. „Nein Sancia das kann ich nicht annehmen. Der ist viel zu Teuer und Wertvoll. Immerhin kennen wir uns gerade einmal ein paar Stunden.“
„Doch das geht Chiara. Immerhin ist es ja nicht so, das ich weiß, dass wir uns danach nie wieder sehen werden. Wir werden uns jeden Tag, zumindest in der Schule sehen und zudem haben wir einen gemeinsamen Feind“ erklärt Sancia Ihr.
„Ah jetzt wird es mir klar. Ich soll also Lucas ausspionieren und gegebenenfalls mehr“ überlegt Chiara sagt jedoch.
„Sancia ich werde Lucas nicht provozieren. Im Gegenteil, ich werde Ihm so gut es geht aus dem Weg gehen“!
„Das ist gut. Sehr gut sogar Chiara. Was ich damit meinte war auch, das was ich Dir heute in der Schule schon gesagt habe. Das wenn etwas ist, ich für Dich da sein und hinter Dir stehen werde. Das ich Dir helfen werde. Denn ich glaube, wenn Lucas merkt, dass er gegen uns Zwei dann vorgehen muss, wird er es sich zweimal überlegen. Ansonsten habe auch ich meine Möglichkeiten. Möglichkeiten die Du zumindest noch nicht besitzt und wo Lucas eventuell für sorgen wird, das du diese nicht bekommst oder zumindest nicht so schnell bekommen wirst. Zudem möchte ich Dir so zeigen, dass ich Dich schon jetzt als Freundin mag“ erklärt sich Sancia.
Bevor Chiara etwas darauf erwidern kann, kommt die junge Verkäuferin zurück und stellt eine kleine Schachtelt, in der sich der von Chiara ausgesuchte Ring befindet, vor Sancia auf die Vitrine. Schnell schiebt Sancia Ihre Kreditkarte zu Ihr hinüber und wieder verschwindet die Verkäuferin. „Sancia was ist zwischen euch Beiden vorgefallen“ fragt Chiara, wie in der Pause.
„Noch nicht“ antwortet Sancia wobei sich Ihr Blick für den Bruchteil einer Sekunde verengt. Die Verkäuferin kommt zurück, gibt Sancia die Kreditkarte zurück und diese nimmt die kleine Schachtel. „Ok sollen wir weiter“ fragt sie Chiara. Klar lautet lediglich deren Antwort. Zusammen verlassen die Beiden dann das Geschäft.
Vor dem Juwelier stehend hält Sancia dann die Schachtel Chiara entgegen. Doch Chiara hat immer noch bedenken weshalb sie nicht zugreift. „Boah muss ich jetzt und hier erst vor Dir auf die Knie fallen, damit du den Ring annimmst“ fragt Sancia und spielt die genervte.
Chiara reißt die Augen auf und schaut Sancia an und sich dann nach links und rechts um. „Oh Gott wie peinlich wäre das denn. Jeder würde glauben das …“ schnell greift Chiara die Schachtel und steckt sie in Ihre Jackentasche.
Sofort lächelt Sancia sie an. „Na geht doch und ziehst Du Ihn auch an. Ich meine um mir zu zeigen, das Du auch mich magst“? fragt Sancia, Chiara.
Nun ist es Chiara die ein wenig genervt ist. „Gib es auf Chiara, sie wird eh nicht vorher aufgeben, bevor Du Ihn wieder am Finger hast“ denkt Chiara bei sich und holt die kleine Schachtel aus der Jackentasche heraus. Öffnet diese und steckt sich den Ring, nachdem sie Ihn vorsichtig aus der Schachtel genommen hat, an den Finger. Er fühlt sich schon gut an Ihrem Finger an, das muss Chiara sich selbst eingestehen. Doch Ihr liegt immer noch der Preis schwer im Magen. Konnte es wirklich sein, das Sancia Ihr ein so teures Geschenk macht, ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben? Chiara kann es nur hoffen, ansonsten könnten Ihre Probleme gerade um ein vielfaches Größer geworden sein. Denn gegen Lucas und Sancia zu kämpfen, erst Recht sollten die Beiden sich zusammen tun, da würde Sie bestimmt den kürzeren ziehen.
„Na geht doch“ strahlt Sancia und fügt hinterher „ sind wir jetzt Verlobt“? Wieder reißt Chiara Ihre Augen weit auf und scheinen Ihre Pupillen förmlich aus Ihren Augenhöhlen springen zu wollen. Amüsiert sieht Sancia das und muss herzhaft lachen. „Schau nicht so Chiara das war ein Scherz. Ich steh nicht auf Frauen“! Chiara fällt ein Stein vom Herzen, denn so gut sie sich auch mit Sancia versteht und so gut Ihr auch Ihre Freundschaft tut. Mit einer Frau könnte sie es sich auch nicht Vorstellen. Obwohl, was weiß Sie schon von der Liebe? Sie hat ja noch nicht einmal Erfahrungen mit einem Jungen gesammelt.
„Ok, sollen wir weiter“ fragt Sancia und hackt sich dabei bei Chiara unter. Im ersten Moment will Chiara wieder protestieren, lässt es dann aber doch.
„Gerne wo willst Du denn jetzt hin oder wollen wir einfach nur so durch die Geschäfte schlendern“ fragt Chiara, ist sich aber eigentlich sicher das Sancia nicht einfach nur so durch die Geschäfte spazieren geht und womit sie recht behalten soll.
„Wart es einfach ab, aber jetzt geht es um mich. Ich brauche unbedingt was Neues von“ wovon verrät Sancia Chiara jedoch nicht. Erst als die Beiden knappe zehn Minuten später vor dem Schaufenster des Geschäftes stehen, welches Sancia ganz bewusst angesteuert hat, wird Chiara klar um was es sich handelt.
Dann betreten die Beiden das Geschäft. Staunend schaut sich Chiara die ausgestellte Ware an. Da sie ja schon selbst seit sie Zwölf war BHs trägt, hat sie natürlich keine Probleme damit, das Sancia mit Ihr in ein Dessous Geschäft gegangen ist. Das staunen kommt eher davon, das sie kaum weiß wo sie hinschauen soll. Überall hängen sündige und wie sie vermutet, auch sündig teure Slips. Sowohl aus Baumwolle wie auch aus feinster Seide. Oder sie sieht an Bügeln Tangas hängen, wo sich Chiara selbst fragt, ob diese überhaupt noch etwas bedecken können, so knapp sind diese bzw. wenig Stoff kann Chiara erkennen. Auch sind die Slips genau wie die Tangas scheinbar in jeglicher Farbe erhältlich.
An anderen Ständern und Regalen hängen BHs ohne Ende. Normale BHs, halbschalen HBs, Sport-BHs, mit Spitze besetzte BHs. BHs wohin man nur schaut und zudem natürlich auch in scheinbar jeder gewünschten Farbe und Größe vorhanden. „Komm wir müssen weiter nach hinten und dann hoch in den zweiten Stock. BHs und Slips habe ich momentan genug. Ich brauche fürs Wochenende was anderes“ sagt Sancia grinsend, packt Chiara bei der Hand und zieht sie sofort hinter sich her. Weiter hinten befindet sich eine Rolltreppe, über die, die Beiden hinauf in den zweiten Stock gelangen.
Im zweiten Stock angekommen kann Chiara erahnen was Sancia meint bzw. dieser vorschwebt. Denn dieses Stockwerk scheint lediglich nur für Mieder, Korsagen und ähnliches da zu sein. Die Beiden gehen durch die Regalreihen, schauen sich dies und das an und Sancia nimmt sich auch ein paar Sachen auf dem Weg zu den Umkleidekabinen mit. Schnell verschwindet sie in einer Umkleidekabine um sich darin, aus und die mitgenommenen Sachen anzuziehen. Chiara schaut sich in der Zeit weiter um und stellt erstaunt fest, das sich auch Männer auf der Etage aufhalten. Damit hätte sie nie im Leben gerechnet.
Chiara vernimmt ein rascheln hinter sich und dreht sich wieder den Kabinen zu. Dann schiebt Sancia den Vorhang ganz zur Seite und tritt heraus. „Na was meinst Du“ fragt Sancia mit einem leicht süffisanten Unterton in der Stimme. Sancia steht in einer Schwarzen Korsage vor Ihr. Bei der sämtliche Nähte in einem hellen Blau abgesetzt sind. Obwohl Sancia ja etwas kleiner wie Chiara ist, habe sie doch in etwa die gleiche Figur. Schlank mit den passenden Kurven, an den richtigen Stellen, um die Männerwelt aus dem Häuschen zu bringen. Die halbschalen in denen Ihre, Chiara schätzt 80A großen Brüste eingefasst sind, schmiegen sich wie eine zweite Haut um diese. Drücken sie sanft nach Oben, ohne das diese heraus am quollen sind und verleihen Sancias Dekolleté dadurch ein perfektes Aussehen. Chiaras Blick gleitet vom Dekolleté an Sancia hinab, erreicht den Rand der Korsage und sieht darunter das Farblich passende Höschen.
„Also wenn ich der wäre, der dies zu Gesicht bekommen soll. Dann hättest Du dies nicht all zu lange an“ antwortet auf einmal eine männliche Stimme hinter Chiara.
Chiara fährt erschrocken zusammen. Stimmt ja es befinden sich ja auch Männer hier und diese konnten Sancia nun so sehen. Doch Sancia scheint dies nichts auszumachen oder das gewohnt zu sein, denn sie antwortet nur. „Vielen Dank für das Kompliment und was meinst Du nun“?
Chiara muss erst den Klos in Ihrem Hals hinunterschlucken, bevor sie antworten kann. „Also ich denke auch das dein Aussehen seine Wirkung nicht verfehlen wird. Du siehst echt einfach umwerfend aus“!
„Danke“ haucht Sancia Ihr entgegen und will gerade wieder in die Kabine gehen als die männliche Stimme Chiara anspricht.
„Du entschuldige dass ich Dich hier einfach so anspreche. Ich bin auf der Suche nach einem schönen neuen Dessous für meine Verlobte. Da es ein Geschenk werden soll bin ich alleine hier, habe aber jetzt ein Problem damit sie sich in den ganzen tollen Sachen vorzustellen“! Er muss kurz grinsen bevor er weitersprechen kann. „Also nicht sie darin, sondern mehr ob es Ihr stehen würde. So meinte ich das gerade. Da Ihr Beide, also Du und meine Verlobte aber ungefähr dieselbe Größe und auch Figur habt, wollte ich Dich Fragen, ob Du dieses hier mal anziehen und mir vorführen könntest“?
Chiara glaubt sich verhört zu haben. Sie soll wirklich mal eben so dieses Mieder anziehen und sich dem Mann dann zeigen? Ok hässlich ist er nicht. Zwar auch kein Schönling, eher normaler Typ halt. Er scheint um die 1,84m Groß zu sein. Trägt eine Jeans und unter der offenen Jacke einen blauen Pullover, welcher zumindest den Ansatz eines Bauches nicht verdecken kann. Schätzen würde Chiara Ihn auf Mitte bis Ende Zwanzig. Aber er konnte doch nicht wirklich erwarten oder glauben, dass sie sich hier mal eben vor Ihm in spitzen Dessous zeigt. Nein das geht doch wirklich nicht.
„Mein Gott Chiara, du sollst dem Mann nur zeigen wie das Mieder an einer Frau und höchstwahrscheinlich auch an seiner Verlobten ausschauen wird und Dir das danach nicht von Ihm vom Leib reißen zu lassen, um schöne geile Sachen anzustellen“ sagt Sancia und verdreht Ihre Augen dabei. „Mensch Mädel, was mach ich nur mit Dir? Wenn sie möchten dann Probiere ich es gern für Sie an“ sagt Sancia dann zu dem Mann, welcher Ihr Angebot dankbar annimmt. Er übergibt Ihr das Mieder und Sancia verschwindet in Ihrer Kabine.
Chiara steht wie angewurzelt neben dem Mann und wartet darauf, das Sancia erneut aus der Kabine tritt. Sie ist so verlegen, das sie sich nicht einmal traut den Mann noch einmal anzuschauen, da sie befürchtet ansonsten vor Scham einen knallroten Kopf zu bekommen. Dann schaut Sancias Kopf zwischen Wand und Vorhang heraus. „Ähm Chiara, könntest Du mir mal eben mit dem verschnüren helfen“? Sofort eilt Chiara zu Ihr in die Kabine, froh darüber nicht mehr neben dem Mann stehen zu müssen. Sorgsam und Sorgfältig schnürt Chiara das weiße Mieder auf dem Rücken zusammen. Besonders gut gefallen Beiden die roten Schnüre, nicht die Schnüre um das Mieder zu zuschnüren die sind ebenfalls weiß, welche eigentlich ohne wirklich ersichtlichen Grund, angebracht zu sein scheinen. Jedoch so angebracht sind, dass es fast ausschaut als ob sich dicke rote Adern von Sancias linker Hüfte schräg hoch, Richtung Ihres Herzens ziehen würden. Zudem ist auf Ihrer rechten Brust ein rotes Herz eingestickt.
Chiara verlässt die Kabine zuerst, denn sie will die Reaktion des Mannes, beim Anblick von Sancia in dem Mieder, welches er Ihr gegeben hatte, nicht verpassen. Sancia hat das Haarband welches sie trägt, nachdem Chiara die Kabine verlassen hatte, noch schnell abgelegt und tritt dann ebenfalls aus der Kabine. Ihr gewellten langen roten Haare, umspielen das weiß des Mieders im Zusammenspiel mit den angedeuteten Adern und scheinen fast eine Symbiose einzugehen. Mit anderen Worten ausgedrückt vor den Beiden steht ein wahr gewordener Traum. Nicht nur dem Mann, sondern auch Chiara, welche Sancia in dem Mieder ja schon gesehen hatte, fallen fast die Augen heraus. Jeder der sich in der Nähe der Umkleiden befindet und in dem Moment gerade zu diesen am schauen ist und Sancia da so stehen sieht, kann sich nicht Ihrer Ausstrahlung entziehen. Sie steht da wie ein Engel. Jedoch kein Engel der Unschuld.
„Und, denken Sie dass es Ihrer Verlobten gefallen würde bzw. das Mieder Ihr passen wird“ fragt sie ohne auch nicht im Geringsten, sich um die meist sabbernden, Blicke zu scheren. Nur schwer kann sich der Mann von Ihrem Anblick soweit losreißen, dass sein Verstand soweit mit Blut versorgt wird und er antworten kann. „Äh ja … ja das wird es … Vielen dank für die Vorführung“ stammelt er.
„Gern geschehen“ antwortet Sancia, dreht sich um und betritt wieder die Kabine. Wobei sie sich ein schelmisches Grinsen jedoch nicht verkneifen kann. Sie zieht sich wieder um und kommt dann in Straßenklamotten wieder aus der Kabine heraus. Sancia gibt das weiße Mieder zurück, hängt die Beiden Dessous, welche Ihr selbst vorm Spiegel schon nicht so gefallen hatten zurück und geht dann mit Chiara zur Kasse. Schnell ist die schwarze Korsage bezahlt und eingepackt.
Gut gelaunt schlendern die Beiden wieder nach unten und verlassen dann das Geschäft. „Das muss ich mir auf jeden Fall merken. Wenn ich mal neue Slips oder BHs brauche, werde ich demnächst zumindest hier erst einmal schauen“ sagt sich Chiara in Gedanken und nimmt sich fest vor dies auch zu tun. „Und was machen wir jetzt“ fragt Chiara neugierig.
Sancia schaut auf die teure Uhr an Ihrem Handgelenk. „Schade schon so spät. Macht es Dir etwas aus wenn ich Dich nach Hause bringe. Ich hab gleich noch einen wichtigen Termin“!
Chiara schaut Sancia fragend an und Sancia muss herzhaft lachen. „Nein dafür brauche ich die Korsage noch nicht. Die kommt ein anderes Mal zum Einsatz“ meint sie immer noch lachend und zwinkert Chiara zu. So machen die Beiden sich auf den Weg zu Sancias Corvette und dann bringt diese Chiara nach Hause. Bevor Chiara aussteigt sagt sie zu Sancia „Du hast mir immer noch nicht gesagt was zwischen Dir und Lucas vorgefallen ist“!
„Stimmt, aber wenn ich es schon nicht in der Schule erzählen kann, dann bestimmt nicht vor seiner Haustüre. Ich erzähl es Dir Versprochen, okay“?
„Okay“ sagt Chiara und steigt aus.
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Lucas war einige Zeit später aufgebrochen, so ungefähr zu der Zeit als Chiara sich den Ring von Sancia über den Finger gestreift hatte. Auf der Fahrt zu sich hat er darüber nachgedacht, wie er am besten an die Nummer von diesem Tom, ran kommen könnte. Was ohne genauere Anhaltspunkte natürlich ein unmögliches Unterfangen war, denn in Frankfurt gab es natürlich unzählige Toms. Sprich im Moment wäre es die berühmte Suche, nach der Nadel im Heuhaufen. Aber irgendwas würde Ihm schon einfallen. Irgendwas musste Ihm einfallen.
Er stellt den BMW auf seinem Parkplatz ab und geht ins Haus hinein. Alles ist ruhig. Scheinbar ist Niemand im Haus. „Hallo Jemand da, ich bin es auf jeden Fall wieder“ ruft er laut und horcht. Doch nichts, absolute Stille. Das passt und kommt Ihm sehr gelegen. Schnell geht er die Treppe hinauf und steuert direkt Chiaras Zimmer an. Vor der Tür stehend hält er kurz inne. Was ist wenn sie in Ihrem Zimmer ist und Ihn nur nicht gehört hat oder in sogar bewusst überhört hat. Dann würde er arg Auflaufen, wenn er einfach so in Ihr Zimmer platzen würde. Deshalb klopft Lucas erst einmal an. Sollte Chiara da sein, fragt er einfach ob sie wisse wo seine Mutter sei.
Doch auch bei Ihr bleibt alles ruhig. Langsam legt er seine Hand auf die Türklinke und drückt diese genauso langsam hinunter. So als wenn Ihn doch noch Jemand erwischen könnte, öffnet Lucas auch die Tür langsam. Dann schlüpft er in Ihr Zimmer. Die Tür lässt Lucas jedoch offen stehen, damit er leichter mitbekommt, wenn jemand nach Hause bzw. die Treppe hochkommt und damit er das Zimmer schneller wieder verlassen kann. Lucas schaut sich um, ein wenig hat sich Chiara schon ausgebreitet. Denn auf dem Sideboard kann Lucas Ihre Schminksachen, drei Lippenstifte in verschiedenen Rot Tönen und einen kleinen Parfumflacon stehen und liegen sehen.
Er geht zum Sideboard und nimmt den Flacon in seine Hand. Neugierig zieht er die Verschlusskappe ab und riecht daran. Es ist ein sehr süßlicher Duft, jedoch nicht zu süß um aufdringlich zu werden. Nein der Duft könnte Ihm sogar dauerhaft an einer Frau gefallen. Sollte er sich irgendwann einmal dazu entschließen, sich eine Frau anzuschaffen, welche dann seine Kinder bekommen und groß ziehen kann, während er arbeiten ist. Doch bis dahin fließt noch viel Wasser dem Rhein runter würde seine Mutter jetzt sagen. Erst einmal will Lucas die Schule beenden, eine Lehre abschließen und dann sein Leben genießen. Ohne einen unnötigen Klotz am Bein. Zudem jetzt schon immer nur noch ein und dieselbe Vögeln? Ne das wäre ja wie jeden Tag nur noch Eintopf Essen.
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