(Eine alte Geschichte die ich ausgebuddelt habe. Vielleicht gefällt es ja?)
Heute Morgen ist mir etwas Seltsames passiert. Es hatte mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen geregnet und es war nicht richtig hell geworden. Eben trübe Herbsttage die schon dafür sprachen, dass es bald Winter werden sollte. Nun hatte die Wettervorhersage aber besseres Wetter verkündet. Zumindest heute sollte die Wolkendecke aufreißen und die so lange vermisste Sonne würde erscheinen. Da ich einen freien Tag hatte, dachte ich mir doch einmal einen Spaziergang durch einen Wald zu machen. Frische Luft tat sicher gut und ein wenig Bewegung würde sein übriges tun.
So zog ich mir ein paar alte Klamotten an und verließ mit einem kleinen Weidenkorb die Wohnung, in dem ich ein paar Pilze sammeln wollte, wenn ich welche fand.
Ehrlich gesagt war das aber mehr Hoffnung und würde wohl nur ein Wunsch bleiben, denn von Pilzen habe ich eigentlich gar keine Ahnung. Darum lag zusätzlich im Korb noch ein Buch über diese Gewächse.
Als ich aus der Wohnung trat, stieß ich fast mit Klara zusammen. Klara, meine Nachbarin ist schon eine komische Frau. Schwer im Alter zu schätzen, vielleicht dreißig oder jenseits der vierzig oder gar fünfzig Jahr alt. Sie ist um die 1,60 Meter groß hat wuschelige Haare die von ihrem Kopf immer abstehen, lustig dreinblickende Augen und eine kleine Knubbelnase.
Freundlich wie immer sah sie mich an, als wenn sie den Schalk im Nacken hätte, grüßte mich mit einem kleinen Nicken und erblickte daraufhin den Korb und das Buch.
Einen Moment hatte ich das Gefühl, dass sie über irgendetwas nachdachte, denn ihre Stirn kräuselte sich ein wenig, doch dann wurde sie sofort glatt. Ohne viel darum herum zu reden fragte sie mich, ob ich jetzt Pilze suchen gehen würde und ich beantwortete dies positiv.
Da grinste sie mich an, deutete auf das Buch und meinte mit einem Schmunzeln im Gesicht, dass ich wohl gar keine Ahnung davon hätte. Allerdings hätte sie Zeit und würde es mir zweigen, wenn ich sie mitnehmen würde. Sie würde es sich nicht verzeihen wenn ich mich vergiften würde.
Gut, Klara ist keine Schönheit, aber sie hat ein gewisses etwas was sich nicht ergründen lässt. Schon wie sie rumläuft ist es etwas Besonderes. Ihre Kleidung besteht fast immer aus einem weiten Rock und einer derben Bluse. Dazu trägt sie, wenn man genau hinschaut immer Stiefel, die mich manchmal an die Bundeswehr erinnern. Dazu ist die Kleidung in sehr gedeckten Farben gehalten, was manchmal eher danach aussieht, als wenn es verwaschen ist. Aber das scheint sie nicht zu stören. Sie ist halt so und manches Mal muss ich dann schmunzeln wenn ich daran denke, dass sie der Prototyp einer Vegetarierin und Ökos ist! Bei all dem ist sie aber trotzdem eine bemerkenswerte Frau. Obwohl sie so unscheinbar ist, hat sie etwas was einen fasziniert. Ich kann es einfach nicht beschreiben, aber da ist etwas was ihr anhaftet, was andere nicht haben.
Da es mich immer schon interessiert hatte wer oder was sie war, hatte ich jetzt die Gelegenheit mir ein genaueres Bild über sie zu machen. Darum willigte ich sofort auf ihr Angebot ein.
Klara sauste daraufhin in ihre Wohnung, und kam nur zwei Minuten später mit einem Korb wieder heraus der meinem glich, aber ein paar Nummern größer war.
Da der Wald nicht gerade um die Ecke war, fuhren wir mit meinem Auto, zumal Klara gar keines hatte. Zumindest hatte ich sie immer nur auf einem alten Fahrrad gesehen.
Wieder musste ich über sie lächeln. Kaum saßen wir im Wagen, rutschte natürlich ihr Rock etwas hoch und so konnte ich die Stiefel umso besser sehen. Sie passten überhaupt nicht zu ihr. Zu grob und plump sahen sie an ihren Beinen aus.
Klara schien die Fahrt zu genießen. Sie sah die ganze Zeit aus dem Seitenfenster und ihr Kopf ging oft mit, als wenn sie alles fixierte, was an uns geradezu vorbeiflog. Ich glaube die Fahrt hätte für sie noch länger dauern dürfen, aber eine halbe Stunde später waren wir dann am Ziel. Hatte ich zuerst nicht wirklich gewusst wohin ich fahren sollte, hatte Klara mir die letzten fünf Minuten gezeigt, wohin wir mussten. Ich war ein wenig erstaunt, aber sie schien sich in der Gegend wirklich sehr gut auszukennen. Sie meinte nur, dass sie ein paar Flecken kennen würde, wo wir sicher ein paar schmackhafte Pilze ernten könnten. Dann parkte ich am Anfang eines Waldwegs und wir stiegen aus.
Frische, nach Tannennadeln duftende Luft stieg uns entgegen und so atmeten wir beide erst einmal tief durch, um den Mief der Stadt aus unseren Lungen zu vertreiben. Noch ein paar Züge und wir gingen nebeneinander den Waldweg entlang.
Auf einmal bog ein kaum zu erkennender Wildwechsel vom Weg ab, den Klara sofort entdeckte. Sofort bogen wir ab und standen Minuten später zwischen den Bäumen. Irgendwo hinter mir musste der Weg sein, das war mir schon klar, allerdings hätte ich nicht drauf schwören können. Selbst die Straße konnte noch nicht weit weg sein, aber man hörte nichts mehr davon. Der Boden und die Bäume schluckten jedes Geräusch und so vernahm man nur noch den Wind in den Baumwipfeln und das leichte Rascheln und Knacken, wenn man einen Fuß vor den anderen setzte. Sonst war alles still.
Wir gingen langsam weiter, wobei Klara etwa fünf bis zehn Meter rechts neben mir lief und dabei konzentriert zu Boden schaute.
Jetzt fiel mir erst wieder ein weswegen wir hier waren. Ich tat es ihr nach und besah mir den Waldboden. Entweder konnte ich keine sehen oder dort waren gar keine, was mich allerdings sehr verwunderte, denn Klara hockte sich öfters hin und schien etwas vom Boden aufzuheben oder daraus herauszuziehen.
Dann entdeckte ich doch meinen ersten Pilz und als wenn der Knoten geplatzt wäre, sah ich immer mehr von ihnen.
Eine halbe Stunde später kam Klara zu mir herüber und besah sich genau, was ich so alles gesammelt hatte. Sie machte das sehr gründlich und mehr als einmal meinte ich wieder Falten auf ihrer Stirn sehen. Und dann begann eine Lehrstunde wie ich sie noch nie bekommen hatte. Klara teilte meine Beute in zwei Haufen. Einen große und einen kleinen.
Ich wusste ja, dass es viel über Pilze zu erzählen geben würde, aber was dann folgte war nicht mehr normal. Jedes Gewächs bekam nicht nur seinen Namen, nein, zu jedem Pilz erfuhr ich noch wozu oder wofür sie gut waren. Hierbei ging es nicht darum ob sie schmecken würden, sondern fast nur über gewisse Heilwirkungen.
Für meinen großen Haufen brauche sie schon über eine Stunde, dann kam der kleine dran.
Hatte sie zuvor noch etwas Humor in ihrer Stimme gehabt, so veränderte es sich jetzt schlagartig. Ihre Stimme wurde sehr ernst und sie sah mir mehrfach sehr eindringlich in die Augen. Wie ich mir es schon gedacht hatte war der Haufen der, mit dem nicht zu spaßen war oder anders gesagt, man aß sie nicht oft oder nur einmal und dann nie wieder.
Trotzdem erklärte mir Klara noch einiges über ihre Heilwirkungen, wenn die Dosis stimmte. Mengenangaben und Zubereitungsarten schlugen mir mit erhobenem Finger um die Ohren.
Auf alle Fälle hätte der kleine Haufen dazu gereicht nicht nur mich um die Ecke zu bringen.
Eins muss ich aber sagen, Klara konnte vieles auf so einfache Art erklären, dass es mir im Kopf blieb. Von der Seite hatte ich sie noch nicht kennen gelernt und war noch mehr fasziniert von ihr, als ich es sowieso schon war.
Auf alle Fälle beendete sie nach etwa zwei Stunden meinen Privatunterricht und ehrlich gesagt reichte es mir auch. Ich sammelte die genießbaren Waldfrüchte ein und legte sie wieder in meinen Korb. Es waren zwar weniger geworden, aber noch genug um sie zu einer Auflage auf einem herrlichen, leicht gebuttertes Toast zu machen. Jedenfalls lief mir bei dem Gedanken schon das Wasser im Munde zusammen.
Dann sah ich mich zum ersten Mal seit langer Zeit um. Die Sonne war inzwischen hinter den Wolken hervorgekommen und es wurde langsam wärmer. Dunst stieg aus dem sich erwärmenden feuchten Boden auf und es kam eine verträumte, aber auch zugleich verwunschene Stimmung auf.
Klara meinte, dass ich mich etwas ausruhen sollte. Sie würde noch etwas suchen und würde dann zurückkommen um mich abzuholen. Es würde nicht lange dauern.
Ich hatte nichts dagegen denn ich war auf einmal schrecklich müde geworden. Ich lehnte mich an einen Baum, ging langsam in die Knie und kaum war ich unten angekommen, schlugen meine Augen zu und ich schlief fest ein.
Ich kann nicht lange geschlafen haben, denn die Sonne stand fast noch so wie zuvor und ich stand langsam auf. Steif waren meine Glieder geworden, und ich reckte sie erst einmal ein wenig. Dann sah ich mich um und suchte Klara mit den Augen. Ich konnte sie aber nicht sehen, obwohl sie sichern nicht weit weg war. Also rief ich einmal nach ihr, ließ es aber gleich wieder bleiben, denn mein Ruf war mir wie ein Fremdkörper vorgekommen, als er laut und hart durch den Wald fuhr.
Da ich der Meinung war zu wissen, wo Klara hingegangen war, dachte ich mir, ihr entgegen zu gehen. Nicht weit und direkt vor mir wurde es auf einmal heller. Ich konnte schon von etwas weiter entfernt ein dickes Bündel Sonnenstrahlen durch den Wald leuchten sehen und lenkte meinen Schritte darauf zu. Langsam schälte sich das aus dem Zwielicht, was ich schon vermutet hatte. Eine Lichtung lag einige Meter vor mir und ich ging darauf zu.
Warum meine Schritte langsamer wurden und ich mich fast versteckte kann ich nicht sagen. Vielleicht eine Art Vorahnung die mich vorsichtig werden ließ? Keine Ahnung, aber da war etwas was mir sagte, nicht gleich die Lichtung zu betreten. Also suchte ich mir ein Dickicht am Rand der Lichtung, beugte mich herunter und schaute in das helle Licht.
Zuerst noch etwas geblendet machte ich dann große Augen als ich sah, was sich vor mir tat.
Hatte ich zuerst noch vermutete das es auf der Lichtung vor Grünzeug geradezu sprießen musste, so war das Gegenteil davon der Fall. Oder besser gesagt teilweise, denn am Rand sprießte es noch. Doch etwa einen halben Meter weiter sah der Boden wie verbrannt aus. Eine fast schwarze Krume überzog den Boden. Das einzige was diese Schwärze unterbrach waren vollkommen weiße Pilze, die in einem fast perfekten Kreis standen. Dieser Kreis füllte den gesamten restlichen Raum der Lichtung aus.
Ich hatte zwar schon einiges gelesen und gehört, aber so etwas hatte ich noch nie in der Natur gesehen. Das einzige was mir dazu einfiel waren die Begriffe Hexenkreis oder Hexenring, nur war dann nur die runde Anhäufung von Pilzen gemeint, aber nicht so perfekt wie hier. Fast hätte man hier meinen können, dass sie jemand so angepflanzt hatte. Aber wer sollte so etwas tun?
Mit staunen sah ich nach links und rechts. Hier war es noch leiser als im Wald. Nicht ein Vogel sang, noch ein anderes Geräusch drang an meine Ohren. Vollkommene Stille, selbst der Wind in den Bäumen schien eingeschlafen zu sein.
Dann nahm ich eine Bewegung von rechts war. Zuerst nur eine Art Schatten, doch dann riss ich noch mehr meine Augen auf, als ich Klara sah. Sie trat langsam aus dem Dickicht und kam mit sehr langsamen Schritten auf die Lichtung. Nur Zentimeter vor dem Ring blieb sie stehen und stellte behutsam ihren Korb ab. Dann stand sie einen Augenblick ruhig da und bewegte sich nicht mehr.
Langsam und bedächtig kam wieder Bewegung in sie. Sie beugte sich herunter und zog zu meinem Erstaunen ihre Schuhe aus und stellte sie sorgfältig neben sich ab.
Daraufhin folgte ihr Rock. Ich war erstaunt, als unter diesem noch ein zweiter zum Vorscheinen kam, der genauso wie der erste an der Seite mit einer Schleife gehalten wurde.
Auf den zweiten folgte noch ein dritter und ein vierter. In alten Filmen hatte ich so etwas schon gesehen, aber nicht gewusst, dass es so etwas heute noch gab.
Der fünfte Rock war nur noch ein Hauch von Stoff. Ganz schwarz und durchsichtig hing er relativ eng an Klaras Körper. Hatte ich ihren Körper unter den vielen Lagen Stoff vorher nicht sehen können, so trat er jetzt umso deutlicher hervor. Klara war schlanker als ich gedacht hatte, aber nicht zu dünn. Ihr Haut trat überdeutlich weiß unter dem Stoff hervor, was aber vielleicht auch daher kam, dass dieser schwarz war und somit ein starker Kontrast entstand.
Dann stand Klara wieder eine Weile fast starr da und sah auf das Zentrum des Rings.
Wie hypnotisiert griff sie sich an die Bluse und knöpfte diese langsam auf. Knopf für Knopf öffnete sich der Stoff der sich langsam auseinander faltete. Mit einer fließenden Bewegung befreite Klara sich dann von der Bluse die leicht wie eine Feder hinter ihr zu Boden schwebte. Unter der Bluse verlieb nur ein breiter, fleischfarbener Stoffstreifen über ihre Brüste der sehr fest um ihren Oberkörper geschlungen war. Mit einer fast ruckartigen Bewegung löste Klara den Stoffstreifen und wickelte ihn dann dreimal um sich herum ab.
Brüste, größer als ich vermutet hatte entfalteten sich nach der Befreiung aus dem Gefängnis. Sie mussten regelrecht an ihren Körper gepresst worden sein, denn sonst sah man es ihr nicht an.
Klara stand vom Sonnenlicht beschienen da, entblößt ihr Oberkörper und mit nur noch einem Hauch von Stoff bedecktem Unterkörper. Mein Mund wurde trocken, einen solchen Anblick hatte ich noch nie gesehen und auch nie vermutete, so etwas je zu sehen. Bilder aus alten Erzählungen zogen vor meinen Augen dahin und ich glaubte mich ein paar Jahrhunderte zurückversetzt.
Der Bann wurde gebrochen als Klara langsam einen Fuß anhob und ihn sehr vorsichtig über die Pilze setzte um keinen zu zertreten. Mit einem Schritt überwand sie das nicht sichtbare Hindernis und betrat nun ganz das innere des Kreises, um bis zur Mitte zu gehen. Dort angekommen stand sie wiederum einen Moment still.
Die Sonne beschien sie direkt von vorne und sie erstrahlte in einem fast unnatürlichen weiß. Dazu leuchteten ihre vom Kopf abstehenden Haare wie ein Kranz aus Licht um ihr Gesicht.
Fast war die Bewegung nicht zu erkennen als sie den letzten Rest von Gewebe löste. Wie ein Nichts schwebte es zu Boden und blieb seidengleich um ihre Füße liegen.
Jetzt hielt ich die Luft an, ich konnte sie schräg von vorne sehen und erstarrte geradezu bei diesem Anblick. Ihr Körper war in seiner Art perfekt. Sie zeigte sich so wie man sich eine Frau vorstellte. Eine Frau die der Mutter Erde verbunden war und dieser gleich kam. Kraftvoll und zierlich zugleich. Ich konnte keinen Makel an ihr erkennen. Die Haut ebenmäßig und ohne Farbunterschiede. Zumal ich nicht ein Haar auf ihrer Haut erkennen konnte, denn es gab keine. Nirgends war auch nur eines zu erkennen. Wäre sie kein Mensch gewesen, so hätte ich sie für eine Statue aus Marmor gehalten.
Diesen Eindruck verlor sie erst wieder, als sie sich zu bewegen begann. Mit zuerst kleinen aber dann immer größer werdenden kreisenden Bewegungen verformte sich immer wieder ihr Körper. Zuerst noch langsam, wurden diese Bewegungen schneller und wechselten gelegentlich ihre Richtung. Mal recht, mal links herum kreiste ihre Hüfte. Mit der Zeit begann sich Klara auch noch um die eigene Achse zu drehen, wobei sich ihr Kopf mal nach vorne neigte oder in den Nacken fiel.
Immer wirbelnder wurde ihr Tanz ohne einen Laut dabei von sich zu geben, nur das leise scharren ihrer Füße auf dem schwarzen Boden war zu hören.
Am Ende wirbelte ihr Körper geradezu um die eigene Achse, wobei ich meinte, ihre einzelnen Gliedmaßen nicht mehr erkennen zu können.
Plötzlich und ohne Vorwarnung brach sie zusammen. Als wenn man einen Stecker herausgezogen hätte, sackte sie spannungslos in sich zusammen. Dann fiel sie nach hinten über und lag ausgestreckt auf dem Rücken, wobei ihre Füße zur Sonne zeigten.
Jetzt konnte ich ihren Körper in dieser ruhigen Lage betrachten. Ihre Brüste hoben sich wie weiche Kissen von ihrem Brustkorb ab. Dabei glaubte ich aus der Entfernung zu erkennen, dass die Brustwarzen steif und fest abstanden und sich der Schwerkraft entgegen streckten.
Dann wanderte mein Blick weiter herunter. Ihr Bauch war etwas flacher als der Brustkorb und bildete eine leichte Kuhle ohne, dass dadurch ihre Rippen zum Vorscheinen kamen.
Weiter blickte ich herunter und konnte selbst von der Seite ihre aufgeworfenen, festen Schamlippen erkennen. Wie ein kleiner Hügel traten sie sanft hervor. Die sich anschließenden Beine machten das Bild perfekt.
Plötzlich zuckte Klara zusammen. Als wenn ein Stromstoß durch ihren Körper raste, zogen sich ihre Muskeln zusammen. Zuerst kaum zu sehen, aber immer intensiver werdend. Als die Stöße ihren Höhepunkt erreichten zog Klara ihre Beine an und spreizte diese weit auseinander. Ihre Bein und Bauchmuskeln spannten sich an und sie hob in dieser Position ihren Unterleib an und bildete eine Brücke.
Es war mehr eine Ahnung als ein wirkliches sehen, aber ich glaubte in diesem Moment, dass es zwischen ihren Beinen, von der Sonne beschienen, glitzerte. Klaras Kräfte würden diese Position sicher nicht lange halten können, jedenfalls konnte ich sehen wie sie langsam anfing zu zittern. Zuerst nur in den Oberschenkeln aber dann langsam über den ganzen Körper wandernd. Dabei konnte ich sie zum ersten Mal hören. Ihr Brustkorb hob und senkte sich immer schneller und abgehacktes Atmen, fast wie hecheln drang immer lauter an mein Ohr. Dieses änderte sich langsam und ging in eine Art leichtes gurgeln oder knurren über. Dabei zuckte ihr Unterkörper immer wieder rhythmisch nach oben und verstärkte noch das zittern in ihren Beinen.
Plötzlich schrie sie auf. Ein lauter Schrei wie von Schmerz und Erleichterung zugleich zerriss die Stille und drang wie ein Messer in mein Gehirn. Zugleich brach die von Klara gebildete Brücke zusammen. Wieder ausgestreckt lag sie da und sah wie tot aus. Ich wollte schon zu ihr hinrennen, denn sie atmete nicht mehr. Also stand ich auf und wollte den ersten Fuß auf die Lichtung setzten, als eine Art Schauer durch ihren Körper lief und sie tief zu atmen begann. Gleichzeitig öffnete sie ihre Augen. Ich stand hoch aufgerichtet da denn ich konnte nicht so schnell reagieren. Dabei meinte ich zu sehen sie sich ihre Augen ganz kurz zu mir drehten, kann es aber nicht beschwören.
Vielleicht hatte ich mich auch getäuscht. Jedenfalls duckte ich mich sofort wieder und versuchte so leise wie irgendwie möglich, den Ort zu verlassen. Ich fühlte mich auf einmal fehl am Platz.
Kurze Zeit später fand ich die Stelle wieder an der ich am Baum gesessen hatte. Ich setzte mich wieder hin und wartete.
Nur wenig später, schneller als ich gedacht hatte, kam Klara zu mir und ich tat so, als wenn ich gerade aufwachte. Sie lächelte mich an und ich erhob mich. Dann fragte sie mich noch ob ich gut geschlafen hätte.
Uns weiter unterhaltend setzten wir den Weg zurück zu meinem Auto fort und fuhren nach Hause.
Ob sie mich bemerkt hatte, erwähnte sie mit keinem Wort, auch machte sie keinerlei Andeutungen, aber in meinem innersten glaubte ich zu fühlen, dass sie mich gesehen hatte.
Zuhause verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging in meine Wohnung.
Während ich nun die essbaren Pilze zubereitete, musste ich immer wieder an sie Denken.
Was geschehen war kam mir immer unwirklicher vor und ich glaubte schon, alles geträumt zu haben. Beschwören kann ich jedenfalls nicht, dass alles echt gewesen war!
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